CH645184A5 - Einrichtung zum sichern und scharfmachen fuer einen geschosszuender. - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
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Description
645 184 2
Claims (2)
1. Einrichtung zum Sichern und Scharfmachen für einen ihre zweite, scharfmachende Stellung zu bewegen. Geschosszünder, der für Projektile verwendet wird, die durch Beim Erfindungsgegenstand wird kein Platz für elektri-Luftreibung erwärmt werden, wobei Organe (5,6) zum sehe Bauteile oder für pyrotechnische Verzögerungsladungen Scharfmachen vorhanden sind, die durch die Wärme beein- 5 benötigt und zusätzlich kann die Einrichtung zum Sichern flusst werden, die am Projektilgehäuse (3) entsteht und zum und Scharfmachen bei langsamen Temperaturwechsel un-Scharfmachen dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Or- wirksam ausgebildet werden, z.B. bei Temperaturwechseln, gane (5,6) zum Scharfmachen einen Bimetallstreifen (1) um- die in einer Minute oder länger stattfinden. Solche langsamen fassen, dessen eines Ende (2) in Kontakt mit dem Gehäuse (3) Temperaturänderungen können z.B. bei der Lagerung und des Projektils steht, dass das andere Ende des Bimetallstrei- 10 beim Transport der Projektile eintreten, so dass also durch fens (1) durch Wärmeeinfluss freibeweglich ist, und dass diese diese Temperaturänderungen die Ladungen nicht gezündet Bewegung dazu benutzt wird eine Sicherungsvorrichtung von werden können.
ihrer ersten Sicherungstellung in ihre zweite scharfmachende Es ist vorteilhaft, wenn der Bimetallstreifen zweiteilig aus-
Stellung zu bewegen. gebildet wird, wobei beide Streifenabschnitte bei Erwärmung
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 15 unterschiedliche Bewegungsrichtungen haben. Dieses führt dass der Bimetallstreifen (1) aus zwei Teilen (5 und 6) aufge- dann nur bei einem schnellen Temperaturanstieg zu der gebaut ist, wobei diese beiden Teile bei Erwärmung gegensätz- wünschten resultierenden Bewegung, wobei ein solcher Temliche Bewegungsrichtungen haben. peraturanstieg nach dem Abschiessen des Projektils eintritt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfin-
20 dungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die am Projektil montierte Einrichtung in schemati-
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Sichern und scher Darstellung und bei Normaltemperatur,
zum Scharfmachen für einen Geschosszünder, der für Projek- Fig. 2 die Einrichtung in der Darstellung wie in Fig. 1, bei tile verwendet wird, die durch die Luftreibung erwärmt wer- langsamer Erwärmung, und den. Die Einrichtung weist Organe zum Scharfmachen auf, 25 Fig. 3 die Einrichtung in der Darstellung nach Fig. 1, bei die durch die Wärme am Gehäuse des Projektils beeinflusst schneller Erwärmung.
werden und hierdurch das Projektil scharf machen.
Die Hauptfunktion eines Geschoss- oder Projektil-Zün- Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Einrichtung zum Si-
ders ist das Erreichen einer sicheren Zündung der Projektilla- ehern und Scharfmachen eines Geschosses oder Projektils ei-
dung. Es ist aber auch notwendig, dass der Zünder beim 30 nen Bimetallstreifen 1 aufweist, dessen eines Ende 2 in Anlage
Transport und beim Lagern der Projektile gesichert ist, also mit dem Gehäuse 3 eines Projektils steht, wobei diese Anlage nicht scharf gemacht ist. Um zu verhindern, dass der Zünder z.B. durch eine Schweissverbindung oder durch eine Nietver-
scharf gemacht wird, bevor das Projektil eine gewisse Zeit bindung erreicht werden kann. Das andere Ende des Bime-
lang das Geschützrohr verlassen hat, werden verschiedene Ar- tallstreifens 1 ist freibeweglich, wenn der Bimetallstreifen er-
ten einer Solchen Einrichtung zum Sichern und Scharfma- 35 wärmt wird, so dass ein nicht dargestellter Schieber der Siche-
chen verwendet. rungsvorrichtung durch einen Stössel 4, der am erwähnten
Solche Einrichtungen zum Sichern und Scharfmachen Schieber anliegt, betätigt werden kann.
verwenden im allgemeinen verschiedene Arten von Verzöge- Aus Fig. 2 ist auch ersichtlich, dass der Bimetallstreifen 1
rungsmechanismen, so kann z. B. eine pyrotechnische Verzö- aus zwei Bauteilen 5 und 6 besteht, die bei Erwärmung entge-
gerungsladung oder ein elektrischer Verzögerungs-Schaltkreis 40 gengesetzte Bewegungsvorrichtungen aufweisen. Das eine verwendet werden. Solche Verzögerungs-Mechanismen erfor- Ende des ersten Teiles 5 ist in Anlage mit dem Gehäuse 3 des dem oft einen erheblichen Platzbedarf und auch Fremdener- Projektils, während sein anderes Ende in Anlage mit dem an-
gie. Dies ist ein wesentlicher Nachteil, besonders wenn eine deren Teil 6 steht. Aus Fig. 1 ist die Lage des Bimetallstreifens
Munition mit kleinem Kaliber verwendet wird. 1 bei Normaltemperatur ersichtlich, bei der keiner der beiden
Die bekannten Einrichtungen zum Sichern und Scharfma- 45 Bimetallstreifen-Abschnitte 5 und 6 bewegt wird, so dass also chen können z.B. bewegliche Teile verwenden, z.B. in Form auch der Stössel 4 und damit der erwähnte Schieber der Siche-
eines Gleitstückes oder eines Rotors, wobei diese beweglichen rungsvorrichtung nicht betätigt werden.
Bauteile zwei unterschiedliche Stellungen einnehmen können, Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie sich die Einrichtung verhält,
wobei in der einen Stellung, der Sicherungsstellung, eine Zün- wenn eine langsame Erwärmung, z.B. über eine Minute oder dung der Ladung verhindert wird, und wobei in der zweiten so mehr stattfindet, wie es z.B. beim Lagern und beim Transport
Stellung, der Scharfmachstellung, die Ladung gezündet wer- der Munition vorkommen kann. In diesem Fall wird die den kann. Wärme vom Gehäuse 3 des Projektils auf beide Bimetallstrei-
Es wird die Schaffung einer Einrichtung zum Sichern und fen-Abschnitte 5 und 6 übertragen, so dass durch die gegen-
Scharfmachen für Geschosse oder Projektile der vorerwähn- sätzlichen Bewegungsrichtungen der beiden Abschnitte 5 und ten Art bezweckt, wobei die Einrichtung einfach im Aufbau 55 6 keine resultierende Bewegung am freien Ende des Bimetall-
und sicher in ihrer Wirksamkeit sein soll. Die Erfindung ba- streifens 1 eintritt, so dass also auch in diesem Fall der Stössel siert auf der Tatsache, dass beim Flug des Projektils durch die 4 und damit der erwähnte Schieber der Sicherungsvorrich-
Luft mit einer Geschwindigkeit von 1 000 m/Sek. oder mehr tung nicht betätigt werden.
das Äussere des Projektils wesentlich erwärmt wird. Diese Er- Aus Fig. 3 ist die Stellung des Bimetallstreifens 1 ersicht-
wärmung wird nunmehr dazu benutzt die Sicherungsvorrich- 60 lieh, wenn das Gehäuse 3 des Projektils schnell erwärmt wird,
tung scharf zu machen. Dies wird erfindungsgemäss durch was bei einem Abschuss des Projektils eintritt. In diesem Fall
Organe zum Scharfmachen bewirkt, die einen Bimetallstrei- hat nur der in Kontakt mit dem Gehäuse 3 des Projektils ste-
fen umfassen, dessen eines Ende in Kontakt mit dem Gehäuse hende Bimetallstreifen-Abschnitt 5 Zeit sich zu erwärmen, so des Projektils steht, und dass das andere Ende des Bimetall- dass das freie Ende des Bimetallstreifens eine Bewegung streifens frei beweglich ist, wenn der Bimetallstreifen erwännt ss durchführt, durch die der Stössel 4 und damit der erwähnte wird, wobei dann diese Bewegung dazu verwendet wird eine Schieber der Sicherungsvorrichtung betätigt werden.
C
1 Blatt Zeichnungen
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