DE3788960T2 - Gaszerstäuberdüse für einen fliessbettofen. - Google Patents

Gaszerstäuberdüse für einen fliessbettofen.

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gaszerstäuberdüse zur Verwendung in einem Fließbettofen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Gaszerstäuberdüsen zur Verwendung in Fließbettöfen müssen verschiedene Anforderungen erfüllen.
  • (1) Sie müssen hitzebeständig und haltbar sein.
  • (2) Sie sind dazu geeignet, ein Wirbelbett gleichmäßig aufrechtzuerhalten, wobei das Wirbelbett feuerfeste Teilchen in einer Retorte bei jeder Temperatur enthält, und
  • (3) sie sind dazu geeignet, einen Wärmefluß von einem unteren Abschnitt der Retorte zu minimieren.
  • Eine Gaszerstäuberdüse, die bis zum heutigen Tage verwendet wird, weist eine Verteilerplatte aus einer porösen Keramik auf, die durch ein Klebemittel fest unterhalb einer inneren Unterseite einer Retorte in einer solchen Weise befestigt ist, daß sie sich im wesentlichen parallel zur inneren Unterseite der Retorte erstreckt, wobei ein Freiraum gebildet ist. Die Gaszerstäuberdüse weist einen Düsenteil zur Injektion von Luft oder einem Arbeitsgas auf, die in den zwischen der unteren Seite der Gasverteilerplatte und der inneren Unterseite der Retorte gebildeten Raum angeordnet ist.
  • Nachteilig bei der vorbekannten Gaszerstäuberdüse ist, daß diese bruchanfällig ist oder Sprünge aufweist, da sie aus einer Keramik gebildet ist. Weiterhin ist von Nachteil, daß zur Befestigung der Gasverteilerplatte an einer inneren Seitenwandfläche der Retorte, es notwendig ist, die Retorte von außen zu kühlen, um ein Schmelzen des Klebemittels durch Wärme zu verhindern.
  • Dies führt zu Wärmeverlusten. Schließlich ist von Nachteil, daß zum Schutz des verwendeten Klebemittels die Innentemperatur der Retorte auf weniger als 700ºC gesenkt werden muß, bevor das Wirbelbett abgebaut wird, was zu einer geringeren Betriebszeit und Verlusten von Wärme und dergleichen führt.
  • Eine weitere bekannte Gaszerstäuberdüse, die die oben genannten Nachteile beheben sollte, weist eine Gasverteilerplatte auf, die fest unterhalb der inneren Seitenwandfläche einer Retorte parallel zu deren innerer Bodenfläche angeordnet ist, um ein Schmelzen des verwendeten Klebemittels durch Wärme zu verhindern, und welche eine Vielzahl von entsprechend in einer Vielzahl von longitudinal ausgerichteten Durchgangsbohrungen angeordnete Düsenrohre aufweist, wobei die Durchgangslöcher in der Gasverteilungsplatte gebildet sind. Jedes der Düsenrohre weist eine Vielzahl von horizontalen Düseneinrichtungen oberhalb der Verteilungsplatte auf.
  • Bei dem letztgenannten Stand der Technik ergeben sich ebenfalls eine Anzahl von Nachteilen.
  • (1) Viele aufwendige Arbeitsschritte sind notwendig, um die Düsenrohre herzustellen, wodurch die Kosten der Gaszerstäuberdüse hoch sind.
  • (2) Aufgrund der hohen Druckverluste in den Düsenrohren ist ein Gebläse mit einer großen Kapazität erforderlich, wobei die Zirkulationseffizienz gering ist, wenn es bei einem Wirbelbett vom Wärmezirkulationstyp verwendet wird.
  • (3) Da die Injektionsdüsen horizontal angeordnet sind, können die verwirbelten Teilchen in die Düsen eindringen, was oft zu einem Verstopfen der Düsen durch diese Teilchen führt.
  • (4) Da die Gasverteilerplatte eine Vielzahl von Düsenrohren aufweist, die in Durchgangsbohrungen in der Platte angeordnet sind, und das Gewicht der aufgewirbelten Teilchen trägt, ist die maximal zulässige innere Temperatur der Retorte auf 1.100ºC begrenzt. Folglich ist diese Vorrichtung bei höheren Temperaturen nicht verwendbar.
  • In der JP-U1-61-1003796 ist eine Gasdüse offenbart. Alle Düsenrohre sind radial zu einem Gaszufuhrrohr angeordnet. Dabei ist es nicht möglich, die Flußrate des verwirbelnden Gases in der Retorte individuell in der äußeren und entsprechend in der mittleren Zone zu steuern. Die Fläche unterhalb der sich radial erstreckenden Düsenrohre und des ringförmigen Rohres, das benachbart zu einer Innenwand einer Retorte angeordnet ist, werden mit einer erwünschten Rate des verwirbelnden Gases versorgt. Diese Flußrate ist steuerbar. Allerdings ist die Flußrate für die gesamte Fläche unterhalb der Rohre konstant.
  • In der JP-A-57-41573 ist ein Verfahren zur Messung einer Temperatur innerhalb einer Gaszerstäuberdüsenvorrichtung zur Verwendung in einem Fließbettofen offenbart. In der JP-B1-48-3750 ist ein Fließbettofen offenbart, in dem eine Gaszufuhreinrichtung außerhalb einer Retorte angeordnet ist. Weiterhin sind eine Vielzahl von Düsenrohren mit der Gaszufuhreinrichtung verbunden und erstrecken sich durch eine Wand der Retorte, wobei die Düsenrohre zueinander parallel angeordnet sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gaszerstäuberdüseneinrichtung dahingehend zu verbessern, daß eine Flußrate des verwirbelnden Gases in der Retorte in jeder gewünschten Weise steuerbar ist und individuell für eine äußere und eine mittlere Zone einstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Im folgenden werden anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert und beschrieben.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 einen schematischen, vorderen Längsschnitt eines Fließbettofens mit einer Ausführungsform einer Gaszerstäuberdüseneinrichtung gemäß des Standes der Technik nach JP-Ul-61-133796;
  • Fig. 2 einen schematischen Querschnitt des Fließbettofens nach Fig. 1;
  • Fig. 3 eine schematische, vergrößerte, teilweise geschnittene Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der Gaszerstäuberdüseneinrichtung nach Fig. 1;
  • Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie IV-IV aus Fig. 3;
  • Fig. 5 u. 6 entsprechend eine schematische Draufsicht und eine schematische, teilweise geschnittene Vorderansicht weiterer Modifikationen;
  • Fig. 7 eine schematische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der Gaszerstäuberdüseneinrichtung;
  • Fig. 8 eine schematische, teilweise geschnittene Vorderansicht eines Fließbettofens mit einer Ausführungsform der Gaszerstäuberdüseneinrichtung gemäß der Erfindung;
  • Fig. 9 eine schematische, vergrößerte und teilweise geschnittene Vorderansicht der Gaszerstäuberdüseneinrichtung nach Fig. 8, und
  • Fig. 10 eine schematische, teilweise geschnittene Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 9.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Gaszerstäuberdüseneinrichtung gemäß des Standes der Technik wird zuerst unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben.
  • Eine Retorte 1 ist von einem wärmeisolierdenden Material 2 umgeben und getragen. Eine Verbrennungskammer 3 ist in einem unteren Bereich der Retorte 1 mit einem Brenner 3a angeordnet. Die Retorte 1 enthält nich dargestellte, verwirbelte Teilchen in erforderlicher Menge. Im Bodenbereich der Retorte 1 ist ein Abschnitt eines Gaszerstäuberrahres 4 dargestellt. Dieser Abschnitt 4 enthält ein mittleres Gaszufuhrrohr 5, das in einem Zentralteil des Bodens der Retorte 1 angeordnet ist, und eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Düsenrohren 6, die an dem mittleren Gaszufuhrrohr 5 befestigt sind. Dieses erstreckt sich durch die Retorte 1, wobei sein oberes Ende geschlossen ist und sein unteres Ende mit einer außerhalb des Fließbettofens vorgesehenen Leitung verbunden ist. Das Düsenrohr 6 ist an dem mittleren Gaszufuhrrohr 5 an einer etwas von der Bodenfläche der Retorte 1 beabstandeten Stelle befestigt. Jedes der Düsenrohre 6 weist eine Vielzahl von nach unten gerichteten Düsenöffnungen 7 auf, die in einer unteren Wand des Rohrs in einem angemessenen Abstandsintervall ausgebildet sind. Dieses Abstandsintervall beträgt beispielsweise 30 mm in Längsrichtung des Rohres, siehe Fig. 4.
  • Bei der obenstehenden Anordnung wird das Wirbelgas, das in das mittlere Gaszufuhrrohr 5 fließt, von diesem durch die Düsenöffnungen 7 in jedem der Düsenrohre 5 in Richtung der Bodenfläche der Retorte 1 abgegeben. Das auf diese Weise abgegebene Wirbelgas trifft auf die innere Bodenfläche der Retorte 1 auf, wird dort umgelenkt und bewegt sich aufwärts, wodurch bei der Aufwärtsbewegung die entsprechenden Teilchen verwirbelt werden.
  • Ist der Durchmesser der Retorte 1 groß, kann eine ausreichende Verwirbelung in Wandoberflächenbereichen nicht durch die radial sich erstreckenden Düsenrohre 6 allein erzielt werden. Daher ist in Fig. 5 ein modifiziertes Ausführungsbeispiel dargestellt, das effizient verwendbar ist. Bei diesem sind die äußeren Enden eines jeden sich radial erstreckenden Düsenrohres 6 durch ein ringförmiges Rohr 8 miteinander verbunden. Dieses weist eine Vielzahl von nach unten gerichteten Düsenöffnungen auf, die in einem unteren Bereich angeordnet sind und einen angemessenen Abstand entlang des Umfangs aufweisen.
  • Ist weiterhin der Durchmesser der Retorte 1 größer als in dem oben erwähnten Fall, kann ein weiteres, modifiziertes Ausführungsbeispiel effizient eingesetzt werden, bei dem gerade Dtisenrohre 6a und stufenförmige Düsenrohre 6b miteinander verbunden sind, um die Anzahl der Düsenrohre 6 zu erhöhen, wobei diese abwechselnd in Horizontalrichtung angeordnet sind und voneinander in vertikaler Richtung entsprechend zu Fig. 6 abweichen, wodurch eine gegenseitige Beeinflussung vermieden wird.
  • Eine weitere Modifikation des vorstehenden Ausführungsbeispiels ist in Fig. 7 dargestellt.
  • Gemäß dieses Ausführungsbeispiels weist ein Gaszerstäuberdüsenabschnitt 4 ein Verbindungsrohr 8 mit einem großen Durchmesser auf, welches sich durch die Mitte der Retorte 1 erstreckt und mit einem zentralen Gaszufuhrrohr 5 verbunden ist. Eine Vielzahl von Düsenrohren 6 ist am Verbindungsrohr 8 angeschlossen und steht mit diesem in Verbindung. Die Düsenrohre 6 sind unter rechten Winkeln zum Verbindungsrohr 8 und parallel zueinander angeordnet. Jedes Düsenrohr 6 weist eine Anzahl von nach unten gerichteten Düsenöffnungen 7 auf, die in einer unteren Wandung gebildet sind. Weiterhin ist ein Düsenbett 9 auf der inneren Bodenfläche der Retorte 1 angeordnet, auf dem sich die Düsenrohre 6 abstützen.
  • Da die oben erwähnte Gaszerstäuberdüseneinrichtung gemäß des ersten Ausführungsbeispiels das Wirbelgas gleichmäßig in die Retorte 1 injizieren kann, um ein gleichmäßiges Wirbelbett zu bilden, kann es problemlos zum Erwärmen von Metallen, zur Härtung bei mittleren und niedrigen Temperaturen und zur Nitrierung dieser Metalle durch eine ausreichende Verwirbelung eingesetzt werden.
  • Allerdings kann diese Gaszerstäuberdüseneinrichtung beispielsweise bei einer Wärmebehandlung und einer Zementierungsbehandlung bei hohen Temperaturen, wie beispielsweise zum Härten von Schnelldrehstahl, nicht eingesetzt werden.
  • Im Falle einer Zementierungsbehandlung wird Propan, Butan oder Alkohol dem Wirbelgas zugemischt, um eine Zementierungsatmosphäre zu erzeugen. Allerdings zersetzen sich die Zementierungsgase sofort nach ihrem Durchtritt durch die Düsenrohre und ihrem Austritt aus den Düsenöffnungen. Da weiterhin die Retorte durch eine nichtdargestellte Heizeinrichtung von ihrer äußeren Peripherie aufgeheizt wird, ist die Temperatur der inneren Seitenwandbereiche der Retorte im allgemeinen höher als die Temperatur im Zentralbereich. Deshalb erfolgt die Zersetzung des Gases in der Nachbarschaft der Düsenöffnungen der Düsenrohre nahe der inneren Seitenwandoberfläche der Retorte stärker als im mittleren Bereich. Als Ergebnis lagert sich Kohlenstoff auf der inneren Seitenwandfläche der Retorte in der Nachbarschaft der Düsenöffnungen ab, wenn die Zementierung oder Hochkohlenstoffzementierung für eine längere Zeit erfolgt ist. Da durch den abgelagerten Kohlenstoff eine schlechtere Verwirbelung verursacht wird, ist es notwehdig, den Verwirbelungsgasstrom zu verstärken oder mehrfach nach Beendigung der Behandlung ein Ausbrennen durchzuführen, um das Auftreten einer schlechten Verwirbelung zu verhindern. Dies führt zu einer ansich störungsanfälligen Behandlungsoperation.
  • Da ein Härten von Schnellschneidestahl bei einer Temperatur von mehr als 1.200ºC durchgeführt werden muß, ist eine Erwärmung der Retorte durch eine außerhalb dieser angeordnete Heizeinrichtung notwendigerweise sorgfältig durchzuführen, damit die innere Seitenwand der Retorte nicht schmilzt oder beschädigt wird. Beispielsweise wird der Wirbelgasfluß etwas verstärkt, um einen besseren Wärmeübergang von der Retorte an die verwirbelten Teilchen zu erhalten. Wird dies allerdings durchgeführt, erhöht sich die Menge des verwendeten Stickstoffgases, wodurch die Unterhaltskosten anwachsen.
  • Aus diesem Grund kann bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Flußrate des Wirbelgases in der Retorte in jeder erwünschten Weise gesteuert werden und individuell entsprechend in der äußeren und in der mittleren Zone eingestellt werden.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Lösung der oben erwähnten Aufgabe wird im folgenden anhand der Fig. 8 bis 10 ausführlich beschrieben.
  • Nach Fig. 8 ist ein oberes Ende einer zylindrischen Retorte 11 offen, wobei die Retorte einen Fließbettofen 10 aufweist. Die Retorte 11 weist eine Heizeinrichtung 12 an ihrem Außenumfang auf. Eine Gaszerstäuberdüseneinrichtung 13 ist an der inneren Bodenfläche der Retorte angeordnet.
  • Die Gaszerstäuberdüseneinrichtung 13 weist nach Fig. 9 und l0 einen ringförmigen Gaszerstäuberdüsenabschnitt 14 für eine äußere, periphere Zone und einen Gaszerstäuberdüsenabschnitt 15 für eine Zentralzone auf. Beide sind parallel zur inneren Bodenfläche der Retorte angeordnet. Der Gaszerstäuberdüsenabschnitt 14 für die äußere Zone weist wenigstens ein ringförmiges Düsenrohr 16a auf, das in seiner Unterseite eine Vielzahl von nach unten gerichteten Düsenöffnungen 17 enthält. Weiterhin weist es ein Verbindungsrohr 16b zur Verbindung des ringförmigen Düsenrohrs 16a mit einem Rohr 19 auf, welches sich durch einen Bodenbereich der Retorte in diese zur Zufuhr eines Wirbelgases erstreckt. Ein solches Wirbelgas kann beispielsweise Luft oder ein atmosphärisches Zementierungsgas sein, das dem Gaszerstäuberdüsenbereich 14 in der äußeren Zone über das Verbindungsrohr 16b zuführbar ist. Der Gaszerstäuberdüsenbereich 14 der äußeren Zone ist in einem höheren Abschnitt 18a eines Düsenbetts 18 auf einer inneren Bodenfläche 11a der Retorte 11 angeordnet.
  • Weiterhin weist der Gaszerstäuberdüsenbereich 15 der Zentralzone ein Verbindungsrohr 20 vom großen Durchmesser auf, das sich durch die Mitte der Retorte parallel zu deren innerer Bodenfläche erstreckt. Mit diesem Verbindungsrohr 20 ist ein ringförmiges Düsenrohr 21 verbunden, das eine Vielzahl von in einer Unterseite gebildeten, nach unten gerichteten, in Umfangsrichtung angeordneten Düsenöffnungen aufweist. Weiterhin sind eine Vielzahl von Düsenrohren 22, von denen jede in ihrer Unterseite eine Vielzahl von nach unten gerichteten Düsenöffnungen aufweist, parallel zueinander angeordnet und mit dem Rohr 20 von großem Durchmesser unter rechten Winkeln verbunden. Ein Gaszufuhrrohr für die Zentralzone erstreckt sich vertikal durch den Bodenbereich der Retorte in diese hinein und ist mit dem Rohr 20 von großem Durchmesser mittig verbunden, um über dieses ein Wirbelgas an den Gaszerstäuberdüsenbereich 15 für die Zentralzone abzugeben. Der Gaszerstäuberdüsenbereich 15 für die Zentralzone ist auf einem unteren Bereich 18b des Düsenbetts durch das ringförmige Düsenrohr 21 abgestützt. Der Gaszerstäuberdüsenabschnitt 15 der Zentralzone ist gegenüber dem Gaszerstäuberdüsenbereich 14 für die äußere Zone niedriger angeordnet, um eine gegenseitige Störung zu vermeiden. Dabei ist es selbstverständlich, daß auch eine umgekehrte, vertikale Anordnung von Gaszerstäuberdüsenbereich 14 für die äußere Zone und Gaszerstäuberdüsenbereich 15 für die Zentralzone möglich ist.
  • Durch die obige Anordnung wird ein Wirbelgas von dem Gaszerstäuberdüsenbereich 14 für die äußere Zone in Richtung zur inneren Bodenfläche 11a der Retorte 11 benachbart zur inneren Seitenwandoberfläche injiziert. Entsprechend injiziert der Gaszerstäuberdüsenbereich 15 für die Zentralzone ein Wirbelgas in Richtung der Zentralzone der inneren Bodenfläche 11a der Retorte 11. Die Injektion des Wirbelgases von dem Gaszerstäuberdüsenbereich 14 für die äußere Zone und dem Gaszerstäuberdüsenbereich 15 für die Zentralzone kann entsprechend unabhängig durch eine im folgenden beschriebene Steuereinrichtung für eine Wirbelgasflußrate gesteuert werden.
  • Kurz gesagt, kann die Flußrate des von dem Gaszerstäuberdüsenbereich 14 der äußeren Zone injizierten Wirbelgases und die Flußrate des von dem Gaszerstäuberdüsenbereich 15 der Zentralzone injizierten Wirbelgases durch Erfassen der inneren Temperatur der Retorte 11 durch einen Wärmekoppler 25 gesteuert werden, welcher nach Fig. 8 in der Retorte 11 angeordnet ist, wobei die Steuerung durch Flußsteuerventile 28 und 29 auf Grundlage der erfaßten Temperatur erfolgt. Diese Flußsteuerventile sind in den Gaszufuhrfaden 26 und 27 der Gaszufunrrohre 19 und 24 entsprechend angeordnet.
  • Weiterhin sind nach Fig. 8 ein Gebläse 30 und ein Wirbelgasvorrat 31, wie beispielsweise ein unter Druck stehender Gasbehälter oder Tank, angeordnet. Durch Steuerung der Flußrate des Wirbelgases können die Innentemperatur und die Seitenwandtemperatur der Retorte 11 immer im wesentlichen konstant gehalten werden.
  • Bei dem geschilderten Stand der Technik lagert sich Kohlenstoff auf der Innenfläche der Retorte 11 in Nachbarschaft der Düsenöffnungen im Falle einer Zementierungsbehandlung oder bei einer Zementierungsbehandlung mit einem hohen Kohlenstoffanteil ab, wenn diese Behandlungen für eine längere Zeit durchgeführt werden. Durch die Anordnung nach Fig. 8, bei der ein Wirbelgasfluß in der Außenzone größer als in der Zentralzone ist, ist eine solche Ablagerung von Kohlenstoff vermindert, so daß auch die Anzahl der Ausbrennungen geringer ist. Auch dort, wo eine geringe Menge von Kohlenstoff sich auf der Innenfläche der Retorte ablagert, kann ein Auftreten einer schlechten Verwirbelung durch Vergrößerung der Flußrate des Wirbelgases in der äußeren Zone verhindert werden.
  • Weiterhin kann bei einer Hochtemperaturbehandlung ein Schmelzen der Retorte 11 durch Erhöhen der Flußrate des Wirbelgases in der Außenzone in der gleichen Weise verhindert werden, um dadurch einen Wärmeübergang zwischen der Retorte 11 und dem Wirbelbett, das Aluminiumoxidteilchen enthält, zu unterstützen. Auf diese Weise, da die Flußrate des Wirbelgases in der Zentralzone reduziert oder gering abgeschwächt wird, kann die Menge des Stickstoffgases, das als Wirbelgas verwendet wird, im Vergleich zu dem Fall vermindert werden, in dem die Flußraten des der äußeren Zone und entsprechend der inneren Zone zugeführten Gases nicht individuell steuerbar sind. Daher ist es wichtig, daß der gesamte Wirbelgasfluß durch sowohl die äußere Zone als auch die Zentralzone steuerbar ist.
  • In dem Fall, in dem der Wirbelgasfluß in der Zentralzone abnimmt abhängig vom Beschickungsverfahren von Materialien, die in dem Fließbettofen behandelt werden sollen (beispielsweise in dem Fall, wenn eine große Menge in der Zentralzone zugeführt wird), ist es möglich, die Flußrate des Wirbelgases nur in der Zentralzone umgekehrt zu dem oben beschriebenen Fall zu erhöhen. Auf diese Weise wird ein Auftreten eines ungleichmäßigen Stroms von Wirbelgas vermieden und ein Anwachsen der Temperatur der der Hitzebehandlung zu unterziehenden Bestandteile erhöht.

Claims (1)

1. Eine Gaszerstäuberdüse für einen Fließbettofen mit einer Retorte (11), welche mit einer Wirbelgasrohrsektion ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelgasrohrsektion aufweist:
a) eine Gaszufuhreinrichtung (19) für eine äußere Randzone, deren oberes Ende mit einem Verbindungsrohr (16b) für die äußere Randzone verbunden ist, welches parallel zu einer inneren Oberfläche eines Auflagebereichs (11a) der Retorte (11) angeordnet ist, wobei Gaszufuhrrohreinrichtung (19) und Verbindungsrohr (16b) miteinander verbunden sind, und deren unteres Ende mit einer Leitung (27) verbunden ist, welche außerhalb des Bodenbereichs (11a) angeordnet ist und die sich vertikal durch den Bodenbereich (11a) an einer Stelle näher zur inneren Seitenwandoberfläche der Retorte (11) als deren Zentrum erstreckt;
b) eine Gaszufuhreinrichtung (24) für eine Zentralzone, deren oberes Ende mit einem Verbindungsrohr (20) verbunden ist, welches parallel zur inneren Oberfläche des Bodenbereichs (11a) angeordnet ist, wobei die Gaszufuhreinrichtung (24) und das Verbindungsrohr (20) miteinander verbunden sind, und deren unteres Ende mit einer Leitung (26) verbunden ist, welche außerhalb des Bodenbereichs (11a) angeordnet ist und die sich vertikal durch den Bodenbereich (11a) an einer Zentralposition der Retorte (11) erstreckt;
c) eine Gaszerstäubungsrohreinrichtung (14) für die äußere Randzone, gebildet aus dem Verbindungsrohr (16b) für die äußere Randzone und aus wenigstens einem ringförmigen Düsenrohr (16a), das an dem Rohr (16) zu deren Verbindung angeschlossen ist, wobei Rohr (16a) eine Vielzahl von nach unten gerichteten Gasdüsen (17) entlang einer Umfangsrichtung aufweist und das ringförmige Düsenrohr (16a) sich bis zu einer vorbestimmten Position nahe der inneren Seitenwandfläche der Retorte (11) erstreckt und in einem von der inneren Oberfläche des Bodenbereichs (l1a) beabstandeten Niveau verläuft;
d) eine Gaszerstäubungsrohreinrichtung (15) für die Zentralzone, bestehend aus dem Verbindungsrohr (20), wenigstens einem ringförmigen Düsenrohr (21), welches zur Verbindung mit dem Rohr (20) an diesem angeschlossen ist und eine Vielzahl von nach unten gerichteten Gasdüsen (l7) entlang seiner Umfangsrichtung aufweist, und einer Vielzahl von Düsenrohren (22), von denen jedes eine Vielzahl von nach unten gerichteten Gasdüsen (17) entlang deren Längsrichtung aufweist, wobei die Düsenrohre (22) unter einem rechten Winkel an das Verbindungsrohr (20) angeschlossen sind und zueinander parallel verlaufen, und sie zu der Gaszerstäubungsrohreinrichtung (14) für die äußere Randzone sowohl in vertikaler als auch horizontaler Richtung zur Vermeidung von gegenseitiger Beeinflussung versetzt angeordnet sind, und wobei sie sich bis zu einer vorbestimmten Zwischenstellung zwischen dem Zentralteil der Retorte (14) und deren innerer Seitenwandfläche erstrecken; und
e) eine Einrichtung (23, 29) zur Steuerung der Flußrate des Wirbelgases, welches entsprechend der Gaszufuhrrohreinrichtung (24) für die Zentralzone und der Gaszufuhrrohreinrichtung (19) für die äußere Randzone zuführbar ist, entsprechend zu einer mittels eines Thermoelements (25) erfaßten, inneren Temparatur der Retorte (11).
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