DE8336060U1 - Moebelstueck, das zerlegbar aus plattenfoermigen wandelementen aufgebaut ist - Google Patents

Moebelstueck, das zerlegbar aus plattenfoermigen wandelementen aufgebaut ist

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DE8336060U1 DE19838336060 DE8336060U DE8336060U1 DE 8336060 U1 DE8336060 U1 DE 8336060U1 DE 19838336060 DE19838336060 DE 19838336060 DE 8336060 U DE8336060 U DE 8336060U DE 8336060 U1 DE8336060 U1 DE 8336060U1
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LAUBERSHEIMER WOLFGANG
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Description

DR. RER. NAT. WULF BAUER PATENTANWALT
Bezeichnung: Möbelstück, das zerlegbar aus plattenförmigen Wandelementen aufgebaut ist.
Anmelder: Wolfgang Laubersheimer, Moltkestr. 137, 5000 Köln 1
Ralph Sommer, Brüsseler Str. 96, SOOO Köln 1
G. Arens , Hansaring 72-74, 5000 Köln 1
Die Erfindung bezieht sich auf ein Möbelstück, das zerlegbar aus plattenförmigen, ebene Oberflächen und geradlinig verlaufende Schnittkanten aufweisenden Wandelementen aufgebaut ist, die in Nähe ihrer Schmalflächen über randseitig angeordnete Verbindungsteile lösbar miteinander verbunden sind.
Bei dem bekannten Möbelstück dieser Art, beispielsweise einem zerlegbaren Kleiderschrank, sind die Wandelemente aus Holz gefertigt, sie sind typischerweise Spanplatten. In Nähe ihrer Schmalflächen weisen sie Ausnehmungen auf, in die Verbindungsteile eingesetzt sind, die einen Halt benachbarter Wandelemente sichern. Diese Verbindungsteile lassen sich fortschreitend anziehen, sodaß unabhängig von Toleranzen, insbesondere in der Materialstärke der Wandelemente, eine enge Anlage zu verbindenden Wandelemente erreicht wird. Die Verbindungsteile sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie das optische Bild des fertigen Möbelstücks möglichst wenig beeinflussen, bei einem aus Spanplatten als Wandelementen gefertigten Kleiderschrank sind die Verbindungsteile typischerweise innen angeordnet.
Weiterhin sind daneben Möbelstücke aus glasklarem Kunststoff bekannt, beispielsweise Tische oder Stehpulte, die jedoch nicht zerlegbar sind. Derartige Möbelstücke haben gegenüber den undurchsichtigen, aus Holzplatten aufgebauten Möbelstücken der eingangs genannten Art den Vorteil, auf Grund ihrer zumindest teilweisen Durchsichtigkeit leicht und praktisch nicht raumfüllend zu wirken, darüberhinaus gibt ihnen ihre Transparenz ein klares, elegantes Erscheinungsbild. Nachteilig bei derartigen Möbelstücken ist jedoch, daß sie nicht zerlegbar sind. Dies hat dazu geführt, daß die auf dem Markt befindlichen Möbelstücke aus Acrylglas relativ kleine Abmessungen haben, damit sie problemlos durch Türen und enge Flure transportiert werden können.
Schließlich gibt es über Steckverbindungen aufgebaute Möbelstücke aus transparenten Platten, beispielsweise auch Glasplatten. Hierbei werden jedoch keine Verbindungsteile, sondern Steckelemente benutzt, die die einzelnen Wandelemente randseitig aufnehmen und durch die spezielle Anordnung halten. Da hierbei benachbarte Wandelemente nicht fest miteinander verbunden werden, können im wesentlichen nur Druckkräfte, aber keine Zugkräfte von den Steckverbindern auf die Wandelemente übertragen werden. Dies führt zu einer sehr einschneidenden Beschränkung der möglichen Konstruktionen. Darüberhinaus haben die Steckverbinder zwangsläufig eine gewisse Größe und treten schon deshalb optisch hervor. Um hierdurch störende Effekte zu vermeiden, werden die Steckverbinder typischerweise selbst als Gestaltungselemente ausgeführt, bestimmen also den ästhetischen Eindruck des Möbelstücks wesentlich mit.
Bei dem Möbelstück der eingangs genannten Art sind die Verbindungsteile dagegen starr mit den ihnen zugehörigen Wandelementen verbunden, es können somit auch Zugkräfte von den Verbindungsteilen auf die Wandelemente in beliebiger Richtung übertragen werden. Dies ermöglicht - im Gegensatz zu den Möbelstücken der letzteren Art - die Herstellung vielfältiger Möbelstücke, insbesondere auch von Schränken mit Türen, Schubladen und dergleichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Möbelstücks der eingangs genannten Art zu vermeiden und ein Möbelstück dieser Art dahingehend weiterzubilden, daß es unter Beibehaltung der Zerlegbarkeit und einer starren Verbindung zwischen benachbarten Wandelementen die Vorteile der aus transparenten Platten gefertigten Möbel erhält, wobei als transparente Platte formsteife, jedoch möglichst leichtgewichtige Platten verwendet werden, sollen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem bekannten Möbelstück der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß λ die Wandelemente aus einem transparenten, vorzugsweise glasklaren Kunststoff gefertigte Zuschnitte aus Stegdoppelplatten sind, bei denen zwei die Hauptflächen bildende, relativ dünnwandige, parallele Außenplatten durch eine Vielzahl von zwischen ihnen angeordneten, quer laufenden und zueinander parallelen Stegen einstükkig miteinander verbunden sind und längliche Kanäle begrenzen,
daß die nicht parallel zu diesen Kanälen verlaufenden Schmallachen durch einen die Kanäle verschließenden, dünnen, bündigen, transparenten Abdeckstreifen gebidet sind, und
daß die Verbindungsteile in einen der zugehörigen Schmalfläche benachbarten, randseitigen Kanal greifen.
Die Verwendung von Stegdoppelplatten prägt das ästhetische Gesamtbild des so beschriebenen Möbelstücks. Die Stegdoppelplatten sind zwar vorzugsweise aus völlig transparentem Material (Acrylglas) gefertigt, sie sind aber dennoch nicht vollständig transparent, weil im Gegensatz zum Vollmaterial durch die Kanäle bzw. die Stege eine vielfache Reflexion erreicht wird. Das erfindungsgemäße Möbelstück wirkt daher leicht und wenig raumfüllend, es ist aber trotzdem nur in einem gewissen Maße durchsichtig. Darüberhinaus bieten die Stegdoppelplatten eine ausgezeichnete, mechanische Steifigkeit, sie sind gleichwohl ausgesprochen leicht, sodaß auch das gesamte Möbelstück im Vergleich zum vorbekannten Möbelstück ein wesentlich geringeres Gesamtgewicht hat.
Durch den Abdeckstreifen wird erreicht, daß die Kanäle dicht abgeschlossen sind, also in sie kein Staub und Schmutz eindringen kann. Darüberhinaus wird das Risiko von Verletzungen für den Benutzer stark verringert und schließlich das gesamte optische Bild des Möbelstücks, insbesondere die optische Wirkung der Stegdoppelplatten, beibehalten.
Die Verbindungsteile sind so mit den einzelnen, aus Stegdoppelplatten zugeschnittenen Wandelementen befestigt, daß eine rasche, sichere und haltbare Verbindung der einzelnen Wandelemente möglich ist, andererseites aber die Wandelemente selbst einzeln problemlos transportiert werden können, da sie im wesentlichen nur flachige Bauteile sind.
In bevorzugter Ausbildung ist in mindestens einem Kanal ein Materialstreifen diagonal und/oder eine Lichtquelle vorzugsweise eine Neonröhre, untergebracht. Die Materialstreifen, die weiß oder farbig, beispielsweise auch silber ausgeführt sein können, prägen das ästhetische Gesamtbild des Möbelstücks, sie werden vorzugsweise nur in wenige Kanäle gesteckt, um einen besonderen Effekt zu erzielen. Die vorzugsweise als Neonröhre ausgeführte Lichtquelle ist in den Kanälen völlig gekapselt und damit gefahrlos untergebracht, im Kanal befindet sich zugleich das zugehörige Netzteil in Form eines Streufeldtransformator oder eines Spannungswandlers. Die Neonröhre gibt bei der gewählten Anordnung ihr Licht sowohl nach innen, also in den Innenraum des Möbelstücks, wie auch nach außen ab. Auf Grund der Vielzahl von Stegen werden vielfältige Reflexionen erreicht, die die Wirkung der Neonröhre vervielfältigen. Die Neonröhre dient damit insbesondere der ästhetischen Gestaltung, sie wirkt aber auch als Lichtquelle.
In einer anderen Ausführung der Erfindung verlaufen die Schnittkanten der Zuschnitte aus Stegdoppelplatten parallel oder rechtwinklig zu den Kanäle, wobei die Stege vertikaler Wandelemente des Möbelstücks ebenfalls vertikal verlaufen. Bei dieser Anordnung erscheint das Möbelstück optisch schlanker, die senkrecht verlaufenden Stege bewirken eine deutliche, vertikale, streckende Komponente. Läßt man dagegen die Stege in waagerechter Richtung verlaufen, so w.: rd die Waagerechte stärker betont, das Möbelstück wirkt breiter, als es in Wirklichkeit ist.
Daneben werden besondere ästhetische Effekte dadurch
erreicht, daß die Stege winklig, beispielsweise im Winkel von 30° bis 45°, zur Vertikalen verlaufen. Nachteilig ist bei dieser Anordnung allerdings, daß relativ viel Verschnitt anfällt.
Die Verbindungsteile sind voxteilhafterweise als Klötzchen, Winkel oder Stangen ausgeführt. Gut haben sich Klötzchen bewährt, deren Querschnitt den Innenabmessungen eines Kanals entspricht, und die diesen über eine Strecke von beispielsweise 5-15 cm vollständig ausfüllen. Sie bleiben ständig in dem sie aufnehmenden Kanal, wo sie durch eine geeignete Verschraubung, gegebenenfalls auch durch Verkleben, gehalten sind. An ihrer vorderen Stirnfläche haben sie eine Gewindebohrung, in die von außen eine Schraube eingedreht werden kann, die eine andere Stegdoppelplatte durchquert und diese gegen das Klötzchen zieht.
Winkelförmige Verbindungsteile eignen sich insbesondere für auf Gehrung geschnitten aneinandergrenzende Wandelemente. Darüberhinaus ermöglichen sie eine Gelenk verbindung, die beispielweise den Einbau von Türen gestattet. Der Querschnitt der Winkelarme muß nicht notwendigerweise dem lichten Innenquerschnitt der Kanäle entsprechen, die Winkel sind vorzugsweise transparent oder silberglänzend, beispielsweise vernickelt, ausgeführt.
Stangen als Verbindungsteile übertragen Zugkräfte direkt von einem Wandelement durch ein hierzu querlaufendes Wandelement zu einem anderen, parallel-laufenden Wandelement, also beispielsweise zwischen zwei Schrankseitenwänden über einen Schrankboden. Sie fallen optisch dann praktisch nicht auf, wenn sie aus transparentem
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Material gefertigt sind, können aber ihrerseits wiederum durch besondere Farbgebung den optischen Gesamteindruck mitbestimmen, zumal sie eine größere Länge, die beispielsweise der Breite eines als Schrank ausgeführten Möblestücks entspricht, haben.
Schließlich werden in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung für die Verbindungsteile Schrauben eingesetzt, die einen relativ breiten, jedoch flachen Kopf haben. Der Kopfdurchmesser ist größer als der Abstand zweier ,benachbarter Stege, sodaß die von den Schrauben übertragene Zugkraft nicht zu einer Deformation der beiden Platten einer Stegdoppelplatte zwischen zwei Stegen führen kann. Alternativ kann auch eine Schraube mit geringerem Kopfdurchmesser verwendet werden, falls ihr eine Unterlagscheibe mit entsprechend großem Druchmesser zugeordnet wird. Schließlich hat es sich bewährt, Bohrungen für die genannten Schrauben in unmittelbarer Nähe von Stegen, möglichst direkt im Steg durchzuführen, sodaß die von den Schrauben ausgeführte Zugkraft direkt den Steg belastet und die angrenzende Platte nicht eindrückt. Hierbei können Schrauben mit Köpfen verwendet werden, deren Durchmesser kleiner ist als der lichte Abstand zwischen zwei Stegen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprachen sowie der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert werden und beispielhaft zu verstehen sind. In 'ier Zeichnung zeigen:
Fig.l Eine perspektivische Darstellung eines Möbelstücks in Form eines Schrankes, der aus Steg-
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doppelplatten als Wandelemente zerlegbar aufgebaut ist,
Fig.2 eine perspektivische Darstellung eines Teils einer Stegdoppelplatte mit Abdeckstreifen und einem Klötzchen/
Fig.3 eine perspektivische Darstellung des Verbindungsbereichs zweier rechtwinklig mittels Klötzchen miteinander verbundener Wandelemente,
Fig.4 eine schnittbildliche Darstellung einer Verbindung zweier Wandelemente mittels Klötzchen,
Fig.5 eine perspektivische Darstellung der Verbindung zweier auf Gehrung geschnittener Wandelemente mittels Winkel,
Fig.6 eine schnittbildliche Darstellung der in Fig.5 gezeigten Befestigungsart, jedoch mit anderer Verschraubung,
Fig.7 eine perspektivische Darstellung eines Winkels mit Gelenk,
Fig.8 eine schnittbildliche Darstellung des Verbindungsbereichs zweier Wandelemente mittels einer Stange (unten) und der Anordnung eines Fachbodens , und
Fig.9 eine perspektivisch-schnittbildliche Darstellung einer Stegdoppelplatte, die in einem Kanal einen Materialstreifen und in einem anderen Kanal eine Neonröhre aufnimmt.
Das in Fig.l gezeigte Möbelstück in Form eines Schrankes ist zerlegbar aus insgesamt sechs Wandelementen 20 bis 30 aufgebaut und besteht weiterhin aus einem Fachboden 32 und einem nicht zerlegbaren, in die rechte Seitenwand eingefügten Schubkastenblock 34 mit zwei Schubladen. Der Schrank hat typischerweise eine Höhe von etwa zwei Metern, der Schubkastenblock 34 ist in griff-
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günstiger Höhe von etwa 1,25 Meter vom Boden gerechnet angeordnet und nimmt praktisch die gesamte Tiefe der rechten Seitenwand 24 ein, in die er symmetrisch eingefügt ist. Dem Schubkastenblock 34 entsprechend hat die Tür 30 einen Ausschnitt 36 der es ermöglicht, die Schubkästen auch bei geschlossener Tür 30 betätigen zu können. Der dargestellte Aufbau des Schrankes fällt ausdrücklich in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
Die linke Seitenwand 20, die Rückwand 22, die rechte Seitenwand 24, die Kopfwand 26, der Boden 28 und die Tür 30 sind jeweils als Zuschnitte aus Stegdoppelplatten gefertigt, wie sie in den folgenden Figuren im einzelnen dargestellt sind, und miteinander über Verbindungsteile 38 bis 42 auf die im folgenden näher eingegangen wird, formschlüssig verbunden.
Wie beispielsweise Fig.2 zeigt, setzt sich eine Stegdoppelplatte aus zwei die Hauptflächen bildenden, relativ dünnwandigen, parallelen Außenplatten 44,46 und einer Vielzahl von zwischen diesen angeordneten, querlaufenden und zueinander parallelen Stegen 48 einstükkig zusammen. Die Außenplatten 44,46 und jeweils zwei Stege begrenzen jeweils Kanäle 50, die von der einen Schmalfläche bis zu der gegenüberliegenden Schmalfläche durchlaufen. Wie Fig.2 zeigt, sind die Kanäle 50 nach außen durch einen dünnen, bündig abschließenden und transparenten Abdeckstreifen 52 abgeschlossen. In der Darstellung gemäß Fig.2 ist er außen auf die Schmalfläche aufgeklebt, in der Darstellung gemäß Fig.4 ist er bündig eingelassen und ebenfalls verklebt. Falls an den parallel zu Stegen 48 verlaufenden Schmalflächen die Außenplatten 44,46 gegenüber dem letzten Steg vor-
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stehen, wird auch hier ein Abdeckstreifen 52 auf die Außenplatten 44,46 aufgeklebt, um den verbleibenden Kanal nach außen abzuschließen.
Im folgenden wird nun im einzelnen auf die Verbindungsteile 38 bis 42 eingegangen. Sie sind bevorzugt in den Kanäle 50 untergebracht und entweder ebenfalls aus glasklaren Kunststoff oder aus vernickelten Metallstücken gefertigt. Gegenüber dieser bevorzugten Ausführung in transparent oder hochglänzend silber treten andere Ausbildungsmöglichkeiten, die hier allerding ausdrücklich nicht ausgeschlossen werden sollen, zurück.
Die in Fig.3 gezeigte Verbindung zweier Wandelemente 24,28 erfolgt über Klötzchen 38, von denen insgesamt drei dargestellt sind. Sie sind im wesentlichen kubisch, aus Acrylglas gefertigt und haben eine Durchgangisbohrung Zwei Klötzchen 38 sind in Endbereiche von Kanälen 50 eingeschoben, wo sie paßgenau sitzen. Sie füttern den Zwischenraum zwischen Außenplatte 44 und Innenplatte 46 aus und verhindern dabei, daß beim Anziehen von Schrauben 54 diese beiden Platten 44,46 deformiert und gegeneinandergezogen werden. Die eigentliche Verbindung erfolgt über das dritte Klötzchen 38, in das beide Schrauben 54 eingreifen. Die ersten beiden, den Kanal 50 ausfüllenden Klötzchen 38 können entfallen, wenn man Schrauben 54 mit ausreichend breitem Kopf bzw. einer Unterlagscheibe verwendet oder wenn die Schrauben so angeordnet werden, daß sie nicht durch die Kanäle 50, sondern durch eine in einem Steg 48 vorgesehene Bohrung greifen. In diesem Fall übernimmt der Steg 48 die Aufgabe der beiden aussteifenden Klötzchen 38.
Eine derartige Ausführung, jedoch mit anderer Anordnung
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ist in Fig.4 gezeigt. Hier ist ein längeres, ebenfalls den Kanal 50 querschnittsmaßig völlig ausfüllendes Klötzchen 38 durch Schrauben 54 in einem Kanal 50 festgelegt. Es hat eine in Längsrichtung verlaufende Bohrung 56 mit Innengewinde, in die eine Schraube 54 greift. Diese ist durch eine Bohrung 58 in dem anderen Wandelement 28 geführt, der Mittelpunkt dieser Bohrung 58 liegt auf der Stegmitte. Das Klötzchen 38 ist etwas gegenüber der Schmalfläche des Wandelements 24 nach innen versetzt, hierdurch liegt die entsprechende Schmalfläche exakt an der Außenplatte 44 des anderen Wandelements 28 an.
In den Fig.5 bis Fig.7 ist eine Verbindung mittels Winkeln 40 gezeigt, sie eignet sich insbesondere für auf Gehrung geschnitten aneinanderstoßende Wandelemente, wie in Fig.l oben und in Fig.5 dargestellt ist. Im dargestellten Fall rechteckiger Wandelemente 20 bis 30 und rechteckförmiger Zuschnitte beträgt der Gehrungswinkel 45° und es wird als Winkel 40 ein 90"-Winkel eingesetzt (Fig.5).
Der Winkel 40 greift mit einem Schenkel in einen Kanal 50 der Kopfwand 26 und mit dem anderen nach unten gerichteten Schenkel in einen Kanal der rechten Seitenwand 24. Der Querschnitt der Schenkel entspricht jeweils dem lichten Innenquerschnitt der Kanäle 50. Die Befestigung der Schenkel an den Außenplatten 44,46 erfolgt jeweils über eine Flachrundkopfschraube 60 mit zugeordneter Flachrundkopf-Hülsenmutter 62. Wie schon oben beschrieben ist der Durchmesser des Flachrundkopfes jeweils groß gewählt, um eine möglichst große Auflagefläche zu erzielen.
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Alternativ ist in der in Fig.6 gezeigten Verbindung zweier Wandelemente 24,26 im Winkel 40 selbst ein Gewinde eingeschnitten, sodaß eine Mutter entfallen kann.
Die Verbindung erfolgt aber dabei jeweils nur mit einer ?f
Außenplatte 44 bzw. 46 pro Flachrundkopfschraube 60. §
Der in Fig.7 gezeigte Winkel 40 ist als Scharnierwinkel ausgeführt, er kann für Türen, Klappen usw. eingesetzt werden. Seine Befestigung erfolgt wie oben beschrieben in Kanälen 50.
In Fig.8 ist schließlich eine dritte Alternative der Verbindungsteile gezeigt, es wird eine Stange 42 benutzt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist diese Stange 42 aus glasklarem Acrylglas gefertigt und hat fast exakt die Länge der Kanäle des Bodens 28 (als Beispiel für ein Wandelement). An ihren beiden Stirnflächen hat sie je eine mit einem Innengewinde versehene Bohrung 56. Im Gegensatz zu den bisher besprochenen Verbindungsteilen Klötzchen 38 oder Winkel 40 bewirkt das Verbindungsteil Stange jeweils eine lösbare Verbindung von insgesamt drei Wandelementen, von denen in Fig.8 aus Vereinfachungsgründen die linke Seitenwand nicht dargestellt ist. Bei ihr erfolgt die Befestigung spiegelbildlich. Die Stangen 42 ,übertragen Zugkräfte unmittelbar von der rechten Seitenwand 24 zur linken Seitenwand 20 und klemmen zwischen sich den Boden 28 oder ein anderes Wandelement fest. Im gezeigten Ausführungsbeispiel füllen sie einen Kanal 50 vollständig aus. Sie können aber auch einen wesentlich geringeren Querschnitt aufweisen, sofern sie durch zusätzliche Mittel innerhalb des Kanals 50 zentriert sind, damit beim Einschrauben der Schraube 54 problemlos die Bohrung 56 erreicht wird.
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In Fig.8 sind schließlich zwei Alternativen für Böckchen 64 des Fachbodens 32 dargestellt. Dieser ist ebenfalls als Stegdoppelplatte ausgeführt und locker auf an den Seitenwänden 20,24 gehaltene Böckchen 64 aufgelegt. Das obere Böckchen 64 gemäß Fig.8 ist aus transparentem Acrylglas und hat eine Innengewindebohrung. Es wird vpn einer Schraube 66 mit Unterlagscheibe gehalten, die von außen durch die rechte Seitenwand 24 in die Bohrung des Böckchens 64 eingreift. Alternativ ist noch ein dreieckförmiges Böckchen 64 gezeigt, das auf die Außenplatte 44 der rechten Seitenwand 24 aufgeklebt ist.
Die Kanäle 50 lassen sich, wie Fig.9 zeigt, durch dekorative oder leuchtende Gegestände beliebiger Art füllen, wodurch besondere ästhetische Effekte erzielt werden. In Fig.9 ist in einem Kanal 50 eine Neonröhre 68 oder eine andere Gasentladungsröhre eingeschoben, ihr Hochspannungsversorungsteil (nicht dargestellt) befindet sich in eben demselben Kanal 50. Darunter ist in einem anderen Kanal 50 ein farbiger Materialstreifen 70 diagonal eingeschoben. Die Kanäle 50 können auch mit Flüssigkeiten, körnigem Material usw. gefüllt v/erden.

Claims (14)

  1. Ansprüche
    Ö Möbelstück, das zerlegbar aus plattenförmigen, ebene Oberflächen und geradlinig verlaufende Schnittkanten aufweisenden Wandelementen aufgebaut ist, die in Nähe ihrer Schmalseiten über randseitig angeordnete Verbindungsteile lösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
    - daß die Wandelemente (20-30) aus einem transparenten, vorzugsweise glasklaren Kunststoff gefertigte Zuschnitte aus Stegdoppelplatten sind, bei denen zwei die Hauptflächen bildende, relativ dünnwandige, parallele Außenplatten (44,45) durch eine Vielzahl von zwischen ihnen angeordneten, querlaufenden und zueinander parallelen Stegen (48) einstükkicr miteinander verbunden sind und längliche Kanäle (50) begrenzt sind,
    - daß die nicht parallel zu diesen Kanälen (50) verlaufenden Schmalflächen durch einen die Kanäle (50) verschließenden, dünnen, bündigen, transparenten Abdeckstreifen (52) gebildet sind, und
    - daß die Verbindungsteile (38-42) in einen der zugehörigen Schmalfäche benachbarten, randseitigen Kanal (50) greifen.
  2. 2. Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in zumindest einem Kanal ein Materialstreifen (70) und/oder eine Lichtquelle, insbesondere eine Neonröhre (68) untergebracht ist.
  3. 3. Möbelstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdecksteifen (52) aus dem selben Kulststoff wie die Stegdoppelplatte, vorzugsweise glasklares Acrylglas, gefertigt ist.
    • ·
  4. 4. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (20 bis 30) rechteckförmige Zuschnitte aus Stegdoppelplatten sind und das ihre Kanäle (50) parallel zu Schnittflächen verlaufen.
  5. 5. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile (38-42) aus transparentem Material und/oder auü vernickelten Metallstücken aufgebaut sind.
  6. 6. Möblestück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile als Klötzchen (38J ausgeführt sind, deren Querschnitt dem lichten Innenquerschnitt eines Kanals (50) entspricht und die eine Bohrung (56) aufweisen.
  7. 7. Möbelstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klötzchen (38) eine Bohrung (56) mit Innengewinde und eine hierzu querlaufende Bohrung aufweisen.
  8. 8. Möbelstücke nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile als Winkel (40) ausgeführt sind, deren Schenkel in Kanäle (50) eingreifen.
  9. 9. Möbelstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Schenkel des Winkels (40) dem lichten Innenquerschnitt der Kanäle (50) entspricht.
  10. 10. Möbelstück nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Winkels (40) gelen-
    f t ι c
    kiq miteinander verbunden sind (Fig.7)
  11. 11. Möbelstück nach einem der Ansprüche 8 bis 10 , dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen Winkel (40) verbundenen Wandelemente (20-30) an ihren Schmalflächen auf Gehrung geschnitten sind.
  12. 12. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsteile als Stange (42) ausgeführt sind, deren Gesamtlänge etwas geringer ist als die Länge des sie aufnehmenden Kanals (50) und die an ihrer Stirnflächen eine Bohrung (56) mit Innengewinde rufweisen.
  13. 13. Möbelstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Stangen (42) dem lichten Innenquerschnitt des Kanals (50) gleicht.
  14. 14. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 bis 13 in Form eines Schrankes, dadurch gekennzeichnet, daß eine Seicenwand (24) einen Schubkastenblock (34) aufnimmt und daß die Tür (30) eine.n Ausschnitt (36) für den Schubkastenblock aufweist.
DE19838336060 1983-12-15 1983-12-15 Moebelstueck, das zerlegbar aus plattenfoermigen wandelementen aufgebaut ist Expired DE8336060U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20319713U1 (de) * 2003-12-19 2005-05-04 Seisler & Co. Aus Modulen zusammengesetzter Schrank

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