DE3801255A1 - Kastenmoebel - Google Patents
KastenmoebelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kastenmöbel generell, insbeson
dere Schränke, Schrankwände, Regals und dgl.
In der herkömmlichen Art und seit frühester Zeit werden
Möbel, insbesondere Schränke, aus starken Brettern gezimmert.
Später wurde dann die Entwicklung der Stile die Ausgestaltung
aufgelockert, und zwar fertigte man ein Rahmenwerk mit Füllun
gen. Diese Art der Herstellung von Möbel praktizierte man bis
in die Neuzeit hinein, wobei eine Auflockerung und eine An
passung an den jeweiligen Stil, sei es Barock oder Historis
mus, dadurch erfolgte, daß man die entsprechenden Teile mit
Schnitzereien in Form von Maßwerk und Faltwerk oder Malereien
versah oder in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit
zunehmendem Wohlstand des Bürgertums eine Pseudorenaissance-
Ausgestaltung stattfand.
Machinentechnik, neue Werkstoffe oder neue Fertigung
brachten dann Ende des 19. Jahrhunderts eine Umwälzung, bei
spielsweise durch die Einführung der Sperrholzplatte oder der
Holzfaserplatte, wodurch die Massivbauweise abgelöst wurde.
Später dann nahm die Verwendung des Furniers eine große
Bedeutung an, aber die Maschinenarbeit stellte lediglich ein
Mittel zur Rationalisierung der Handarbeit dar, und es wurde
das, was vorher handwerklich hergestellt wurde, jetzt maschi
nell hergestellt. Daraus ergaben sich zwar außerordentlich
ansehnliche Möbelstücke, aber vielfach auch gebrauchsunfer
tige Möbel.
Beim Kastenmöbel begann die Umstellung erst später.
Abgesehen von der Einführung der Lackierung vermittels Nitro
zelluloselacke klarer farbloser Art werden jetzt vielfach
Kunstharzlacke verwendet, die wasser- und alkoholfest sind,
und die Holzfunrniere sind oft durch unterschiedlich dicke
Kunststoffplatten oder Kunststoffurniere und -folien ersetzt.
Es herrschen glatte Oberflächen vor, insbesondere bei
Kastenmöbeln, die aus einem einheitlichen Material gebildet
sind, beispielsweise von Platten aus Sperrholz oder kunst
harzverleimten Holzfasern, die ihrerseits wieder mit Kunst
stoffurnieren oder -folien beschichtet sind. Die im Innern
angeordneten Böden solcher insbesondere bis zur Decke reichen
den Hochschränke oder Schrankwände liegen auf sogenannten
Bodenträger, die je nach Wunsch in Lochreihen auf der Innen
seite der plattenförmigen Seitenwände eingesteckt werden.
Die Verwendung solcher Materialien und die Verarbei
tung in der oben geschilderten Art befriedigt in vielen Fäl
len nicht. So ist beispielsweise bei der Verwendung von
kunstharzverleimten Spanplatten mit der Freisetzung von
Formaldehyd zu rechnen. Die Verwendung von Kunststoffurnieren
und -folien ergibt oft einen ästhetisch unbefriedigenden An
blick. Die Beschädigung solcher Kunststoffbeschichtungen ist
schwert reparabel, in vielen Fällen überhaupt nicht möglich,
es sein denn, durch eine Beschichtung, und außerdem ist durch
Wärmeeinwirkung mit einer Verfärbung solcher Furniere und
Folien zu rechnen, und im Brand- oder Schwelfalle setzen sie
giftige Gase frei, die im hohen Maße schädlich für den Menschen
sind. Durch die Einwirkung von Licht-, insbesondere UV-Strahlen,
verändern sich Aussehen und Haltbarkeit der Kunststoffüberzüge
zum Schlechteren.
Schließlich führen auch klimatische Veränderungen, wie
Temperatur, Luftfeuchtigkeit, zu Auswirkungen auf solche Möbel,
wodurch ihre Gebrauchsfähigkeit nachteilig beeinflußt werden
kann, beispielsweise eine elektrostatische Aufladung stattfin
den kann.
Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Kastenmöbelausge
staltung vorzuschlagen, die die schädlichen und unerwünschten
Wirkungen und Erscheinungen vermeidet, die zu einem stabilen
gebrauchstüchtigen Möbel führt, das belastbar ist und das
unbrennbar ist.
Es gibt zwar auch unbrennbare Kastenmöbel, beispiels
weise sogenannte Stahl- oder Blechschränke, die jedoch haupt
sächlich in Werkstätten verwandt werden, abgesehen von einer
Verwendung im geringeren Umfang in Büros, jedoch haben diese
Möbel kein anheimelndes Erscheinungsbild, wie man es in Wohn
räumen oder Büros haben möchte, und außerdem besitzen solche
Möbel das für Blechkonstruktionen typische Dröhngeräusch beim
Öffnen und Schließen der Türen oder beim Anstoßen gegen die
aus Blech bestehenden Wände und Böden.
Erfindungsgemäß wird nun eine Kastenmöbelausgestaltung
vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Wände,
Türen und Böden bildendes Rahmenwert aus U-, L- oder C-förmi
gen Profilen vorgesehen ist, in das Gipskartonplatten als Füllungen
eingeschoben sind, wobei die Rückwand des Möbels gleichzeitig eine
Raumtrennwand ist und die Seitenwände des Möbels an der Trenn
wand, die auch die Rückwand des Möbels bildet, vermittels Profilen
befestigt sind.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Ansprüchen ge
kennzeichnet.
Das Rahmenwerk für Wände, Türen und Böden, bilden Pro
file, vorzugsweise aus Leichtmetall und sind untereinander kraft
schlüssig Verschraubungen der Umfassungszargen und Konsolen mit
Hülsenschrauben verbunden, die durch die Gipskartonplattenfüllungen
hindurchgehen.
Die Befestigung der Türen erfolgt in an sich üblicher Weise.
Die Profile sind außerdem mit den sonstigen Einrichtungen versehen,
wie sie zur Ausgestaltung und Betätigung von Kastenmöbeltüren üb
lich sind. Die Böden für die Innenräume der Schränke sind über die
Umfassungszargen vermittels Schrauben verbunden, die auf der Innen
seite entsprechende Profile tragen, die die Gipskartonplatten mit darauf
abgestimmten Dicken, wie bei den Wänden und Türen auch, aufnehmen.
Die Gipskartonplatten sind unbrennbar, haben bioklimatisch
eine angenehme Wirkung, auch in psychischer Hinsicht, sind im Falle
der Beschädigung leicht auswechselbar, enthalten keine schädlichen Gase
oder Stoffe, ihr Karton ist beklebbar und mit Farben bestreichbar,
läßt sich auch mit Echtholzfurnieren beschichten, falls das gewünscht
ist, und die Gipskartonplatten laden sich elektrostatisch nicht auf.
Bei relativ hoher Luftfeuchtigkeit wird die Feuchte von dem Karton und
dem Gipskern reversibel aufgenommen und bildet nicht wie bei Kunst
stoffen einen Feuchtefilm auf der Oberfläche.
Der hohe Wassergehalt im Gips schützt im Brandfalle außerdem
den brennbaren Inhalt des Schrankes oder des Kastenmöbels über eine
längere Zeitspanne.
Die Erfindung wird nun anhand einer Zeichnung, die ein Aus
führungsbeispiel anhand eines Hochschranks oder einer sogenannten
Schrankwand zeigt, näher erläutert.
In der Zeichnung stellt dar
Fig. 1 eine Schrankwand mit acht Türen,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch zwei benachbrte Schrank
elemente der Schrankwand,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt, ebenfalls durch zwei benachbarte
Schrankelemente,
Fig. 4 im Schnitt die Verbindung der Wand eines Schrankes mit
einer Raumtrennwand in leichter Bauart,
Fig. 5 einen Schnitt ähnlich der Fig. 4 in anderer Ausgestaltung,
Fig. 6 eine weitere Ausgestaltung ähnlich denen der Fig. 4 und 5,
Fig. 7a + b eine Ausgestaltung des Seitenwandprofils auf der
dem Raum zugekehrten Seite,
Fig. 8 Seitenwände im Schnitt und
Fig. 9 die Anordnung der Konsole zwischen den vertikalen
Rahmenprofilen.
Fig. 1 zeigt eine Schrankwand 1 als Beispiel, die vier Schrank
elemente umfaßt, die gegeneinander durch die Zwischenwände 2 abgetrennt
sind und die Außenwände 3 eine Decke 4 und einen Boden 5 umfaßt. Der
Schrank steht, wie allgemein üblich, auf einem Sockel 6. Jedes Schrankele
ment ist durch eine Doppeltür 7 verschließbar. Die Türen haben Griffe 8
und Scharniere, wie bei Möbeln dieser Art üblich. Er kann in seiner
Länge oder in seiner Höhe aufgeteilt sein in einzelne
Abteilungen, wie hier am Ausführungsbeispiel durch den
Zwischenboden 9, so daß sich darunter noch einmal kleine
verschließbare Räume 10 ergeben, die ebenfalls mit Griffen
betätigbar sind. Diese Schrankwand ist zwischen Raumwände 11
und 12 sowie der Decke 13 eingepaßt, beispielsweise vermittels
Wandanschlußteilen 14, was auch in Fig. 3 dargestellt ist.
Aus Fig. 2 und 3 ergibt sich, daß die Wände, sei es
die Außenwände oder die Trennwände zwischen den einzelnen
Schrankelementen, aus Profilen bestehend, die mit 15 bezeich
net sind. Diese Profile, wie besonders gut aus Fig. 3 zu er
sehen, haben relativ lange Schenkel 16 und eine innere lichte
Abmessung zwischen den Schenkeln, die der Dicke der einzuschie
benden Gipskartonplatte entspricht.
Es können Gipskartonplatten unterschiedlicher Dicke
verwandt werden, je nach Größe des Objekts oder in Anpassung
an den gedachten Verwendungszweck.
In Fig. 3 ist eine solche Füllung aus einem Gipskarton
plattenzuschnitt mit 17 bezeichnet, die mit den Profilen des
Rahmens durch Schrauben 18 verbunden ist. Die Schrauben sind
vorzugsweise so gewählt, daß die Mutter als Hülse in die
Gipskartonplatte hineinragt und nur der Kopf in dem Schenkel
16 des Profils liegt. Die Profile 15 selbst sind an den
Ecken des Schranks in geeigneter Weise verbunden, beispiels
weise über eine Gehrungsfuge, wobei die miteinander in Berüh
rung kommenden Schenkelabschnitte jeweils auf die Hälfte der
Dicke reduziert sind, so daß keine Materialhäufung an diesen Stellen
auftritt.
Die Böden der Schränke bzw. der Schrankwand werden von
Konsolen getragen, was besonders deutlich aus Fig. 2 hervorgeht. Die
Systemböden der Schränke von Konsolen mit L-förmigen Quer
schnitten getragen. Diese Konsolen 19 sind an den Rahmenprofilen 15
vermittels der Schrauben 20 befestigt. Dort, wo die Konsolen in das
horizontal-liegende Rahmenprofil hineinfassen, sind sie entsprechend
diesem Rahmenprofil ausgenommen. Eine Verbindung der Konsolen mit
den GKP-Platten erfolgt nicht, sondern diese liegen lose auf den Konsolen
aus. Dabei ist an den hinteren Enden der Konsolen, wie aus Fig. 3 her
vorgeht, das ebenfalls im Querschnitt U-förmige Profil 21 vermittels Schrau
ben 22 an den Konsolen befestigt, während das vordere U-förmige Profil 23
mit Schrauben 24 befestigt wird, wenn der entsprechende, den Boden 25
bildende Gipskartonplattenabschnitt eingeschoben ist. Die Schrauben 22
und 24 halten die Gipskartonplatte fest. Die Türen 7 sind über die Schar
niere 26 in bekannter Weise befestigt und tragen die bei Schränken üb
lichen Beschläge, beispielsweise die Griffe 8.
Die Profile 15, 21 als auch die Konsolen 19 können aus Alu
minium oder einer Aluminiumlegierung bestehen. Sie können ferner elo
xiert oder sonstwie oberflächlich gestaltet werden, beispielsweise zur Er
langung bestimmter optischer oder architektonischer Effekte oder Wirkungen.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist nicht auf Kasten
möbel beschränkt, wenngleich sie in diesem Bereich besondere Bedeu
tung besitzen, sondern kann überall dort angewandt werden, wo rahmen
artige Grundgestelle benutzt werden und die entsprechenden Belastungen
den verwendeten Platten angepaßt sind. Die Reparatur eines Schrankes, wenn
beispielsweise die Wand W beschädigt ist, gestalten sich re
lativ einfach. Man nimmt ein Rahmenteil, beispielsweise das
Rahmenteil 15′, ab durch Lösen der entsprechenden Schrauben
und löst die anderen die Gipskartonplatte haltenden Schrau
ben und tauscht die beschädigte Platte gegen eine entspre
chende Platte aus durch einfaches Herausziehen und Einschie
ben. Die Schraubenlöcher werden dann gebohrt, wobei die
Löcher der Profile als Lehre dienen.
In der obigen Beschreibung ist im wesentlichen nur ein
Schrankelement und davon auch nur eine Seite beschrieben, ins
besondere unter Bezugnahme auf Fig. 3, denn die anderen Seiten
und Schrankelemente stellen nur Wiederholungen oder Vermehr
fachungen dieser einen Seite dar.
Hinzuweisen wäre ferner noch darauf, daß in Verfolg des
Erfindungsgedankens beispielsweise die Türen 7 ein Rahmenpro
fil 27 verwenden, das ein L-förmiges Profil im Querschnitt ist
und auf der Ansichtsseite der Tür, die mit A bezeichnet ist,
nur einen kurzen Schenkel 28 aufweist, während der auf der
Rückseite der Tür liegende Schenkel 29 große Breite besitzt.
Die die Tür bildenden Gipskartonplatte ist in ähnlicher Weise
durch Schrauben mit den Profilen 27 verbunden. Diese sind je
doch der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt. Sie befin
den sich im wesentlichen in den Ecken des Türblattes. Die
Griffe 8 tragen ebenfalls zur Befestigung der Gipskartonplatte
der Türen bei, denn sie gehen durch diese hindurch und sind auf
der Rückseite an den langen Schenkeln der Profile 27 befestigt.
Die Gipskartonplatte, die hier für die Türen verwandt wird,
ist etwa 20 mm dick. Die Wände des Schranks haben eine Dicke von
etwa 25 mm. In dem Schrankelement E′ in Fig. 3 ist eine besondere
Rückwand 30 angeordnet, welche in dem benachbarten Schrankele
ment E′ fehlt.
Bei dieser Ausgestaltung einer Schrankwand oder eines Regals
liegt das erfinderische darin, daß der Schrank oder die Schrankwand,
das Möbel schlechthin eigentlich keine Rückwand besitzt, denn die
Rückwand des Möbels ist von einer Raumtrennwand gebildet, die
gleichzeitig ein konstruktives Tragelement für die Seitenwände des
Möbels ist, in dem über besondere Profile die Seitenwände des Möbels
daran befestigt sind.
Der Korpus des Möbels besteht, wie oben beschrieben, aus
Leichtmetallprofilen. Die Leichtmetallprofile nehmen die Gipskartonplatten
abschnitte auf.
Die die Seitenwände des Möbels aufnehmenden Profile sind
mit der Raumtrennwand verbunden und verlaufen über die gesamte
Höhe des Möbels ggf. der Trennwand und sind mit dem Bezugszeichen
32 bezeichnet. Sie haben praktisch bei allen Ausgestaltungen die gleiche
Grundform.
Es sind U-förmige Profile aus einem geeigneten Material z. B.
aus einem Leichtmetall, welche auf der äußeren Seite ihres Steges mit
tig mit einem T-förmigen Profil versehen sind. Dabei handelt es sich
natürlich um ein integrales Profil, welches aus einer Aluminiumlegierung
hergestellt ist.
Die Profile 32 sind mit der Rückwand des Schrankes bzw. der
Trennwand in an sich bekannter Weise verbunden, die wiederum C-för
mige Ständerprofile 33 aus Blech enthält, die zwischen Boden und Decke
eines Raumes in bekannter Weise eingespannt sind.
Wie aus Fig. 4 und 5 zu ersehen, bildet die Rückwand 34, die
eine Schale der Trennwand 35, die einen Dämmstoff enthält bzw. aus
einer Gipskartonplatte mit darauf befestigtem Dämmstoff besteht.
Die andere Schale der Wand nach Fig. 4 bildet die Gipskarton
platte 37. In Fig. 4 ist zur zusätzlichen Aussteifung und Maßhaltigkeit
eine Gewindestange 38 eingeführt, die auch in Fig. 7 an den vorderen
Rändern in der Höhe der Bodenprofile zur Aussteifung und Maßhaltigkeit
angeordnet ist und dort das Bezugszeichen 38′ trägt.
Die Bezugszeichen 39 bezeichnen die Seitenwandteile aus Gips
kartonplattenzuschnitten, die bis zu den Anschlägen 40 in die Profile 32
hineingeschoben sind, so daß dahinter ein freier Raum bleibt (Fig. 4),
während dieser Raum in Fig. 5 einen Durchlaß für die Gewindestange 38
ermöglicht.
In Fig. 6 ist nur die vordere, die Rückwand des Möbels bildende
Schale 34 gezeigt, wobei ein Branddurchschlag vermittels aufgeklebter
Gipskartonplattenstreifen 41 verhindert wird.
In Fig. 7a + b ist die vordere Seite bzw. die dem Raum zuge
kehrte vordere Seite des Möbels dargestellt. Die U-förmigen Profile 42
sind auf die vorderen Ränder, die die vertikal verlaufenden Seitenwände
des Möbels 39 aufnehmen, aufgeschoben, auch hier reichen die Gipskarton
plattenseitenwandteile nur bis zu den Anschlägen 40 in dem freien Raum
43 verläuft wie auch in Fig. 5, die Gewindestange 38, die zur Stabili
sierung und Maßhaltigkeit der Seitenwände dient.
Zwischen den Seitenwandprofilen liegt das Bodenprofil, welches in
Fig. 7b dargestellt ist und das Bezugszeichen 44 trägt.
Das Profil 44 nimmt den Boden an dem vorderen Rand auf.
Es ist in Fig. 7b in der Draufsicht dargestellt. Die Gewindestange
ist im Schnitt bei 45 zu sehen. Die Bohrung 46 dient zur Aufnahme
einer Schraube 47, mit der die Profile untereinander verbunden sind,
d. h. also Bodenprofile mit Schrankseitenprofilen.
Die Konsolen 51 haben zwei Aufgaben:
- 1. Sie sollen die Profile 35 an der Rückwand mit dem Frontprofil 42 maßgenau verbinden und
- 2. als Auflager für den Boden an der Seitenwand des Schrankes in horizontalen Ebenen dienen.
Durch die Verbindung von Seiten- und Bodenprofilen ent
steht der Korpus. Die Böden werden mittels einer durchlaufenden Ge
windestange mit Muttern kraftschlüssig untereinander verbunden.
Eine vollständige Seitenwand 39 ist im Schnitt in Fig. 8 ge
zeigt. Die Bezugszeichen 32 bezeichnen das Profil der rückwärtigen
Wand und 42 das dem Raum zugekehrte Profil. Dies ist auch in Fig. 7a
zu ersehen.
Die Seiten des Schrankes werden umlaufend durch Profile ge
bildet und mittels Gipskartonplatten ausgefacht, da die Gipskarton
platten Toleranzen aufweisen, werden die Toleranzen durch Ausschäumen
des Raumes zwischen den Platten wie bei 50 gezeigt, ausgeglichen.
Die Profile erhalten Rasterbohrungen im Abstand von 32 mm,
um die handelsüblichen Bänder und Inneneinrichtungsprofile aufnehmen
zu können.
Die Aufstellung von Schränken und Wänden geschieht so, daß
zunächst der Schrank gefertigt und aufgestellt wird. Seine Rückwand
besteht dann aus den Platten oder Schalen 34 und den durch die Rück
wand hindurchgehenden T-förmigen Teile des Profils (32). Dies ge
schieht deshalb, weil der Schrank maßgenau hergestellt und aufge
stellt werden kann, sodann wird über die auf der Rückwand sicht
baren Materialstreifen 52 der Profile 32 (siehe Fig. 8 bzw. Fig. 4) ein
Gipskartonplattenstreifen 41 geklebt vermittels eines mit Gips gebun
denen Ansetzmörtels 53 der als Durchschlagschutz für die Wandpro
file dient und mit welchem das C-förmige Profil 33 nach der Ausge
staltung verschraubt ist, das wiederum die andere Schale 37 der
Trennwand trägt.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 5 wird er mit der Dämm
stoff 54 versehenen Platte 35 vermittels Ansetzbinder 53 gegen die
Rückwandplattenteile 34 der Schrankwand gesetzt. In ähnlicher Weise
verfährt man bei der Ausgestaltung nach Fig. 6.
Claims (6)
1. Kastenmöbel, insbesondere Schränke, Schrankwände, Regale und der
gleichen, soweit ein Wände, Türen und Böden bildendes Rahmenwerk
eingeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand des
Möbels gleichzeitig eine Raumtrennwand ist und die Seitenwände (32)
des Möbels an der Trennwand (34, 37), die auch die Rückwand des
Möbels bildet vermittels Profilen (32) befestigt sind.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (32)
zur Befestigung der Seitenwände (39) U-Form aufweisen und auf der
äußeren Seiten ihres Steges mittig mit einem T-förmigen Profil versehen
sind und daß die die Seitenwände des Möbels aufnehmenden Profile
mit der Raumtrennwand verbunden sind.
3. Möbel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Ständern der Innenseite des Steges der U-förmigen Profile (32)
und den Leisten (40) ein Raum (43) verbleibt durch den eine Gewinde
stange (38, 38′) geführt ist, die zur Aussteifung und Maßhaltigkeit
der Profile bzw. der Seitenwände (39) dient.
4. Möbel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vor
dere Seitenwandteil (39) durch ein U-förmigen Boden abgedeckt ist,
das ebenfalls Leisten (40) im Innern aufweist und ein freier Raum (43)
zum Durchzug einer Gewindestange (38′) verbleibt und das zwischen
den beiden vorderen Profilen ein horizontal liegendes Profil (44) be
festigt ist, sowie Konsolen (51), die das an der Rückwand befestigte
Profil (32) sowie Konsolen (51), die das an der Rückwand befestigte
Profil (32) kraftschlüssig mit dem vorderen Profil (42) maßgenau ver
bindet.
5. Möbel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rahmenwerk aus U-förmigen (15), L-förmigen (27) oder C-förmigen
Profilen aus einem Leichtmetall, vorzugsweise aus einer Aluminium
legierung bestehen und miteinander als auch mit den Gipskarton
platten vermittels Schrauben (18, 22, 24) verbunden sind.
6. Möbel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leichtmetallprofile oberflächlich behandelt, z. B. eloxiert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801255 DE3801255A1 (de) | 1988-01-19 | 1988-01-19 | Kastenmoebel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883801255 DE3801255A1 (de) | 1988-01-19 | 1988-01-19 | Kastenmoebel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3801255A1 true DE3801255A1 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6345462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883801255 Withdrawn DE3801255A1 (de) | 1988-01-19 | 1988-01-19 | Kastenmoebel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3801255A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2079267A2 (es) * | 1993-05-25 | 1996-01-01 | Jonathan Mobiliario S L | Procedimiento de decoracion interior. |
-
1988
- 1988-01-19 DE DE19883801255 patent/DE3801255A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2079267A2 (es) * | 1993-05-25 | 1996-01-01 | Jonathan Mobiliario S L | Procedimiento de decoracion interior. |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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