DE379071C

DE379071C - Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE379071C
Application number: DED40385D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-09-01
Filing date: 1921-09-08
Publication date: 1923-08-18
Also published as: GB176732A; FR540189A

Description

Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfederung, die im besonderen für Kraftfahrzeuge Verwendung findet. Die Abfederung besteht in bekannter Weise aus einer einseitig am Untergestell befestigten Halbblattfeder, die sich mit dem anderen Ende auf die Mitte einer mit dem einen Ende am Untergestell angelenkten und mit dem anderen Ende die Radachse tragenden Blattfeder stützt. Die gelenkige Verbindung zwischen den beiden Federn erfolgt, wie üblich, durch einen bes3nderen Lagerkörper. Gemäß der Erfindung kann sich nun die Halbblattfeder in dem Lagerkörper in einer senkrechten Führung bewegen, wodurch bei den auf den Wagen kommenden Stoßbeanspruchungen ein Abwälzen der Federn aufeinander ermöglicht wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Federanordnung.
Abb.2 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstabe durch die Verbindungsstelle der beiden Federn.
Abb.3 ist eine schaubildliche Ansicht des Lagerkörpers.
Abb. .4 ist eine Aufsicht auf den Fahrzeugrahmen.
Mit 2 ist die übliche Blattfeder bezeichnet, die sich einerseits auf die Radachse stützt und andererseits am Untergestell hängt. Eine einseitig am Untergestell befestigte Halbblattfeder 3 ruht mit ihrem freien Ende auf der Mitte der Blattfeder 2 und ist mit dieser in besonderer Weise verbunden. Die Verbindung ist so ausgeführt, daß eine geringe senkrechte Bewegung der Blattenden der Feder 3 möglich ist, wobei jedoch eine Längsbewegung der Blätter auf der Feder 2 verhindert wird. Die Verbindung besteht aus einem Lagerkörper 5, 6, welcher an der Hauptfeder 2 befestigt ist, und der mit zwei nach oben ragenden senkrechten geschlitzten Ansätzen versehen ist, zwischen denen die Feder 3 liegt, wobei ein durch die Ansätze laufender Stift vorgesehen ist, der gleichzeitig durch eine Ose hindurchgeht, welche aus dem Ende eines Federblattes der Feder 3 gebildet ist. Der Stift 7 liegt in den Schlitzen der Ansätze, so daß die Federblätter und der Stift eine senkrechte Bewegung zum Lagerkörper ausführen können, aber gegen eine Längsbewegung auf dem Rücken der Hauptfeder verriegelt sind.
Die oberen kürzeren Blätter der Feder 3 haben eine nach unten gerichtete Biegung, während die unteren längeren Blätter in Form einer Doppelkurve ausgebildet sind, so daß, wenn die beiden Federn zusammengesetzt sind, ein V-förmiger Raum, einen spitzen Winkel bildend, zwischen der unteren Fläche der Federblätter der Feder 3 und der konvexen Fläche der Feder 2 entsteht.
Infolge der oben beschriebenen Anordnung wälzen sich die beiden Federn :2 und 3 bei Stoßbeanspruchungen aufeinander ab, d. h. die Bewegung der Federn zueinander erfolgt durch Rollenreibung und nicht wie bei den bisher bekannten Federanordnungen durch gleitende Reibung, so daß gemäß der Erfindung zwischen den beiden Federn eine verhältnismäßig kleine Abnutzung stattfindet.
In der Abb. q. ist mit g ein Fahrzeugrahmen bezeichnet, an welchem ein Hilfsrahmen angebracht ist. Dieser Hilfsrahmen besteht aus vier einander divergierenden Stangen io, die an dem Hauptrahmen und an den drei Querstangen i i befestigt sind, die ihrerseits wieder mit dem Hauptrahmen in Verbindung stehen. Die starken Enden der Federn 3 sind an den Stangen io bei 12 befestigt. Die äußeren Enden der Federn 2 sind mit der Achse oder mit dem Achsgehäuse bei 13 angebracht, während die inneren Enden bei 1q. an dem Hilfsrahmen liegen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer einseitig am Untergestell befestigten Halbblattfeder, die sich mit dem anderen Ende auf die Mitte einer mit dem einen Ende am Untergestell angelenkten und mit dem anderen Ende die Radachse tragenden Blattfeder stützt und mittels eines Lagerkörpers mit ihr gelenkig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbblattfeder (3) sich im Lagerkörper (6) in einer senkrechten Führung bewegen kann, so daß ein Abwälzen der Federn aufeinander ermöglicht wird.