DE3801469A1 - Verfahren zum sanieren einer im erdreich verlegten rohrleitung - Google Patents
Verfahren zum sanieren einer im erdreich verlegten rohrleitungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sanieren einer im
Erdreich verlegten Rohrleitung, die im Abstand zueinander angeordnete
Kontrollschächte aufweist, vorzugsweise eines Abwasserkanals, unter
Verwendung eines aushärtenden Kunststoffharzes, welches mittels einer
Zuführleitung in die Rohrleitung gefördert wird und eines Kalibrier
schlauches, der mit einem Ende an einem in einen Kontrollschacht einge
brachten Inversionsrohr festgelegt ist und durch Umstülpen in die Rohr
leitung eingeführt wird.
Es sind verschiedene Verfahren zum Sanieren von Rohrleitungen bekannt.
Bei allen Verfahren wird ein aus einem Faservlies gefertigter, mit
einem Kunststoffharz getränkter Auskleideschlauch verwendet. Bei einem
aus der US-PS 44 56 401 bekannten Verfahren wird der Auskleideschlauch
erst innerhalb der Rohrleitung getränkt. Dazu wird eine Zuführleitung
in die Rohrleitung eingebracht. Auf das innerhalb der Rohrleitung lie
gende Ende der Zuführleitung sind zwei im Abstand zueinander angeord
nete Kolbenscheiben aufgesetzt. Zwischen diesen Kolbenscheiben sind
mehrere Öffnungen für das Kunststoffharz vorgesehen. Der von dem Aus
kleideschlauch und den Kolbenscheiben begrenzte Raum ist mit Harz ge
füllt. Die Kolbenscheiben werden durch Umstülpen des Kalibrierschlau
ches durch den Auskleideschlauch hindurchgedrückt. Durch die Bewegung
der Kolbenscheiben wird der Auskleideschlauch mit Kunststoffharz ge
tränkt.
Dieses Verfahren ist jedoch in der Praxis nicht durchführbar, da das
aus den Kolbenscheiben gebildete starre Gebilde nur durch eine Rohrlei
tung bewegt werden kann, die einen gleichbleibenden, geometrischen
Querschnitt aufweist und außerdem noch geradlinig verläuft. Einen sol
chen Zustand findet man jedoch in der Praxis nicht vor, da insbeson
dere ein Abwasserkanal Versetzungen o.ä. Unregelmäßigkeiten aufweist.
Die Verwendung eines Auskleideschlauches verursacht darüber hinaus er
hebliche Kosten, die nur zu vertreten sind, wenn die zu sanierende
Rohrleitung so beschädigt ist, daß sie durch eine neue Leitung ersetzt
werden müßte. Der Auskleideschlauch bildet nach dem Aushärten des Kunst
stoffharzes diese neue Rohrleitung.
Der vorliegenden Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, ein
einfaches und kostengünstiges Verfahren zu entwickeln, welches auch
dann einsetzbar ist, wenn die zu sanierende Rohrleitung Krümmungen, Ver
setzungen und Unregelmäßigkeiten im Querschnitt aufweist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
in die zu sanierende Rohrleitung ein an deren Innenflächen anliegendes
Dichtelement eingebracht wird, das zumindest in dem zu sanierenden Be
reich der Rohrleitung das Dichtelement und das vordere Ende des Kali
brierschlauches in gleicher Richtung durch die Rohrleitung bewegt wer
den, und daß in die von dem vorderen Ende des Kalibrierschlauches und
dem Dichtelement begrenzte Vorratskammer mittels der Zuführleitung das
Kunststoffharz eingespeist wird, welches direkt von dem umgestülpten
Kalibrierschlauch wenigstens in die die Schadstellen bildenden Kanäle
der Rohrleitungswandung gepreßt wird.
Durch das Dichtelement, den vorderen Bereich des umgestülpten Kali
brierschlauches und die dazwischenliegende Innenfläche der Rohrlei
tung wird eine Vorratskammer für das Harz gebildet, in die mittels
der Zuführleitung das Kunststoffharz eingebracht wird. Davon ausgehend,
daß das Umstülpen des Kalibrierschlauches kontinuierlich fortschreitet,
wandert auch diese mit Kunststoffharz gefüllte Vorratskammer, wobei
durch den sich an die Innenfläche der Rohrwandung anlegenden Kalibrier
schlauch das vorhergeschobene Kunststoffharz in Risse oder Kanäle der
Rohrleitungswandung gepreßt wird. Die Bewegung des vorderen Endes des
Kalibrierschlauches und des Dichtelementes sind im Sinne eines Syn
chronlaufes zu sehen, wodurch sichergestellt ist, daß das Kunststoff
harz in der Vorratskammer unter einem gleichbleibenden Druck steht.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders für die partielle Rohrlei
tungssanierung verwendbar, da an jeder beliebigen Stelle eines zwischen
zwei Kontrollschächten liegenden Teilstückes einer Rohrleitung die Vor
ratskammer gefüllt werden kann. Es ist sogar möglich, daß mehrere im
Abstand zueinander liegende Teilstrecken saniert werden, beispielsweise
der Bereich der Rohrverbindungen. Der Kalibrierschlauch wird normaler
weise nach dem Aushärten des Kunststoffharzes aus der Rohrleitung her
ausgezogen. Während des Aushärtens bildet er einen Schutz vor dem Herab
fallen von Scherben oder von Infiltrationen. Die abdichtende Wirkung
des ausgehärteten Kunststoffharzes wird noch erhöht, wenn das Kunst
stoffharz so in die Kanäle gepreßt wird, daß die Innenflächen der Rohr
leitung mit einer relativ dünnen Beschichtung versehen werden. Außerdem
wird dadurch eine besonders glatte Innenfläche geschaffen. Die Beschich
tung ist durch einen entsprechenden Durchmesser des Kalibrierschlauches
ohne weiteres möglich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Dicht
element aus einem bereits umgestülpten Hilfsschlauch gebildet ist, der
vor dem Umstülpen des Kalibrierschlauches in die Rohrleitung durch Um
stülpen eingebracht wurde, und der während des Umstülpens des Kali
brierschlauches von seinem freien Ende aus beginnend aufgewickelt wird.
Bei Anwendung dieses Hilfsschlauches wird praktisch mit zwei Stülp
schläuchen gearbeitet, wobei der das Kunststoffharz in die Rohrlei
tungswandung drückende Schlauch umgestülpt wird, während der andere
durch das Aufwickeln entstülpt wird. Dabei wird in zwei aufeinander
folgenden Konstrollschächten jeweils ein Inversionsrohr eingebracht,
wobei zunächst eines mittels eines Inversionsrohres der Hilfsschlauch
auf den Konstrollschacht zubewegt wird, indem das Inversionsrohr für
den Kalibrierschlauch steht. Da sowohl der Kalibrierschlauch als auch
der Hilfsschlauch beispielsweise durch eine Wassersäule druckbeauf
schlagt wird, ist sichergestellt, daß keine Scherben in die Rohrlei
tung eindringen oder daß durch die undichten Stellen Grundwasser ein
dringt, da praktisch die Rohrleitung durch die Schläuche unterstützt
wird. Die zuvor beschriebenen Vorgänge passieren besonders leicht, da
normalerweise die zu sanierende Rohrleitung zunächst gereinigt wird
und anschließend die undichten Kanäle oder die Risse mittels eines
Fräsroboters ausgefräst werden. Wird die Sanierung mit einem Kalibrier
schlauch und einem Hilfsschlauch in der zuvor beschriebenen Weise durch
geführt, erstreckt sich die Zuführleitung im wesentlichen von einem
Kontrollschacht zum anderen. Die Wandungen der Zuführleitung sind über
die gesamte Länge mit Durchflußöffnungen für das Kunststoffharz verse
hen. Die Zuführleitung liegt zentrisch in der Rohrleitung, so daß die
Durchflußöffnungen durch die umgestülpten Teillängen des Kalibrier
schlauches und des Hilfsschlauches abgedeckt werden. Die in der durch
die vorderen Enden des Kalibrierschlauches des Hilfsschlauches be
grenzte Vorratskammer liegenden Durchflußöffnungen sind frei, so daß
das Kunststoffharz in die Vorratskammer gepumpt werden kann. Durch das
Fortschreiten der Vorratskammer werden durch den Hilfsschlauch Durch
flußöffnungen freigegeben, während durch den Kalibrierschlauch die
Durchflußöffnungen abgedeckt werden.
Gemäß einer anderen Ausführung kann das Dichtelement eine aufblasbare
Blase sein, die beispielsweise an einem in der Rohrleitung verfahrba
ren Schlitten oder einem verfahrbaren Wagen angeordnet sein kann. Der
unter Druck stehende Hilfsschlauch oder die aufblasbare Blase bieten
den Vorteil, daß sie sich jeder Innenkontur der Rohrleitung auf dem ge
samten Umfang anpassen, so daß die Dichtwirkung äußerst hoch ist.
Als Kunststoffharz kann Epoxidharz oder Polyurethan verwendet werden,
die mit einem Füller oder mit Fasern versetzt sein können.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungs
beispiele dargestellt sind, wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Verfahren unter Verwendung eines umzu
stülpenden Kalibrierschlauches und eines aufwickelbaren, zu
vor umgestülpten Hilfsschlauches,
Fig. 2 ein Verfahren unter Verwendung eines umzustülpenden Kalibrier
schlauches und einer in der Rohrleitung verfahrbaren, aufblas
baren Abdichtblase, und
Fig. 3 ein Verfahren unter Verwendung eines umzustülpenden Kalibrier
schlauches und zweier in der Rohrleitung verfahrbarer Dicht
scheiben.
In den Fig. 1 bis 3 ist aus Darstellungsgründen nur ein Teilstück einer
zwischen zwei Kontrollschächten liegenden, zu sanierenden Rohrleitung
10 dargestellt. In einem andeutungsweise dargestellten Kontrollschacht
11 ist ein bekanntes Inversionsrohr 12 angeordnet, welches an dem der
Rohrleitung 10 zugewandten Ende bogenförmig ausgebildet ist. An dieses
Ende des Inversionsrohres 12 ist ein Kalibrierschlauch 13 befestigt,
der von einer nicht dargestellten Rolle im flachliegenden Zustand ab
gewickelt und durch eine Wassersäule umgestülpt wird. In den Figuren
ist die Länge des Kalibrierschlauches 13 verkürzt dargestellt. An dem
freien Ende ist ein Seil 14 befestigt, um den Kalibrierschlauch 13 wie
der aus der Rohrleitung 10 herauszuziehen. Dieses Seil ist nur bei den
Ausführungen gemäß den Fig. 2 und 3 dargestellt. Die eine Undichtigkeit
herbeiführenden Risse oder Kanäle sind durch das Bezugszeichen 15 ge
kennzeichnet. Nach der Reinigung der Rohrleitung 10 sind diese Risse 15
ausgefräst worden.
Nach dem Ausfräsen und vor dem Umstülpen des Kalibrierschlauches 13
wurde bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 von dem nicht darge
stellten Kontrollschacht ebenfalls mittels eines Inversionsrohres ein
einlagiger, flachliegender Hilfsschlauch 16 durch Umstülpen in die
Rohrleitung 10 eingebracht. Während dieses Umstülpens bewegt sich das
vordere Ende in Richtung zum Kontrollschacht 11, in dem das Inversions
rohr 12 für den Kalibrierschlauch 13 angeordnet ist. Soll die ganze,
zwischen zwei Kontrollschächten 11 liegende Rohrleitung 10 saniert wer
den, muß er bis zum nächsten Kontrollschacht eingebracht werden. Vor
dem Umstülpen des Hilfsschlauches 16 wurde eine sich von einem Kontroll
schacht zum anderen erstreckende Zuführleitung 17 in nicht näher er
läuterter Weise in die Rohrleitung 10 eingebracht. Die Zuführleitung
17 a hat zumindest an einem Ende einen innerhalb des Kontrollschachtes
liegenden Bogen 17 a, der im dargestellten Ausführungsbeispiel dem Kon
trollschacht 11 zugeordnet ist, in dem das Inversionsrohr 12 für den
Kalibrierschlauch 13 angeordnet ist. In nicht näher dargestellter Weise
ist die Zuführleitung 17 mit einer Vielzahl von Durchflußöffnungen für
das Kunststoffharz versehen. Sowohl der Kalibrierschlauch 13 als auch
der Hilfsschlauch 16 werden über die Zuführleitung 17 hinweg umge
stülpt bzw. entstülpt. Nachdem die Zuführleitung 17 und der Hilfs
schlauch 16 funktionsgerecht in die Rohrleitung 10 eingebracht wurden,
wird mit dem Umstülpen des Kalibrierschlauches 13 begonnen. Dabei lie
gen die einander zugewandten Enden des Hilfsschlauches 16 und des Kali
brierschlauches 13 in einem, bezogen auf die Länge einer Rohrleitung,
geringen Abstand zueinander. Die so gebildete Vorratskammer wird mit
Kunststoffharz soweit gefüllt, daß durch die laufende Umstülpung des
Kalibrierschlauches 13 das Kunststoffharz in die Risse 15 gepreßt wird.
Die Zuführung des Kunststoffharzes erfolgt über die Zuführleitung 17,
welches durch die zwischen den einander zugewandt liegenden Enden des
Kalibrierschlauches 13 und des Hilfsschlauches 16 liegenden Durchfluß
öffnungen austritt. Während der Kalibrierschlauch 13 laufen umgestülpt
wird, wird der Hilfsschlauch 16 wieder aufgewickelt. Dadurch bewegen
sich die einander zugewandt liegenden Ende abstandsgleich in den Pfeil
richtungen A. Der Nachschub des Kunststoffharzes ist durch die Pfeile
B angedeutet. Nach dem Aushärten des Kunststoffharzes werden der Kali
brierschlauch 13 und die Zuführleitung 17 aus der Rohrleitung ent
fernt.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Zu
führleitung 17 an einem in der Branche allgemein bekannten und deshalb
nicht näher erläuterten Schlitten 18 angeordnet, der mittels eines
nicht dargestellten Seiles und einer Winde in der Rohrleitung 10 ver
fahrbar ist. Als Dichtelement ist auf das freie Ende der Zuführleitung
17 eine aufgeblasene Abdichtblase 19 aufgesetzt. Eine derartige Ab
dichtblase könnte auch als ein Druckkissen bezeichnet werden. In der
Branche wird sie auch als Packerblase bezeichnet. Der Schlitten 18 und
somit auch die Abdichtblase 19 bewegen sich in gleicher Richtung wie
das vordere Ende des Kalibrierschlauches 13 und auch mit der gleichen
Geschwindigkeit. Als Dichtelemente den Hilfsschlauch 16 oder die Ab
dichtblase 19 zu verwenden, bietet den Vorteil, daß sie sich jeder In
nenkontur der Rohrleitung 10 anpassen, so daß kein Kunststoffharz aus
der durch den Kalibrierschlauch 13, dem Abdichtelement und der dazwi
schen liegenden Innenfläche der Rohrleitung 10 begrenzten Vorratskammer
austreten kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 ist die Zuführleitung 17
wiederum an einem mittels eines nicht dargestellten Seiles und einer
Winde in der Rohrleitung 10 verfahrbaren Schlittens 18 befestigt. Auf
das freie Ende der Zuführleitung 17 sind zwei im Abstand zueinander
angeordnete, aus einem flexiblen Material bestehende Dichtscheiben 20
aufgesetzt, die der Innenkontur der Rohrleitung 10 angepaßt sind. Zum
Sanieren der Rohrleitung 10 wird der Kalibrierschlauch 13 und der
Schlitten 18 mit gleicher Geschwindigkeit in Pfeilrichtung A bewegt.
Die Verwendung von Dichtscheiben 20 hat den Vorteil, daß die zum Auf
blasen der Abdichtblase 19 notwendigen Mittel entfallen.
Bei allen Verfahren wird durch das Fortschreiten des umgestülpten Kali
brierschlauches 13 das Kunststoffharz in die Risse bzw. Kanäle 15 ge
drückt. Bei allen Verfahren ist dargestellt, daß die Innenfläche der
Rohrleitung 10 mit einer relativ dünnen Beschichtung 21 versehen wird.
In nicht dargestellter Weise wird der Druck in der Vorratskammer ge
messen. Dadurch kann der Zufluß des Kunststoffharzes geregelt werden,
um sicherzustellen, daß nur diejenige Menge nachgefüllt wird, die
auch verbraucht wird. Die gesamten Bewegungsabläufe werden in bekann
ter Weise durch eine Fernsehkamera aufgenommen und von einem Fahrzeug
aus gesteuert.
Bezugszeichen:
10 Rohrleitung
11 Kontrollschacht
12 Inversionsrohr
13 Kalibrierschlauch
14 Seil
15 Risse o. Kanäle
16 Hilfsschlauch
17 Zuführleitung
18 Schlitten
19 Abdichtblase
20 Dichtscheibe
21 Beschichtung
11 Kontrollschacht
12 Inversionsrohr
13 Kalibrierschlauch
14 Seil
15 Risse o. Kanäle
16 Hilfsschlauch
17 Zuführleitung
18 Schlitten
19 Abdichtblase
20 Dichtscheibe
21 Beschichtung
Claims (9)
1. Verfahren zum Sanieren einer im Erdreich verlegten Rohrleitung,
die im Abstand zueinander liegende Kontrollschächte aufweist, vorzugs
weise eines Abwasserkanals, unter Verwendung eines aushärtenden Kunst
stoffharzes, welches mittels einer Zuführleitung in die Rohrleitung
gefördert wird, und eines Kalibrierschlauches, der mit einem Ende an
einem in einen Kontrollschacht eingebrachten Inversionsrohr festgelegt
ist und durch Umstülpen in die Rohrleitung eingeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in die zu sanierende
Rohrleitung (10) ein an deren Innenfläche anliegendes Dichtelement
eingebracht wird, das zumindest in dem zu sanierenden Bereich der Rohr
leitung das Dichtelement und das vordere Ende des Kalibrierschlauches
(13) in gleicher Richtung durch die Rohrleitung bewegt werden, und daß
in die von dem vorderen Ende des Kalibrierschlauches (13) und dem
Dichtelement begrenzte Vorratskammer mittels der Zuführleitung (17)
das Kunststoffharz eingespeist wird, welches direkt von dem umgestülp
ten Kalibrierschlauch (13) wenigstens in die die Schadstellen bilden
den Kanäle (15) der Rohrleistungswandung gepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunst
stoffharz unter Bildung einer relativ dünnen Beschichtung an der Innen
fläche der Rohrleitung (10) in die Kanäle (15) gepreßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen dem vorderen Ende des umgestülpten Kalibrierschlauches (13)
und dem Dichtelement gleichbleibend ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht
element aus einem bereits umgestülpten Hilfsschlauch (16) gebildet ist,
der vor dem Umstülpen des Kalibrierschlauches (13) in die Rohrleitung
(10) durch Umstülpen eingebracht wurde und der während des Umstülpens
des Kalibrierschlauches (13) von seinem freien Ende aus beginnend
aufgewickelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführleitung (17) sich im wesentlichen von einem Kontrollschacht zum
anderen erstreckt, und daß die Wandung der Zuführleitung über die ge
samte Länge verteilte Durchflußöffnungen für das Kunststoffharz auf
weist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtele
ment auf das freie Ende einer Zuführleitung fest aufgesetzt ist, und
daß die Zuführleitung an einem in der Rohrleitung (10) verfahrbaren
Schlitten (19) befestigt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht
element als eine aufblasbare Abdichtblase (19) oder ausmindestens
einer Dichtscheibe (20) gebildet ist.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Kunststoffharzes durch
die Zufuhrleitung (11) durch Messung des Druckes in der Vorratskammer
gesteuert wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffharz Epoxidharz oder Poly
urethan verwendet wird, welches vorzugsweise mit einem Füller oder mit
Fasern versetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883801469 DE3801469A1 (de) | 1988-01-20 | 1988-01-20 | Verfahren zum sanieren einer im erdreich verlegten rohrleitung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883801469 DE3801469A1 (de) | 1988-01-20 | 1988-01-20 | Verfahren zum sanieren einer im erdreich verlegten rohrleitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3801469A1 true DE3801469A1 (de) | 1989-08-03 |
Family
ID=6345589
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883801469 Withdrawn DE3801469A1 (de) | 1988-01-20 | 1988-01-20 | Verfahren zum sanieren einer im erdreich verlegten rohrleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
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