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Flüssigkeitserhitzer mit durch Kraftantrieb bewegter Flüssigkeitsbremse.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitserhitzer mit durch Kraftantrieb
bewegter Flüssigkeitsbremse. Die Flüssigkeit wird unter einem Druck, der mindestens
größer ist als die von der Flüssigkeitsbremse auf-- die Flüssigkeit ausgeübte Fliehkraftwirkung,
an umlaufenden, geraubten oder gelochten Platten vorübergeführt, und zwar abwechselnd
im Sinne der Fiiehkraft und entgegen der Fliehkraft. Mit den i Flüssigkeitserhitzer
kann ein Geblä-e 1-erbunden werden, (las Luft an dein :Motor vorübersaugt. Die durch
den Motor erwärmte Luft wird an dem Gehäuse der Flüssigkeitsbremse vorübergeführt.
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Die Flüssigkeitsbreinsc liat eine Anzahl umlaufender Scheiben. die
zwischen feststehenden -':,clieil)eii ihre, C;ehäu.ses lie-en. Diese Scheiben und
"l_wi,chemvän @le werden Vorzugsweise aus einem schlechten Wärme-Leiter hergestellt,
heishiel,weise au, (;tiinuii. hierdurch wird @-erhindert. tlal.) bcini Anlassen
der Vorrichtung ztniäclist ein großer Teil der erzeugten Wärine durch die Vorrichtun-
selbst aufgenommen wird, wie es bei Scheiben und Zwischenwänden aus Metall der I#
a11 ,ein würde.
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Der Flüssigkeitserhitzer- kann zu gewerblichen Zwecken, aber auch
im Haushalt verwendet werden, beispielsweise zum Erwärmen des aus einer Wasserleitung
ausfließenden Wassers. Der Flüssigkeitserhitzer läßt sich sehr klein bauen, so daß
der Anschluß an ein gewöhnliches Wasserleitungsventil keine Schwierigkeiten macht.
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Die Erwärmung fließender Flüssigkeiten durch den elektrischen Strom
findet heute in sogenannten Durchlauferhitzern statt, die durch Widerstände oder
Elektroden beheizt werden. Bei Erhitzern mit Widerstandsspule wird indessen die
Spule sehr stark erwärmt, wenn die Flüssigkeit ausbleibt. Bei Elektronenerhitzern
hängt die Stromaufnahme sehr stark von der Temperatur und Leitfähigkeit der Flüssigkeit
ab, cla ja der Strom durch die Flüssigkeit hindurchgeleitet wird.
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Wenn die vorliegende Vorrichtung dagegen einen Drehstrom- oder Gleichstromnebenschlußinotor
hat,
läuft dieser, wenn clie Flüssigkeit ausbleibt, unbelastet und mit annäherud gleicher
Drehzahl lceiter. Die stromführenden Teile werden in diesem Fall also nicht nur
nicht stärker, sondern ini Gegenteil weniger stark erwärmt. Die Vorrichtung, die
die Energie in Wä rnie umsetzt, also die von (lern Motor angetrielleue Flüssigkeitsbremse,
ist gegen die Beschattenheit der Flüssigkeit und ihre Temperatur unempfindlich,
weil es sich hier nur um einen rein mechanischen Reibungsvorgang handelt, bei (lern
keine elektrische Energie unmittelbar mitarbeitet. Der Strom kommt überhaupt nicht
mit der Flüssigkeit in Berührung, weshalb auch keine Erdschlüsse oder vagabundierende
Ströme nach der Flüssigkeitsleitung hin auftretest können. Letztere Eigenschaft
ermöglicht die Verwendung von Gleichstrom. der bekanntlich Elektrodenerhitzer sehr
schnell zerstört, da nicht nur die Flüssigkeit durch die ElektroIvse zersetzt wird,
sondern auch die Elektroden. gegebenenfalls auch die Anschlußleitungen.
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Flüssigkeitsbremsen sind an sich bekannt. Sie gehen in ihrer U rforin
bis zu der Touleschen Vorrichtung zur F?rinittlung cles Wärmeäquivalents zurück.
Die vorliegende Erfindung hat <Sie Aufgalje, eine Flüssig@:eitsbreinse unter
hydraulischem i*"üer-irtick zu betreiben. Wenn bei der hier %-nrztt,sweise verwendeten
Flü ssigkeitsbreinse mit uinlaufen(len Bremsscheiben die Flüssigkeit. ilie am äußeren
Umfang der Scheiben aufgegeben wird und die Bremse von außen nach innen und um -ekehrt
durchströmt, nicht unter Druck stände. würde die Flüssigkeit sich am Unifang der
Bremsscheiben unter vier Fliehkraftwirkung anstauen.
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Die Bremsscheiben werden mit Vorteil ;rcrattht oder reit Löchern.
@orsllrün@en, Nuten o. dgl. versehen, uns die Reiüunrswirl<un- zu erhöhen und
die Anzahl der Scheiben und ihren Durchmesser zu verririgeril. 1=s ist erwünscht,
(laß die Bremse mi)gtichst wenige Scheiben von möglichst kleinem Durchine"er hat,
damit die Masse ihrer arlhitenden Teile klein ist und die Erlvärirlun- schnell vor
sich geht: Aus (lern gleichen Grund ist für die Bremse ein schlechtwärineleiteti(ler
Sinn. beispielsweise Gunnni, mehr zu eiiil@fehlrii als Metall. Die Wanddicken der
hrem;scheüieii und Zwischenwände sollen ntügücll,t klein sein, auch ist guter Wärmeschutz
nach außen vorzusehen.
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Die ins Elektromotor durch @vtere,i,. Wirbelströme und Joulesche Wärnie
%-erl()reiie l:tter-ie wird teilweise dadurch wiedergewonnen, Aatl inan die erwärmte
Luft durch ein mit clem Motor verbundenes Gebläse über (fas Gulräuse der Flüssigkeitsbremse
hinwegführt, Auf der Zeichnung.ist ein Ausführungsbei,l» e1 des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Abb. i i,t ein Achsenschnitt durch die \-c (rriclitttiig, teilweise
in Ansicht, Abh. 2 ist ein Querschnitt durch das Gehäuse der Flüssigkeitsbre rnse.
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Zum Antrieb der Vorrichtung dient ein Elektromotor 1T, auf dessen
Welle 11, ein Gebläse b" angebracht ist. Die Flüssigkeitsbremse mit (ien Scheiben
S liegt in einem mit Zwischenwänden Z versehenen Gehäuse G. Die Scheiben S können
mit Löchern 0 versehen, geraubt, genutet sein u. dgl.; sie reichen bis nahe an den
inneren Umfang des Gehäuses G. Der Auslauf A des Gehäuses G ist im Querschnitt rechteckig.
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Das Gebläse l' saugt frische Luft durch die olleren Uffnungen P des
Gehäuses an und drückt sie durch den Motor. wo sie erwärmt wird. Die erwärmte Luft
strömt durch iffnungen I_ nach unten und bestreicht das Brenlsgehätise G in achsialer
Richtung. Die Zufuhr (ier Flüssigkeit erfolgt. durch ein Rnhr K. (las durch einen
Hahn H geregelt wird. [e weniger cler Hahn H geöffnet wird. tim sn stärker
wird die Flüssigkeit erwärmt. Mati kann also innerhalb der durch die Motor= leistun-
gvgebeilen Grenze die Flü ssigkeitserwärrnung nach Wunsch einstellen.