DE3800148A1 - Kugelgelenklager - Google Patents
KugelgelenklagerInfo
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- DE3800148A1 DE3800148A1 DE19883800148 DE3800148A DE3800148A1 DE 3800148 A1 DE3800148 A1 DE 3800148A1 DE 19883800148 DE19883800148 DE 19883800148 DE 3800148 A DE3800148 A DE 3800148A DE 3800148 A1 DE3800148 A1 DE 3800148A1
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C23/00—Bearings for exclusively rotary movement adjustable for aligning or positioning
- F16C23/02—Sliding-contact bearings
- F16C23/04—Sliding-contact bearings self-adjusting
Description
Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenklager nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Kugelgelenklager ist beispielsweise aus der
DE-PS 29 15 088 bekannt und dient zum Ausgleich von Winkel
schwenkbewegungen des zylindrischen Bolzens. Hierbei sind
die das Kugelteil umgebenden und in einer Querebene zur
Bolzenachse geteilten Halbschalen zur selbsttätigen axialen
Nachstellung und Selbstzentrierung axial verschiebbar.
Dieses Lagerelement ist nach der Beschreibung verhältnismäßig
wartungsarm und über längere Zeit spielfrei.
Durch diese Ausbildung kann ein derartiges Lager relativ
lange in Einsatz bleiben. Nach einer gewissen Zeit, die
hauptsächlich von der Lagerbelastung abhängt, ist jedoch
ein Austausch der oder des Lagers unumgänglich. Dies gestaltet
sich bei derartigen Lagern mit ringförmigen Halbschalen
sehr arbeitsaufwendig, da der das Kugelteil durchdringende
Bolzen zum Lagerausbau gelöst und seitlich ausgeschoben
werden muß, um das Lager vom Bolzen abnehmen zu können.
Hierzu ist ein mindestens der Bolzenlänge entsprechender
seitlicher Freiraum nötig, der jedoch bei beengten
Platzverhältnissen in Anlagen und Maschinen oft nicht gegeben
ist, so daß eine Vielzahl weiterer benachbarter Maschinenteile
demontiert und anschließend wieder montiert werden muß.
So müssen bei einem defekten Lager einer in mehreren Lagern
gelagerten Welle sämtliche Lager und die Welle demontiert
werden, um das eine defekte Kugelgelenklager auswechseln
zu können.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Kugelgelenklager zu schaffen, das eine einfache, zeitsparende
Montage bzw. Demontage ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstände der
Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt, daß lediglich das
Kugelgelenklager selbst montiert bzw. demontiert zu werden
braucht, wobei die das Lagerelement durchdringende Welle,
Achse, Bolzen an ihrem Platz verbleibt, also weder seitlich
ausgeschoben oder ausgebaut wird. Daraus resultiert ein
sehr geringer Zeit- und Arbeitsaufwand für den Lageraustausch
bzw. -einbau.
Damit ist die Erfindung vor allem für Wartungsarbeiten an
Antriebswellen, Achsen usw. bei Maschinenanlagen anwendbar,
bei denen das Kugelgelenklager infolge Verschleisses ersetzt
werden muß, wobei dies somit schnell und einfach ohne Ausbau
benachbarter Teile erfolgen kann, da sowohl die äußeren
Halbschalen als auch die Kugelteilhälften nach Lösen ihrer
Befestigungsschrauben einfach von der Welle seitlich abgehoben
werden können.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in
der Zeichnung beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht in Richtung der Bolzen-/
Wellenachse,
Fig. 2 eine Ansicht auf die umgeklappte linke
Lagerhälfte gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Seitenansicht gemäß Fig. 1 quer
zur Bolzen-/Wellenachse.
Das Kugelgelenklager besteht im wesentlichen aus den beiden
Kugelteilhälften 1, 2 und den diese umgebenden Halbschalen
3, 4, die jeweils durch Schrauben 5 bzw. 6 und zugehörige
Paßstifte 7 bzw. 8 zusammengehalten und in ihrer Lage fixiert
sind. In den Kugelteilhälften 1, 2 ist die Welle 9 gelagert.
Entsprechend kann auch ein Bolzen oder eine zylindrische Achse
in dem Kugelteil 1, 2 vorgesehen sein. Die beiden
Kugelteilhälften 1, 2 und die beiden äußeren Halbschalen 3, 4
sind hier in einer gemeinsamen Längsmittelebene, der
Trennebene 10, geteilt, die hier in bevorzugter Ausführung
bei waagerechter Welle 9 vertikal orientiert ist, so daß
die Lagerhälften durch seitliches Einschieben quer zur
Wellenerstreckung auf einer nicht dargestellten
Auflagefläche, z.B. dem Maschinengestell montiert werden
können. Dies ist besonders günstig, wenn die Lagerstelle an
beiden Seiten von durchmessergroßen Wellenabschnitten, z.B.
Nocken, Zahnrädern umgeben ist, so daß ein Herausschieben
der Lagerhälften in Wellenrichtung unmöglich ist.
Fig. 2 zeigt die linke Lagerhälfte gemäß Fig. 1 mit der
Draufsicht auf die Trennebene 10. Die rechte Lagerhälfte ist
entsprechend als Gleichteil ausgeführt.
Fig. 3 zeigt die Gesamtansicht auf das montierte Lager mit
den Schrauben 5 für die Kugelteilhälften 1 und 2, sowie
Schrauben 6 für die Halbschalen 3 und 4 und die
Schmierbohrungen 11 und 12 für Öl- oder
Schmiernippelanschlüsse. In vorteilhafter Weise kann das
Kugelgelenklager auch von einer einzigen Schmierstelle aus
versorgt werden, wenn sich die Schmierbohrungen 11, 12, wie
in Fig. 1, gegenüberliegen, und die innere Bohrung 11 für
die Schwenkbeweglichkeit des Kugelteils 1 und 2 trichterförmig
erweitert ist.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf das Kugelgelenklager gemäß
Fig. 1. Hierbei ist die Trennebene 10 der Halbschalen 3, 4
gegenüber der Achse der Welle um einige Winkelgrade geneigt.
Ebenso schräg verläuft die Trennebene 10′ der Kugelteilhälften
1, 2, jedoch entgegengesetzt geneigt. Dadurch erfolgt in
vorteilhafter Weise der Übergang an den Stoßstellen bei
Schwenkbewegungen des Kugelteils auch bei Trockenlauf des
Lagers sehr gleichmäßig und ohne Ruckbewegungen.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 1 strichpunktiert
eingezeichnet, nach der die Trennebene 10′′ der
Kugelteilhälften verdreht oder um einige Winkelgrade versetzt
angeordnet ist. Hierdurch kann ebenso wie bei der
vorbeschriebenen Maßnahme ein verbesserter Bewegungsablauf
erreicht werden.
Eine weitere Vereinfachung der Montage des Lagers ist möglich,
wenn auf die Schraubverbindungen 5 verzichtet wird
(vgl. Fig. 1). Auch die Paßstiftverbindungen 7 können für
vereinfachte Anwendungen entfallen, so daß das Kugelteil ohne
irgendwelche gesonderte Befestigungs- oder Fixierelemente
selbsttätig im Lager gehalten ist, da es vorteilhaft durch
die sphärischen Innenflächen der Halbschalen in seiner Lage,
auch in axialer Richtung, fixiert ist.
Claims (9)
1. Kugelgelenklager mit einem von einem Bolzen, einer
Welle, Achse oder dgl. durchsetzten Kugelteil und mit
zwei diesen umgebenden Halbschalen mit sphärischen
Innenflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Halbschalen (3, 4) als auch das Kugelteil
(1, 2) in einer zur Bolzen-/Wellenerstreckung
ausgerichteten Trennebene (10) geteilt sind.
2. Kugelgelenklager nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halbschalen (3, 4) und die
Kugelteilhälften (1, 2) eine gemeinsame Trennebene (10)
aufweisen.
3. Kugelgelenklager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kugelteilhälfte (1 oder 2) und
die Halbschale (3 oder 4) wenigstens eine sich
gegenüberliegende Schmierbohrung (11, 12) aufweisen.
4. Kugelgelenklager nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmierbohrung (11) zur
Halbschale (3 oder 4) hin trichterförmig ausgebildet
ist.
5. Kugelgelenklager nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene(n)
(10′′) der Halbschalen (3, 4) und die der Kugelteilhälften
(1, 2) lediglich durch Paßstiftverbindungen (7) im
montierten Zustand des Kugelgelenklagers fixiert sind.
6. Kugelgelenklager nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Trennebene (10′′)
der Halbschalen (3, 4) und die der Kugelhälften (1, 2)
gegeneinander versetzt sind.
7. Kugelgelenklager nach einem der vorhergenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kugelteilhälften
(1, 2) lediglich durch Paßstiftverbindungen (7) im
montierten Zustand des Kugelgelenklagers fixiert sind.
8. Kugelgelenklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kugelteilhälften
(1, 2) ohne Befestigungs- oder Fixierelemente zwischen
den beiden Halbschalen (3, 4) gelagert sind.
9. Kugelgelenklager nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebene (10) zu einer
Auflagefläche des Kugelgelenklagers und zu der Achse
der Welle (9) jeweils in Querrichtung angeordnet ist,
so daß die Lagerhälften (1, 2, 3, 4) lediglich durch
seitliches Einschieben montierbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800148 DE3800148A1 (de) | 1988-01-07 | 1988-01-07 | Kugelgelenklager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883800148 DE3800148A1 (de) | 1988-01-07 | 1988-01-07 | Kugelgelenklager |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3800148A1 true DE3800148A1 (de) | 1989-07-27 |
DE3800148C2 DE3800148C2 (de) | 1992-07-02 |
Family
ID=6344853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883800148 Granted DE3800148A1 (de) | 1988-01-07 | 1988-01-07 | Kugelgelenklager |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3800148A1 (de) |
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- 1988-01-07 DE DE19883800148 patent/DE3800148A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3800148C2 (de) | 1992-07-02 |
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