DE3801363A1 - Vorrichtung zum steuern von einlass- oder auslassventilen - Google Patents
Vorrichtung zum steuern von einlass- oder auslassventilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum hydraulischen
Betätigen und Steuern der Einlaß- oder Auslaßventile einer
Mehrzylinder-Brennkraftmaschine und insbesondere befaßt sich
die Erfindung mit einer Weiterentwicklung des hydraulischen
Systems.
In den letzten Jahren wurde ein System entwickelt, bei dem
die Einlaß- oder Auslaßventile einer Brennkraftmaschine
hydraulisch betätigt werden, um die Zeiten zu steuern, zu
denen die Ventile offen oder geschlossen sind. Eine Vor
richtung dieser Bauart, die in einer japanischen Patentan
meldung beschrieben ist, die von derselben Anmelderin an
gemeldet ist, ist in den Fig. 3 bis 5 der beiliegenden
Zeichnung gezeigt und wird nachstehend näher erläutert, um
den Zusammenhang der Erfindung hinsichtlich der Anwendung
aufzuzeigen. Dieses hydraulische System enthält eine
Steuereinrichtung, die äußerst effektiv zum Steuern der
Zeitpunkte ist, zu denen die Ventile geschlossen sind. Auch
hat dieses hydraulische System die Fähigkeit, daß ein oder
mehrere Ventile eines Zylinders einer Brennkraftmaschine
mittels einer einzigen Steuereinheit gesteuert werden kön
nen. Bei einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine jedoch ist
es bei diesem System erforderlich, so viele Magnetventile
wie Zylinder vorzusehen, wenn es gewünscht wird, die Zeit
punkte zu steuern, zu denen die Einlaß- oder Auslaßventile
für die jeweiligen Zylinder geschlossen sind. Dies ist äu
ßerst unerwünscht im Hinblick auf den erforderlichen Einbau
raum und die zusätzlichen Kosten. Weitere Ventilbetätigungs
einrichtungen dieser Bauart, die dieselben Nachteile dahin
gehend haben, daß ein gesondertes Hydraulikventil für jedes
Einlaß- oder Auslaßventil erforderlich ist, sind in
US-PSen 41 53 016, 46 71 221 und 46 74 451 beschrieben.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Einrichtung bereitzustel
len, die die Einlaß- oder Auslaßventile für zwei oder mehr
Zylinder mit einem einzigen Magnetventil steuern kann.
Nach der Erfindung zeichnet sich hierzu eine Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art dadurch aus, daß dicht geschlossene hy
draulische Kammern für die Zylinder einer Brennkraftmaschine
vorgesehen sind, die mit ihren jeweiligen Niederdruckteilen
über ein gemeinsames Magnetventil verbunden sind, und daß
Einweg-Ventile auf den stromaufwärtigen Seiten der Verbindungen
zwischen den Hydraulikkammern und den Magnetventilen vorge
sehen sind, um ein Strömen des Fluids in eine Gegenrichtung
zu verhindern.
Nach der Erfindung wird somit eine Vorrichtung zur hydrauli
schen Steuerung der Einlaß- oder Auslaßventile einer Mehrzy
linder-Brennkraftmaschine bereitgestellt, die eine geschlosse
ne hydraulische Kammer für jedes Ventil oder die jeweils paar
weise vorgesehenen Ventile für eine Brennkammer und eine ein
zige Magnetventileinrichtung hat, das öffnet und schließt, um
die hydraulischen Kammern mit ihren jeweils zugeordneten
Druckmittelquellen zu verbinden und zu trennen, wobei jede
hydraulische Kammer einen hydraulischen Ventilkolben hat, der
von einer Nocke angetrieben wird und einen hydraulischen Kol
ben zur Betätigung eines Einlaß- oder Auslaßventiles, und wo
bei in Weiterentwicklung Einweg-Ventile auf der stromaufwär
tigen Seite einer Verbindung zwischen den jeweiligen Hydrau
likkammern und der Magnetventileinrichtung vorgesehen sind,
um einen Fluidstrom in Richtung zur Hydraulikkammer zu ver
hindern.
Gemäß einem weiteren Aspekt nach der Erfindung wird eine Vor
richtung zur hydraulischen Betätigung der Einlaß- oder Aus
laßventile einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine bereitge
stellt, die geschlossene Hydraulikkammern und eine Magnetven
tileinrichtung hat, die öffen- und schließbar ist, um die
hydraulischen Kammern mit den Niederdruck-Druckmitteldruck
quellen zu verbinden und zu trennen, wobei jede hydraulische
Kammer einen ersten Kolben zur Betätigung eines Einlaß- oder
Auslaßventils hat, und wobei die Weiterentwicklung sich da
durch auszeichnet, daß die Magnetventileinrichtung ein ein
ziges Magnetventil aufweist, das eine Mehrzahl von Kanälen
hat, die in gesonderter Weise mit einer ähnlichen Anzahl von
Hydraulikkammern verbunden sind, und daß ein Einweg-Ventil in
jedem Kanal zwischen einer Hydraulikkammer und der einzigen
vorgesehenen Magnetventileinrichtung angeordnet ist, um zu
verhindern, daß Fluid in einer Richtung von einer Hydraulik
kammer entweder zu dem einzigen Magnetventil oder zu irgend
einer der anderen Hydraulikkammern der Mehrzahl von vorgese
henen Hydraulikkammern strömt.
Die Erfindung wird nachstehend an einem bevorzugten Ausführungs
beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Systems zum
Steuern der Einlaß- oder Auslaßventile einer
Zweizylinder-Brennkraftmaschine nach der Erfin
dung,
Fig. 2(a) bis 2(d) Zeitablaufdiagramme zur Verdeutlichung
der Arbeitsweise der wesentlichen Teile des
Systems nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht der Hauptteile der Vor
richtung zur Betätigung der Ventile,
Fig. 4 ein Diagramm des Steuerteils der Vorrichtung
nach Fig. 3, und
Fig. 5 eine schematische Ansicht der Vorrichtung nach
den Fig. 3 und 4.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3, 4 und 5 wird zuerst die
Vorrichtung näher beschrieben, auf die sich die Erfindung be
zieht, um eine Basis für das Verständnis der Erfindung im
Hinblick auf ein hydraulisch betätigtes Ventilsystem zu schaf
fen. Fig. 3 zeigt einen Teil eines Zylinderblocks B, einen
Teil eines Kolbens P, einen Teil eines Zylinderkopfs H, ein
Einlaß- und Auslaßventil V, eine Feder S und eine Nocke C
zum Öffnen oder Schließen des Ventils. Eine Hubeinrichtung 1
ist in Kontakt mit der Nocke C und treibt mechanisch einen
hydraulischen Kolben 2 an, der in Eingriff mit der Hubeinrich
tung 1 ist. Ein Hydraulikkolben 3 wird hydraulisch durch die
Bewegung des Kolbens 2 angetrieben, um direkt das Ventil V
mit Hilfe des Kolbens 3 zu betätigen, der zu dem Ende des
Schafts des Ventils V fluchtet und mit diesem zusammenarbei
tet. Eine Hydraulikkammer oder ein Kanal 4 ist mit Arbeitsöl O
gefüllt und verbindet die beiden Zylinderteile, in denen der
Kolben gleitbeweglich angeordnet ist. Diese Kammer 4 ist auch
mit einem Teil A eines Kanals 13 eines Steuersystems 5 nach
Fig. 4 verbunden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 hat ein Magnetvorsteuerventil 6
einen Magneten, der in Abhängigkeit von dem Abgabesignal einer
Brennkraftmaschinensteuereinheit (ECU) 14 erregt wird, die
nach Maßgabe eines vorgegebenen eingegebenen Programms 15 ar
beitet, um den Lauf der Brennkraftmaschine zu steuern. Ein
Durchgang 13 a zweigt von dem Durchgang 13 ab und hat eine
Drosselöffnung 7. Der Teil des Durchgangs 13 a, der auf der
Rückdruckseite liegt, ist mit der Bezugsziffer 11 versehen.
Ein Steuerventil 8 arbeitet, um den Rückdruck bzw. Gegendruck
zu steuern und hat einen Schieber 8 b, der in dem Ventilge
häuse gleitbeweglich ist. Das Ventil 8 umfaßt auch eine zu
sammengedrückte Schraubenfeder 8 c. Das Vorsteuermagnetventil
6, der Durchgang 11 auf der Gegendruckseite und das Steuer
ventil 8 bilden ein Magnetventil 9, das mit einer gebrochenen
Linie in der Zeichnung umgeben ist. Der Hochdruckdurchgang
13 ist in Verbindung mit dem Teil A, der in Fig. 3 gezeigt ist,
und in Verbindung mit einer Niederdruckhydraulikquelle 10 über
das Steuerventil 8. Ein Rückschlagventil 12 oder ein Einweg
ventil ist zwischen dem Hochdruckdurchgang 13 und der Druck
quelle 10 parallelgeschaltet zum Steuerventil 8 angeordnet.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der vorstehend beschrie
benen Auslegungsform erläutert. Wenn unter Bezugnahme auf
Fig. 3 die Nocke C sich dreht, treibt die Hubeinrichtung 1 den
hydraulischen Kolben 2 in Abhängigkeit von der Steuerfläche
der Nocke an. Der hydraulische Kolben 3, der in Eingriff
mit dem Ventil ist, wird durch den statischen Druck des Ar
beitsfluides O im Innern der Hydraulikkammer 4 betätigt, um
das Ventil V entsprechend der Vertikalbewegung der Kontur
der Nocke C zu betätigen.
Bei dem Steuersystem 5, das in Verbindung mit dem Teil A des
Durchganges 13 nach Fig. 4 steht, wirkt der hohe hydraulische
Druck, der von dem Kolben 2 bei der Bewegung der Hubeinrich
tung 1 durch die Nocke zugeführt wird, auf die Niederdruck-
Ölquelle 10 über das Magnetventil 9 ein, das durch die Brenn
kraftmaschinensteuereinheit 14 nach Maßgabe eines vorbestimm
ten Programmes zur Steuerung des Brennkraftmaschinenbetriebs
betätigt wird.
Wenn die Nocke C den Kolben 2 hebt, um die Unterdrucksetzung
des Arbeitsöls O einzuleiten und das Ventil V zu öffnen, nimmt
der Druck im Innern des Durchgangs 11 ab, wenn das Vorsteuer
magnetventil 6 offen ist. Das Drucköl O öffnet schnell das
Steuerventil 8 entgegen der Wirkung der Feder C, indem der
Öldruck an das rechts liegende Ende (in Fig. 4 gesehen) des
Steuerschiebers 8 angelegt wird. Da die Größe und die Wirk
fläche der Öffnung des Steuerventils 8 groß ist, kann das
Drucköl O schnell zu der Niederdruckölquelle 10 entweichen.
Als Folge hiervon fällt der Druck im Durchgang 13, dem Teil A
und dem Durchgang 4 ab, und das Ventil V wird durch die Feder
S geschlossen.
Das Rückschlagventil 12, das in Fig. 4 gezeigt ist, ist vor
gesehen, um die Hydraulikkammer 4 nach Fig. 3 mit Arbeitsöl O
von der Niederdruck-Hydraulikquelle 10 aufzufüllen, nachdem
das Steuerventil 8 wiederum geschlossen ist.
Wenn die Brennkraftmaschine mit Benzin beispielsweise als
Kraftstoff betrieben wird, können die Einlaßventile zu den
optimal frühesten Zeitpunkten über einen großen Bereich von
Brennkraftmaschinendrehzahlen geschlossen werden. Hierdurch
wird die Abgabeleistung erhöht und der Kraftstoffverbrauch
verbessert, wobei es sich hier um ein an sich bekanntes Prin
zip handelt, wie dies in SAE-Papier No. 820,408 beschrieben
ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System, das
beispielsweise in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigt ist. Fig. 1
zeigt schematisch eine Einrichtung zum Steuern eines Einlaß
oder Auslaßventiles einer Zweizylinder-Brennkraftmaschine,
obgleich natürlich die Erfindung auch für Brennkraftmaschinen
mit mehr als zwei Zylindern geeignet ist. Fig. 1 ist so be
schaffen, daß sie inhaltlich Fig. 5 zugeordnet ist, welche
schematisch das System nach den Fig. 3 und 4 zeigt. Gleiche
oder ähnliche Teile bei den Fig. 1 und 3 bis 5 sind mit den
selben Bezugszeichen versehen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 hat die Zweizylinder-Brennkraft
maschine einen ersten Zylinder, dem ein Einlaß- oder Aus
laßventil V 1 und eine Nocke C 1 zugeordnet ist. Die Brennkraft
maschine hat ferner einen zweiten Zylinder, dem ein Einlaß
oder Auslaßventil V 2 und eine Nocke C 2 zugeordnet ist. Die
ersten und zweiten Zylinder sind ferner mit Leitungen L 1, L 2
und Rückschlagventilen 12 1 und 12 2 jeweils versehen, die der
Leitung 13 und dem Rückschlagventil 12 jeweils zugeordnet
sind, die in Fig. 5 gezeigt sind.
Dieses Beispiel zeichnet sich dadurch aus, daß die Hydraulik
kammern der Zylinder zur Betätigung der Ventile mit den Nie
derdruck-Hydraulikquellen 10 über ein gemeinsames Magnetven
til 9 und die Leitungen L 1 und L 2 jeweils verbunden sind,
und daß Rückschlagventile C V 1 und CV 2 in den Leitungen L 1 und
L 2 jeweils auf der stromaufwärtigen Seite des Magnetventils 9
parallel zu den Rückschlagventilen 12 1 und 12 2 angeordnet
sind, um zu verhindern, daß Fluid in eine Gegenrichtung von
dem Magnetventil 9 in die Leitung L 1 und L 2 strömt.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Auslegungsform
wird nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 2 näher erläutert.
In den Fig. 2(a) bis 2(d) arbeiten die in Fig. 1 gezeigten
Ventile V 1 und V 2 als Einlaßventile. Fig. 2(a) zeigt die
Hubverhältnisse l c 1/lc 2 und lv 1/lv 2, wie durch die Nocken
C 2, C 2 zurückgelegt werden sowie die Ventile V 1, V 2 der Zy
linder 1 und 2 jeweils. Fig. 2(b) zeigt die Drücke P L1 und PL2
bei den Leitungen L 1 und L 2 jeweils. Fig. 2(c) zeigt den Öff
nungsgrad des Steuerventils 8 (Fig. 4) des Magnetventils 9.
Fig. 2(d) zeigt den Pegel eines Steuersignals, das von einer
Brennkraftmaschinensteuereinheit 14 geliefert wird, um das
Magnetvorsteuerventil 6 (Fig. 4) des Magnetventils 9 zu be
tätigen. In Fig. 2(a) beginnt jedes Einlaßventil zum Zeit
punkt I.O. zu öffnen und schließt am Punkt I.C.
Wenn die Nocke C 1 des ersten Zylinders den zugeordneten hydrau
lischen Kolben 2 antreibt, wird das Arbeitsöl in der Leitung
L 1 unter Druck gesetzt. Das Rückschlagventil C V 2 jedoch ver
hindert, daß die Leitung L 2, die mit dem zweiten Zylinder
verbunden ist, von diesem Druck beaufschlagt wird.
Die Brennkraftmaschinensteuereinheit (ECU) 14 erzeugt ein
Steuersignal nach Maßgabe eines gewissen Programms 15, das
den Lauf der Brennkraftmaschine steuert, um das Vorsteuer
magnetventil 6 des Magnetventils 9 auf die vorstehend be
schriebene Weise zu öffnen. Dann nimmt der Druck P L 1 in der
Leitung L 1 schnell ab, um das Steuerventil 8 zu öffnen.
Das Einlaßventil V 1 wird schnell durch eine Feder S geschlossen,
wie dies voranstehend beschrieben ist. Die Ventilschließbewe
gung ist durch die Linie lv 1 in Fig. 2(a) dargestellt.
Anschließend liefert die Brennkraftmaschinensteuereinheit 14
ein weiteres Steuersignal, um das Magnetventil 9 zu schlies
sen. Unter diesen Bedingungen sind die Drücke in den Leitun
gen L 1 und L 2 niedrig.
Wenn die Nocke C 2 am zweiten Zylinder den zugeordneten Hy
draulikkolben 2 antreibt, steigt der Druck P L 2 in der Leitung
L 2 an, der Druck P L 1 in der Leitung L 1 aber, die mit dem er
sten Zylinder verbunden ist, bleibt aufgrund der Wirkung des
Rückschlagventiles C V 1 niedrig.
Der zweite Zylinder arbeitet auf dieselbe Weise wie der erste
Zylinder. Somit werden die beiden Zylinder bei günstiger zeit
licher Steuerung unter der Steuerung des einzigen Magnetven
tils 9 gesteuert. Da nur ein Magnetventil vorgesehen ist,
lassen sich der Einbauraum und die Kosten hierfür reduzieren.
Auch die verbesserte zeitliche Steuerung verhindert, daß die
Ventile unterschiedliche Arbeitscharakteristika haben.
Hierdurch wird das Arbeiten der Brennkraftmaschine weiter ver
bessert.
Bei dem voranstehend erläuterten Beispiel sind Einlaßventile
einer Zweizylinder-Brennkraftmaschine beschrieben. Natürlich
kann jedoch das Prinzip nach der Erfindung bei einer anderen
Anzahl von Einlaß- oder Auslaßventilen einer Mehrzylinder-
Brennkraftmaschine zur Anwendung kommen, vorausgesetzt, daß
die ausgewählten Ventile für die Zylinder nicht gleichzeitig
öffnen oder schließen oder während einer zu kurzen Zeitspanne
öffnen oder schließen, wodurch bewirkt werden könnte, daß die
erhöhten Pegel der Öldrücke PL für die gesteuerten Ventile
sich überlappen.
Wie voranstehend beschrieben ist, wird bei dieser Ausbildungs
form ein einziges Magnetventil mit einer hydraulischen Steuer
einrichtung verwendet, das das Arbeiten der Einlaß- oder Aus
laßventile steuert. Das einzige vorgesehene Magnetventil öffnet
oder schließt die Einlaß- oder Auslaßventile einer Mehrzy
linder-Brennkraftmaschine hintereinander. Hierdurch lassen
sich der Einbauraum und die Kosten reduzieren. Ferner können
die Ventile aller Zylinder gleichmäßig betätigt werden.
Selbstverständlich gibt es keine speziellen Merkmale der vor
angehenden Beschreibung oder der Ansprüche, die zum gegen
wärtigen Zeitpunkt als wesentlich für die Durchführung der
Erfindung erachtet werden. Daher können ein oder mehrere der
artige Merkmale oder Kombinationen hiervon mitaufgenommen,
zusätzlich miteingeschlossen oder bei den Ansprüchen wegge
lassen werden, wenn Änderungen während des Erteilungsverfah
rens oder der Hinterlegung und Weiterverfolgung von Aus
scheidungsanmeldungen erforderlich sind, die hierauf basie
ren. Ferner kann die Art und Weise, mit der alle Merkmale der
Beschreibung oder der Ansprüche beschrieben oder angegeben
sind, geändert, erweitert oder in anderer Weise unter Berück
sichtigung des allgemeinen Fachwissens modifiziert werden,
um beispielsweise implizit oder explizit Äquivalente oder
Verallgemeinerungen mit zu erfassen.
Zusammenfassend gibt die Erfindung eine Vorrichtung zur
hydraulischen Steuerung der Einlaß- oder Auslaßventile
einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine an, die eine ge
schlossene Hydraulikkammer für jedes Ventil oder die je
weils paarweise vorgesehenen Ventile für eine Brennkammer
und eine einzige Magnetventileinrichtung hat, die öffnet
und schließt, um die Hydraulikkammern mit ihren zugeordneten
Hydraulikdruckquellen zu verbinden und zu trennen, wobei
jede Hydraulikkammer einen Hydraulikkolben hat, der durch
eine Nocke angetrieben wird und einen Hydraulikkolben zur
Betätigung eines Einlaß- oder Auslaßventiles hat, und
wobei in Weiterentwicklung Einweg-Ventile auf der stromauf
wärtigen Seite einer Verbindung zwischen der jeweiligen
Hydraulikkammer und der Magnetventileinrichtung angeordnet
sind, um zu verhindern, daß Fluid in Richtung der Hydrau
likkammer strömt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur hydraulischen Steuerung der Einlaß-
oder Auslaßventile einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine,
die eine geschlossene Hydraulikkammer für jedes Ventil
oder jedes vorgesehene Paar von Ventilen für eine Brennkam
mer und eine einzige Magnetventileinrichtung hat, die öffnet
und schließt, um die Hydraulikkammer mit den zugeordneten
Hydraulikdruckquellen zu verbinden und zu trennen, wobei
jede Hydraulikkammer einen Hydraulikkolben, der durch eine
Nocke angetrieben wird und einen Hydraulikkolben zur Betä
tigung eines Einlaß- oder Auslaßventiles hat, dadurch
gekennzeichnet, daß Einweg-Ventile (C V 1, CV 2)
auf der stromaufwärtigen Seite einer Verbindung zwischen
den jeweiligen Hydraulikkammern (4) und der Magnetventilein
richtung (9) angeordnet sind, um zu verhindern, daß Fluid in
Richtung zu der Hydraulikkammer (4) strömt.
2. Vorrichtung zur hydraulischen Steuerung von
Einlaß- oder Auslaßventilen einer Mehrzylinder-Brennkraft
maschine, die geschlossene Hydraulikkammern und Magnet
ventileinrichtungen hat, die öffnen und schließen, um
die Hydraulikkammer mit Niederdruck-Hydraulikquellen zu
verbinden und zu trennen, wobei jede Hydraulikkammer einen
ersten Kolben zur Betätigung eines Einlaß- oder Auslaßven
tiles hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetventilein
richtung ein einziges Magnetventil (9) aufweist, das eine
Mehrzahl von Durchgängen (13) hat, die gesondert mit einer
ähnlichen Anzahl von Hydraulikkammern (4) verbunden sind,
und daß ein Einwegventil (C V 1, CV 2) in jedem Durchgang (13)
zwischen einer Hydraulikkammer (4) und einer einzigen Magnet
ventileinrichtung (9) angeordnet ist, um zu verhindern, daß
Fluid in einer Richtung von einer Hydraulikkammer (4) ent
weder zu dem einzigen Magnetventil (9) oder zu irgendeiner
der anderen Hydraulikkammern (4) der Mehrzahl von vorgesehenen
Hydraulikkammern (4) strömt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Hydraulikkammer (4) mit einer Niederdruck-Ölquelle
(10) über ein weiteres Einweg-Ventil (12 1, 12 2) verbunden
ist, um Öl der Hydraulikkammer (4) zuzugeben, wenn dies er
forderlich ist und die Hydraulikkammer (4) unter einem Druck
steht, der niedriger als jener der Niederdruck-Ölquelle (10)
ist.
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- 1988-01-19 GB GB8801065A patent/GB2199895B/en not_active Expired - Fee Related
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |