DE4244374A1 - Ventilsteuerung - Google Patents
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- F01L9/10—Valve-gear or valve arrangements actuated non-mechanically by fluid means, e.g. hydraulic
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- F01L1/344—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of means for changing the timing of the valves without changing the duration of opening and without affecting the magnitude of the valve lift changing the angular relationship between crankshaft and camshaft, e.g. using helicoidal gear
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Ventilsteuerung zum Steuern der
Schließ- und Öffnungszeiten eines von einem Ventilsteuernocken einer
Nockenwelle über einen axial verschiebbaren Ventilstößel betätigten
Motorventils einer Brennkraftmaschine nach der Gattung des Haupt
anspruches. Eine derartige Ventilsteuerung ist bekannt
(DE 35 32 549 A1).
Bei einer solchen bekannten Ventilsteuerung ist für jedes Ein- oder
Auslaßventil ein eigenes Magnetventil erforderlich. Das ergibt,
besonders bei den modernen Vierventil-Motoren einen beträchtlichen
Aufwand, der sehr teuer ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu ver
meiden und eine Ventilsteuerung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die auch bei Vierventilmotoren keine umständliche und
teure Konstruktion erforderlich macht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruches gelöst. Weitere vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung ergeben sich aus den kennzeichnenden Merk
malen der Unteransprüche sowie aus der Beschreibung und der
Zeichnung.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 ein Schema einer herkömmlichen hydraulischen
Einlaßventilsteuerung, Fig. 2 eine Zusammenstellung der Druckver
läufe bei miteinander verbundenen Stößelhubkammern und bei voneinan
der getrennten Stößelhubkammern, Fig. 3 eine erste Magnetventil-
Ausführung der erfindungsgemäßen Ventilsteuerung, Fig. 4 und 5 je
ein Schnittbild nach den Schnitten IV-IV und V-V in der Fig. 3,
Fig. 6 eine zweite Magnetventil-Ausführung und Fig. 7 eine
Abwandlung der Bauart nach der Fig. 6.
Die in Fig. 1 schematisiert dargestellte Ventilsteuerung ist für
ein Einlaßventil einer Brennkraftmaschine bestimmt. Die Ventil
steuerung ist zwischen einem von einer Nockenwelle 1 angetriebenen
Ventilsteuernocken 2 und einem Ventilstößel 3 eines Einlaßventils 4
angeordnet. Der Ventilstößel 3 ist in einem Ventilgehäuse 5 axial
verschieblich geführt und sitzt mit einem Schließkörper 6 unter der
Wirkung einer Feder 7 auf einem Ventilsitz 8 im Ventilgehäuse 5 auf,
wobei der Ventilsitz 8 eine Ventileinlaßöffnung 9 umgibt.
Die Ventilsteuerung weist zwei Kolben 10 und 11 auf, von denen der
eine 10 am Ventilsteuernocken 2 anliegt und der andere 11 auf ein
Schaftende 12 des Ventilstößels 3 aufgesetzt ist. Zwischen den
beiden Kolben 10 und 11 ist eine Hubübertragungskammer 13 vorge
sehen, die mit Flüssigkeit (Öl) gefüllt ist und in der eine Feder 14
vorgesehen ist, die sich an beiden Kolben 10 und 11 abstützt. Der
Abstand der beiden Kolben 10 und 11 kann durch Veränderung der
Füllung der Hubübertragungskammer 13 vergrößert oder verkleinert
werden, um die Öffnungs- und Schließzeiten und den Öffnungshub des
Ventils zu verändern.
Die Hubübertragungskammer 13 ist an eine Leitung 5′ angeschlossen,
die über ein Magnetventil 15 zu einem Federspeicher 16 führt, um das
Flüssigkeitsvolumen der Kammer 13 entweder aufzunehmen oder zu er
gänzen. Leckverluste im Ölvolumen werden über eine nicht darge
stellte Förderpumpe und ein Rückschlagventil 17 aus dem Ölkreislauf
des Motors ersetzt.
Das Magnetventil 15 dient zum Steuern des Ölvolumens in der Hubüber
tragungskammer 13. Es ist durch eine Bypassleitung 18 überbrückt, in
welcher ein Rückschlagventil 19 derart angeordnet ist, daß Öl aus
dem Federspeicher 16 unter Umgehung des Magnetventils 15 in die Hub
übertragungskammer 13 strömen kann.
In der Fig. 2 oben ist die Problematik dargestellt, die entsteht,
wenn zwei Ventile einzelgesteuert, d. h. parallel geschaltet werden.
Als erstes sind Stößel-Druck, Stößel-Hub und Schaltung des Magnet
ventils bei verbundenen Hubübertragungskammern gezeigt und als
zweites (unten) sind Stößel-Druck, Stößel-Hub und Schaltung des
Magnetventils bei getrennten Hubübertragungskammern abgebildet.
Es ist zu erkennen, daß in der oberen Darstellung, insbesondere
durch toleranzbedingte Unterschiede in der Vorspannung der Ventil
federn, unterschiedliche Öffnungszeiten auftreten, die speziell im
Leerlauf zu erheblichen Füllungsunterschieden im Zylinder führen.
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, das Magnetventil so aus zu
bilden, daß die Hubübertragungskammern von zwei Ventilen direkt im
Magnetventil getrennt werden.
Ein solches Magnetventil ist in der Fig. 3 dargestellt und hat im
Unterschied zum Stand der Technik die Bezugszahl 20. Ein Gehäuse 21
des Magnetventils 20 trägt einen nicht dargestellten Magneten, an
dem über einen Stößel 22 eine Ventilnadel 23 befestigt ist. Die
Ventilnadel 23 ist in einem oberen Gehäuseteil 24 geführt und hat
eine Ringkante 25 als Schließkörper, die mit dem unteren Gehäuse 28
einen Flachsitz bildet. Es ist auch zu sehen, daß im Bereich des
Ventilsitzes zwei Gehäuseaussparungen 30 oder 31 gleicher kreis
bogenartiger Konfiguration vorgesehen sind und daß jede dieser
Gehäuseaussparungen 30 oder 31 jeweils an einem auch in der Fig. 3
dargestellten Kanal 32 bzw. 33 angeschlossen ist. Jeder Kanal 32
bzw. 33 ist mit einer Hubübertragungskammer eines Ventilstößels
verbunden. Zwischen den beiden Gehäuseaussparungen 30 oder 31 ist je
ein Steg 34 oder 35 vorgesehen, der zur Führung der Ventilnadel 23
dient.
In einer von der Ebene 29 einen Abstand aufweisenden zweiten Ebene
36 sind, wie der in Fig. 5 dargestellte Schnitt V-V aus der Fig. 3
zeigt, zwei mit den Gehauseaussparungen in der ersten Ebene 29
flächengleiche Gehäuseaussparungen 37 und 38 zu erkennen, die über
Kanäle 39 und 40 jeweils mit der gegenüberliegenden, im Bereich des
Ventilsitzes angeordneten Gehäuseaussparungen 30 und 31 verbunden
sind. Auf diese Weise sind Querkräfte auf die Ventilnadel ausge
glichen.
Unter der Ventilnadel 23 ist eine Feder 41 angeordnet, welche die
Ventilnadel 23 bei stromlosem Magneten gegen eine obere Gehäuse-An
schlagplatte 21′ drückt. Dabei ist das Magnetventil 20 geöffnet. Zum
Schließen des Magnetventils 20 wird sein Magnet bestromt. Bei
geschlossenem Magnetventil 20 sind die beiden Kanäle 32 oder 33 und
damit die beiden Hubübertragungskammern voneinander getrennt. Ein
Störeffekt kann nicht auftreten. Und beim Öffnen des Magnetventils
20 werden die Flachsitz-Ventilsitze 26 und 27 von der Ringkante 25
der Ventilnadel 23 in gleicher Weise und mit gleichem Öffnungs
querschnitt freigegeben, so daß die Druckverläufe absolut gleich
sind.
Die Fig. 6 zeigt eine andere Bauart eines Magnetventils 42. Das
Magnetventil 42 hat eine Ventilnadel 43, die zwei in einem Axial
abstand angeordnete Schließhänger 44 und 45 in Kegelstumpfform auf
weist. In einem Gehäuse 46 des Magnetventils 42 sind zwei Ventil
sitze 47 oder 48 vorgesehen, die voneinander den gleichen Axial
abstand haben wie die Schließkörper 44 oder 45. Auch haben die
beiden Ventilsitze 47 und 48 die gleichen wirksamen Durchmesser. Von
jedem Ventilsitz 47 bzw. 48 nimmt ein Kanal 49 bzw. 50 seinen
Anfang, der zu je einer Hubübertragungskammer führt. Die Ventilnadel
43 ist in Längsrichtung dadurch druckausgeglichen, so daß auf ihre
Unterseite der gleiche Druck einwirkt, wie auf ihre Oberseite, d. h.
daß der Magnet des Magnetventils 42 von Öl durchflossen ist. Auf
Unter- und Oberseite wirkt der Druck im Federspeicher 16, der durch
die hohle Ventilnadel 43 abgeleistet wird.
Auch bei einer derartigen Bauweise werden die beiden Hubüber
tragungskammern an den beiden Ventilstößeln mit gleichen Drücken
beschickt.
Wenn nun aber ein "trockener" Magnet gefordert wird, bietet sich
eine Konstruktion an, wie sie in der Fig. 7 dargestellt ist. Hier
ist ein Magnetventil 52 gezeigt, das eine Ventilnadel 53 hat, an
derer dargestellter Unterseite 54 ein Druckentlastungsbund 55 ange
bracht ist. Dieser Druckentlastungsbund 55 hat eine Ringfläche 56,
deren Flächeninhalt gleich ist mit der Sitzfläche des Ventils und
der mit dem Inneren des Gehäuses eine Ringkammer 57 bildet, von der
über einen Gehäuseeinschluß 58 eine Verbindung zum Federspeicher 16
führt. Auf diese Weise können dann Oberseite und Unterseite der
Ventilnadel 53 mit dem drucklosen Kurbelgehäuse verbunden sein.
Schließlich ist es auch möglich, nach diesem Prinzip ein Schieber
ventil mit hintereinanderliegenden Steuerkanten auszubilden.
Claims (10)
1. Ventilsteuervorrichtung zum Steuern der Schließ- und Öffnungs
zeiten eines von einem Ventilsteuernocken einer Nockenwelle über
einen axial verschiebbaren Ventilstößel betätigten Motorventils
einer Brennkraftmaschine, mit einer zwischen dem Ventilsteuernocken
und dem Ventilstößel angeordneten, flüssigkeitsgefüllten Hubüber
tragungskammer, die zur Änderung ihrer zwischen Ventilsteuernocken
und Ventilstößel wirksamen Axialausdehnung einen durch ein Magnet
ventil steuerbaren Kanal zum Ablassen und Zuführen der Flüssigkeit
aufweist, der anderen Endes in einen Flüssigkeitsspeicher mündet,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ventilstößel (3) eines Zylinders
der Brennkraftmaschine zusammengefaßt und von einem gemeinsamen
Magnetventil (20, 42, 52) geschaltet sind und daß eine Trennung der
beiden Hubübertragungskammern (13) innerhalb des Magnetventils (20,
42, 52) durchgeführt ist.
2. Ventilsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Ventilnadel (23) des Magnetventils (20) einen Schließkörper
(Ringkante 25) aufweist, der mit dem Gehäuse einen Ventilsitz bildet.
3. Ventilsteuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schließkörper eine Ringkante (25) als Schließglied
aufweist und daß der Ventilsitz als Flachsitz in einer gemeinsamen
Ebene (29) an einer Gehäuseschulter (28) ausgebildet ist.
4. Ventilsteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich des Ventilsitzes zwei der beiden Hubübertragungskammer-An
schlüsse (Kanäle 32 und 33) zugeordnete Gehäuseaussparungen (30 und
31) gleicher Konfiguration vorgesehen sind.
5. Ventilsteuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden Gehäuseaussparungen (30 und 31) beidseitig ein
Steg (34, 35) vorgesehen ist, der die Ventilnadel (23) mit geringem
Spiel führt.
6. Ventilsteuerung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer zweiten Ebene (36) zwei mit den ersten Gehäuseaus
sparungen (30 und 31) flächengleiche Gehäuseaussparungen (37 und 38)
vorgesehen sind, die über Kanäle (39, 40) jeweils mit dem gegenüber
liegenden, im Bereich des Ventilsitzes angeordneten Gehäuseaus
sparungen (30 und 31) verbunden sind.
7. Ventilsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Ventilnadel (43, 53) das Magnetventils (42, 52) zwei in einem Axial
abstand voneinander angeordnete Schließkörper (44, 45) aufweist, daß
ferner jeder Schließkörper (44 bzw. 45) mit einem Ventilsitz (47,
48) zusammenarbeitet und daß die beiden Ventilsitze (47, 48) den
gleichen Axialabstand wie die Schließkörper (44 und 45) haben.
8. Ventilsteuerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Ventilsitze (47, 48) die gleichen wirksamen Durchmesser haben.
9. Ventilsteuerung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Druckausgleich der Ventilnadel (43) eine dem Magneten des
Magnetventils (42) zugekehrte Oberseite der Ventilnadel (43) unter
Rücklaufspeicherdruck steht (Fig. 6).
10. Ventilsteuerung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Druckausgleich der Ventilnadel (53) eine dem Magneten des
Magnetventils (52) abgekehrte Unterseite der Ventilnadel (53) mit
einem Druckentlastungs-Bund versehen ist (Fig. 7).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4244374A DE4244374C2 (de) | 1992-12-29 | 1992-12-29 | Ventilsteuervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4244374A DE4244374C2 (de) | 1992-12-29 | 1992-12-29 | Ventilsteuervorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4244374A1 true DE4244374A1 (de) | 1994-07-07 |
DE4244374C2 DE4244374C2 (de) | 1995-10-19 |
Family
ID=6476727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4244374A Expired - Fee Related DE4244374C2 (de) | 1992-12-29 | 1992-12-29 | Ventilsteuervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4244374C2 (de) |
Cited By (4)
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GB2562268A (en) * | 2017-05-10 | 2018-11-14 | Jaguar Land Rover Ltd | Apparatus for moving at least one valve for a combustion chamber of an internal combustion engine |
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1992
- 1992-12-29 DE DE4244374A patent/DE4244374C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4244374C2 (de) | 1995-10-19 |
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