DE3787007T2 - Verfahren zur Kalzinierung eines Denitrierungskatalyators. - Google Patents

Verfahren zur Kalzinierung eines Denitrierungskatalyators.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kalzinieren eines Denitrierungskatalysators und insbesondere auf ein Verfahren zum Kalzinieren eines Denitrierungskatalysators, das zur Erzielung eines Denitrierungskatalysators mit gleichförmiger Leistungsfähigkeit geeignet ist.
  • Katalysatoren, die für die Denitrierung von Abgasen verwendet werden (beispielsweise zum Reduzieren der in den Abgasen enthaltenen Stickstoffoxide mit Ammoniak), sind normalerweise solche, die hauptsächlich aus Oxiden von Metallen, wie Titan, Vanadium, Molybdän und dergl. bestehen. Wenn diese Metalloxide in ihrem Normalzustand gegossen werden, hat das Gießprodukt eine geringe Festigkeit. Aus diesem Grunde ist vorgeschlagen worden, die katalytische Substanz auf beide Oberflächen einer porösen Plattenunterlage als Kernmaterial zur Bildung eines Plattenkatalysators aufzubringen (US-A-4,567,630). Bei einem Beispiel der Herstellung des Katalysators wird eine Rohmaterial-Aufschlämmung oder eine katalytische Substanz heißgeknetet und sodann durch Extrudieren granuliert, getrocknet, vorkalziniert, gemahlen, sodann mit Wasser und einem Füllstoff versetzt, die Mischung wird in einem pastösen Zustand geknetet, das erhaltene Material wird auf eine Platte aus expandiertem Metall aufgebracht, es wird eine Kontaktbindung derselben hervorgerufen, das erhaltene Material in eine Plattenform mit Z-förmigen Vorsprüngen im Querschnitt verarbeitet, geschnitten und luftgetrocknet. Die erhaltenen plattenkatalysator-Teile werden kalziniert und sodann mit einer anderen katalytischen Komponente, wenn nötig, imprägniert und innerhalb eines Rahmenkörpers zur Bildung einer Katalysatoreinheit gestapelt. Diese Katalysatoreinheit wird sodann der endgültigen Kalzinierung zur Bildung eines Produkts unterworfen.
  • Als Heißluft-Zirkulationsöfen bekannte Öfen wurden als Kalzinierungsöfen bei der oben erwähnten Kalzinierung verwendet. In diesen Öfen wird Heißluft nur in einer Richtung durch die Katalysatoreinheiten geleitet, welche auf einem Wagen angeordnet sind.
  • Bei diesen Öfen haben sich jedoch Probleme ergeben, indem das Leistungsvermögen des nach der Kalzinierung erhaltenen Produkts nicht konstant ist. Insbesondere hat der Katalysator auf der Einlaßseite des Heißluftofens und derjenige auf der Auslaßseite desselben eine schlechtere Qualität, die es unmöglich macht, solche Katalysatoren zu verwenden; das zur Verfügung stehende Volumen des Heißluftofens ist vermindert; der Energieverlust erhöht sich; und ferner ist eine lange Kalzinierungszeit erforderlich.
  • Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zum Kalzinieren eines Denitrierungskatalysators, das geeignet ist, einen gleichförmigen Katalysator mit höherer prozentualer Denitrierung und besseren mechanischen Eigenschaften durch Kalzinieren einer Katalysatoreinheit zu erzeugen, welche vorzugsweise durch Stapeln von Katalysatorplatten innerhalb eines Rahmenkörpers in einem Heißluftofen gleichförmig unabhängig von der Lage des Katalysators im Ofen erhalten wird.
  • Demgemäß schafft die Erfindung ein Verfahren zur Kalzinierung eines Denitirierungskatalysators, bei welchem die Denitrierungs-Katalysatoreinheiten auf einem netzförmigen Band angeordnet werden, das sich kontinuierlich durch einen Ofen bewegt; frische Heißluft durch die Einheiten geleitet wird, wobei die Temperatur der Heißluft zwischen 350ºC und 600ºC liegt, und die Strömungsrichtung der durch die Katalysatoreinheiten wenigstens im Anfangsteil des netzförmigen Bandes geleiteten Heißluft der Strömungsrichtung der durch die Katalysatoreinheiten im Endteil des netzförmigen Bandes geleiteten Heißluft entgegengesetzt ist; und die erhaltenen Katalysatoreinheiten vom netzförmigen Band abgenommen werden; wobei der Sulfatgruppengehalt im erhaltenen Katalysator auf einen Wert zwischen 4 und 7 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Katalysators, gebracht wird, indem die Menge der durch die Einheiten geleiteten Heißluft auf einen Wert zwischen 0,1 und 0,9 m/s bei einer Aufenthaltszeit der Katalysatoreinheit im Ofen zwischen 1 und 4 Stunden eingestellt wird.
  • Die Erfinder haben die Gründe herausgefunden, warum die Kalzinierung des Katalysators nicht gleichförmig durchgeführt werden kann, wenn ein üblicher Kalzinierungsofen mit Verwendung von Heißluftzirkulation angewendet wird. Sie haben gefunden, daß die im Katalysator verbleibenden Sulfatgruppen einen großen Einfluß auf die Qualität des Katalysators besitzen. Es wurde nämlich festgestellt, daß infolge der Zugabe von Metallen, wie Titan, Vanadium, Molybdän, Wolfram und Mangan und dergl., als Rohmaterial für den Katalysator in Form ihrer Sulfate oder ihrer Schwefelsäurelösung Sulfatgruppen in der erhaltenen Katalysatorzusammensetzung vorhanden sind und die prozentuale Denitrierung und die mechanischen Eigenschaften des Katalysators durch den Gehalt an Sulfatgruppen beeinflußt werden, die zuletzt im Katalysator verbleiben. Fig. 6 der Zeichnung zeigt die Beziehung zwischen der Menge (Gew.-%) an SO&sub4; im Katalysator und dem Abrieb- (oder Erosions-) Verlust bzw. der prozentualen Denitrierung des Katalysators. Wenn der Gehalt an SO&sub4; steigt, so fallen Abriebverlust und prozentuale Denitrierung. Es ist festzustellen, daß ein optimaler Bereich für den Gehalt an SO&sub4; im Katalysator vorhanden ist, um einen Katalysator zu erhalten, der beide Eigenschaften der Denitrierung und der Abriebfestigkeit befriedigt. Infolge dieser Tatsachen ist ersichtlich, daß ein Katalysator mit einer hohen Qualität und einem gleichförmigen Leistungsvermögen allgemein durch Einstellung des Gehalts an SO&sub4;-Gruppen im Katalysator auf einen Bereich von 4 bis 7 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 6 Gew.-%, erzielt werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Durchströmungsrichtung der frischen Heißluft im vorderen Teil und rückwärtigen Teil eines kontinuierlich bewegten netzförmigen Bandes auf halbem Wege durch die Kalzinierung umgekehrt. Beispielsweise wird die Heißluft im vorderen Teil des netzförmigen Bandes in einer Richtung nach oben durchgeleitet und sodann in entgegengesetzter Richtung von oben nach unten im rückwärtigen Teil des Bandes. Die auf dem Band angeordneten Katalysatoreinheiten werden auf eine bestimmte Temperatur angehoben und zuerst durch Blasen von frischer Heißluft aus einer Heißluft- Zuführeinrichtung unterhalb des Bandes durch die Innenseite der Katalysatorschicht von unten nach oben hitzebehandelt. Auf halbem Wege durch den Kalzinierungsvorgang bewegen sich die Katalysatoreinheiten mit dem Band zusammen in eine Lage, in der eine Heißluft-Zuführeinrichtung vorgesehen ist, in der der nächste Verfahrensschritt durchgeführt wird, d. h. die Katalysatoren werden durch frische Heißluft hitzebehandelt, die durch die Katalysatorschicht von oben nach unten geblasen wird. Auf diese Weise werden während der kontinuierlichen Bewegung des Bandes Katalysatoren nahezu gleichförmig kalziniert oder hitzebehandelt während des Durchgangs durch die Abschnitte, in der die Zuführeinrichtungen für frische Heißluft oberhalb und unterhalb des Bandes angeordnet sind.
  • Wenn Heißluft durch die Katalysatoreinheiten nur von einer Seite derselben durchgeleitet wird (sie strömt stets nur in einer Richtung), wird die Kalzinierung in Strömungsrichtung der Heißluft ungleichmäßig. Auch wenn Heißluft nur in einer Richtung durchgeleitet wird, ist eine Katalysatorkalzinierung möglich, aber das Leistungsvermögen des Katalysators auf der Einlaßseite der Heißluft ist anders als bei demjenigen auf der Auslaßseite desselben (d. h. hohe Aktivität und geringe Festigkeit auf der Einlaßseite der Heißluft bei geringer Aktivität und hoher Festigkeit auf der Auslaßseite derselben). Dies liegt daran, daß der Gehalt an Sulfatgruppen im Katalysator eine Beziehung zum Leistungsvermögen des Katalysators hat. Wenn die Katalysatortemperatur auf der Einströmseite der Heißluft ansteigt, beginnt der Sulfatgruppengehalt auf der Einströmseite von vornherein abzufallen, und die von der Oberfläche des Katalysators abgetrennte Sulfatgruppe strömt nach und nach zur Abströmseite der Heißluft und haftet an dem abstromseitig gelegenen Katalysator; daher besteht eine Neigung, daß der Gehalt der verbleibenden Sulfatgruppen auf der Einströmseite der Heißluft gering ist, während derjenige auf der Abströmseite derselben hoch ist und dadurch das Katalysatorleistungsvermögen ungleichförmig macht.
  • Erfindungsgemäß sollte die erwähnte Heißluft frisch sein. Wenn benutzte Heißluft recycliert wird, haftet vom Katalysator abgetrennte Schwefelsäure wiederum am Katalysator an, und es steigt insbesondere der Gehalt an Sulfatgruppen im Katalysator auf der Einlaßseite der Heißluft an und macht die Qualität des Katalysators ungleichförmig. Die bevorzugten Bedingungen für die Anwendung der Heißluft im Ofen zum Kalzinieren des Katalysators und gleichzeitig zum Einstellen des Gehalts an Sulfatgruppen im Katalysator auf einen Wert innerhalb eines bevorzugten Bereiches sind die folgenden:
  • eine Heißlufttemperatur von 350ºC bis 600ºC, vorzugsweise 450ºC bis 550ºC; eine Heißluftmenge von 0,1 bis 0,9 m/s, vorzugsweise 0,3 bis 0,5 m/s; und eine Verweilzeit des Katalysators im Ofen von 1 bis 4 Stunden, vorzugsweise 2 bis 3 Stunden. Durch Wählen dieser Bedingungen wird der Gehalt an Sulfatgruppen im Katalysator auf 4 bis 7 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Katalysators, eingestellt.
  • Wenn die Heißlufttemperatur zu gering oder die Heißluftgeschwindigkeit bzw. -menge zu gering ist, ist eine lange Kalzinierungszeit erforderlich, während bei zu hoher Heißlufttemperatur oder zu geringer Heißluftgeschwindigkeit bzw. -menge oftmals Risse im Katalysator auftreten.
  • Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert. Es zeigt
  • Fig. 1 eine Schrägansicht einer Ausführungsform des beim erfindungsgemäßen Verfahren angewendeten Katalysator- Kalzinierungsofens,
  • Fig. 2 eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 3 eine Schrägansicht einer Denitrierungs-Plattenkatalysatoreinheit,
  • Fig. 4 eine Schrägansicht eines Katalysator-Kalzinierungsofens im Vergleich zur vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 4 gezeigten Ofens, betrachtet in Richtung der Linie V-V in Fig. 4,
  • Fig. 6 zwei graphische Darstellungen der jeweiligen Beziehungen zwischen dem SO&sub4;-Gehalt im Katalysator und dem Prozentsatz der Denitrierung bzw. dem Abriebverlust des Katalysators.
  • Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht eines Plattenkatalysator- Kalzinierungsofens, der eine Ausführungsform eines gemäß der Erfindung verwendeten Ofens darstellt. Die Platten-Katalysatoreinheiten 3, welche auf einem netzförmigen Band 4 angeordnet sind, werden durch Anwendung des Denitrierungskatalysators auf eine poröse Plattenunterlage mit Vorsprüngen, Stapeln der erhaltenen Platten-Katalysatoren 7 mittels der Vorsprünge und Einschließen der erhaltenen gestapelten Platten- Katalysatoren in einem Rahmenkörper hergestellt, wie in Fig. 3 gezeigt. Die Katalysatoreinheiten 3 werden auf dem netzförmigen endlosen Band 4 angeordnet, das über ein Paar von Rollen 6 läuft, so daß die Strömungsrichtung der frischen Heißluft, wie in Fig. 1 gezeigt, nach oben und unten verlaufen kann, und es wird ein Strom frischer Heißluft (1), der in frische Heißluft 1a, 1b . . . In unterteilt wird, von unten nach oben im vorderen Teil des netzförmigen Bandes 4 geblasen, das sich in Richtung des Pfeils 5 vorwärts bewegt, wodurch die Platten-Katalysatoreinheiten 3 erhöhte Temperatur erhalten, und die so erhöhte Temperatur wird zum Kalzinieren der Einheiten beibehalten. Mitten während der Kalzinierung, wenn sich das netzförmige Band 4 bewegt, verschieben sich die Katalysatoreinheiten 3 in eine Stellung, in der eine weitere frische Heißluftströmung 1', die in Ströme 1a', 1b', 1c' unterteilt wird, von oberhalb der Katalysatoreinheiten nach unten geblasen wird, und die Temperatur wird weiter beibehalten, um Kalzinierung zu bewirken. Die Einheiten werden sodann nach Beendigung der Kalzinierung herausgenommen. Was das Beladen und die Anordnung der Platten-Katalysatoreinheiten 3 betrifft, können die Einheiten so angeordnet werden, daß heiße Luft durch die Innenseite der Katalysatorschicht geleitet werden ,kann. Beim obigen Ausführungsbespiel wird frische Heißluft in Richtung nach oben im vorderen Teil des netzförmigen Bandes 4 zugeführt, während sie im rückwärtigen Teil desselben in Richtung nach unten zugeführt wird. Jedoch auch wenn frische Heißluft in Richtung nach unten im vorderen Teil des Bandes zugeführt wird, während sie im rückwärtigen Teil nach oben zugeführt wird, erhält man die gleiche Kalzinierungswirkung. In Fig. 1 sind Teile, wie Wände, Decken und dergl., nicht dargestellt, tatsächlich werden aber die Gehäuse für die Strömung der Heißluft so ausgeführt, daß sie zur Aufrechterhaltung der Temperatur eine geschlossene Anordnung bilden, und es wird ein Abzug für Abgas vorgesehen.
  • Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäß angewendeten Ofens. Frische Heißluft 1a, 1b, 1c wird von einer Seite zugeführt und Heißluft 1a', 1b', 1c' wird auf halbem Wege von der gegenüberliegenden Seite zugeführt, und es ist möglich, Platten-Katalysatoren mit gleichförmigem Leistungsvermögen sowohl in Längs- als auch in Querrichtung derselben zu erhalten.
  • Bei den obigen Ausführungsbeispielen bezog sich die Beschreibung auf Platten-Katalysatoreinheiten, aber die Erfindung ist auch auf die Kalzinierung von wabenförmigen Katalysatoreinheiten anwendbar.
  • Bei den obigen Ausführungsbeispielen ist es durch Verwendung von frischer Heißluft und auf halbem Wege Änderung der Strömungsrichtung der Heißluft möglich, die Kalzinierung des Katalysators in Richtung der Gasströmungsbahn gleichförmig auszuführen und dadurch einen geeigneten Gehalt von im Katalysator verbleibenden Sulfatgruppen sowie Katalysatoren mit gleichförmigem Leistungsvermögen in einer vernünftigen Zeitspanne zu erzielen.
  • Die Erfindung wird anhand des folgenden Beispiels näher erläutert:
  • Beispiel
  • Eine aus Titanoxid, Molybdänoxid, Vanadiumoxid und Aluminiumoxid-Silikatfasern bestehende Katalysatorzusammensetzung wurde zur Bildung einer Katalysatorplatte durch Pressen auf einer expandierten Metallplatte gebunden. Die Katalysatorplatte wurde sodann zu einer gewellten Platte mit im Querschnitt Z-förmigen Vorsprüngen preßgeformt. Die erhaltenen Katalysatorplatten wurden in einem Rahmenkörper gestapelt, um eine Katalysatoreinheit mit Abmessungen von etwa 465 · 465 · 560 mm zu bilden, wie in Fig. 3 gezeigt. Die Katalysatoreinheiten wurden auf ein netzförmiges Band 4 gegeben, wie in Fig. 1 gezeigt, um die Kalzinierung durchzuführen. Die Kalzinierungsbedingungen waren die folgenden:
  • Temperatur der frischen Heißluft 1, 1': etwa 500ºC, Menge der frischen Heißluft, welche durch die Katalysatoreinheiten 3 geleitet wurde: etwa 0,4 m/s, und Aufenthaltszeit der Katalysatoreinheiten innerhalb des Ofens: etwa 2,5 Std.
  • Als Ergebnis wurden Denitrierungs-Katalysatoreinheiten mit einem Sulfatgruppengehalt im Katalysator von etwa 5,5 Gew.-% und einer extrem kleinen Dispersion der Qualität erzielt. Ferner wurde unter Verwendung des so erhaltenen Katalysators eine Denitrierung von Abgas durchgeführt: ein hoher Prozentsatz Denitrierung von 61% oder darüber wurde erzielt und der Abriebverlust des Katalysators war ebenfalls gering, d. h. 0,16 g/Probestück (100 · 100 mm).
  • Vergleichsbeispiel
  • Eine Kalzinierung der gleichen Katalysatoreinheiten wie beim obigen Beispiel wurde unter Anwendung der gleichen Bedingungen mit der Ausnahme durchgeführt, daß frische Heißluft in der Weise zugeführt wurde, daß die Durchtrittsrichtung der Luft längs der Bewegungsrichtung des netzförmigen Bandes die gleiche war, wie in Fig. 4 gezeigt.
  • Als Ergebnis erhielt man Denitrierungs-Katalysatoreinheiten mit einem Sulfatgruppengehalt im Katalysator im Bereich von 3 bis 8 Gew.-% und eine nicht gleichförmige Qualität. Ferner wurde unter Verwendung des so erhaltenen Katalysators die Denitrierung von Abgas durchgeführt: der Prozentsatz Denitrierung betrug 55 bis 63%, und der Abriebverlust des Katalysators betrug zwischen 0,12 und 0,25 g/Probestück (100 · 100 mm).
  • Wenn bei diesem Vergleichsbeispiel Heißluft statt der Verwendung frischer Heißluft recycliert wurde, war eine Verweilzeit von etwa zehn Stunden erforderlich, um einen Katalysator mit der gleichen Qualität wie bei dem Beispiel zu erzielen.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, einen kalzinierten Katalysator mit ausgezeichneten Eigenschaften zu erzielen, wie hochprozentiger Denitrierung, hoher Abriebfestigkeit und dergl., sowie ein wirksames Verfahren zum Kalzinieren des Katalysators mit einer kurzen Kalzinierungszeit, einer guten Katalysatorwirkung im Zeitpunkt der Katalysatorkalzinierung usw.

Claims (8)

1. Verfahren zur Kalzinierung eines Denitrierungskatalysators, bei welchem die Denitrierungs-Katalysatoreinheiten (3) auf einem netzförmigen Band (4) angeordnet werden, das sich kontinuierlich durch einen Ofen bewegt; frische Heißluft durch die Einheiten (3) geleitet wird, wobei die Temperatur der Heißluft zwischen 350ºC und 600ºC liegt, und die Strömungsrichtung der durch die Katalysatoreinheiten (3) wenigstens im Anfangsteil des netzförmigen Bandes (4) geleiteten Heißluft der Strömungsrichtung der durch die Katalysatoreinheiten (3) im Endteil des netzförmigen Bandes (4) geleiteten Heißluft entgegengesetzt ist; und die erhaltenen Katalysatoreinheiten (3) vom netzformigen Band (4) abgenommen werden; wobei der Sulfatgruppengehalt im erhaltenen Katalysator auf einen Wert zwischen 4 und 7 Gew.-%, beruhend auf dem Gewicht des Katalysators, gebracht wird, indem die Menge der durch die Einheiten (3) geleiteten Heißluft auf einen Wert zwischen 0,1 und 0,9 m/s bei einer Aufenthaltszeit der Katalysatoreinheit im Ofen zwischen 1 und 4 Stunden eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Strömungsrichtung der Heißluft von einer Richtung nach unten in eine Richtung nach oben oder von einer Richtung nach oben in eine Richtung nach unten jeweils im anfänglichen Teil bzw. im Endteil des netzförmigen Bandes (4) umgekehrt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Temperatur der Heißluft zwischen 450ºC und 550ºC liegt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Aufenthaltszeit der Denitrierungs-Katalysatoreinheiten, welche durch den Ofen geleitet werden, zwischen 2 und 3 Stunden beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Menge der durchgeleiteten Heißluft 0,3 bis 0,5 m/s beträgt.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Sulfatgruppengehalt des Denitirierungskatalysators zwischen 5 und 6 Gew.-%, beruhend auf dem Gewicht des Katalysators, beträgt.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Katalysatorkomponente des Denitrierungskatalysators wenigstens einen der Stoffe Titan, Vanadium, Molybdän, Wolfram und Mangan aufweist.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Denitrierungs-Katalysatoreinheiten derartige Einheiten sind, die durch Aufbringen des Denitrierungskatalysators auf die Oberfläche einer porösen Plattenunterlage mit Vorsprüngen, Stapeln der erhaltenen Plattenkatalysatoren mittels der Vorsprünge und Einschließen der erhaltenen gestapelten Plattenkatalysatoren in einem Rahmenkörper erhalten worden sind.
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