DE1910766C3 - Verfahren zum Betrieb von Schachtöfen, wie Kalkschachtofen, Zinkschachtöfen u.dgl - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Schachtöfen, wie Kalkschachtofen, Zinkschachtöfen u.dgl

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DE1910766C3
DE1910766C3 DE19691910766 DE1910766A DE1910766C3 DE 1910766 C3 DE1910766 C3 DE 1910766C3 DE 19691910766 DE19691910766 DE 19691910766 DE 1910766 A DE1910766 A DE 1910766A DE 1910766 C3 DE1910766 C3 DE 1910766C3
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shaft furnace
shaft
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DE19691910766
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DE1910766B2 (de
DE1910766A1 (de
Inventor
Hansen Werner 2000 Hamburg Teilnichtnennung beantragt
Original Assignee
Paul Schneider Rohrleitungsbau GmbH, 8633 Rodental
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Publication date
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb von Schachtofen, wie Kalkschachtöfen, Zinkschachtöfen od. dgl., und geht insbesondere aus von einem Verfahren zum Betrieb solcher Schachtofen bei Beheizung mittels Ölbrennern, die um den Umfang des Schachtofens verteilt und in zwei oder mehreren Etagen übereinander angeordnet sind.
Schachtofen wurden bisher im allgemeinen mit Koks beheizt. Die Beheizung mittels Koks ist sehr teuer und führt nicht zu einer gleichmäßigen Temperaturverteilung, weil der Koks zwischen den Kalksteinen eingeschichtet ist.
Man ist deshalb auch bereits dazu übergegangen, solche Schachtofen mittels flüssiger Brennstoffe, vorzugsweise Schweröl zu beheizen.
Im Zusammenhang damit wurde bereits ein Verfahren sowie ein Schachtofen zum Entwässern, Entsäuern und Rösten von Schüttgütern mit gas-, nebel- oder staubförmigem Brennstoff im Gegenstrom bekannt. Bei einem nach diesem Verfahren betriebenen Schachtofen wird die Verbrennungsluft vom Austrag her zugeführt und der Brennstoff in mehreren waagerechten Ebenen in den Ofen eingebracht. Dabei werden die Brennstoffeinführungsebenen abwechselnd mit dem Brennstoff beschickt (DT-AS 12 00 191).
Zweck dieser Maßnahme ist es, nach einem festgelegten Programm die Brennzone auf- und abwandern zu lassen und das Brenngut bis zu einer zulässigen Maximaltemperatur aufzuheizen, das anschließend bis zu einer Minimaltemperatur, bei Kalkstein etwa 8200C nachsäuern kann. Wenn eine untere Brennstoffeinführungsebene arbeitet, ist also die darüberliegende außer Betrieb und umgekehrt. Die Periode dieses Schwankens ist außerordentlich lang, da ja eine Abkühlung der jeweiligen Temperatur von etwa 1 150° C auf etwa 820° C erfolgen soll.
Der Erfindung liegt ein ganz anderes Problem zugrunde. Es zeigt sich nämlich, daß beim Betrieb von Schachtofen mit Beheizung durch flüssigen Brennstoff, insbesondere Schweröl, Ruß- und ölkoksbildung in der Schachtofenbeschickung mehr oder weniger gleichmäßig verteilt auftritt und diese Erscheinung auch bei Betrieb des Schachtofens in der oben als zum Stande der Technik gehörend beschriebenen Weise nicht verschwindet.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bei der bekannten Betriebsweise auftretende, mehr oder weniger gleichmäßige Ruß- und ölkoksbildung in der .Schachtofenbeschickung restlos zu beseitigen
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß unter intermittierender Zuführung des flüssigen Brennstoffes, vorzugsweise Öles /u den Brennern, die Ausspritzzeit jedes Brenners niclv. länger als die Pause zwischen den einzelnen Sprit/.vorgängen gewählt wird.
Vorzugsweise wird das Verfahren so geführt, daß ίο höchstens die Hälfte der in einer Etage vorhandenen Brenner gleichzeitig einspritzt.
Schließlich läßt sich das Verfahren noch dadurch verbessern, daß das gleichzeitige Einspritzen unmittelbar übereinander befindlicher Brenner in den Etagen verhindert wird.
Arbeitet man nach dem eben dargelegten erfinderischen Prinzip, dann hat der auf der Ofenbeschickung sitzende, noch unverbrannte flüssige Brennstoff, insbesondere Schweröl, Gelegenheit, restlos abzubrennen und es trifft nicht auf noch unverbrannten flüssigen Brennstoff weiterer flüssiger Brennstoff auf, was zu immer stärkerer Ruß- und Koksbildung führen würde.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise unterscheidet sich also von der bekannten Verfahrensweise allein schon dadurch grundlegend, daß nur mit flüssigem Brennstoff, insbesondere Schweröl gearbeitet wird und daß der Vorschlag nach der Erfindung auch der Lösung einer ganz bestimmten Aufgabe dient, die nur bei Öl auftritt.
Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch einen Kalkschachtofen in Höhe einer mit Brennern besetzten Etage,
Fig.2 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Darstel-
lung eines Ölbrenners, und in
Fig. 3 den Verrohrungsplan für einen Kalkschachtofen, wie er schematisch in Fig. 1 im Horizontalschmtt dargestellt ist.
In F i g. I ist mit 1 die Wandung des Kalkschachtofens
bezeichnet, die in der wiedergegebenen Etage von 3 Durchbrüchen 2, 3, 4 durchsetzt ist, in die die Brennstoffdüsen einspritzen.
In F i g. 2 erkennt man bei 5 die Auskleidung für die Durchbrüche 2 bis 4, an deren hinterem Ende die Brennstoffdüse 6 angesetzt ist, die über das Brennstoffrohr 7 gespeist wird. Im Brennstoffrohr 7 ist ein Magnetventil 8 angeordnet, dessen Funktionsweise später noch näher erläutert werden soll. Aus der Schnittdarstellung nach F i g. 1 lassen sich auch die anderen Brenner erkennen, die jedoch nur schematisch angedeutet sind.
Die Brenner in den verschiedenen Etagen werden von einer Pumpe 9 über ein Gefäß 10 gespeist, das bei Verwendung von Schweröl zur Vorheizung des Öles dient, bei Verwendung anderer flüssiger Brennstoffe aber in Wegfall kommen kann. Der Brennstoff wird aus dem Brennstoffbehälter U entnommen. Die Pumpe speist den Brennstoff in die verschiedenen Brenner in den jeweiligen Brennzonen 1,11 und IH ein, die mit den
6υ 3 Etagen identisch sind, über die im Vorhergehenden im Zusammenhang mit der Erläuterung von Fig. 1 gesprochen wurde.
Die Pumpe hält an der. entsprechenden Magnetventilen 8 einen ständigen Druck aufrecht. Durch eine nicht gezeichnete Einrichtung werden nunmehr die Magnetventile 8 jeweils so gesteuert, daß dafür Sorge getragen ist, daß höchstens die Hälfte der in einer Etage vorhandenen Brenner gleichzeitig mit den Brennern in
der anderen Etage einspritzt, vorzugsweise aber so eingespritzt wird, daß niemals unmittelbar übereinander angeordnete Brenner gleichzeitig einspritzen. In jedem Falle arbeilen die Ventile und die ihnen zugeordneten Betätigungscinrichtungen so, daß die Ausspritz/eit jedes Brenners nicht langer als die Pause zwischen den einzelnen Einspritzvorgangeri ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Betrieb von Kalkschachtöfen bei Beheizung mittels ölbrennern, die um den Umfang des Schachtofens verteilt und in zwei oder mehreren Etagen übereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß unter intermittierender Zuführung des Öles zu den Brennern die Ausspritzzeit jedes Brenners nicht langer als die Pause zwischen den einzelnen Spritzvorgängen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß höchstens die Hälfte der in einer Etage vorhandenen Brenner gleichzeitig einspritzt.
3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gleichzeitige Einspritzen unmittelbar übereinander befindlicher Brenner in den Etagen verhindert wird.
DE19691910766 1968-03-07 1969-03-03 Verfahren zum Betrieb von Schachtöfen, wie Kalkschachtofen, Zinkschachtöfen u.dgl Expired DE1910766C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH335868A CH469238A (de) 1968-03-07 1968-03-07 Verfahren zum Betrieb von Schachtöfen, insbesondere Kalkschachtöfen
CH335868 1968-03-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1910766A1 DE1910766A1 (de) 1969-12-11
DE1910766B2 DE1910766B2 (de) 1977-01-27
DE1910766C3 true DE1910766C3 (de) 1977-09-22

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