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Die Erfindung betrifft einen Rufempfänger, der auf ein
bestimmtes, dem Rufempfänger zugewiesenes Rufnummernsignal
ansprechen kann.
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Rufempfänger lassen sich in zwei Typen einteilen: einen
Typ ohne Sichtanzeige und einen mit Sichtanzeige. Der erstere
Empfänger erzeugt bei Empfang des spezifischen
Rufnummernsignals nur ein Tonsignal und wird als Empfänger vom Nur-Ton-Typ
oder Nur-Ton-Empfänger bezeichnet. Andererseits kann der
letztere Empfänger neben der Erzeugung eines Tonsignals eine
Nachricht optisch anzeigen und wird im folgenden als Empfänger vom
Sichtanzeige-Typ oder Sichtanzeige-Empfänger bezeichnet. Die
im Einleitungsteil der vorliegenden Patentschrift gegebene
Beschreibung bezieht sich zwar hauptsächlich auf den Nur-Ton-
Empfänger, die Erfindung ist aber ebensogut auf den
Sichtanzeige-Empfänger anwendbar.
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Beim Nur-Ton-Empfänger kann die Teilnehmernummer eines
rufenden Teilnehmers bzw. A-Teilnehmers nicht optisch
angezeigt werden, wenn ein gerufener Teilnehmer bzw. B-Teilnehmer
oder Inhaber durch Erzeugung eines Tonsignals gerufen wird.
Unter diesen Umständen wird zwischen dem rufenden Teilnehmer
und dem Inhaber vorher eine vorgeschriebene Telefonnummer
verabredet. Der Inhaber kann mit dem rufenden Teilnehmer durch
Wählen der vorgeschriebenen Telefonnummer in Verbindung
treten.
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Um das Wählen der vorgeschriebenen Telefonnummer
überflüssig zu machen, gibt es eine bekannte Einrichtung, die als
automatische Wähleinrichtung bezeichnet werden kann und einen
Speicher zum Abspeichern einer vorgewählten Telefonnummer
sowie einen Umsetzer zum Umwandeln der vorgewählten
Telefonnummer in einen entsprechenden Wählton aufweist. Bei dieser
Konstruktion kann der Wählton selbsttätig von der automatischen
Wähleinrichtung über einen Teilnehmerapparat und eine
Telefonleitung
an einen rufenden Teilnehmer gesendet werden, wenn die
automatische Wähleinrichtung durch Betätigungshandlung des
Inhabers aktiviert wird.
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Auch wenn der Nur-Ton-Empfänger die automatische
Wähleinrichtung enthält, muß sich der rufende Teilnehmer in der
Nähe eines Telefons mit der verabredeten Telefonnummer
aufhalten, bis er vom Inhaber zurückgerufen wird. Daher ist der
Nur-Ton-Empfänger unbequem, da er den geographischen Standort
oder Aufenthaltsort des rufenden Teilnehmers beschränkt.
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Man könnte die Vermittlung einer dritten Partei oder
Person zwischen dem Inhaber und dem rufenden Teilnehmer in
Erwägung ziehen, damit die obenerwähnte Beschränkung des
geographischen Standorts des rufenden Teilnehmers aufgehoben wird.
In diesem Fall kann der Inhaber über die dritte Person mit dem
rufenden Teilnehmer verbunden werden. Wenn der rufende
Teilnehmer der dritten Partei seinen oder ihren Aufenthaltsort
mitteilt, kann der rufende Teilnehmer immer mit dem Inhaber
sprechen.
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Eine solche Vermittlung durch die dritte Partei
erfordert jedoch zusätzlichen Arbeitsaufwand und ist mühselig.
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Ferner erwägt man, einem Nur-Ton-Empfänger mehrere
verschiedene Rufnummern zuzuweisen, die an einzelne rufende
Teilnehmer ausgegeben werden können. In diesem Falle werden die
verschiedenen Rufnummernsignale beim Empfang jeweils durch
Töne verschiedener Höhe voneinander unterschieden. Der Inhaber
kann daher die einzelnen rufenden Teilnehmer erkennen, indem
er die jeweiligen rufenden Teilnehmer nach Gehör
unterscheidet. In der Tat hat sich technisch bestätigt, daß die Zahl der
dem einzelnen Rufempfänger zugeordneten Rufnummern auf maximal
sechzehn erhöht wird. Dies bedeutet, daß mit einem solchen
Nur-Ton-Empfänger ein Zugriff auf maximal sechzehn rufende
Teilnehmer möglich ist, da die Rufnummern den jeweiligen
rufenden Teilnehmern entsprechen müssen.
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Auf jeden Fall beschränkt die Zuweisung mehrerer
Rufnummern zu dem einen Nur-Ton-Empfänger die Zahl der rufenden
Teilnehmer, die mit dem Rufempfänger in Verbindung treten
können, und wird zu einem unvorteilhaften Hindernis für die
effektive Nutzung der Rufnummern, da die mehreren Rufnummern
ausschließlich von dem einen Nur-Ton-Empfänger genutzt werden.
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Außerdem muß der Teilnehmer für den obenerwähnten Nur-
Ton-Empfänger Gebühren für mehrere Rufnummern zahlen und damit
eine zusätzliche ökonomische Belastung tragen.
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In der US-A-4 490 579 wird ein Rufempfänger vom
Sichtanzeige-Typ offenbart, der in einem ausschließlich für
Mitteilungsdienst eingerichteten, nicht aber in einem für
Ruftondienst allein oder für Ruftondienst mit zusätzlichem
Mitteilungsdienst eingerichteten Funkkommunikationsnetz als
automatische Wähleinrichtung betrieben werden kann.
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Die US-A-4 419 668 beschreibt einen Rufempfänger, der
zwischen einem ersten vorgegebenen Code, welcher einen Nur-
Ton-Alarmmodus anzeigt, und einem zweiten vorgegebenen Code,
der einen Ton- und Sprach-Alarmmodus anzeigt, unterscheiden
kann. Obwohl dies nicht klar beschrieben wird, folgen der
erste bzw. der zweite vorgegebene Code unmittelbar auf ein
spezifisches Rufsignal (Seitencode), das dem Rufempfänger
vorher zugeordnet wurde. Die verschiedenen vorgegebenen Codes
werden unabhängig von einem ankommenden
Teilnehmernummernsignal verwendet, um zwischen dem Nur-Ton-Alarmmodus und dem
Ton- und Sprach- Alarmmodus zu unterscheiden.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen
Rufempfänger zu schaffen, der für nicht genau festgelegte Personen
erreichbar ist, ohne daß dem Rufempfänger mehrere Rufnummern
zugewiesen werden.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die
Bereitstellung eines Rufempfängers vom beschriebenen Typ, der zur
effektiven Nutzung von Rufnummern beiträgt.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die
Bereitstellung eines Rufempfängers, der die ökonomische Belastung eines
Teilnehmers verringern kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die
Bereitstellung eines Rufempfängers vom beschriebenen Typ, der
automatisch eine Verbindung zu jeder der nicht genau festgelegten
Personen herstellen kann.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die
Bereitstellung eines Rufempfängers vom beschriebenen Typ, der effektiv
als Nur-Ton-Empfänger betrieben werden kann.
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Die obigen Aufgaben werden durch einen Rufempfänger mit
den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Rufempfängers vom Nur-
Ton-Typ nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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Fig. 2 ein Format eines Funkrufsignals, das von dem in
Fig. 1 dargestellten Rufempfänger empfangen wird;
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Fig. 3(a) bis 3(c) Formate zur detaillierten
Beschreibung von Teilen des Funkrufsignals;
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Fig. 4 ein Flußbild zur Beschreibung der Funktionsweise
des in Fig. 1 dargestellten Rufempfängers;
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Fig. 5 ein Flußbild zur Beschreibung eines
Rufempfängers vom Nur-Ton-Typ nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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Fig. 6 Beispiele von Teilnehmernummern, die von dem
unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen Rufempfänger empfangen
werden können;
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Fig. 7 ein Blockschaltbild eines Rufempfängers nach
einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
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Fig. 8 ein Flußbild zur Beschreibung der Funktionsweise
des in Fig. 7 dargestellten Rufempfängers.
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Zunächst kann ein Funkkommunikationssystem, auf das die
vorliegende Erfindung anwendbar ist, entweder ein erstes
Rufsystem ausschließlich mit Nur-Ton-Empfängern oder ein zweites
Rufsystem mit nebeneinander betriebenen Nur-Ton-Empfängern und
Sichtanzeige-Empfängern sein. Der Kürze halber wird zunächst
das erste Rufsystem beschrieben, wobei in einem von der
Basisstation (nicht dargestellt) übertragenen Funkrufsignal kein
Nachrichtensignal enthalten ist. Danach wird das zweite
Rufsystem beschrieben, bei dem in einem Funkrufsignal ein
Nachrichtensignal enthalten ist.
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Wie aus Fig. 1 erkennbar, weist das erste Rufsystem
eine Basisstation bzw. einen Funkkonzentrator 11 und mehrere
Nur-Ton-Empfänger auf, von denen einer als Vertreter der
Rufempfänger
des ersten Rufsystems bei 12 in Fig. 1 dargestellt
ist. Mit anderen Worten, in einer Funkzone der Basisstation 11
des ersten Rufsystems sind ausschließlich Nur-Ton-Empfänger
vorhanden.
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Mit der Basisstation 11 sind mehrere
Teilnehmersprechstellen (nicht dargestellt) verbunden. Von einer der (nicht
dargestellten) Teilnehmersprechstellen wird ein Ruf für einen
rufenden Teilnehmer ausgelöst. In diesem Falle wählt der
rufende Teilnehmer eine bestimmte Rufnummer, die vorher einem
bestimmten Nur-Ton-Empfänger zugewiesen wurde und als
spezifisches Rufnummernsignal über eine Telefonleitung zur
Basisstation 11 gesendet wird. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit
wird angenommen, daß der Ruf für den abgebildeten
Nur-Ton-Empfänger bestimmt ist und daß die spezifische Rufnummer deshalb
den abgebildeten Nur-Ton-Empfänger benennt. Nach dem Wählen
der spezifischen Rufnummer wählt der rufende Teilnehmer ferner
die ihm vorher zugeordnete Teilnehmernummer, die in Form eines
Teilnehmernummernsignals nach dem spezifischen
Rufnummernsignal zur Basisstation 11 übertragen wird. Die
Teilnehmernummer kann beispielsweise durch zehn Ziffern dargestellt
werden und wird hier als die Nummer (0459321111) angenommen.
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Eine Kombination aus dem spezifischen Rufnummernsignal
und dem Teilnehmernummernsignal wird als Funkrufsignal von der
Basisstation 11 in die Funkzone der Basisstation ausgesendet.
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Wie aus Fig. 2 erkennbar, weist das Funkrufsignal eine
Präambel P von beispielsweise 225 Bits und einen
Rahmensynchronisationscode F von beispielsweise 32 Bits auf. An den
Rahmensynchronisationscode F schließt sich ein Rufnummerncode
Na und ein Teilnehmernummerncode an, der in einen ersten
Teilcode oder ein erstes Wort I1 und einen zweiten Teilcode oder
ein zweites Wort I2, das dem ersten Teilcode I1 folgt,
unterteilt ist. Auf den zweiten Teilcode I2 folgt ein weiterer
Rufnummerncode Nb und ein weiterer Teilnehmernummerncode. Die
nachstehende Beschreibung beschränkt sich auf den
Rufnummerncode Na sowie den ersten und den zweiten Teilcode I1 und I2,
während die übrigen Codes weggelassen werden, da sie dem
Rufnummerncode Na und dem ersten und zweiten Teilcode I1 und I2
ähnlich sind.
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Wenn wir vorübergehend Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 2
betrachten, dann weist der Rufnummerncode Na die folgenden
Elemente auf: ein Kennungssignal A, das aus einem einzigen Bit
besteht und im vordersten Teil des Formats für den
Rufnummerncode Na angeordnet ist, das spezifische Rufnummernsignal
(dargestellt als SN) von zwanzig Bits, ein Kontrollbitsignal
CH von zehn Bits und ein einzelnes Kontrollbit EP für gerade
Parität. Der Rufnummerncode Na besteht somit aus
zweiunddreißig Bits. Das abgebildete spezifische Codenummernsignal SN
von zwanzig Bits ist unter Verwendung des bekannten BCH-Codes
(31, 21) oder Bose-Chaudhuri-Hocguenghem-Codes (31, 21)
dargestellt. In dieser Verbindung ist das Kontrollbitsignal CH von
zehn Bits hinter dem spezifischen Codenummernsignal SN
angeordnet. Wenn auf den vorderen Teil ein Rufnummernsignal (SN)
folgt, dann erhält das Kennungssignal A den Logikpegel "0".
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In Fig. 2 und 3(b) hat der erste Teilcode 11 des
Teilnehmernummerncodes ein ähnliches Format wie der Rufnummerncode
Na (Fig. 3(a)), wobei lediglich die erste Hälfte des
Teilnehmernummernsignals (dargestellt als TN) anstatt des
spezifischen Codenummernsignals SN eingesetzt ist. Die erste Hälfte
TN des Teilnehmernummernsignals wird im BCH-Code (31, 21)
dargestellt. Im abgebildeten Beispiel überträgt die erste Hälfte
TN des Teilnehmernummernsignals die fünf vorderen
(höherwertigen) Stellen (04593), wie in Fig. 3(b) gezeigt.
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In Fig. 3(c) ist der zweite Teilcode I2 ähnlich dem
ersten Teilcode 11, wobei lediglich die zweite Hälfte TN der
Teilnehmernummer hinter dem Kennungssignal A eingesetzt ist.
Im dargestellten Beispiel werden die fünf hinteren
(niederwertigen) Stellen (21111) als zweite Hälfte des
Teilnehmernummernsignals übertragen. Folglich wird der dargestellte
Rufnummerncode Na in zwei Worten übertragen.
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Auf jeden Fall erhält das Kennungssignal in Fig. 3(b)
und 3(c) den Logikpegel "1", wenn auf das Kennungssignal das
Teilnehmernummernsignal (TN) folgt. In Fig. 3(b) und 3(c) wird
jede Ziffer der Teilnehmernummer durch vier Bits dargestellt.
Dementsprechend kann die gesamte Teilnehmernummer von zehn
Ziffern durch vierzig Bits dargestellt werden.
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Aus Fig. 1 ist weiterhin erkennbar, daß das
Funkrufsignal über eine Antenne 13 und einen Funkempfangsteil 14
(spezifiziert durch einen Verstärker) empfangen und als
ankommendes Signal IN einem Kennungs-Decodierer (ID-Decodierer) 15
zugeführt wird. Insoweit das ankommende Signal IN mit dem in
Fig. 2 und 3 dargestellten Funkrufsignal identisch ist, wird
keine Unterscheidung zwischen dem ankommenden Signal IN und
dem Funkrufsignal getroffen. Der Kennungs-Decodierer 15 ist
mit einem Kennungs- oder ID-Speicher 16 gekoppelt, in dem ein
vorher zugewiesenes Nummernsignal gespeichert ist, das eine
vorher zugewiesene Nummer des betreffenden Nur-Ton-Empfängers
12 repräsentiert. Der Kennungs-Decodierer 15 vergleicht das im
ankommenden Signal IN enthaltene spezifische Rufnummernsignal
mit dem vorher zugewiesenen Nummernsignal und erzeugt ein
Erkennungssignal DT, das die Erkennung des spezifischen
Rufnummernsignals meldet, wenn das spezifische Rufnummernsignal mit
dem vorher zugewiesenen Nummernsignal übereinstimmt. Bei
Erkennung des spezifischen Rufnummernsignals wird das im
ankommenden Signal IN enthaltene Teilnehmernummernsignal
(abgebildet als DN) über den Kennungs-Decodierer 15 einem
Teilnehmernummern-Decodierer 17 zugeführt, der mit einem
Teilnehmernummern-Speicher 18 gekoppelt ist. Das Erkennungssignal DT kann
ein Ruftonsignal sein.
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Der Teilnehmernummern-Decodierer 17 decodiert das
Teilnehmernummernsignal DN zu einem decodierten Signal, das die
Teilnehmernummer des rufenden Teilnehmers darstellt und daher
als Nummernsignal des rufenden Teilnehmers (auch:
A-Teilnehmernummernsignal) bezeichnet wird. Das Nummernsignal des
rufenden Teilnehmers wird im Teilnehmernummern-Speicher 18
gespeichert. Folglich dient die Kombination aus dem
Kennungs-Decodierer 15, dem Kennungs-Speicher 16 und dem
Teilnehmernummern-Decodierer 17 zur Erkennung des spezifischen
Rufnummernsignals und des Teilnehmernummernsignals und kann kollektiv
als Erkennungsschaltung zur Erkennung beider Signale
bezeichnet werden.
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Mit dem Teilnehmernummern-Decodierer 17 ist ein
Schalter 19 gekoppelt, der vom Inhaber oder Nutzer (des
Rufempfängers) von Hand betätigt werden kann. Wenn der Schalter 19 vom
Inhaber geschlossen wird, dann wird der
Teilnehmernummern-Decodierer 17 aktiviert und greift auf den Teilnehmernummern-
Speicher 18 zu. Infolgedessen wird das Nummernsignal des
rufenden Teilnehmers aus dem Teilnehmernummern-Speicher 18 als
gespeichertes Teilnehmernummernsignal ausgelesen, das an einen
Wähltongenerator (DT-Generator) 21 zu übergeben ist.
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Der Wähltongenerator 21 kann ein
Zweiton-Mehrfrequenzwählgenerator von bekannter Konstruktion sein, der zwei
Tonfrequenzsignale erzeugt, die aus einer niederfrequenten
Gruppe und einer hochfrequenten Gruppe ausgewählt sind. Das
Tonfrequenz-Signalpaar entspricht umkehrbar eindeutig einer
gewählten Ziffer von "0" bis "9" bzw. einem der Symbole "*"
und "#". Auf jeden Fall werden alle Ziffern des gespeicherten
Teilnehmernummernsignals nacheinander Ziffer für Ziffer durch
den Wähltongenerator 21 in das entsprechende
Tonfrequenz-Signalpaar umgewandelt und als Wähltonsignal TS einer
Treiberschaltung 22 zugeführt. Das Wähltonsignal TS kann folglich so
erzeugt werden, daß es dem gespeicherten
Teilnehmernummernsignal entspricht.
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Außer dem Wähltonsignal TS wird der Treiberschaltung 22
vom Kennungs-Decodierer 15 das Erkennungssignal DT zugeführt.
Die Treiberschaltung 22 ist mit einem Lautsprecher 23 sowie
mit einer Sichtanzeige 24, wie z. B. einer Leuchtdiode (LED)
gekoppelt und steuert den Lautsprecher 23 und die Sichtanzeige
24 an.
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Als Antwort auf das Erkennungssignal DT steuert die
Treiberschaltung 22 den Lautsprecher 23 und die Sichtanzeige
24 an. Infolgedessen erzeugt der Lautsprecher 23 einen
hörbaren Rufton als ersten Teil eines Empfängerausgangssignals, um
dem Inhaber den Empfang des spezifischen Rufnummernsignals
akustisch zu melden. Gleichzeitig leuchtet auch die
Sichtanzeige 24 auf, um dem Inhaber den Empfang optisch zu melden.
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Das Wähltonsignal TS wird vom Wähltongenerator 21 über
die Treiberschaltung 22 an den Lautsprecher 23 übergeben, wenn
der Schalter 19 vom Inhaber geschlossen wird. Wenn der Inhaber
den Lautsprecher 23 an einen Telefonapparat oder Sender
ankoppelt, kann ein solches Wähltonsignal TS als zweiter Teil des
Empfängerausgangssignals über eine Telefonleitung (nicht
dargestellt)
an eine Vermittlung (ebenfalls nicht dargestellt)
gesendet werden. Da, wie weiter oben erwähnt, das
Wähltonsignal TS die Teilnehmernummer des rufenden Teilnehmers
repräsentiert, kann der Telefonapparat automatisch mit der
Teilnehmersprechstelle verbunden werden, und der Inhaber kann mit dem
rufenden Teilnehmer in Verbindung treten.
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Im abgebildeten Beispiel werden die Treiberschaltung
22, der Lautsprecher 23 und die Sichtanzeige 24 gemeinsam für
das Erkennungssignal DT sowie für das Wähltonsignal TS
verwendet. Die Treiberschaltung 22 liegt zwischen dem
Kennungs-Decodierer 15 und dem Wähltongenerator 21 und koppelt den
Kennungs-Decodierer 15 an den Wähltongenerator 21 an. Die
Treiberschaltung 22 kann daher als Koppelschaltung bezeichnet
werden.
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Als Alternative kann ein akustischer Koppler 26
unabhängig vom Lautsprecher 23 und der Treiberschaltung 22 an den
Wähltongenerator 21 angekoppelt werden, wie durch den
gestrichelten Block dargestellt. In diesem Fall kann die Kombination
aus der Treiberschaltung 22 und dem Lautsprecher 23 als erster
Tongenerator bezeichnet werden, während der
Tonfrequenzgenerator 26 als zweiter Tongenerator bezeichnet werden kann.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 1
wird im folgenden die Funktionsweise eines Nur-Ton-Empfängers
12 beschrieben, wie in Fig. 1 dargestellt. Zunächst wird der
Nur-Ton-Empfänger 12 beim Einschalten der Stromversorgung in
einen Wartezustand versetzt, in dem er den Empfang des
Funkrufsignals oder des ankommenden Signals IN erwartet, wie im
ersten Schritt S1 dargestellt. Im zweiten Schritt S2 wird der
Schalter 19 vom Teilnehmernummern-Decodierer 17 überwacht. Ist
der Schalter 19 geöffnet, dann schließt sich an den zweiten
Schritt S2 ein dritter Schritt S3 an, in welchem der Nur-Ton-
Empfänger 12 den Ruf empfängt, der als Voranruf bezeichnet
werden kann.
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Wenn vom Kennungs-Decodierer 15 das spezifische
Rufnummernsignal erkannt wird, folgt auf den dritten Schritt S3 ein
vierter Schritt S4, in dem der Lautsprecher 23 und die
Sichtanzeige 24 von der Treiberschaltung 22 in bekannter Weise
angesteuert werden. Infolgedessen erzeugt der Lautsprecher 23
den Rufton, und die Sichtanzeige 24 leuchtet auf, wie im
vierten Schritt S4 dargestellt.
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Anschließend stellt der Teilnehmernummern-Decodierer 17
in einem fünften Schritt S5 fest, ob im ankommenden Signal IN
das Teilnehmernummernsignal enthalten ist oder nicht. Ist das
Teilnehmernummernsignal im ankommenden Signal IN enthalten,
dann folgt auf den fünften Schritt S5 ein sechster Schritt S6,
in dem das Teilnehmernummernsignal im
Teilnehmernummern-Speicher 18 gespeichert wird. Andernfalls erfolgt ein Rücksprung
zum ersten Schritt S1.
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Nach dem Abspeichern des Teilnehmernummernsignals folgt
auf den sechsten Schritt S6 ein siebenter Schritt S7, in
welchem der Schalter 19 wie im zweiten Schritt S2 vom
Teilnehmernummern-Decodierer 17 überwacht wird. Wenn der Schalter 19
geschlossen ist und das gespeicherte Teilnehmernummernsignal im
Teilnehmernummern-Speicher 18 vorhanden ist, dann beurteilt
der Teilnehmernummern-Decodierer 17 in einem achten Schritt
S8, ob das gespeicherte Teilnehmernummernsignal aus dem
Teilnehmernummern-Speicher 18 ausgelesen werden kann oder nicht.
Kann das gespeicherte Teilnehmernummernsignal aus dem
Teilnehmernummern-Speicher 18 ausgelesen werden, dann erfolgt ein
Übergang vom achten Schritt S8 zu einem neunten Schritt S9.
Andernfalls erfolgt ein Rücksprung zum ersten Schritt S1.
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Im neunten Schritt S9 wird das gespeicherte
Teilnehmernummernsignal aus dem Teilnehmernummern-Speicher 18 ausgelesen
und dem Wähltongenerator 21 zugeführt. Das gespeicherte
Teilnehmernummernsignal wird vom Wähltongenerator 21 in das
entsprechende Wähltonsignal umgewandelt, wie in einem zehnten
Schritt S10 dargestellt.
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Das Wähltonsignal wird über die Treiberschaltung 22 dem
Lautsprecher 23 zugeführt und in einen Schalldruck
umgewandelt, der dem Wähltonsignal entspricht. Der resultierende
Schalldruck wird vom Lautsprecher als Wählton erzeugt und von
einem Telefonapparat an den rufenden Teilnehmer gesendet, wie
in einem elften Schritt S11 dargestellt. Dies bedeutet, daß
eine automatische Wähloperation ohne manuelles Wählen des
Inhabers ausgeführt wird.
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In einem zwölften Schritt S12 beurteilt der Kennungs-
Decodierer 15, ob ein nachfolgender Ruf, der das spezifische
Rufnummernsignal enthält, empfangen wird oder nicht. Wird ein
solcher nachfolgender Ruf nicht empfangen, dann folgt auf den
zwölften Schritt S12 ein dreizehnter Schritt S13, in dem die
Übertragung des Wähltons in Verbindung mit dem vorangehenden
Ruf fortgesetzt wird. Danach erfolgt ein Rücksprung vom
dreizehnten Schritt S13 zum ersten Schritt S1.
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Wird im zwölften Schritt S12 der nachfolgende Ruf
empfangen, dann wird die Übertragung des Wähltonsignals
unmöglich. Unter diesen Umständen wird nach dem zwölften Schritt
S12 ein vierzehnter Schritt S14 ausgeführt, um durch die
Anzeige 24 den Empfang des nachfolgenden Rufs anzuzeigen. Im
dargestellten Beispiel wird die Leuchtdiode 14 durch die
Treiberschaltung 22 eingeschaltet.
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In einem fünfzehnten Schritt S15 wird ein
nachfolgendes Teilnehmernummernsignal des nachfolgenden Anrufs durch den
Teilnehmernummern-Decodierer 17 überwacht. Das nachfolgende
Teilnehmernummernsignal wird im Teilnehmernummern-Speicher 18
in der oben erwähnten Weise gespeichert, wie in einem
sechzehnten Schritt S16 dargestellt. Andernfalls schließt sich an
den fünfzehnten Schritt S15 der dreizehnte Schritt S13 an, um
das zum vorangehenden Anruf gehörige Wähltonsignal
weiterzusenden.
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Auf jeden Fall kann ein derartiger Teilnehmernummern-
Decodierer 17 durch eine einfache logische Schaltung
implementiert werden.
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Wie aus Fig. 5 erkennbar, ist ein Nur-Ton-Empfänger
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung für den
Einsatz in dem zweiten Rufsystem gedacht, das nebeneinander
Nur-Ton-Empfänger und Sichtanzeige-Empfänger aufweist.
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In diesem Falle kann die in Fig. 1 dargestellte
Basisstation 11 ein Funkrufsignal erzeugen, das ein
Nachrichtensignal enthält, welches zusätzlich zu einem Rufnummernsignal,
das in Form eines Rufnummerncodes gesendet wird, wie z. B. Na
in Fig. 2 und 3(a), eine Nachricht repräsentiert. Wenn ein
Teilnehmernummernsignal, das vorher einem rufenden Teilnehmer
zugewiesen wurde, von der Basisstation 11 in ähnlicher Weise
wie in Fig. 2 und 3 übertragen wird, dann kann ein derartiges
Teilnehmernummernsignal nicht von dem Nachrichtensignal
unterschieden werden. Dies bedeutet, daß das
Teilnehmernummernsignal von den Nur-Ton-Empfängern nicht empfangen werden kann
und in den Sichtanzeige-Empfängern als Nachrichtensignal
optisch angezeigt wird.
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Wenn wir vorübergehend Fig. 6 betrachten, dann wird bei
der Übertragung einer Teilnehmernummer, die dem rufenden
Teilnehmer vorher zugewiesen wurde und nach einer Zielrufnummer
gesendet wird, die Handbedienungsoperation eines rufenden
Teilnehmers leicht abgewandelt, um die Teilnehmernummer von
einer Nachricht zu unterscheiden und den Empfang durch Nur-
Ton-Empfänger zu ermöglichen.
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Im allgemeinen läßt sich eine Teilnehmernummer in Japan
in einen vorderen Teil, der eine höchstwertige Stelle enthält,
einen mittleren Teil und einen hinteren Teil, der eine
niedrigstwertige Stelle enthält, unterteilen, wie als Beispiel in
Fig. 6 dargestellt ist. Der vordere Teil besteht aus zwei,
drei, vier oder fünf Dezimalstellen, während der mittlere Teil
aus einer, zwei oder drei Stellen besteht. Der vordere und der
mittlere Teil haben veränderliche Stellenzahlen. Andererseits
besteht der hintere Teil aus einer unveränderlichen Anzahl von
vier Stellen. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache wird von
jedem rufenden Teilnehmer von Hand ein Sonderzeichen oder
Symbol, wie z. B. ein Sternchen oder dergleichen, zur
Identifikation des Teilnehmernummernsignals vor dem hinteren Teil
eingesetzt, wie in Fig. 6 dargestellt. Folglich steht das
Sonderzeichen, von der niedrigstwertigen Stelle aus gezählt, in
der fünften Stelle jeder Teilnehmernummer und kann ein
Bindestrich sein, wenn ein Ruf von einem Personalcomputer ausgelöst
wird. Eine Teilnehmernummer, die das Sonderzeichen enthält,
kann als modifizierte Teilnehmernummer bezeichnet werden, die
von einer Basisstation in Form eines modifizierten
Teilnehmernummernsignals gesendet wird.
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Das Einsetzen eines solchen Sonderzeichens vor dem
hinteren Nummernteil hat den Zweck, daß jeder Nur-Ton-Empfänger
jede Teilnehmernummer von einer Nachricht unterscheiden kann.
Anders ausgedrückt, eine solche modifizierte Teilnehmernummer
bewirkt, daß jeder Nur-Ton-Empfänger kein Nachrichtensignal
empfängt.
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Ein zusätzliches Sonderzeichen kann zwischen dem
vorderen und dem mittleren Teil jeder Teilnehmernummer eingesetzt
werden, obwohl ein solches zusätzliches Sonderzeichen bei der
Unterscheidung zwischen Teilnehmernummer und Nachricht
vernachlässigt werden kann. Auf jeden Fall hat die modifizierte
Teilnehmernummer nicht mehr als dreizehn Stellen und kann
unter Verwendung eines dritten Teilcodes oder Wortes der Art,
wie in Fig. 2 bei I1 und I2 dargestellt, übertragen werden.
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Zum Zweck der Unterscheidung zwischen einer
Teilnehmernummer und einer Nachricht werden der fünfte und der sechste
Schritt S5 und S6 sowie der vierzehnte bis sechzehnte Schritt
S14 bis S16 in Fig. 4 durch das in Fig. 5 dargestellte
Verfahren ersetzt. Mit anderen Worten, das Verfahren von Fig. 5 kann
zwischen dem vierten und dem siebenten Schritt S4 und S7 (Fig.
4) und zwischen dem zwölften und dem dreizehnten Schritt S12
und S13 eingesetzt werden.
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Der Nur-Ton-Empfänger nach dem zweiten
Ausführungsbeispiel kann in der Konstruktion dem in Fig. 1 dargestellten
Empfänger ähnlich sein. Die Beschreibung erfolgt daher unter
Bezugnahme auf Fig. 1 und 4 zusätzlich zu Fig. 5.
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Wie weiter oben angegeben, wird die modifizierte
Teilnehmernummer durch zehn Ziffernstellen und eine einzelne oder
mehrere Sonderzeichenstellen spezifiziert, und ihre gesamte
Stellenzahl ist nicht größer als dreizehn. Es wird angenommen,
daß jede Stelle der modifizierten Teilnehmernummer durch vier
Bits dargestellt werden kann.
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Im Teilnehmernummern-Decodierer 17 wird die Stellenzahl
der modifizierten Teilnehmernummer der Reihe nach gezählt. In
diesem Fall wird die Zahl N der Ziffernstellen unabhängig von
der Gesamtzahl M der Stellen gezählt, welche die
Sonderzeichenstellen enthalten. Die Zahlen N und N können als erste
bzw. zweite Stellenzahl bezeichnet werden.
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In Fig. 5 folgt auf den vierten Schritt S4 bzw. den
zwölften Schritt S12 entsprechend der Darstellung in Fig. 4
ein erster Zusatzschritt Sa&sub1;, in welchem die erste bzw. die
zweite Stellenzahl N bzw. M mit "0" bzw. "1" initialisiert
werden. Unter diesen Umständen unterscheidet der
Teilnehmernummern-Decodierer 17 nicht, ob ein empfangenes Signal, das
dem Rufnummernsignal folgt, ein Teilnehmernummernsignal oder
ein Nachrichtensignal ist.
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In einem zweiten Zusatz schritt Sa&sub2; wird das empfangene
Signal hintereinander von seiner ersten Stelle bis zu seiner
letzten Stelle im Teilnehmernummern-Speicher 18 gespeichert.
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An den zweiten Zusatz schritt Sa&sub2; schließt sich ein
dritter Zusatzschritt Sa&sub3; an, in dem die M-te Stelle des
empfangenen Signals aus dem Teilnehmernummern-Speicher 18
ausgelesen wird.
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In einem vierten Zusatz schritt Sa&sub4; wird die zweite Zahl
M im Teilnehmernummern-Decodierer 17 um eins erhöht. Das
Ergebnis (M+1) wird als neue zweite Stellenzahl M behandelt und
mit der maximalen Stellenzahl dreizehn verglichen. Wenn die
neue Zahl M kleiner oder gleich der maximalen Stellenzahl ist,
folgt auf den vierten Zusatz schritt Sa&sub4; ein fünfter
Zusatzschritt Sa&sub5;, in dem der Teilnehmernummern-Decodierer 17
entscheidet, ob die niedrigstwertige Stelle aus dem
Teilnehmernummern-Speicher 18 ausgelesen wird oder nicht.
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Wenn die niedrigstwertige Stelle nicht aus dem
Teilnehmernummern-Speicher 18 ausgelesen wird, erfolgt in einem
sechsten Zusatz schritt Sa&sub6; im Teilnehmernummern-Decodierer 17 eine
Unterscheidung zwischen einer Ziffernstelle und einer
Symbolstelle. Eine solche Unterscheidung ist möglich, indem
beurteilt wird, ob in der betreffenden Stelle eine Zahl kleiner
oder gleich neun steht oder nicht.
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Wenn die betreffende Stelle eine Ziffernstelle ist,
dann wird die erste Zahl N in einem siebenten Zusatz schritt
Sa&sub7; im Teilnehmernummern-Decodierer 17 um eins erhöht und
erhält daher den neuen Wert (N+1), der als nächste Zahl N
genommen wird. Danach erfolgt ein Rücksprung vom siebenten
Zusatzschritt Sa&sub7; zum dritten Zusatzschritt Sa&sub3;.
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Wenn andererseits die betreffende Stelle im sechsten
Zusatzschritt Sa&sub6; als Symbolstelle bewertet wird, erfolgt ein
Rücksprung zum dritten Zusatzschritt Sa&sub3;, ohne daß der
siebente Zusatzschritt Sa&sub7; ausgeführt wird.
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Angenommen, im vierten Zusatzschritt Sa&sub4; sei die zweite
Zahl M größer als dreizehn. In diesem Falle folgt auf den
vierten Zusatzschritt Sa&sub4; ein achter Zusatzschritt Sa&sub8;, in dem
der Teilnehmernummern-Speicher 18 gelöscht wird, worauf ein
Rücksprung zum ersten Schritt S1 bzw. zum dreizehnten Schritt
S13 (Fig. 4) erfolgt.
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Wenn im fünften Zusatz schritt Sa&sub5; alle Stellen des
empfangenen Signals aus dem Teilnehmernummern-Speicher 18
ausgelesen sind, wird vom Teilnehmernummern-Decodierer 17 ein
neunter Zusatzschritt Sa&sub9; ausgeführt, um zu beurteilen, ob die
erste Stellenzahl N gleich einer der beiden Zahlen 9 und 10 ist
oder nicht.
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Ist die erste Zahl N gleich 9 oder 10, dann schließt
sich an den neunten Zusatzschritt Sa&sub9; ein zehnter
Zusatzschritt Sa&sub1;&sub0; an, um die fünfte Stelle, gezählt von der
niedrigstwertigen Stelle der Teilnehmernummer aus, durch den
Teilnehmernummern-Decodierer 17 zu überprüfen. Wenn die fünfte
Stelle von der niedrigstwertigen Stelle aus eine Symbolstelle
ist, dann kann das empfangene Signal als Teilnehmernummer
erkannt werden. Daher folgt auf den zehnten Zusatzschritt Sa&sub1;&sub0;
der siebente bzw. der dreizehnte Schritt S7 bzw. S13.
Andernfalls schließt sich an den achten Zusatz schritt Sa&sub8; der zehnte
Zusatzschritt Sa&sub1;&sub0; an.
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Der obenerwähnte Teilnehmernummern-Decodierer 17 kann
ohne weiteres durch einen Mikroprozessor implementiert werden.
Genauer gesagt, der Kennungs-Decodierer 15 erkennt das
spezifische Rufnummernsignal und kann als erste Erkennungsschaltung
bezeichnet werden. Außerdem wird im zehnten Zusatzschritt Sa&sub1;&sub0;
das Sonderzeichen vom Teilnehmernummern-Decodierer 17 erkannt,
um das Teilnehmernummernsignal zu identifizieren.
Dementsprechend kann der zehnte Zusatz schritt Sa&sub1;&sub0; als zweiter
Erkennungsteil zur Erkennung des Sonderzeichens als eines
Identifikationssignals bezeichnet werden. Ebenso werden der siebente
bis elfte Schritt S7 bis S11 (Fig. 4) ausgeführt, um eine
Wiedergabe des Teilnehmernummern-Signals zu erzeugen, und können
als Erzeugungsteil für die Signalwiedergabe bezeichnet werden.
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Aus Fig. 7 ist erkennbar, daß ein Rufempfänger 12' nach
einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung eine von einer
Basisstation 11 gesendete Nachricht optisch anzeigen kann und
daher als Sichtanzeigeempfänger bezeichnet werden kann, der
für den Einsatz in dem zweiten Rufsystem geeignet ist. Der
Rufempfänger ist ähnlich aufgebaut wie der in Fig. 1
dargestellte Empfänger, wobei aber der Teilnehmernummern-Decodierer 17
bzw. der Teilnehmernummern-Speicher 18 (Fig. 1) durch einen
Nachrichten-Decodierer 31 bzw. einen Nachrichten-Speicher 32
ersetzt sind und in dem dargestellten Rufempfänger ein
Flüssigkristallanzeige-Treiber (LCD-Treiber) 33 sowie eine
Flüssigkristallanzeige 34 enthalten sind.
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Von der Basisstation 11 wird nach der Übertragung einer
Rufnummer eine Teilnehmernummer als spezifische Nachricht zur
Anzeige eines rufenden Teilnehmers gesendet. Also muß die
Teilnehmernummer von einer gewöhnlichen Nachricht
unterschieden werden. Die Teilnehmernummer, die Nachricht und die
Rufnummer werden, wie in Fig. 3 dargestellt, als
Teilnehmernummernsignal, Nachrichtensignal bzw. Rufnummernsignal erzeugt.
Daher sollte ein Inhaber oder Nutzer beurteilen können, ob ein
empfangenes Signal, das auf das Rufnummernsignal folgt, ein
Teilnehmernummernsignal oder ein Nachrichtensignal ist.
Dementsprechend wird das empfangene Signal einmal auf der
Flüssigkristallanzeige 34 zur Beurteilung durch den Inhaber
angezeigt.
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Wie aus Fig. 8 in Verbindung mit dem Fig. 7 erkennbar,
wird die Operation entsprechend einem in Fig. 8 dargestellten
Flußdiagramm ausgeführt. Das Flußdiagramm von Fig. 8 ist dem
in Fig. 4 dargestellten Flußdiagramm ähnlich, wobei jedoch
einige Schritte abgeändert wurden, die nachstehend als
modifizierte Schritte beschrieben und bei Sm abgebildet sind. Ein
erster modifizierter Schritt Sm&sub1; folgt auf den ersten Schritt
S1, d. h. auf das Warten auf einen Anruf, um zu beurteilen, ob
der Nachrichtenspeicher 32 gerade eine Ausgabeoperation
ausführt oder nicht. Diese Beurteilung wird von dem
Nachrichtendecodierer 31 vorgenommen. Wenn von dem Nachrichtenspeicher 32
keine Ausgabeoperation ausgeführt wird, folgt nach dem erstem
modifizierten Schritt Sm&sub1; und dem anschließenden dritten und
vierten Schritt S3 und S4 ein zweiter modifizierter Schritt
Sm&sub2;.
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Im zweiten modifizierten Schritt Sm&sub2; beurteilt der
Nachrichtendecodierer 31, ob auf das spezifische
Rufnummernsignal in dem betreffenden empfangenen Ruf eine Nachricht folgt
oder nicht. Ist in dem empfangenen Ruf keine Nachricht
enthalten, erfolgt ein Rücksprung zum ersten Schritt S1. Andernfalls
wird in einem dritten modifizierten Schritt Sm&sub3; im
Nachrichtenspeicher 32 eine Nachricht abgespeichert.
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Die Nachricht wird außerdem in einem vierten
modifizierten Schritt Sm&sub4; über den Flüssigkristallanzeige-Treiber 33
an der Flüssigkristallanzeige 34 optisch angezeigt.
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Unter diesen Umständen überwacht der
Nachrichtendecodierer 31 den Schalter 19 in einem fünften modifizierten
Schritt Sm&sub5;, um festzustellen, ob der Schalter 19 geschlossen
ist oder nicht. Der fünfte modifizierte Schritt Sm&sub5; ist
ähnlich dem siebenten Schritt S7, außer daß anstelle des
Teilnehmernummern-Decodierers 17 der Nachrichtendecodierer 31
verwendet wird.
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Beim Schließen des Schalters 19 wird in einem sechsten
modifizierten Schritt Sm&sub6; die gespeicherte Nachricht als
Ausgabenachricht unter der Steuerung des Nachrichtendecodierers
31 aus dem Nachrichtenspeicher 32 ausgelesen und dem
Wähltongenerator 21 zugeführt.
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Die Ausgabenachricht wird durch den Wähltongenerator 21
im zehnten Schritt S10 in einen entsprechenden Wählton
umgewandelt und im elften, zwölften, dreizehnten und vierzehnten
Schritt S11, S12, S13 und S14 in gleicher Weise verarbeitet.
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Der siebente und der achte modifizierte Schritt Sm&sub7; und
Sm&sub8; sind wie der fünfzehnte und der sechzehnte Schritt S15 und
S16 für die Verarbeitung eines folgenden Nachrichtensignals
vorgesehen. Hier ist jedoch zu beachten, daß das folgende
Nachrichtensignal im siebenten und im achten modifizierten
Schritt Sm&sub7; und Sm&sub8; unter der Steuerung des
Nachrichtendecodierers 31 im Nachrichtenspeicher 32 gespeichert wird.
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Die obenerwähnte Operation läßt sich leicht ausführen,
wenn als Nachrichtendecodierer 31 ein Mikroprozessor
eingesetzt wird.
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Die Erfindung ist zwar bisher in Verbindung mit einigen
Ausführungsbeispielen beschrieben worden, für den Fachmann ist
es aber ohne weiteres möglich, die Erfindung auf verschiedene
andere Weise in die Praxis umzusetzen. Zum Beispiel können
jedem Rufempfänger mehrere Rufnummern zugewiesen werden.