DE3826082A1 - Sicherungseinrichtung fuer einen zuender - Google Patents

Sicherungseinrichtung fuer einen zuender

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DE3826082A1
DE3826082A1 DE19883826082 DE3826082A DE3826082A1 DE 3826082 A1 DE3826082 A1 DE 3826082A1 DE 19883826082 DE19883826082 DE 19883826082 DE 3826082 A DE3826082 A DE 3826082A DE 3826082 A1 DE3826082 A1 DE 3826082A1
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DE
Germany
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rotor
detonator
safety device
recess
housing
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Withdrawn
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DE19883826082
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English (en)
Inventor
Josef Liebhardt
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Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/005Combination-type safety mechanisms, i.e. two or more safeties are moved in a predetermined sequence to each other
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/18Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
    • F42C15/184Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a slidable carrier
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/34Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein the safety or arming action is effected by a blocking-member in the pyrotechnic or explosive train between primer and main charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für einen Zünder, beispielsweise eines Flugkörpers, die in einem Gehäuse, das Teile einer Zündkette enthält, eingebaut ist und die einen auf einer Achse drehbar gelagerten Rotor mit einer Sicher- und einer Scharfstellung enthält und die mindestens zwei Sperrelemente aufweist, von denen eines als Stift ausgebildet ist, der in der Sicherstellung in eine Ausnehmung des Rotors eingreift, wobei der Eingriff infolge der Abschußbeschleunigung aufgehoben wird und der Rotor in die Scharfstellung dreht.
Eine derartige Sicherungseinrichtung ist aus der DE-OS 31 36 801 bekannt geworden. Die Druckschrift beschreibt den Ablauf des Schärfungsvorganges durch die Betätigung verschiedener Sperrelemente, die infolge verschie­ dener physikalischer Kriterien in einer bestimmten Reihenfolge gelöst werden. Es sind jedoch keine Angaben entnehmbar, wie und mit welchem Aufwand die Bewegung der einzelnen Elemente erfolgt.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine möglichst einfache und funktionssiche­ re Ausführung einer Sicherungseinrichtung der genannten Art anzugeben.
Die Erfindung wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches wiedergegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß durch eine geringe Anzahl von teilweise mehreren Funktionen dienenden Bauteilen eine besonders einfache und aufgrund der geringen Anzahl und Kompliziertheit der Bauteile auch funktionssichere Sicherungseinrichtung geschaffen wurde.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Sicherungseinrichtung in der Sicherstellung;
Fig. 2 eine Sicherungseinrichtung in der Scharfstellung.
Die Sicherungseinrichtung Ist in einem Gehäuse 1 eingebaut. In dessen Innenraum ist mittig die Achse 3 befestigt, auf der der Rotor 2 drehbar und verschiebbar gelagert ist. Mittels der vorgespannten Dreh- und Druckfeder 4, die am Gehäuse befestigt ist und in den Rotor eingreift 5, wird der Rotor in der Ruhelage gegen den gehäuseseitigen Anschlag 7 gedrückt.
Die Verriegelung des Rotors 2 in der in Fig. 1 gezeigten Sicherstellung erfolgt zum einen durch einen Stift 9, der in die Nut 10 des Rotors 2 eingreift. Der Stift 9 ist mit dem Kraftelement 8 verbunden, welches beim Start des Geschosses mit einer gewissen Zeitverzögerung über die Leitungen 22 gezündet wird. Es ist auch denkbar, den Zündzeitpunkt des Kraftelements einem im Geschoß angebrachten Empfänger mittels elektro­ magnetischer Strahlung von der Abschußanlage aus zu übermitteln. Es bleibt dem Fachmann überlassen, mit welchen bekannten Mitteln der Gestaltung dieser Verriegelung er den Entriegelungszeitpunkt festlegt.
Zum anderen ist der Rotor 2 in der Ruhelage der Sicherstellung mit Hilfe eines im Gehäuse 1 befestigten Haltestifts 11 an einer Drehung gehindert. Der Haltestift 11 greift in eine Ausnehmung 12 im Rotor ein, die beispielsweise als Sackloch ausgeführt ist. Beim Auftreten der Abschußbeschleunigung wird der Rotor 2 gegen die Kraft der Dreh- und Druckfeder 4 gedrückt und bewegt sich dabei über einen Hub 4, der größer ist als die Tiefe T der Ausnehmung 12. Dadurch hindert der Haltestift 11 nicht mehr den Rotor an der Drehung, so daß dieser aus der Sicherstel­ lung in die Scharfstellung dreht. Im Bereich der Scharfstellung ist zur Aufnahme des Haltestiftes 11 eine weitere Ausnehmung 13 eingelassen, die auch als Anschlag in der Scharfstellung dient. In diese weitere Ausnehmung 13 rastet der Rotor ein, sobald die Abschußbeschleunigung wieder unter einen bestimmten Wert abgesunken ist und die Kraft der Dreh- und Druckfeder wieder überwiegt.
Der Detonator 14, der das erste Glied der Zündkette darstellt, ist in der Führung 16 verschiebbar gelagert und wird von der Druckfeder 15, die sich gegen das Gehäuse 1 abstützt, gegen den Rotor gedrückt. Die Führung 16 besteht aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff. Der Detonator 14 liegt mit seiner Stirnseite auf der im Rotor 2 eingelassenen Auflage 19 auf, die ebenfalls aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff besteht.
Der Rotor weist eine Detonator-Ausnehmung 17 auf, die in der Scharf­ stellung genau mit dem Detonator 14 auf der einen Seite und mit der Verstärkerladung 18 auf der anderen Seite fluchtet. Sobald der Rotor die Scharfstellung, die in Fig. 2 dargestellt ist, erreicht hat, drückt die Druckfeder 15 den Detonator in die Detonator-Ausnehmung 17 bis er auf der Verstärkerladung aufliegt. Somit ist mit einer relativ kleinen Detonatoraufladung eine sichere Zündung der Verstärkerladung möglich.
Die Zündstromzuführung zum Detonator 14 erfolgt zum einen über die axial in den Detonator führende Leitung 21 und zum anderen über das Gehäuse 1 und den Rotor 2, der beim Eintritt des Detonators in die Detonator-Aus­ nehmung 17 den elektrischen Kontakt zum metallischen Mantel des Detonators 14 schließt. Somit kann die Zündkette erst in der Scharf­ stellung elektrisch gezündet werden.
Die Entsicherung kann also nur in einer vorbestimmten Reihenfolge erfolgen, da der Rotor nur bei gleichzeitigem Auftritt der Entriege­ lungskritierien für das Kraftelement 8 und den Haltestift 11 in die Scharfstellung drehen kann. Bei zu frühem Anliegen der Zündspannung am Leiter 21 tritt mangels elektrischer Kontaktierung keine Zündung ein. Schließlich läßt sich im Rahmen der Erfindung die Vorfeldsicherheit mit einfachen Mitteln einstellen.

Claims (5)

1. Sicherungseinrichtung für einen Zünder, beispielsweise eines Flugkörpers, die in einem Gehäuse, das Teile einer Zündkette enthält, eingebaut ist und die einen auf einer Achse drehbar gelagerten Rotor mit einer Sicher- und einer Scharfstellung enthält und die mindestens zwei Sperrelemente aufweist, von denen eines als Stift ausgebildet ist, der in der Sicherstellung in eine Ausnehmung des Rotors eingreift, wobei der Eingriff infolge der Abschußbeschleunigung aufgehoben wird und der Rotor in die Scharfstellung dreht, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) der Rotor (2) ist auf der Achse (3) drehbar und schiebbar gelagert, steht mit einer vorgespannten Dreh- und Druckfeder (4) in Eingriff (5) und liegt in Flugrichtung (6) an einem Anschlag (7) an;
  • b) das erste Sperrelement ist ein ziehendes oder drückendes Kraft­ element (8), das mittels eines Betätigungselementes (9), wie beispielsweise eines Stiftes, den Rotor (2) in der Sicherstellung blockiert;
  • c) das zweite Sperrelement ist ein im Gehäuse (1) auf der der Flugrichtung (6) zugewandten Seite des Rotors (2) befestigter Haltestift (11), der in der Sicherstellung in eine erste, den Rotor (2) haltende Ausnehmung (12) eingreift, deren Tiefe (T) kleiner ist als der vom Rotor bei Auftreten der Abschußbeschleunigung ausführ­ bare Hub (H), und der bei der Drehung des Rotors (2) von der Sicher- in die Scharfstellung in eine weitere Ausnehmung (13) eingreift;
  • d) ein Detonator (14) ist axial von einer Druckfeder (15) belastet in einer Führung (16) im Gehäuse (1) parallel zur Achse (3) verschieb­ bar angeordnet, wobei der Detonator (14) in der Sicherstellung auf dem Rotor (2) aufliegt und sich in der Scharfstellung des Rotors in eine Detonator-Ausnehmung (17) des Rotors bis zur Auflage auf der Verstärkerladung (18) bewegt.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Führung (16) als auch die Auflage (19) des Detonators (14) auf dem in Sicherstellung befindlichen Rotor (2) aus elektrisch isolierendem Material bestehen.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Detonator (14) beim Erreichen der Scharfstellung des Rotors (2) zumindest einen elektrischen Kontakt (20) schließt.
4. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Kontakt zwischen dem Rotor (2) und dem Gehäuse des Detonators (14) geschlossen wird.
5. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Ausnehmung (13) den Anschlag für die Scharfstellung des Rotors (2) bildet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4112960A1 (de) * 1991-04-20 1992-10-22 Junghans Gmbh Geb Sicherungseinrichtung fuer einen geschosszuender

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3973501A (en) * 1973-01-11 1976-08-10 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Fuze with dual safe positions and armed-safe indicator
DE3136801A1 (de) * 1980-09-25 1982-06-16 Aktiebolaget Bofors, 69180 Bofors Sicherheitseinrichtung fuer zuender
DE3223775A1 (de) * 1982-06-25 1983-12-29 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München Zuendkette mit einer sicherungsvorrichtung
DE3321191C2 (de) * 1983-06-11 1985-04-04 Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn Sicherheitseinrichtung für einen Geschoßzünder

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