DE3801746A1 - Anhaengervorrichtung, insbesondere fuer landwirtschaftliche zugfahrzeuge - Google Patents
Anhaengervorrichtung, insbesondere fuer landwirtschaftliche zugfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anhängervorrichtung,
insbesondere für landwirtschaftliche Zugfahrzeuge, LKW-
Lastzüge, Wohnwagen o. dgl., nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen ist es oft sehr
wichtig, daß der Anhänger möglichst spurgetreu hinter dem
Schlepperfahrzeug herfährt. So wird beispielsweise mit
einem Frontmäher an einem Schlepperfahrzeug eine
Mittelschwade zwischen die Räder unterhalb des
Schlepperfahrzeugs gelegt, die dann vom nachgezogenen
Ladewagen aufgenommen werden soll. In einer Kurve fährt
jedoch der Ladewagen einen deutlich engeren Radius als der
Schlepper, so daß ein großer Teil des gemähten Guts nicht
mehr von an der Vorderfront des Anhängers angeordneten
Aufnahmevorrichtung (pick-up) aufgenommen werden kann und
unter Umständen kaputtgefahren wird.
Beim Anhängerbetrieb hat die Zugdeichsel zwei Aufgaben.
Zum einen wird der zwischen Schlepperfahrzeug und Anhänger
notwendige Abstand geschaffen, um in Kurvenfahrten eine
Berührung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger zu vermeiden.
Bei einem Einachs-Anhänger ist diese Zugdeichsel hierfür
starr am Anhänger befestigt. Bei einem Zweiachs-Anhänger
hat die Zugdeichsel weiterhin die Aufgabe, die Vorderachse
des Anhängers zu lenken. Die Nachlaufeigenschaften eines
Anhängers hängen u. a. von der Befestigungsgeometrie der
Anhängerdeichsel ab. Ist die Anhängerkupplung wie üblich
unmittelbar am Ackerschlepper befestigt, so ist zur
Erzeugung des notwendigen Abstandes, um ein ungehindertes
Einknicken der Zugmaschine gegenüber dem Anhänger zu
gewährleisten, eine Zugdeichsel von ca. 1,5 m notwendig.
Führt nun das Zugfahrzeug einen bestimmten Einschlagwinkel
aus, so fährt das Zugfahrzeug einen größeren Radius und
der Anhänger einen kleineren Radius. Der Anhänger fährt
demnach nicht mehr in der Spur des Zugfahrzeugs.
Um hier Abhilfe zu schaffen, sind verschiedene Vorschläge
bekanntgeworden. Der Abstand zwischen der Hinterachse des
Zugfahrzeugs zum Kupplungsdrehpunkt zwischen diesem und
Anhänger bestimmt die Größe des Ausschwenkens und damit
auch den Nachlaufradius des Anhängers. Um einen möglichst
spurgetreuen Nachlauf des Anhängers zu erzeugen, muß der
Drehpunkt der Kupplung weit nach hinten in Richtung
Anhänger gelegt werden. Bei einachsigen Anhängern wirkt
jedoch eine bemerkenswerte Stützlast auf die
Anhängerkupplung, so daß bei einem großen Abstand
derselben vom Zugfahrzeug erhebliche Hebelkräfte bzw.
Momente durch das Anhängergewicht auf den Schlepper
einwirken.
Die Problematik des notwendigen Abstandes zwischen
Zugfahrzeug und Anhänger, um ein ungehindertes Einknicken
des Zugwagens in Kurvenfahrten zu ermöglich, ist auch bei
LKW-Lastzügen oder Wohnwagenanhänger bekannt. Hier stört
der notwendige große Abstand, insbesondere die hiermit
verbundene Verkürzung der Ladefläche infolge der maximal
zulässigen Gesamtlänge von z. B. 18 m bei Lastzügen, bzw.
die Längenbeschränkungen bei Wohnwagenanhängern. Bei
höheren Geschwindigkeiten ist weiterhin eine Erhöhung des
Luftwiderstands des Lastzugs von Nachteil.
Aus der DE 30 47 092 ist eine Anhängervorrichtung
bekanntgeworden, bei der der Anhänger im geringen Abstand
hinter dem Zugwagen herführbar ist. Bei Kurvenfahrten wird
eine kurvenäußere Zugdeichsel aus einem Gelenkpunkt
ausgeklingt, so daß der Aufbau des Anhangers um einen
kurveninneren Gelenkpunkt am Zugwagen geschwenkt wird,
wobei eine zentrale Lenkgabel mit Hilfe einer ausziehbaren
Teleskopstange derart verlängert wird, daß der
Kurvengeometrie entsprochen wird.
Die gleiche Problematik löst eine Lenkvorrichtung gemäß
der CH-PS 5 70 294 ebenfalls durch eine ausziehbare
Zugdeichsel zwischen Zugfahrzeug und Anhänger, wobei die
Regulierung der Länge der Zugdeichsel durch mindestens
zwei Diagonalstreben erfolgt. Diese Diagonalstreben sind
an zwei quer liegenden, sogenannten Wippen befestigt, die
um einen mittleren Drehpunkt in der Horizontalebene
schwenkbar gelagert sind. Diese Wippen können demnach
keine Führung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger bewirken.
Dies geschieht über die ausziehbare Teleskopdeichsel
wahrend die Zugkraft über die scherenförmigen
Diagonalstreben übertragen wird.
Ähnlich wie bei dem Gegenstand der DE 30 47 092 wird beim
Gegenstand der CH-PS 5 70 294 die Zugkraft auf einen
kurveninneren Gelenkpunkt übertragen. Bei beiden
Konstruktionen ist jedoch insgesamt eine aufwendige
Führungs- und Zugmechanik notwendig, die eine stabile
Anhängervorrichtung ergeben. Dies gilt insbesondere für
die teleskopartig ausfahrbaren Zugstangen und die
zusätzlichen Stabilisatoren.
Aus der DE 32 46 572 ist weiterhin eine Lenkvorrichtung
nach dem Gattungsbegriff bekanntgeworden, bei der zwischen
Zugfahrzeug und zweiachsigem Anhänger zwei scherenartig
verlaufende Diagonalstreben vorgesehen sind. Hierdurch
wird zwar ein möglichst spurgetreuer Nachlauf des
Anhängers gegenüber dem Fahrzeug ermöglicht, wobei der
Aufbau der Anhängervorrichtung ohne ausziehbare
Zugdeichsel und sonstige Stabilisatoren auskommt. Durch
die scherenförmigen Diagonalstreben wird darüber hinaus
bei der bekannten Vorrichtung eine äußerst kurze Baulänge
zwischen Zugfahrzeug und Anhänger gewährleistet, wobei
durch das scherenförmige Auseinanderklappen der
Vorrichtung in Kurvenfahrt der gedachte Kreuzungspunkt
zwischen den beiden Längsachsen des Zugfahrzeugs und des
Anhängers nach hinten wandert, so daß der eingangs
geschilderte Effekt einer guten, spurgetreuen
Nachlaufeigenschaft gewährleistet ist. Die
Kraftübertragung erfolgt dabei über die Gelenkpunkte der
Anhängervorrichtung.
Die bekannte Vorrichtung gemäß DE 32 46 572 hat jedoch
den Nachteil, daß insbesondere bei einem zweichachsigen
Anhänger mit lenkbarem Drehkranz die Führungsstabilität
dieser lenkbaren Anhängerachse nicht gewährleistet ist, da
das Scherensystem mit einem außerordentlich kurzen Abstand
zwischen Anhänger und Zugfahrzeug ruckartig in die
Auslenkpositionen umklappt. Dies kann zu einem starken
Ausbrechen des Anhängers in Kurvenfahrt führen, so daß
eine derartige Konstruktion im Straßenverkehr kaum
zugelassen werden kann.
Zur Dämpfung der Bewegung weisen die Gelenke auch keine
innere Reibung als Reibgelenke auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anhängervorrichtung für einachsige oder lenkbare
zweiachsige Anhänger zu schaffen, die bei geringstem
mechanischem Aufwand einen möglichst spurgetreuen Nachlauf
des Anhängers gegenüber dem Zugfahrzeug in Kurven
gestattet, wobei insbesondere ein Ausbrechen bzw. ein
unruhiger Lauf des Anhängers vermieden wird. Insbesondere
soll ein kurzer Abstand zwischen Zugfahrzeug und Anhänger
gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Anhängervorrichtung
der einleitend bezeichneten Art erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Anhängervorrichtung nach dem
Hauptanspruch angegeben.
Die erfindungsgemäße Anhängervorrichtung hat den Vorteil,
daß sie die Vorrichtung gemäß DE 32 46 572 in ihren
Fahreigenschaften entscheidend verbessert. Wie eingangs
erwähnt und anhand von Fig. 1b dargestellt, ist es
maßgeblich, den gedachten Drehpunkt zwischen Zugfahrzeug
und Anhänger möglichst weit hinter das Zugfahrzeug zu
legen, um ein großes Ausschwenken des Anhängers in
Kurvenfahrt für einen spurgetreuen Nachlauf zu
ermöglichen. Dies wird grundsätzlich mit dem
scherenartigen Diagonalsystem gemäß der Druckschrift
DE 32 46 572 erreicht.
Um andererseits die Laufruhe einer lenkbaren Vorderachse
des Anhängers zu gewährleisten, muß der Abstand zwischen
dieser Achse und dem gedachten Drehpunkt des
Kupplungssystems vergrößert werden.
Erfindungsgemäß wird deshalb die Diagonalstrebe einstückig
gekröpft ausgeführt, wobei der abgekröpfte Teil bei
lenkbarem Anhänger auf dieser Seite liegt. Hierdurch
verschiebt sich zwar der Kreuzungspunkt bzw. gedachte
Drehpunkt der Diagonalstreben in Richtung zum Zugfahrzeug
- was an sich unerwünscht ist - dies ist jedoch zur
Verbesserung der Laufruhe bzw. der Stabilität der
lenkbaren Vorderachse des Anhängers notwendig und
geboten.
Die Abkröpfung der Diagonalstrebe kann jedoch auch
- insbesondere beim einachsigen Anhänger - auf der Seite
zum Zugfahrzeug angeordnet sein, weil sich hierdurch der
Drehpunkt bzw. Kreuzungspunkt der Diagonalstreben nach
hinten in Richtung Anhänger verschiebt. Dies führt zu
einer spurgetreueren Nachlaufeigenschaft des Anhängers.
Um beide Eigenschaften zu vereinigen, kann die Kröpfung
der Diagonalstrebe ggf. an beiden Enden sein.
In Weiterbildung der Erfindung nach Unteranspruch 3 ist
vorgesehen, daß nur eine Diagonalstrebe, d. h. eine die
Längsachse kreuzende Verbindungsstrebe vorgesehen ist, die
vorzugsweise beidseitig gekröpft ausgebildet ist. Anstelle
einer zweiten Diagonalstrebe tritt dann eine gerade
Zugstrebe, die in Geradeausfahrt in der Fahrzeuglängsachse
liegt. Es können jedoch auch zwei scherenförmig
angeordnete Diagonalstreben erfindungsgemäß ausgebildet
sein.
Erfindungsgemäß ist weiterhin ein Torsions/Kipp-Gelenk zur
Durchführung einer vertikalen Knickbewegung und zum
Ausgleich der Stützlast bei einachsigem Anhänger
vorgesehen. Bei zweiachsigem Anhänger ist infolge der
fehlenden Stützlast auf die Kupplung eine Durchführung der
Kippbewegung nicht notwendig. Ein entsprechendes
Torsions/Kipp-Gelenk zur Durchführung dieser Bewegung ist
z. B. in der DE 33 16 128 (Bezugszeichen 16) angegeben.
Gemäß der Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Abstände der auf den beiden Anschlußflanschen
befestigten Gelenkpunkte am Zugfahrzeug größer ausgebildet
sind, als am Anhänger. Dies hat den Vorteil, daß der
gedachte Drehpunkt, gebildet durch die Verbindung der
beiden Längsachsen von Zugfahrzeug und Anhänger, sich
weiter in Richtung Anhänger verlagert.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Gelenke der Diagonalstreben als Kugelgelenke ausgebildet
sind. Hierdurch ist eine axiale und vertikale Verdrehung
der Diagonalstreben möglich unter Beibehaltung der
Führungseigenschaften und Zugeigenschaften zwischen
Zugfahrzeug und Anhänger.
Die Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die
Diagonalstreben bzw. die Zugstrebe über Reibgelenke mit
dem Anschlußflansch zur Dämpfung der Bewegung verbunden
sind.
Ein vorteilhaftes und zweckmäßiges Ausführungsbeispiel ist
in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1a eine bekannte Anhängervorrichtung mit
Anhängerdeichsel und Kupplungspunkt beim
Schlepperfahrzeug,
Fig. 1b eine bekannte Anhängervorrichtung mit einem
nach hinten versetzten Drehpunkt,
Fig. 1c eine Anhängervorrichtung mit dem
erfindungsgemäßen Scherensystem bei kleinem
Einschlagwinkel,
Fig. 2a eine erfindungsgemäße Anhängervorrichtung für
einen Zweiachsanhänger in Geradeausstellung
und
Fig. 2b eine erfindungsgemäße Anhängervorrichtung für
Einachsanhänger in Geradeausstellung.
Fig. 2c eine Anhängervorrichtung mit nur einer
Diagonalstrebe und einer Zugstrebe.
Bei der in der Fig. 1a dargestellten Anordnung in
herkömmlicher Bauweise ist ein Zugfahrzeug (1), z. B. ein
Ackerschlepper, in Kurvenfahrt vor einem Anhänger (2)
dargestellt. Das Zugfahrzeug (1) ist über eine
herkömmliche Deichsel (3) mit einer üblichen Länge von
l 1 ≈ 1,5 m verbunden, wobei der Ankupplungspunkt und
Drehpunkt (4) im hinteren Bereich des Zugfahrzeugs (1)
angeordnet ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a
ist der Einschlagwinkel zwischen der Längsachse (5) des
Zugfahrzeugs (1) und der Längsachse (6) des Anhängers (2)
mit α 1 angegeben. In diesem Fall führt das Zugfahrzeug
eine Kreisbewegung mit einem Radius R 1 und der Anhänger
einen Radius R 2 < R 1 aus. Daraus folgt, daß der
Anhänger (2) nicht in der Spur (7) des Zugfahrzeugs (1),
sondern in einer eigenen, engeren Spur (8) nachläuft. Das
mit einem Frontmähwerk (9) eines Schlepperfahrzeugs
gemähte Gut kann demnach nicht mit einem als Ladewagen
ausgebildeten Anhänger (2) in dieser Kurvenfahrt erfaßt
werden.
Um den Anhänger in Fig. la der Zugfahrzeugspur nachfahren
zu lassen, muß der Drehpunkt des Ankupplungspunktes (4)
weiter nach hinten versetzt werden, um eine Art
Ausschwenkarm zur Durchführung eines großen Radius zu
schaffen. Dies ist in der Fig. 1b dargestellt. Sinngemäß
ist hier die Deichsel (3′) umgekehrt am Zugfahrzeug (1)
befestigt, so daß der Drehpunkt (4′) vor dem Anhänger (2)
zu liegen kommt. Der Abstand von der Anhängerfront (11)
bis zum Zugmaul (32) bzw. zur Anhängerkupplung am
Zugfahrzeug ist mit l 1, der Abstand von der
Zugfahrzeugachse (10) zur Anhängerfront (11) bzw. "pick
up" mit l 2 bezeichnet. Diese Länge l 2 ist der wirksame
Hebelarm des Anhängers auf die Zugfahrzeugachse (10). Die
Deichsel (3′) selbst kann an einem üblichen Dreipunktbock
(12) eines Schlepperfahrzeugs mit Ober- und Unterlenker
(12′) befestigt sein.
Bei einer derartigen bekannten Anordnung nach Fig. 1b
wirken hohe Momente auf das Zugfahrzeug, so daß es bei
Kurvenfahrten unter Umständen zu einem unkontrollierten
Fahrverhalten kommt. Durch diese bekannte Maßnahme kann
allerdings das Spurverhalten des Anhängers (2) nahezu dem
des Zugfahrzeugs angepaßt werden. Der Spurradius des
Zugfahrzeugs (1) ist mit R 3, der Spurradius des
Anhängers mit R 4 bezeichnet, wobei R 3 ≈ R 4 ist.
Der Spurradius in Fig. 1a und 1b sowie in der Fig. 1c
ergibt sich durch die Verlängerung und dem Schnittpunkt
der Zugfahrzeughinterachse (10) mit der Anhängerachse (13)
und führt zu dem Schnittpunkt (14). Dieser Schnittpunkt
(14) wird auch durch die gedachte Linie (15) geschnitten,
die sich als Senkrechte auf die eingeschlagenen
Vorderräder (16) des Zugfahrzeugs ergibt.
In Fig. 1c bzw. Fig. 2a bis 2c ist die Erfindung in
verschiedenen Ausführungsbeispielen näher dargestellt. In
Fig. 1c führt das Zugfahrzeug (1) eine Kurvenbewegung mit
dem Einschlagwinkel α 3 aus. In diesem Fall ist an dem
Dreipunktbock (12) das Scherensystem (17), wie in
Fig. 2a und 2b noch näher dargestellt, befestigt. Durch
die außerordentlich kurze Baulänge des Scherensystems (17)
ergibt sich eine Länge zwischen Schlepperhinterachse (10)
und Anhänger (2) von l 3, was der üblichen Deichsellänge
l 1 entspricht. Trotz dieser geringen Baulänge führt das
Zugfahrzeug (1) einen Spurradius von R 5 aus, was in etwa
der Spurweite R 6 des Anhängers (2) entspricht
(R 5 ≈ R 6). Der Anhänger fährt demnach nahezu auf der
gleichen Spur wie das Zugfahrzeug.
In der Fig. 2a ist die erfindungsgemäße
Anhängervorrichtung für einen lenkbaren zweiachsigen
Anhänger näher dargestellt.
Das erfindungsgemäße Scherensystem (17) besteht aus zwei
Diagonalstreben (18) und (19), die scherenförmig
zusammenwirken.
Die Diagonalstreben (18, 19) sind zum Zugfahrzeug hin an
einem ersten quer angeordneten Anschlußflansch (20)
befestigt, der seinerseits über ein Torsions/Kipp-Gelenk
(21) mit dem Zugfahrzeug (1) verbunden ist.
Das Gelenk (21) ist ein Spezialgelenk, wie es z. B. in der
DE 33 16 128 mit Bezugsziffer (16) dargestellt und
beschrieben ist. Der Anschlußflansch (20) kann zunächst
über das rohrförmige Gelenkteil mit Anschlußzapfen (23)
eine Torsionsbewegung (Pfeil 24) um die Längsachse (25)
des Scherensystems (17) ausführen, wobei die Längsachse
(25) in Geradeausfahrt mit der Längsachse (5) des
Zugfahrzeugs und der Längsachse (6) des Anhängers
fluchtet. Eine Schwenkbewegung des Anschlußflansches (20)
in der in Fig. 2a dargestellten Zeichenebene ist jedoch
nicht möglich. In der Horizontalebene besteht demnach eine
starre Verbindung zwischen dem Anschlußflansch (20) und
dem Zugfahrzeug (1).
Das Torsions/Kipp-Gelenk (21) führt eine weitere
Kippbewegung (Pfeil 26) um die horizontale Drehachse (27)
durch. Dies ist notwendig, sofern eine Stützlast des
Anhängers (2) auf das Gelenk wirkt, so daß dieses eine
vertikale Knickbewegung in der Vertikalebene durch die
Längsachsen (5, 6, 25) durchführt. Dies ist bei
zweiachsigem Anhänger im allgemeinen nicht der Fall.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2b mit einem einachsigen
Anhänger muß das Torsions/Kipp-Gelenk (21) die Stützlast
des einachsigen Anhängers (2) aufnehmen, so daß die
vertikale Knickbewegung in der Vertikalebene durch die
Längsachsen (5, 6, 25) durchgeführt werden kann. Weiterhin
ist in Fig. 2b das Torsions/Kipp-Gelenk (21) über einen
Dreipunktbock (12) mit Ober- bzw. Unterlenker (12′) am
Schlepperfahrzeug befestigt. Es kann jedoch auch als
eigenständige Kupplung direkt am Schlepperfahrzeug oder am
Dreipunktbock befestigt sein.
Eine alternative Ausführungsform für eine Kupplung ist in
der DE 32 46 572 gezeigt.
In Fig. 2a sind die Diagonalstreben (18, 19)
anhängerseitig mit einem zweiten, ebenfalls quer
angeordneten Anschlußflansch (28) verbunden, der
seinerseits fest mit einem Drehgestell (29) mit Drehkranz
(30) der lenkbaren Vorderachse (13′) eines zweiachsigen
Anhängers (2′) verbunden ist.
Die Diagonalstreben (18, 19) sind gekröpft ausgebildet,
wobei die gekröpften Teilbereiche (31, 32) der
Diagonalstreben (18, 19) in Fig. 2a bei einem zweiachsigen
Anhänger zum Anhänger hin gerichtet sind, während in
Fig. 2b die gekröpften Bereiche (31, 32) in Richtung zum
Zugfahrzeug zeigen.
Die gekröpften Diagonalstreben (18, 19) sind zum
Zugfahrzeug hin über die Gelenkpunkte oder Drehpunkte (33)
mit dem Anschlußflansch (20) und über die Gelenkpunkte
(34) mit dem anhängerseitigen Anschlußflansch (28)
verbunden.
Durch die in Fig. 2a dargestellte Kröpfung (31, 32) der
Diagonalstreben (18, 19) wird der normalerweise vorhandene
Kreuzungspunkt (35) der gedachten Diagonalverbindungen
(36, 37) um den Betrag l 7 in Richtung zum Zugfahrzeug
zur Bildung des Kreuzungspunktes (38) verschoben. Der
Kreuzungspunkt (38) der Diagonalstreben (18, 19) ist
demnach weiter von der lenkbaren Achse (13′) entfernt als
ohne Kröpfung. Hierdurch wird das Lenksystem wesentlich
stabiler, so daß ein Ausbrechen der lenkbaren Vorderachse
(13′) des zweiachsigen Anhängers vermieden wird. Die Länge
der Kröpfung l 8 beträgt etwa 1/3 des Abstandes l 6 der
beiden Befestigungsflansche (20, 28) für die
Diagonalstreben.
In Fig. 2a ist weiterhin ausgeführt, daß der Abstand l 4
der beiden Gelenkpunkte (33) am Anschlußflansch (20)
größer ausgebildet ist, als der Abstand l 5 der
Gelenkpunkte (34) am zweiten Anschlußflansch (28). Das
Verhältnis l 4:l 5 beträgt etwa 1,5:1 bis 3:1, je
nach gewünschter Lenkgeometrie. Durch die Verkleinerung
des Abstands l 5 gegenüber dem Abstand l 4 wandert der
Kreuzungspunkt (38) der Diagonalstreben (18, 19) in
Richtung zum Anhänger (2′), was zu einer gewünschten
Verlegung des virtuellen Ankupplungspunktes in Richtung
Anhänger (2′) und damit zu einer Verbesserung der
spurgetreuen Nachlaufeigenschaften führt. Allerdings
vergrößert sich hierbei der Abstand l 6 der beiden
Anschlußflansche (20, 28), sofern die Baulänge der
Diagonalstreben (18, 19) beibehalten wird.
Bei einer Kurvenbewegung wandern die kurveninneren
Gelenkpunkte (33, 34) zusammen, während die kurvenäußeren
Gelenkpunkte auseinanderlaufen. Der Kreuzungspunkt (38)
der Diagonalstreben läuft dabei in Richtung Kurveninneres.
Hierdurch ist bei kürzester Bauweise der Abstand l 3
zwischen Zugfahrzeug (1) und Anhänger (2, 2′)
gewährleistet, so daß ein ungehindertes Einknicken des
Zugfahrzeuges gegenüber dem Anhänger bis zu ca. α 3 ≈ 75°
ermöglicht wird. Dabei bleibt der Anhänger weitgehend
spurgetreu in der Fahrspur des Zugfahrzeugs. Trotz und
gerade wegen der Verkürzung des Abstandes l 3 zwischen
Zugfahrzeug und Anhänger wird mittels der
erfindungsgemäßen Vorrichtung eine verbesserte
Rangierfähigkeit erreicht, da zum einen die Fahrzeuge
kompakt beieinanderliegen, zum anderen der spurgetreue
Nachlauf nicht durch ein starkes Ausschwenken des
Anhängers infolge der Drehpunktverlegung nach hinten
erreicht wird. Durch die gekröpfte Ausführung der
Diagonalstreben wird dabei ein ruhiges Fahrverhalten der
lenkbaren Achse (13′) des zweiachsigen Anhängers
gewährleistet.
Die Fig. 2b unterscheidet sich prinzipiell von Fig. 2a
dadurch, daß eine Anhängervorrichtung zur Verbindung eines
Zugfahrzeugs (1) mit einem einachsigen Anhänger (2) dient.
Da die Achse (13) des Anhängers (2) im allgemeinen
wesentlich weiter von der Kupplungsvorrichtung entfernt
angeordnet ist, kann es zu den in Fig. 2a geschilderten
unruhigen Bewegungen der scherenartigen Diagonalstreben
nicht kommen. Eine Abstandsvergrößerung der Achse (13) zu
den Diagonalstreben (18, 19) durch eine verlängernde
Kröpfung wie in Fig. 2a dargestellt, ist hier deshalb
nicht erforderlich.
Demzufolge ist in Fig. 2b die Kröpfung (31, 32) der
Diagonalstreben (18, 19) in Richtung zum Zugfahrzeug (1)
angebracht, so daß der Kreuzungspunkt (38) um den Betrag
l 7 nach hinten in Richtung zum Anhänger (2) gegenüber
dem Kreuzungspunkt (35) der gedachten Diagonalverbindungen
(36, 37) zu liegen kommt. Wie zuvor beschrieben,
verbessert diese Geometrie die Nachlaufeigenschaften des
Anhängers (2).
Die in den Fig. 2a und 2b dargestellten Gelenkpunkte
(33, 34) können auch als Kugelgelenke ausgeführt werden,
zur Durchführung von axialen und vertikalen Drehbewegungen
der Diagonalstreben (18, 19).
Wie in den Fig. 2a und 2b weiterhin dargestellt, läuft
die obere Diagonalstrebe (18) oberhalb der unteren
Diagonalstrebe (19), wobei diese oben (18) und unten (19)
an den Flanschen (20, 28) befestigt sind.
Bei dem in der Fig. 2c dargestellten alternativen
Ausführungsbeispiel ist lediglich die in den Fig. 2a
und 2b vorhandene Diagonalstrebe (19) beibehalten, wobei
eine Kröpfung (31, 31′) an beiden Enden der
Diagonalstrebe vorgenommen ist. Anstelle der in den
Fig. 2a und 2b vorhandenen zweiten Diagonalstrebe
(18) enthält das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2c
lediglich eine in der Längsachse (25) angeordnete
gerade Zugstrebe (39), die in Geradeausfahrt mit der
Längsachse (5) des Zugfahrzeugs und der Längsachse (6) des
Anhängers fluchtet. Die Diagonalstrebe (19) sowie die
Zugstrebe (39) sind wiederum seitens des Zugfahrzeugs (1)
an einem quer liegenden Anschlußflansch (20) an den
Gelenkpunkten (33) bzw. (33′) und seitens des Anhängers
(2) an dem quer liegenden Anschlußflansch (28) über die
Gelenkpunkte (34 bzw. 34′) angelenkt.
Mit der in Fig. 2c vorgesehenen asymmetrischen Anordnung
einer Kupplungsvorrichtung läßt sich ebenfalls ein sehr
gutes Ergebnis einer spurgetreuen Nachlaufeigenschaft
eines einachsigen oder eines lenkbaren zweiachsigen
Anhängers verwirklichen. In der Fig. 2c ist dies anhand
eines einachsigen Anhängers (2) dargestellt, dessen
Anhängerachse (13) weiter nach hinten versetzt ist.
Die Anordnung nach Fig. 2c hat gegenüber den
Kupplungsanordnungen nach Fig. 2a und 2b den Vorteil,
daß die gerade Zugstrebe (39) in Geradeausfahrt eine
unmittelbare Kraftübertragung in der Längsachse (5, 25, 6)
der Fahrzeuge ermöglicht. In dem Fall treten keine
Biegemomente auf die Diagonalstrebe (19) auf.
Erst in der Kurvenfahrt verhält sich dann die
Diagonalstrebe (19), d. h. die die Längsachse (25)
kreuzende Strebe in Verbindung mit der Zugstrebe (39) in
ähnlicher Weise, wie dies in den Fig. 2a und 2b bereits
beschrieben ist, d. h. nach Art eines asymmetrischen
Scherensystems.
Die Ankupplung des Anschlußflansches (20) an das
Zugfahrzeug (1) geschieht über das bereits beschriebene
Gelenksystem (21). Da bei einem zweiachsigen, über ein
Drehgestell (29) lenkbaren Anhänger keine Stützlasten auf
das Zugfahrzeug ausgeübt werden, kann in diesem Fall ein
einfacherer Kupplungsmechanismus ohne Knickausgleich
verwendet werden.
Die Anschlußgelenke (33, 34) der Diagonalstreben (18, 19)
in den Fig. 2a und 2b sowie die Anschlußgelenke (33,
33′ sowie 34, 34′) in der Ausführungsform nach Fig. 2c
können als sogenannte Reibgelenke mit einer inneren
Reibung ausgestattet sein. Hierdurch findet eine
wesentliche Dämpfung des Bewegungsablaufes des
Kupplungssystems statt, wodurch eine Schlingerbewegung des
nachfolgenden Anhängers weitgehend vermieden werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt
vielmehr alle fachmännischen Abwandlungen und
Weiterbildungen ohne eigenen erfinderischen Gehalt.
Insbesondere kann die Anhängervorrichtung sowohl bei
landwirtschaftlichen Schlepperfahrzeugen als auch bei
Lastkraftwagen und zwar an einachsigen oder lenkbaren
zweiachsigen Anhängern verwendet werden. Die Lenkachse des
Anhängers kann mit Achsschenkellenkung oder mit einer
Drehschemellenkung in an sich bekannter Weise ausgerüstet
sein. Weiterhin ist die Verwendung bei Wohnwagenanhängern
vorteilhaft, da gute Nachlaufeigenschaften bei kurzer
Kupplungsbaulänge sowie gute Dämpfungseigenschaften
gewährleistet sind.
- Bezugszeichenliste:
1 Schlepperfahrzeug
2 Anhänger
3 Deichsel
4 Drehpunkt
5 Längsachse
6 Längsachse
7 Spur
8 Spur
9 Frontmähwerk
10 Schlepperachse
11 Anhängermitte
12 Dreipunktbock
13 Anhängerachse
14 Schnittpunkt
15 Linie
16 Vorderräder
17 Scherensystem
18 Diagonalstrebe
19 Diagonalstrebe
20 Anschlußflansch
21 Gelenksystem
22 rohrförmiges Gelenkteil
23 Anschlußzapfen
24 Pfeil
25 Längsachse
26 Pfeil
27 horizontale Achse
28 Anschlußflansch
29 Drehgestell
30 Drehkranz
31 gekröpfte Teil von 18
32 gekröpfte Teil von 19
33 Gelenkpunkte
34 Gelenkpunkte
35 Kreuzungspunkt
36 Diagonalverbindungen
37 Diagonalverbindungen
38 Kreuzungspunkt
39 Zugstrebe
Claims (8)
1. Anhängervorrichtung, insbesondere für
landwirtschaftliche Zugfahrzeuge, Lastkraftwagen,
Wohnanhänger o. dgl., zum Anhängen eines einachsigen oder
mittels Drehkranz lenkbaren zweiachsigen Anhängers, mit
wenigstens einer, zwischen Zugfahrzeug und Anhänger
angeordneten Diagonalstrebe, die am Zugfahrzeug und am
Anhänger an je einem quer angeordneten Anschlußflansch
angelenkt ist, wobei der Anschlußflansch am Zugfahrzeug
starr, um eine horizontale Querachse kippbar angelenkt und
der Anschlußflansch am lenkbaren Anhänger starr am
Drehkranz befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Diagonalstrebe (18, 19) zwischen den Anschlußflanschen
(20, 28) wenigstens an einem Ende in Richtung Längsachse
(5, 6) des Fahrzeugs (1) bzw. Anhängers (2) gekröpft
ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der gerade, in Richtung Längsachse (5,
6) des Fahrzeugs (1, 2) abgekröpfte Teil (31, 32) der
Diagonalstrebe (18, 19) beidseitig oder bei lenkbarem
zweiachsigem Anhänger (2′) am Anschlußflansch (28) des
Anhängers oder bei einachsigem Anhänger (2) am
Anschlußflansch (20) des Zugfahrzeugs (1) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine, vorzugsweise beidseitig
gekröpfte Diagonalstrebe und eine, in den fluchtenden
Längsachsen (5, 6) von Zugfahrzeug (1) und Anhänger (2)
liegende, an den Anschlußflanschen (20, 28) an
Gelenkpunkten (40, 41) angelenkte, gerade Zugstrebe (39)
vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Diagonalstreben (18, 19) als
scherenförmiges Kupplungssystems (17) zwischen Zugfahrzeug
(1) und Anhänger (2) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußflansch
(20) mit dem Zugfahrzeug (1) über ein Torsions- und Kipp-
Gelenk (21) verbunden ist, welches eine Torsionsbewegung
um die Längsachse (25) und eine Kippbewegung um eine
horizontale Querachse (27) ausführt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand l 4 der Gelenkpunkte (33)
der Diagonalstreben (18, 19) am Anschlußflansch (20) am
Zugfahrzeug (1) größer ist als der Abstand l 5 der
Gelenkpunkte (34) der Diagonalstreben (18, 19) am
Anschlußflansch (28) am Anhänger (2), wobei das
Abstandsverhältnis l 4:l 5 zwischen 1,5:1 bis 3:1
beträgt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem zweiachsigen Anhänger ohne Stützlast auf die
Kupplung anstelle des Torsions/Kipp-Gelenks (21) die
Gelenke (33, 34) der Diagonalstreben (18, 19) an die
Anschlußflansche (20, 28) als Kugelgelenke zur
Durchführung einer axialen und vertikalen Verdrehung der
Diagonalstreben (18, 19) ausgebildet sind, wobei
vorzugsweise die Gelenke (33) als Anhängerkupplung
herkömmlicher Bauart ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsgelenke (33, 34, 33′, 34′) der Diagonalstreben
(18, 19) bzw. der Zugstrebe (39) als Reibgelenke,
vorzugsweise mit einstellbaren Reibwert, ausgebildet sind.
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- 1988-07-02 DE DE8888110615T patent/DE3865252D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1988-07-02 AT AT88110615T patent/ATE67967T1/de not_active IP Right Cessation
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