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Vorrichtung zur Prüfung der Eignung für Berufe, welche ein Gedächtnis
für Aufeinanderfolge optischer Zeichen erfordern. Gegenstand der Erfindung ist eine
Vorrichtung zur Prüfung der Eignung für Berufe, welche ein Gedächtnis für Aufeinanderfolge
optischer Zeichen erfordert. Zu diesem Zweck werden eine Reihe von optischen Signalen
in kurzen Abständen hintereinander zum Aufleuchten gebracht, die dann eine Zeitlang
gemeinschaftlich fortbestehen.
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Der Prüfling hat nun aufzuzeichnen, in welcher Reihenfolge das Aufleuchten
der Signale erfolgte.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen
Vorrichtung, welche insbesondere zur Prüfung von Telephonisten oder Telephonistinnen
geeignet ist, und zwar ist Abb. i das Schaltwerk, welches die Signale hintereinander
aufleuchten läßt, Abb. 2, eine Ansicht von links auf Abb. i, Abb.
3 eine Abwicklung der Schaltwalze aus Abb. i und Abb. 4 die Tafel, auf welcher
die Signale aufleuchten.
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Abb. 5 ist ein Schnitt durch Abb- 3, und Abb.
6 zeigt eine Ansicht auf die Schalteinrichtung an der Rückseite der Signalvorrichtung.
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Der Prüfling wird vor ein Brett 43 gesetzt, welches auf der dem Prüfling
zugekehrten Seite mit mehreren übereinander angeordneten Reihen von Glühlampen 44
versehen ist. Die einzelnen Querreihen sind z. B. mit großen Buchstaben
A bis K und die einzelnen senkrechten Reihen mit Zahlen i bis io versehen,
so daß jede Lampe durch einen Buchstaben und eine Zahl genau bestimmt werden kann.
jede Glühlampe ist mit einem Kontaktloch einer entsprechend ausgebildeten Kontaktplatte
45 verbunden. Diese Platte ist in Abb. 6 in vergrößertem Maßstabe dar-Clestellt.
Sie entspricht also genau der Tafel Abb.4, nur ist sie etwas kleiner ausgeführt.
In jedes Kontaktloch der Platte45 kann ein Stöpsel eingesteckt werden, und die von
dem Stöpsel ausgehenden Leitungen 49 führen über eine Stromquelle nach dem in Abb.
i und 2 dargestellten Schaltwerk. Dieses besteht aus einer Trommel 46, auf welcher
eine Anzahl von Streifen47 angeordnet sind. Aus der Abwicklung in Abb. 2 ist zu
ersehen, daß am Umfang der Trommel herum je vier Streifen hintereinander
angeordnet sind. Die Streifen haben verschiedene Länge. Gegen die Trommel legen
sich eine der Anzahl der nebeneinander angeordneten Streifen entsprechende Zahl
von Kontakten48. Sobald ein Streifen47 gegen die eine Kontaktfeder stößt, wird der
Kontakt 48 geschlossen. Wenn dagegen der Streifen 47 die Kontaktfeder freigibt,
wird dieser geöffnet. Der Umlauf der Trommel 46 erfolgt in der Richtung, daß die
nebeneinander angeordneten Streifen 47 eines jeden Quadranten die zugehörigen Kontakte
48 zu verschiedenen Zeiten hintereinander schließen. Wird also die Trommel um eine
viertel Drehung gedreht, so werden in kurzer Folge hintereinander sämtliche Kontakte
48 einmal geschlossen. Da diese Kontakte 48 durch die Leitung 49 mit den in die
Schalttafel 45 einzusteckenden Stöpseln verbunden
sind, so werden
diejenigen Lampen, welche zu den 1-,etreffenden Stöpseln gehören, 1-ei einer viertel
Unidrehung des Schaltwerkes kurz hintereinander einmal aufleuchten und dann, wenn
die Trommel stehenbleibt, brenneu. Schaltet man tiiii eine viertel Umdrehung weiter,
so kommt der nächste Qua-(Irant zur z' Wirkting. Es werden (lann dieselben Lampen
in anderer Reihenfolge aufleuchten. Beim dritten Ouadranteil ist wieder eine andere
Reilienfilge vorhanden usw. Die Drehung der Trommel erfolgt durch einen lose auf
ihre Achse auf-esetzten Hebel 5o, weleher mit einem Gewicht #i versehen ist und
eine Feder #2 trägt. Die Feder #2 kommt mit den Zähnen eines auf der Achse festsitzenden
Sperrades 53 in Eingriff. - Hebt man demnach den Hehel 5o an, so daß
die Feder 52 in den nächsten Sperrzahn einfaßt, und läßt man ihn dann fallen,
so dreht er die Trommel uni eine viertel Umdrehung. Um Z'
die Geschwindigkeit
zu verlangsamen, ist auf Z,
der Trommel ein Übersetzungsgetriebe
54
vorhanden-. welches eine Bremsfallne5,3 in Umdrehung versetzt. Die Prüfung
geht also in der Weise vor sich, daß der Prüfling vor die Platte (AN). 4) gesetzt
wird. Alsdann wird der 1-le.#elSo uni etwa go' gelio",eii, so daß die Feder
52 in den nächsten Zahn des Sperrades 53 einfaßt, und losgelassen.
Die Troininel 46 dreht sich dann langsam um c)o-', und es leuchten dahei eine der
Zahl der Streifen47 entsprechende Anzahl voll Lampen, also bei dein AusführungsheisPiel
7 Laiiipen, hintereinander auf, und der Prüfling muß nun in eine ihm übergebene
Tabelle, die das gleiche Schema aufweist wie die Tafel,. die Reihenfolge des Aufleuchtens
eintragen. Alsdann wird die Walze wieder um eine viertel Umdrehung gedreht. Dieselben
Lampen leuchten dann in anderer Reihenfolge auf, und auch dies muß der Prüfling
angeben usw. Will man andere Lampen aufleuchten lassen, so ist es nur notwendig,
in der Schaltplatte 45 die hetreffenden Stöpsel tunzustecken.
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Um neben dein Gedächtnis für Aufeinanderfolge optischer Zeichen auch
noch das räumliche Schätzungsvermögen zu prüfen, kann man über die Platte43 eine
Deckplatte 56 (Abl). 5 und rechte Seite von Abb. 4) hängen, z. B.
indem man an ihr angeordnete Ösen über Stifte 57 legt. Diese Platte
56 besitzt an den Stellen, an denen sich die Glüh-
lampen 1,efinden,
Öffnungen, so daß man zwar die Lampen leuchten sieht, aber die Reibenbezeichnung
A, B, C, 1, :2, 3 usw. nicht. Dein Prüfling
wird aufgegeben, dann, nachdem er die leuchtenden Lampen sich eine Zeitlang angesehen
hat, in ein entsprechendes Schema diejeniglen Stellen einzutragen, an denen Lainpen
geleuchtet haben.
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Bei dein dargestellten Ausführungsbeispiel sind die verschiedenen
LampenAer Platte-13 durch Benenilung ihrer Quer- und Längsreihen genau bezeichnet.
--\fall kann aber auch jede Lampe einzeln hezeichnen, z.B. durch fortlaufende Zahlen
oder Buchstaben z)der durch Farl-en, oder auch, indem man lunte Lampen verwendet
u. dgl. in. Ferner Iraucht die Platte 43 auch nicht rechteckig zu sein, sondern
kann auch jede beliebige andere Form hahen. Als Schaltvorrichtung kann man an Stelle
einer Walze auch eine Platte verwenden, welche sich all den Kontakten entlang schielt,
welche also ini Grundriß etwa (las Aussehen der AI,1). 3 haben würde. Auch
die Zahl der auf dieser Platte oder der Walze 46 angeordneten Reihen von kontaktgebenden
Streifen kann eine beliebige