DE3789065T2 - Gefüllte Gummizusammensetzungen. - Google Patents

Gefüllte Gummizusammensetzungen.

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen durch Mineralien verstärkten Kautschuk, der für elektrische Anwendungen als Isoliermaterial verwendet wird, wobei der mineralische Füllstoff mit einer Mischung von mindestens zwei Silanen behandelt wird.
  • Kautschuk wird weit verwendet als elektrisches Isoliermaterial und gefüllter Kautschuk wurde auch für diese Zwecke verwendet. Gefüllter Kautschuk ist ein Verbundmaterial, das aus gehärtetem Kautschuk und in den gehärteten Kautschuk eingearbeitetem Füllstoff zusammengesetzt ist.
  • Allgemein werden zwei Arten von Füllstoffen verwendet, um Kautschuk zu verstärken oder zu füllen. Rußstoffe werden in hohem Maße verwendet als Verstärkungsmittel und verbessern die Festigkeit der Kautschukverbundmaterialien, in die sie eingearbeitet werden, in hohem Maße. Nicht-rußhaltige Füllstoffe sind andere Füllstoffe als Ruß. Typischerweise sind die nicht-rußhaltigen Füllstoffe mineralische Füllstoffe, die irgendeine Art von Behandlung erfordern, um als Verstärkung in den Verbundmaterialien, in die sie eingearbeitet werden, zu dienen. Mit Mineralien gefüllter oder verstärkter Kautschuk wird oft anstelle von Kautschuk verwendet wegen der verminderten Kosten und der verbesserten elektrischen und physikalischen Eigenschaften gegenüber ungefülltem Kautschuk.
  • Silane wurden einige Jahre lang verwendet, um die physikalische Leistung von mit Mineralien gefüllten oder verstärkten Kautschukmaterialien zu verbessern. Einige der durch die Verwendung von Silanen dem gefüllten Kautschuk vermittelten Verbesserungen schließen verbesserte Härte, Flexibilität, Elastizität und Widerstand gegenüber Witterungsbedingungen ein. Die Verwendung von Silanen in mineralisch gefüllten oder verstärkten Kautschuksystemen ist analog der Verwendung von Silanen als Kupplungsmittel in anderen Verbundmaterialien, wie zum Beispiel Laminaten. Jedoch verhalten sich solche Systeme wegen der Elastizität des mineralisch gefüllten Kautschuks nicht genau so wie andere Verbundmaterialien, was die optimale Auswahl der Silankupplungsmittel betrifft.
  • Zum Beispiel lehrt US-Patent Nr. 2 742 378, ausgegeben an Grotenhuis, Füllstoffmaterialien, die mit "Vinylsiloxan"-Gruppen behandelt sind, um den mit diesen behandelten Füllstoffen gefüllten Polymeren eine verbesserte Biegefestigkeit zu vermitteln. US-Patent Nr. 2 763 629, ausgegeben an Gottfurcht, offenbart Glasfasern, die mit Triethoxyvinylsilan behandelt sind, die eine verbesserte Biegefestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber einem hydrolytischen Abbau der Biegefestigkeit vermitteln, wenn sie in Polyesterharzlaminate eingearbeitet werden. US-Patent Nr. 3 013 915, ausgegeben an Morgan, lehrt Vinylsilane, die wirksam Glasfasern behandeln, so daß Polyolefine, die mit den behandelten Glasfasern gefüllt sind, verbesserte physikalische Eigenschaften und eine bessere Witterungsbeständigkeit haben.
  • Die Verwendung von Silanen in gefüllten elektrisch-isolierenden Materialien wird offenbart in US-Patent Nr. 3 533 348, ausgegeben an Betts. Betts offenbart spezifisch eine elektrischisolierende Zusammensetzung zur Beschichtung von Draht und Kabeln, umfassend vernetztes Ethylencopolymer, Chlor enthaltendes Polymer (zur Feuerbeständigkeit) und Magnesiumsilikatfüllstoff, der mit Alkoxysilan behandelt ist. Eines der speziell gelehrten Alkoxysilane ist Vinyltris(-2-methoxyethoxy)silan.
  • Mischungen verschiedener Silane werden als Kupplungsmittel für mit Glas verstärkte Laminate verwendet. Zum Beispiel lehrt US-Patent Nr. 3 317 369, ausgegeben an Plueddemann, daß eine Mischung von Silanen, die aus mit Acryloxyalkylgruppen substituierten Silanen der Formel RSiX&sub3;, worin R einen Acryloxyalkylrest und X einen hydrolysierbaren Rest bedeutet, und Methyldimethoxyphenylsilanen bestehen, den mit Glasfaser verstärkten Polyesterlaminaten eine verbesserte Biegefestigkeit verleiht.
  • Ashcraft lehrt in US-Patent Nr. 4 144 202, daß das Wassertreeing (Teilentladungskanalbildung) bei Ethylenpolymeren verhindert werden kann durch Zugabe von 0,5 bis 2% Silanen mit Epoxyfunktionen zu dem ungefüllten Polymer. US-Patent Nr. 4 229 713, ausgegeben an Maringer, offenbart die Verwendung von Silanmischungen als Antitreeingadditive für ungefüllte Polymerzusammensetzungen. Genauer lehrt Maringer, daß das Einarbeiten von 2 Gew. -% Vinyltris-(methoxyethoxy)silan in Polyethylen das elektrische Treeing verhindert.
  • Der Mineralfüllstoff für verstärkten Kautschuk wird oft mit einem Silankupplungsmittel behandelt, um die elektrischen und physikalischen Eigenschaften des Materials zu verbessern. Allgemein erzeugen mit Silan behandelte Füllstoffe verstärkte Kautschuke mit hoher Qualität. Jedoch wurde gefunden, daß die elektrischen Isolierungseigenschaften solcher verstärkter Kautschuke bei Kontakt mit Wasser oder Feuchtigkeit abnehmen. Ein mit Mineralien verstärkter Kautschuk, der eine verbesserte Witterungsbeständigkeit gegenüber verstärktem Standardkautschuk zeigte, wäre geeignet für Anwendungen zur elektrischen Isolierung, bei denen die elektrischen Komponenten ungünstigen Wetter- und Feuchtigkeitsbedingungen ausgesetzt sind.
  • Die Erfindung ist ein mit Mineralfüllstoff verstärktes Kautschukverbundmaterial, das ein Kautschukmatrixmaterial, einen Mineralfüllstoff, der in der Kautschukmatrix dispergiert ist, der mit einer Mischung aus mindestens zwei Silanen behandelt wurde, wobei das erste Silan (a) die allgemeine Formel
  • RnSiX4-n
  • hat, worin R einen Vinyl- oder Allylrest bezeichnet, der chemisch mit dem Kautschukmatrixmaterial reagieren kann, X einen hydrolysierbaren Rest wie einen Alkoxy-, Acyloxy-, Halogen-, Hydroxy- oder Alkoxyalkoxyrest bedeutet, und n 1 oder 2 ist; und das zweite Silan (b) die allgemeine Formel
  • R'mSiY4-m
  • hat, worin R' einen aromatischen Rest, zum Beispiel einen Phenyl-, Benzyl-, Naphthylrest oder dergleichen, bedeutet, Y einen hydrolysierbaren Rest, zum Beispiel einen Alkoxy-, Acyloxy-, Halogen-, Hydroxy- oder Alkoxyalkoxyrest bedeutet, und m gleich 1 oder 2 ist, umfaßt.
  • Die mit mineralischem Füllstoff verstärkten Kautschukverbundmaterialien der Erfindung können verwendet werden, um Drähte zu beschichten und elektronische Komponenten einzukapseln.
  • Die Erfindung ist ein verstärkter Kautschuk, der ein vulkanisiertes oder vulkanisierbares Kautschukmatrixmaterial, einen Mineralfüllstoff, der in dem Kautschukmatrixmaterial dispergiert ist, und eine Mischung von mindestens zwei Silanen umfaßt, wobei das erste Silan (a) mindestens einen Alkenylrest enthält und das zweite Silan (b) mindestens einen Rest mit aromatischen Eigenschaften, zum Beispiel einen Phenylrest, enthält. Die Erfindung betrifft auch mineralische Füllstoffe, die mit dieser Mischung von mindestens zwei Silanen behandelt wurden.
  • Das vulkanisierte oder vulkanisierbare Kautschukmatrixmaterial, das von der Erfindung umfaßt wird, schließt Ethylenpropylenkautschuk (EPR), Ethylenpropylenterpolymerkautschuk (EPDM), vernetzen Polyethylenkautschuk und Silikonkautschuk ein. Diese Arten von Kautschuk sind im Handel erhältlich und können mit einer Vielzahl von Methoden, die auf diesem Gebiet wohlbekannt sind, vulkanisiert werden. Die erfindungsgemäßen Silane gehen eine Wechselwirkung mit dem Kautschukmatrixmaterial am wirksamsten während der Vulkanisierung der Kautschukmatrix ein. Vorzugsweise wird das Kautschukmatrixmaterial nach der Einarbeitung des mineralischen Füllstoffs und der Silanmischung in das Kautschukmatrixmaterial gehärtet.
  • Die von der Erfindung umfaßten mineralischen Füllstoffe schließen gebrannten Ton, Titandioxid, Siliciumdioxidhydrat, Natriumsilikathydrat, Magnesiumcarbonat, Kaolin, Aluminiumhydroxid (Bauxit), basisches Aluminiumsulfat, gefälltes Calciumcarbonat, Aluminiumoxidsilikat, wäßriges Aluminiumoxidsilikat und andere nicht-rußhaltige Füllstoffe ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Vorzugsweise werden im Handel erhältliche Füllstoffe verwendet, die mit dem Kautschukmatrixmaterial kompatibel sind und die eine Teilchengröße und Struktur haben, die für die Wirkung als Verstärkung des Kautschukmatrixmaterials am besten geeignet sind.
  • Die vorliegende Erfindung liefert auch eine Behandlungszusammensetzung für mineralische Füllstoffe mit mindestens zwei Silanen; einem Alkenylreste enthaltenden Silan (a) und einem aromatische Reste enthaltenden Silan (b).
  • Die Alkenylgruppen enthaltenden Silane (a), die von der Erfindung umfaßt werden, haben die allgemeine Formel
  • RnSiX4-n,
  • worin R einen Vinyl- oder Allylrest bezeichnet, der mit dem Matrixmaterial chemisch reagieren kann und chemisch an das Siliciumatom gebunden bleibt, X einen hydrolysierbaren Rest bezeichnet und n 1 oder 2 ist. Der ausgewählte Rest R hängt ab von den Eigenschaften des anzuwendenden Kautschukmatrixmaterials. Zum Beispiel sind im Fall eines Ethylenpropylenkautschuks, EPR, Vinylgruppen bevorzugt wegen ihrer hohen Reaktivität und weil sie im Handel erhältlich sind. X schließt Alkoxyreste, die 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten, Acyloxyreste, die 2 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten, Halogen oder Alkoxyalkoxyreste, die 2 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten, ein, ist aber nicht notwendigerweise darauf beschränkt.
  • Spezifische Alkenylsilane im Bereich der Erfindung sind Trimethoxyvinylsilan, Triacetoxyvinylsilan, Tris-(2-methoxyethoxy)vinylsilan, Allyltrimethoxysilan, Trichlorvinylsilan, Tripropoxyvinylsilan, Tributoxyvinylsilan, Tributyryloxyvinylsilan, Alkyltriisovaleryloxysilan oder Tris-(2-ethoxypropoxy)vinylsilan.
  • Das aromatische Reste enthaltende Silan (b) hat die allgemeine Formel
  • R'mSiY4-m,
  • worin R' einen aromatischen Rest bezeichnet. Zum Beispiel könnte R' ein Phenyl-, Tolyl-, Naphthyl- oder ähnlicher Rest sein. Vorzugsweise wird R' so ausgewählt, daß das Silan im Handel erhältlich ist und üblicherweise ist es ein Phenylrest. Y bezeichnet einen hydrolysierbaren Rest, wie er für das Alkenylsilan definiert wurde, d. h. Y bezeichnet Alkoxy-, Acyloxy-, Alkoxyalkoxy-, Halogenreste oder dergleichen. m ist 1 oder 2. Vorzugsweise ist m 1. Spezifische Silane schließen Phenyltrimethoxysilan, Dimethoxydiphenylsilan, Trichlorphenylsilan, Tributoxyphenylsilan, Triisopentoxybenzylsilan, Phenyltripropionyloxysilan, Naphthyltrivaleryloxysilan und Tris-(2-methoxyethoxy)phenylsilan ein.
  • Das Verhältnis von (b) zu (a) hängt ab von der Art der Kautschukmatrix, der Wirksamkeit des Alkenylgruppen enthaltenden Silans als Kupplungsmittel und der Menge an Silanmischung, die verwendet wird, um den mineralischen Füllstoff zu behandeln. Vorzugsweise sollte das aromatische Reste enthaltende Silan zwischen 25 und 85 Gew.-% der Silanmischung ausmachen. Am meisten bevorzugt liefert das aromatische Reste enthaltende Silan mindestens 60% der Silanmischung, bezogen auf Gewicht.
  • Die Silanmischung sollte mit einem Gehalt von 0,2 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Mineralfüllstoffmaterial, angewendet werden.
  • Der Anteil der erfindungsgemäßen Komponenten kann variieren. Der Mineralfüllstoff sollte 30 bis 200 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile Kautschukmatrixmaterial umfassen. Die Menge an Silanmischung, die angewendet wird, variiert nach dem Gewicht des Mineralfüllstoffs, der in der jeweiligen Ausführungsform angewendet wird.
  • Vorzugsweise werden 0,06 bis 6 Gew.-Teile Silanmischung pro 100 Gew. -Teile Kautschukmatrixmaterial verwendet, aber typischerweise umfaßt die Menge an Silanmischung weniger als 1 Gew.-% des verstärkten Kautschukverbundmaterials.
  • Die mit Mineralien verstärkten Kautschukverbundmaterialien der Erfindung können hergestellt werden mit einer Vielzahl von Methoden. Der Füllstoff kann mit der Silanmischung behandelt werden, bevor er in das Kautschukmatrixmaterial eingearbeitet wird, oder die Silanmischung kann zu einer Mischung des ungehärteten Kautschukmatrixmaterials und des mineralischen Füllstoffs zugegeben werden, so daß der Füllstoff in situ behandelt wird. Der mineralische Füllstoff kann mit der Silanmischung auf verschiedenen Wegen behandelt werden. Zum Beispiel kann die Silanmischung direkt mit dem Füllstoff vermischt werden oder alternativ kann die Silanmischung mit einem organischen Lösungsmittel oder Wasser vermischt werden unter Bildung einer Aufschlämmung, die unter Vermischen dem Füllstoff zugegeben werden kann.
  • Es wird angenommen, daß die verbesserten elektrischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Materials auf die Fähigkeit des aromatische Reste enthaltenden Silans, elektrische Ladungen zu tragen, zurückzuführen sind. Sowohl das Alkenylsilan als auch das aromatische Reste enthaltende Silan gehen eine Wechselwirkung mit der Oberfläche des mineralischen Füllstoffs ein, so daß eine relativ hohe Konzentration beider Silane an der Grenzfläche zwischen dem Füllstoff und der Matrix des verstärkten Kautschuks besteht. Die Aufnahmekapazität für elektrische Ladung der aromatische Reste enthaltenden Silane der Erfindung zusammen mit der Kupplungsmittelaktivität des Alkenylsilans verbessert die elektrischen Eigenschaften des verstärkten Kautschuks an der Grenzfläche zwischen dem mineralischen Füllstoff und dem Kautschukmatrixmaterial des verstärkten Kautschuks. Der genaue Grund für die verbesserten elektrischen Eigenschaften wird nicht verstanden und diese Erklärung soll den Schutzbereich der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen definiert ist, nicht beschränken.
  • Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung, beschreibt aber nicht den vollständigen Bereich der Erfindung. Ein Beispiel außerhalb des Erfindungsbereiches ist zum Vergleich enthalten.
  • Beispiel 1
  • Gebrannter Ton wurde mit einer Mischung von Silanen behandelt, die aus 60 Gew.-% Phenyltrimethoxysilan und 40 Gew.-% Triacetoxyvinylsilan bestand. Die Silanmischung wurde rein zu dem gebrannten Ton mit 1 Gew.-% zugegeben, die Mischung wurde vermischt, um das Silan in dem Ton zu dispergieren, und die Mischung wurde getrocknet. Der behandelte Ton wurde mit einem Ethylenpropylenkautschuk compoundiert, um eine Mischung zu bilden, die 100 Teile Ethylenpropylenkautschukgummi (Vistalon 404 EPR, verkauft von Huber Corp., Macon, Georgia), 75 Teile behandelten Ton, 5 Teile Zinkoxid, 0,5 Teile des Antioxidans Agerit- Harz D (R.T. Vanderbilt Co., Inc., N.Y., N.Y.) und 10 Teile Dicumylperoxid (Di Cup 40C, The Hercules Powder Co., Inc., Wilmington, Delaware) umfaßte. Die Mischung wurde zu zwei Platten compoundiert (Platte A und Platte A'). Platte A wurde 25 Minuten bei 330ºC vulkanisiert und Platte A' wurde 50 Minuten bei 330ºC gehärtet.
  • Platten B und B' wurden auf dieselbe Weise hergestellt, außer daß die Silanmischung durch einen äquivalenten Gewichtsanteil an Triacetoxyvinylsilan ersetzt wurde. Platte B wurde 25 Minuten bei 330ºC gehärtet, Platte B' 50 Minuten lang. Platten C und C' wurden hergestellt unter Verwendung der gleichen Verfahren, außer daß die Silanmischung 70 Gew. -% Phenyltrimethoxysilan und 30 Gew. -% Triacetoxyvinylsilan umfaßte.
  • Für alle Platten wurden die physikalischen und elektrischen Eigenschaften unter Verwendung von Standard-ASTM-Testmethoden festgestellt. Insbesondere wurden die Härte, 100% Moduli, 200% Moduli, 300% Moduli, Zugfestigkeit und Dehnung jeder Platte gemessen. Diese Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammenfaßt. Physikalische Eigenschaften von mit Ton verstärkten Kautschukplatten 100% Modul, psi (bar) Zugfestigkeit, Dehnung Härte (Shore A)
  • Die physikalischen Eigenschaften der Platten A, A', C und C' sind ähnlich den physikalischen Eigenschaften der Platten B und B', die den Stand der Technik zur Behandlung von Ton, der für verstärkten Kautschuk verwendet wird, wiederspiegeln.
  • Die elektrischen Eigenschaften der Platten A', B' und C', die 50 Minuten gehärtet worden waren, sind in der folgenden Tabelle angegeben. Die Dielektrizitätskonstante und der Verlustfaktor wurden bestimmt unter Verwendung der in ASTM D 150 beschriebenen Methoden. Der spezifische Durchgangswiderstand wurde bestimmt unter Verwendung der Methode von ASTM D 257. Elektrische Eigenschaften von mit behandeltem Ton verstärkten Kautschukplatten Dielektrizitätskonstante Verlustfaktor Spezifischer Durchgangswiderstand
  • Die Werte in der Tabelle zeigen die für jede Platte unter trockenen Bedingungen gemessenen Werte. Die Platten, die mit gebranntem Ton, der mit der Silanmischung behandelt worden war, hergestellt wurden, zeigen in etwa ähnliche elektrische Eigenschaften in trockenem Zustand. Die drei Platten wurden 1 Tag in Wasser eingetaucht und ihre elektrischen Eigenschaften wurden wieder gemessen. Elektrische Eigenschaften nach 1 Tag Eintauchen in H&sub2;O Dielektrizitätskonstante Verlustfaktor Spezifischer Durchgangswiderstand
  • Die Platten, bei denen die erfindungsgemäßen Silanmischungen verwendet wurden, zeigten eine geringere Abnahme des Durchsgangswiderstandes als das Vergleichsbeispiel B'. Die drei Platten wurden 6 weitere Tage eingetaucht und die elektrischen Eigenschaften wurden wieder gemessen. Elektrische Eigenschaften nach 7 Tagen Eintauchen in H&sub2;O Dielektrizitätskonstante Verlustfaktor Spezifischer Durchgangswiderstand
  • Das Standardkautschukverbundmaterial B' zeigte eine bedeutende Abnahme des Durchgangswiderstandes gegenüber den Messungen in trockenem Zustand. Ein Gesamtverlust von mehr als 90% wurde bei Platte B' beobachtet, während die erfindungsgemäßen Platten A' und C' Verluste des Durchgangswiderstandes von weniger als 70%, bezogen auf den Durchgangswiderstand in trockenem Zustand, zeigten. Eine ähnliche Widerstandsfähigkeit gegenüber den Abbauwirkungen des Eintauchens in Wasser zeigen sich an den Verlustfaktoren der Platten A' und C' bei 102 Hz.

Claims (10)

1. Verstärktes Kautschukverbundmaterial, umfassend:
(I) ein Kautschukmatrixmaterial;
(II) einen mineralischen Füllstoff, der in das Kautschukmaterial eingearbeitet ist; und
(III) eine Mischung von mindestens zwei Silanen, wobei das erste Silan (a) die allgemeine Formel
RnSiX4-n
hat, worin R einen Vinyl- oder Allylrest bezeichnet, X einen Alkoxy-, Acyloxy-, Halogen-, Hydroxy- oder Alkoxyalkoxyrest bezeichnet und n 1 oder 2 ist, kund das zweite Silan (b) die allgemeine Formel
R'mSiY4-m
hat, worin R' einen Phenyl-, Benzyl-, Tolyl- oder Naphthylrest bezeichnet, Y einen Alkoxy-, Acyloxy-, Halogen-, Hydroxy- oder Alkoxyalkoxyrest bezeichnet und m 1 oder 2 ist.
2. Verstärktes Kautschukverbundmaterial nach Anspruch 1, worin das Verbundmaterial 30 bis 200 Gew. -Teile des mineralischen Füllstoffs (II) und 0,06 bis 6 Gew.-Teile der Silanmischung pro 100 Gew.-Teile Kautschukmatrixmaterial (I) umfaßt.
3. Verstärktes Kautschukverbundmaterial nach Anspruch 1, worin das Kautschukmatrixmaterial ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Ethylenpropylenkautschuk, vernetztem Polyethylenkautschuk, Ethylenpropylenterpolymerkautschuk oder Silikonkautschuk.
4. Verstärktes Kautschukverbundmaterial nach Anspruch 1, worin
(b) 25 bis 85 Gew.-% der Silanmischung (III) ausmacht.
5. Verstärktes Kautschukverbundmaterial nach Anspruch 4, worin
(b) mindestens 60 Gew.-% der Silanmischung (III) ausmacht.
6. Verstärktes Kautschukverbundmaterial nach Anspruch 5, worin das erste Silan (a) Triacetoxyvinylsilan ist und das zweite Silan (b) Phenyltrimethoxysilan ist.
7. Verstärktes Kautschukverbundmaterial nach Anspruch 6, worin das Kautschukmatrixmaterial ein Ethylenpropylenkautschuk ist und der mineralische Füllstoff gebrannter Ton ist.
8. Behandelter mineralischer Füllstoff, umfassend:
(I) einen mineralischen Füllstoff und
(II) eine Mischung von mindestens zwei Silanen, wobei das erste Silan (a) die allgemeine Formel
RnSiX4-n
hat, worin R einen Vinyl- oder Allylrest bezeichnet, X einen Alkoxy-, Acyloxy-, Halogen-, Hydroxy- oder Alkoxyalkoxyrest bezeichnet und n 1 oder 2 ist, und das zweite Silan (b) die allgemeine Formel
R'mSiY4-m
hat, worin R' einen Phenyl-, Benzyl- oder Naphthylrest bezeichnet, Y einen Alkoxy-, Acyloxy-, Halogen-, Hydroxy- oder Alkoxyalkoxyrest bezeichnet und m 1 oder 2 ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines mit mineralischem Füllstoff verstärkten Kautschuks mit verbesserten elektrischen Eigenschaften, umfassend, daß man ein ungehärtetes Kautschukmatrixmaterial, einen mineralischen Füllstoff und eine Mischung vermischt, die mindestens zwei Silane umfaßt, wobei das erste Silan (a) die allgemeine Formel
RnSiX4-n
hat, worin R einen Vinyl- oder Allylrest bezeichnet, X einen Alkoxy-, Acyloxy-, Halogen-, Hydroxy- oder Alkoxyalkoxyrest bezeichnet und n 1 oder 2 ist, und das zweite Silan (b) die allgemeine Formel
R'mSiY4-m
hat, worin R' einen Phenyl-, Benzyl- oder Naphthylrest bezeichnet, Y einen Alkoxy-, Acyloxy-, Halogen-, Hydroxy- oder Alkoxyalkoxyrest bezeichnet und m 1 oder 2 ist, und die Mischung härtet.
10. Behandlungszusammensetzung für einen mineralischen Füllstoff, bestehend im wesentlichen aus:
einem Silan (a) der allgemeinen Formel
RnSiX4-n,
worin R einen Vinyl- oder Allylrest bezeichnet, X einen Alkoxy-, Acyloxy-, Halogen-, Hydroxy- oder Alkoxyalkoxyrest bezeichnet und n 1 oder 2 ist, und
einem Silan (b) der allgemeinen Formel
R'mSiY4-m,
worin R' einen Phenyl-, Benzyl- oder Naphthylrest bezeichnet, Y einen Alkoxy-, Acyloxy-, Halogen-, Hydroxy- oder Alkoxyalkoxyrest bezeichnet und m 1 oder 2 ist,
und (b) 60 bis 85 Gew.-% der Zusammensetzung bildet.
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