DE3017324A1 - Sicherungs- und entsicherungseinrichtung fuer einen geschosszuender - Google Patents
Sicherungs- und entsicherungseinrichtung fuer einen geschosszuenderInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/38—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein arming is effected by chemical action
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherunge- und Entsicherungeeinrichtung für einen GeschoBzünder zur Verwendung
an Granaten, die durch Luftreibung einer thermischen Aufheizung ausgesetzt sind. Insbesondere umfaßt die Einrichtung Entsicherungselemente, die durch die ta Gehäuse der Granate erzeugte Aufheizung
beeinflußt verden und die Entsicherungsfunktion bewirken.
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Die Hauptfunktion eines Granatenzünders ist es, eine sichere
Zündung der Granatenladung zu ermöglichen. Es ist auch notwendig,
daß der Zünder während des Transports und der Lagerung der Granten gesichert und entschärft ist. Um zu verhindern, daß der Zünder nach
einer speziellen Zeit nach dem Abschießen betätigt wird, sind Granaten
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im allgemeinen mit irgendwelchen Sicherung«- und Enteichtrungeeinrichtungen versehen.
Derartige Sicherunge- und Entsicherungseinrichtungen bestehen
im allgemeinen aus einer Art Verzögerungsmechanismue, beispielsweise einer pyrotechnischen Verzögerungsladung oder einem elektri
schen Verzögerungsschaltkreis. Derartige Verzögerungsmechaniemen
erfordern häufig eine Menge Baum, sowie Energie, was insbesondere
bei der Verwendung von kleinkalibriger Munition ein bedeutender Nachteil ist.
Die Sicherunge- und Entsicherungseinriehtungen können ein
bewegbares Glied, beispielsweise einen Gleiter oder Rotor aufweisen, der bo angeordnet ist, daß er zwei verschiedene Positionen, eine erste Sicherungeposition, in der die Zündung der Ladung
verhindert wird, und eine zweite entsicherte Position, in der die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
einfachen und zuverlässigen Sicherungs- und Entaicherungseinricbtung für Granaten der oben beschriebenen Art*
Die Erfindung basiert auf der Tatsache, daß bei Granaten die mit einer Geschwindigkeit von 1000m/s oder mehr durch die Luft fliegen, am Gehäuse eine wesentliche Wärmeentwicklung entsteht. Diese
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Aufheizung wird dazu verwendet,, di© Sichsrungeeinrichtung
zu schärfen oder zu entsichern» Gemäß dar vorliegenden Erfindung wird dies durch Eleraento der Entsicherungseinrichtung
erzielt, die einen Bimetallstreifen aufweisen, der mit einem Ende das Gehäuse der Granate berührt und mit einem Ende
bei Aufheizung des Streifens frei beweglich ist und dessen Bewegung dazu verwendet wird, di© Sicherungseinrichtung aus
ihrer ersten gesicherten Position in ihre zweite, geschärfte Position zu bringen.
Zusätzlich zu der Tatsache, daß für elektrische Bauteile oder pyrotechnische Verzögerungsladungen Icein Raum erforderlich
ist, ist es bei der vorliegenden Erfindung sehr leicht, die Sicherungs- und Entsicherungseinrichtung für eine langsame
Temperaturveränderung, beispielsweise Temperaturveränderungen von einer Minute oder mehr, unempfindlich zu machen. Derartige
langsame Temperaturveränderungen können beispielsweise bei der Lagerung oder dem Transport der Granaten auftreten und derartige
Temperaturveränderungen dürfen nicht ein Zünden der Ladung ermöglichen.
Deshalb ist bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Erfindung der Bimetallstreifen aus zwei Teilen zusammengesetzt,
die einander entgegengesetzte Bewegungsrichtungen aufweisen. Dieses ergibt eine resultierende Bewegung nur bei
einem schnellen Temperaturanstieg, wie z.B. beim Abfeuern der
Granate.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird anhand der folgenden Figuren 'beschreiben.
Es zeigt t
Fig. 1 eine Sicherung- und Enteicherungaeinrichtung bei
normaler Temperatur;
Fig. 2 die Einrichtung gemäß Fig. 1 bei langsamem Aufheizen;
und
Vie in der Fig. 1 gezeigt umfaßt die Sioherunga- und Ent-Sicherungseinrichtung einen Bimetallstreifen 1, dessen eines
Ende mit dem Gehäuse 3 der Granate mittels einer Schweißverbindung oder einer Niete in Berührung steht. Das andere Ende des
Bimetallstreifens 1 ist bei Aufheizen des Streifens frei beweglich und bewegt dabei den Schieber (nicht dargestellt) der Sicherunge- und Entsicherungseinrichtung mittels eines mechanischen
Elementes 4» welches am Schieber befestigt ist.
Wie weiterhin aus der Figur ersichtlich, ist der Bimetallstreifen aus zwei Teilen 5 und 6 zusammengesetzt, die bei Aufheizen einander entgegengesetzte Bewegungerichtungen haben. Das
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eine Ende des ersten Teils 5 berührt das Gehäuse 3 der
Granate, während sein anderes End© den anderen Bimetallstreifentoil
6 berührt., Fig» 1 zeigt di© Stellung dea Bimetallstreifens
bei einer Noraaltemperatur, in der keiner der Bimetallstreifenteil© eins Bewegung auegeführt hat,
vas bedeutet, daß keine Veränderung des Schiebers stattfindet»
Figo 2 illustriert das Geschehen bsi langsamem Aufheizen, doh. in ungefähr ©insr Minute oder sehr und was,
wie bereits erwähnt, beispielsweise böi der Lagerung oder
dem Transport der Munition eintreten kann, WiQ in d®£ Figur
dargestellt wird die Wärme Tom Gehäuse dar Graaate auf beide
Bimetallatreifenteila übertragen und da si© ©inaader entgegengesetzte Bevegungsrichtungen haben^findet keine resul-
tierende Bewegung des Bimetallstreifens statt« was ebenfalls bedeutet, daß keine Veränderung d©e Schiebers stattfindet.
In der Fig. 5 ist die Stellung des Bimetallstreifens bei
schnellem Aufheizen der Granate gezeigt, was beim Abfeuern der Granate geschieht. In diesem Fall hat nur der Bimetallstreifen·
teil 5, der das Gehäuse der Granate berührt; Zeit aufgeheizt zu
werden, so daß eine Bewegung stattfindet und dadurch «ine Veränderung
des Schiebers bewirkt wird.
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Leerseite
Claims (2)
1./ Sicherungs- und Entsicherungseinrichtung für einen
Geschoßzünder zur Verwendung an Granaten, die thermischer Aufheizung durch Luftreibung ausgesetzt sind, mit durch die
am Gehäuse der Granate erzeugte Aufheizung beeinflußten Schärf- oder Entsicherungselementen zur Betätigung der Entsicherungsfunktion , dadurch gekennzeichnet ,
daß die Schärf- oder Entsicherungselemente einen Bimetallstreifen (i) aufweisen, der mit einem Ende das Gehäuse (3)
der Granate berührt und bei Aufheizen mit einem Ende frei bewegbar ist und dessen Bewegung dazu verwendet wird, die
Sicherungseinrichtung aus ihrer ersten gesicherten Position in ihre zweite entsicherte oder geschärfte Position zu bringen.
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BANK: DRESDNER BANK. HAMBURG. 4030448 (BLZ 20080000) · POSTSCHECK: HAMBURG 147607-200 (BLZ 20010020) · TELEGRAMM: SPECHTZIES
2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen aus zwei Teilen
(5» 6) mit bei Erwärmung einander entgegengesetzten Bevegungsrichtungen zusammengesetzt ist.
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