DE380122C - Elektrisches Zuendverfahren - Google Patents

Elektrisches Zuendverfahren

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DE380122C
DE380122C DES47774D DES0047774D DE380122C DE 380122 C DE380122 C DE 380122C DE S47774 D DES47774 D DE S47774D DE S0047774 D DES0047774 D DE S0047774D DE 380122 C DE380122 C DE 380122C
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shots
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electrical ignition
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DES47774D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition
    • F42D1/045Arrangements for electric ignition
    • F42D1/05Electric circuits for blasting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Elektrisches Zündverfahren. Das Hauptpatent bezieht sich auf ein Verfahren zum Sprengen mittels verflüssigter Gase. Beim Sprengen nach diesem Verfahren kann man bei Zündung einer größeren Anzahl von Schüssen die elektrische Zündung vor Einbringung der Sprengpatrone zum Abschießen fertigmachen, wobei das Abtun von Sprengschüssen in zwei-und mehrzeitigen Abständen durch die Anwendung elektrisch zu zündender, schnell und langsam wirkender Initialzündungen erfolgte.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zünden einer größeren Anzahl von Sprengladungen als Abänderung und Verbesserung des Patents 3035-93.
  • Bisher ist es nicht gelungen, mit einer elektrischen Zeitzündung mehr als zwei oder höchstens drei Schuß selbst mit einer größeren Maschine einwandfrei abzutun. Der elektrische Zünder wird durch die tiefe Temperatur der flüssigen Luft sehr stark abgekühlt, so daß eine Entzündung nicht ohne weiteres erfolgt. Indessen beobachtet man bei gleichzeitiger Zündung mehrerer Schüsse, die zusammen durch Momentzündung oder nacheinander durch Zeitzündung kommen sollen, daß beim Abschuß durch die Maschine ein bis zwei der beabsichtigten Zündungen eintraten, die übrigen aber stecken bleiben. Nur mit sehr großen Maschinen oder mit Lichtleitungen war es möglich, etwa 8 bis io Schüsse auf einmal zu zünden.
  • Es hat sich nun ergeben, daß durch folgende Anordnung es möglich ist, mit Hilfe einer ganz kleinen Maschine, die sonst zum Zünden von zwei bis drei Schuß benutzt wird, eine ganze Reihe von Schüssen, etwa io bis 12 Stück und mehr abzutun. Dies wird erreicht durch besonderes Schalten und Zünden der Schüsse. :Ulan verwendet zur Zeitzündung die gebräuchlichen elektrischen "Leitzünder oder einen sonst geeigneten Zünder und versieht deren Zündschnurende mit einer Sprengluftaufsteckhülse o. dgl., wobei man dafür Sorge trägt, daß die aussprühenden Funken der Zündschnur sowie die Funken der elektrischen Zündpille von der Sprengluftladung abgehalten werden. Man kann das z. B. sehr einfach dadurch erreichen, daß man den bekannten Zünder (vgl. die Entwicklung des Niederrheinisch-Westfälischen Steinkohlenbergbaues, VII, 1904, Seite 457) mit einem Besatzpfropfen umgibt. Die Zündschnüre der Zeitzündung haben die Länge, die jeweils um 3 cm verschieden ist. Diese Zeitzünder werden denn an die elektrische Leitung angeschlossen, die zur Maschine führt, und zwar werden sie alle parallel geschaltet und, was nun wichtig ist, derart an die eine Leitung angeschlossen, daß die Zuleitung des Stromes zum Zünder ungefähr dieselbe Drahtlänge oder denselben Widerstand hat wie die Rückleitung. Man verbindet also die Zünder nicht so mit der Schießleitung, daß man den einen Draht desselben 'Leitzünders nahe der Maschine und den anderen in größerer Entfernung von dem Zünder mit der Schießleitung in Berührung bringt. Man kuppelt vielmehr die Drähte der Zünder an den betreffenden Stellen parallel an die Schießleitung. Das Zünden der Schüsse geschieht nun so, daß man rasch hintereinander und möglichst oft die Zündmaschine in Tätigkeit setzt. ,Jedes Drehen der Maschine bringt mindestens i bis z Zünder zur Zündung. Da diese aber Zeitzünder sind, brennen sie zunächst ab, ohne die Leitung zu zerstören, da die Schüsse erst nach dem Abbrennen der Zündschnur kommen. Beim nachfolgenden Drehen werden dann die übrigen Zünder angesteckt.
  • Wählt man nun die kürzeste Zündschnur etwa 3 cm lang und, wie gesagt, die Längenunterschiede der einzelnen Zündschnüre, ebenfalls 3 cm, so ist erfahrungsgemäß gewährleistet, daß auch dann, wenn der Schuß, der zuerst kommen soll, beim letztmaligen Drehen gezündet wird, dieser Schuß tatsächlich doch zuerst kommt.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Schaltung veranschaulicht. Die Schnüre a der Zeitzünder werden mit etwa 3 cm Unterschied verschieden lang genommen und in Parallelschaltung, wie Abb. i der Zeichnung zeigt, an die Zündleitung h angeschlossen. Mit einer kleinen Simplexmaschine, die nur für 3 bis .l Schuß geeignet ist, gelingt es, mit der vorliegenden Anordnung mindestens bis 3 Schuß zu zünden, da aber nur die Schnur brennt und die Leitung noch unversehrt ist, werden durch ein zweites Kurbeln wieder 2 bis 3 Schuß gezündet und so ein drittes und viertes Mal, und zwar so oft, bis man sicher ist, daß alle Schüsse gezündet sind oder bis der erste Schuß knallt. Sollte, gesetzt der ungünstigste Fall, der Schuß mit der kürzesten Schnur auch zuletzt gezündet werden, so ist nach Abb. 2 die gewünschte Reihenfolge der Zünder dennoch gesichert, wenn, wie zahlreiche Versuche ergeben haben, die Unterschiede in den Längen der "Leitzünder etwa 3 cm betragen. Es ist auf diese «'eise ohne weiteres möglich, mit einer kleinen Zündmaschine eine Mehrzahl von 12 und mehr Schüsse mit flüssiger Luft oder mit den allbekannten festen Sprengstoffen mit Sicherheit und in gewünschter Reihenfolge (Einbrüche zuerst) usw. in einer Reihe von etwa 36 Sekunden zu zünden. Die Ankupplung geschieht nach Abb. i. Wie die Schaltung im Ouerschlag vor Ort anzuordnen ist, wenn alle Schüsse in einer Reihe .kommen sollen, zeigt Abb. 3. Es ist aber praktisch, den Abschlag in etwa 3 Reihen zu holen, und hierbei ist eine richtige Zündung bei dieser Anordnung vollkommen sicher durchführbar. Hierbei könnte man beispielsweise die Schüsse c, d, e, f zuerst nehmen. Die einzelnen Zündungen der Abb. 3 werden sachgemäß durch Abzweigungen an die Zündleitung g angeschlossen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSpRÜcHE: ;. Abänderung des elektrischen Zündverfahrens zum Zünden einer größeren Anzahl von Sprengladungen, gemäß Patent .3o3523, dadurch gekennzeichnet, daß man Zeitzünder beliebiger Bauart mit verschieden langen Zündschnüren parallel an die Schußleitung schließt und eine Anzahl Stromstöße nacheinander durch die Zündleitung schickt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den Zeitzünder mit einem Besatzpfropfen umgibt, um keine Funken nach außen treten zu lassen.
DES47774D 1918-01-29 1918-01-29 Elektrisches Zuendverfahren Expired DE380122C (de)

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DE380122C true DE380122C (de) 1923-09-03

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DE (1) DE380122C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2609751A (en) * 1946-07-26 1952-09-09 Ici Ltd Safety blasting operation and blasting assembly for use therein

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2609751A (en) * 1946-07-26 1952-09-09 Ici Ltd Safety blasting operation and blasting assembly for use therein

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