DE2461067A1 - Verfahren und einrichtung zur regeneration von verunreinigtem teilchenfoermigem katalysator, insbesondere fuer die erdoelraffination - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur regeneration von verunreinigtem teilchenfoermigem katalysator, insbesondere fuer die erdoelraffinationInfo
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Description
15233 '2V-/H
Leo M. Hicluiiann, Ontario, Kalif ornien;
Howard L. Miller, Ontario, Kalifornien, Thomas Λ. Baei'e, CJiino, Kalifornien
Verfahren-und Einrichtung zur Regeneration von
verunreinigtem teilchenförinigem Katalysator, insbesondere
für die Erdöl raf filiation
Die vorliegende Erfindung befaßt sich allgemein mit einem Verfahren zur Regeneration von Katalysatoren, das dazu
dient, in der Erdölraffination eingesetzte Katalysatoren
nahezu auf ihren ursprünglichen sauberen Ausgangszustand zu bringen, in dem sie von dein Katalysatorhersteller geliefert
werden. Weiterhin befaßt sich die Erfindung mit einer Einrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens.
Die Wasserstoffbehandlung von Erdöiv'orräten ist erst seit
relativ kurzer Zeit in technischem und industriellem Maßstab durchführbar geworden, nachdem früher teilweise die
hohen Kosten des Wasserstoffs und teilweise mangelndes
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technisches Know-How in der Hochdruck-Verfahrenstechnik
.liinderungsgründe d;!gestellt haben. Mit zunehmend or Erfahrung
und Kenntnissen in der Raffinationstechnik und
mit dem Aufkommen von im Rahmen vernünftiger Preise liegender
Rohstoffe und Materialien hat auch die Verwendung von Katalysatoren für die Schwefel-, Stickstoff- und Sauerstoff-Entziehung
der Rohölvorräte an wesentlicher Bedeutung im Verfahren gewonnen. Katalysatoren zur Wasserstoff
behänd lung spielen auch eine wesentliche Rolle bei der polyaromatischen und der Olefin-Sättigung. Die herkömmlichen
Katalysatoren, die bei diesen Vorgängen zum Einsatz kommen, sind extrudierte Kobalt-Molybdän(Oxyd)-
oder Nickel-Molybdän(Oxyd)-Katalysatoren auf Aiuminiumoxydbasis.
Naturgemäß haben die Katalysatoren keine unbegrenzte Lebensdauer, da sie Verunreinigungen an Kohle und
Schwefel akkumulieren und außerdem sekundäre Ansammlungen
von Blei, Arsen, Kalium und Natrium sowie Spuren anderer Metalle auftreten. Kohlenstoff sammelt sich fast generell
auf den Katalysatoren in jedem der Raffinationsverfahren
an. Schwefel kann während der Behandlung hochsehwefe1 hai tiger
Gasöle auftreten, während die Ansammlung sekundärer Metallverunreinigungen von deren Prozentsätzen in dem behandelten
Rohölvorrat abhängt. Wenn ein Katalysator vergiftet oder verbraucht ist, müssen die Verunreinigungen
in einem als Regeneration bezeichneten Prozeß entfernt werden.
Nach bisher durchgeführter Praxis bei der Regeneration
von in der Erdöliaffination eingesetzten Katalysatoren
ist es üblieh, die Regenerntionsschritte in situ, d.h. im
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Reaktor oder dem sonstigen Raffinationsbehälter zur Hydrobehandlung
durchzuführen, in welchen auch die eigentliche Reaktion des Erdöls üiit dem Wasserstoff stattfindet. Ms-,her
uiiifaüt die Vorgangsweise gewönlich eine Vorregeneration
in Form einer Jlydrogenierung und Verflüchtigung eines
mögliehst großen Anteils des im Behälter verbleibenden
oder restlichen Kohlenwasserstoffes, nachdem der Rohölvorrat
entnommen worden ist. Die an die Vorregeneration anschließenden Regenerationsschritte beginnen gewöhnlich
wit der Zufuhr von Dampf als Trägergas bei mäßigem Druck
mit gleichzeitiger Lufteinblasung, so daß die Konzentration
auf etwa 2,5 Volumprozent Luft eingestellt wird. Das Brennen, d.h. die "Koks"-Verbrennung setzt dann bei etwa
3160C ein. Ab diesem Zeitpunkt wird das Veifahren und
insbesondere dessen Steuerung sehr kritisch, weil in der "Koks"-Reaktion eine Neigung zur Dehydrogenierung besteht,
wobei sich sogenannte "Heißpunkte" mit lokalisierter Erhitzung im Katalysatorbett entwickeln. Wenn hiervon aus
das Verfahren weiter abgewickelt wird, besteht die Gefahr, daß'"die Temperatur in den "Tlei ßpunkten" davonläuft und
über den kritischen Wert ansteigt, bei der eine Sinterung der Katalysator-Pellets auftritt.
Hinzu kommt, daß die Dehydrogenierung auf den Katalysatorteil
ctien Kohlenstoff hinterlaßt, der dazu führen kann, daß
die Regeneration auf zwei Wegen abläuft, wenn die Temperatur
angehoben wird. Dies führt dazu, daß die Temperatur
des Kataiysatorbettes in der Nähe des Iufteinlasses für
.die Regeneration-gewöhnlich"auf den Bereich zwischen 316
und -Vt3 G begrenzt ist, wenn Luft abgespalten wird, die
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gerade ausreicht, um das Abbrennen mit brauchbarer .Steuerung
der Verbrennung einsetzen zu lassen.
Es ist in der Literatur schon erwähnt worden, daß 3710C
eine sichere maximale Thermoelement-Temperatur darstellen,
die etwa 55 bis HO0C unter der angegebenen sicheren oder
kritischen Schmelztemperatur für die verschiedenen Nickel-Molybdän-Katalysatorvarianten
und etwa l60 bis 220 C unter der entsprechenden Temperatur für die Kobalt-Molybdän-Katalysatorvarianten
liegen würde.
Ein weiteier sehr kritischer Faktor bei der Durchführung
der Verfahren nach dem Stande der Technik ist die Notwendigkeit, den im Verfahren eingesetzten Dampf sehr genau
zu steuern. Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß trockener Dampf verwendet wird und daß dieser innerhalb der liaffinationsbehalter
nicht kondensiert, weil andernfalls an den aus Stahl bestehenden Reaktions- und Crack-Behälfern, sich
Eisenoxyde bilden. Diese Oxyde zeigen eine ausgeprägte Neigung, sich auf den Katalysatorpellets zu formieren, füllen
deren Poren und machen damit die Pellets inaktiv und für die weiteie Anwendung nutzlos.
Die vorstehend erwähnten Regenerationstemperaturen bringen eine weitere ernsthafte Schwierigkeit mit sie}). In dein Verfahren
verbindet sich unausweichlich mindestens ein Teil der zweiwertigen CO-Radikale, die in den Aldehyden, Ketonen,
organischen Säuren, organischen Säurehalogeniden u.dü.1.
im Rohöl auftreten, mit dem Nickel der Katalysatoren und bildet Nickelkarbonyl, das in hohem Maße toxisch und daher
für das Bedienungspersonal gefährlich ist. Diese Kar-
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bonyle treten gewöhnlich bei Temperaturen bis etwa 3l6°C
auf; darüber werden sie oxydiert und geraten in einen inerten
Zustand.
Weiterhin ergibt sich bei dem bekannten Prozeß, daß'die
Wahrscheinlichkeit einer gleichmäßigen Teniperaturverteilung
in dem Katalysatorbett gering ist, woraus eine entsprechend ungleichmäßige Regeneration auftritt. Dementsprechend
wird die Regenerations zeit dauer ausgedehnt, um zu gewährleisten, daß soweit wie möglich eine vollständige
Regeneration aller Katalysatorpellets erfolgt. Eine ausgedehntere Regeneratioiiszeit bedeutet aber entsprechend eine
Längere Abschaltdauer für die liaffinationsaniage mit entsprechend
zusätzlichen Kosten , sowohl aus der Sicht des in der AnIiUiC investierten Kapitals als auch in Form zusätzlichen
Arbeitsaufwandes.
Zu den vorstehend erläuterten Problemen kommt hinzu, dall bei der Durchführung der" He-gene ration in situ der Raffinerie
zusätzliche Baukosten in Form von Gasreinigern entstellen, durch welche die im Regenerationsprozeß anfallenden und abzuscheidenden Gase erfaßt werden müssen. Dies
ist kostspielig, da die Kapitalkosten der Gasreiniger fest stehen, diese Gasreiniger aber zwischen den jeweiligen T?e-
£ uiio rat lonsvorgängen nicht für viele weitere Zwecke geeiü.-iie
t s i n.d .
Schließlich ist es ein Nachteil des bekannten Verfahrens, daß die erwähnten sekundären .Metallverunreinigungen prak-
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tisch überhaupt nicht entfernt werden. Dies mag daran liegen,
daß effektiv die Regenerationstemperaturen unter dem Optimum liegen. Tatsächlich ist auch von einem maßgeblichen
Katalysatorhersteller und -lieferanten in der Literatur festgestellt worden, daß "Bleiablagerungen vermutlich
durch die Regeneration nicht beseitigt werden köiinrn. Metallisches
Blei, Bleisulfide oder Bleioxyde werden vermutlich
gebildet und verbleiben auf dem Katalysator."
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens für die Regeneration von in der Erdölraffination eingesetzten
Katalysatoren vorzuschlagen, die es gestatten, die vorstehend geschilderten Mangel der bekannten Verfahren ohne
eine chemische oder mechanische Veränderung der Katalysator-Struktur zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird, diese Aufgabe
durch folgende Verfahrensschritte gelöst:
a) Aufteilung der KatalysatorteiLehen in statistischer
Verteilung in einem seichten Bett von Teilchen, dessen obere und untere Begrenzungsflächen nicht mehr als das
Äquivalent von fünf Schichtdicken der Teilchen auseinander liegen;
b) Durchspülen des Bettes von einer zur anderen ßegrenznngsflache
mit einem Strom eines gasförmigen Mediums, der Luft, bis zu 2 lx Sauerstoff und bis zu 5 ^ inertes gasförmiges
Medium enthält;
c) gleichmäßiges Erhitzen der Katalysator teilchen des Bettes,
und
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d) Einsteuerung der gleichmäßig in den Teilchen aufrechterhaltenen
Temperatur auf einen Wert, der höchstens geringfügig unter der kritischen Schmelztemperatur
liegt, bei der ein Sintern der Teilchen einsetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert folgende Vorteile,
deren Erzielung .ebenfalls Teil der der Erfindung zu Grunde
liegenden Aufgabe ist:
Bei der Regeneration der Katalysatoren können die verbrauchten
Katalysatoren abgelassen und aus der Raffinationsanlage für die Hydrobehand lung zum Zweck der Regeneration
in einer separaten Einrichtung entfernt werden. Dadurch ist es möglich, die Hydrobehandlungs-Anlage sofort mit neuen
oder regenerierten Katalysatoren zu füllen und daher infolge der entsprechenden Verringerung der Abschaltzeit der Anlage
den Ausnutzungsgrad zu erhöhen.
".'/eiterhin gewährleisten das erf iiidungsgemäße Verfahren und
die dazu verwendete Einrichtung bei der Regeneration der Katalysatoren eine nahezu absolute Kontrolle der Regenerutionsteiuperaturen
zu jeder Zeit und während aller Stufen des Regenerationsvorganges. Auch wird bei dem erfindungsgeuiäßen
Verfahren kein Dampf als Träger für die Luft und die gasförmigen Füllmedien wie Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxyd
u.dgl. benötigt, die für die Entfernung der Kohlenwasserstoffe,
des Schwefels und der sekundären Sletallverunreinigungen
erforderlieh sind.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Verfahren ohne Gefahr für das Betriebspersonal durchgeführt werden kann.
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Dies liegt im wesentlichen daran, daß die Regeneration bei
erhöhten Temperaturen erfolgt, die über dem Wert liegen, bei dem toxische Produkte, wie z.B. Nickelkarbonyl, sich entwickeln.
Diese Produkte werden daher fast augenblicklich zum Entstehungszeitpunkt oxydiert oder weitgehend reduziert
und somit nicht mit den Abfallprodukten in die Gasreiniger
ausgetragen. Weiterhin liegt auch bei dem erfindunirsgei.iüßen
Verfahren die Regenerations temperatur erheblich holier als bisher, nämlich gerade unterhalb derjenigen, bei der die
Katalysatorteilchen ineinander sintern und ihre Porosität
verlieren wurden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung -des vorgenannten
Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine von einer
Kammer od.dgl. umschlossene poröse Trägerflache für ein zubildendes
seichtes Bett von Katalysatorteilchen, durch eine
an die Kammer angeschlossene Zufuhreinrichtung für gasförmiges
Medium, durch eine nahe der Trägerflache angeordnete
Heizeinrichtung zur Erhitzung darauf befindlicher Katalysatorteil
eben und durch eine der Heizeinrichtung zugeordnete
Temperaturregeleinrichtung.
In der Einrichtung sind die Katalysatorteilchen auf einem
weitgehend flachen Träger in Form einer dünnen oder seichten
Schicht angeordnet, wobei die Schichtdicke vorzugsweise nicht mehr als 3 bis 5 Teilchenschichten beträgt. Ein Vorteil
besteht hierbei darin, daß die Heizeinrichtung unmittelbar an dem Teilchenbett angeordnet werden kann, so daß
eine genaue Regelung möglich ist. Durch den Anschluß einer
ZuI eitungseiniichtung, die mil den Jeweiligen Quellen für
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oxydierende und inerte Gase in Verbindung steht, können
die Teilehen in kontrollierter Weise und in aufeinanderfolgenden
Programinstuf en durchgespült werden.
Vorteilhafterweise wird als Trägerfläche ein poröses Band
vorgeselien, auf dem die Teilchen angeordnet werden.. Das
Band ist beweglich und transportiert die Teilchen kontinuierlich von einer Kaminerstufe zur nächsten, wobei entsprechend einem genau abgestimmten Programm jeweils bestimmte
Gase durch das Förderband und um die Katalysatorteilchen strömen. Dadurch wird eine gezielte und höchst
wirksame Entfernung der die Teilchen verunreinigenden Ansammlungen bewirkt, während die Teilchen erhitzt worden.
■
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels
der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung;
Fig. 2 einen Teilschnitt der Einrichtung nach Fig. 1,
geschnitten längs der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 die Darstellung eines Klumpens von Katalysatorpellets oder -teilchen, wie sie dem erfindungsgemäßen
Hegenerationsverfahren unterzogen werden;
Fig. h eine Detailansicht eines durchlässigen Förderbandes
aus rostfreiem Stahl, wie es in der Ein-
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richtung nach Fig. 1 zur Anwendung kommt, und
Fig. 5 eine Kurvendarstellung, die die Wirkungsweise
des erf indungsgemäljen Verfahrens veranschaulicht.
Die Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Einrichtung al s bevorzugte Ausf ührungsf orni zur Durchführung dee
Regenerationsverfahrens. Die Einrichtung 10 umfaßt ein offenes
Gestell 12 mit längs verlaufenden seitlichen Schienen, die sich auf einer Reihe von im Abstand angeordneten Stützen
an jeder Seite abstützen. Eine derartige seitliche Schiene lh der Einrichtung 10 ist aus Fig. 1 ersichtl ich'; eine entsprechende
seitliche Schiene (nicht dargestellt) liegt an der abgewendeten Seite. Die seitlichen Schienen lh sind in
gegensei tigern Abstand und parallel zueinander angeoidnet und durch quer verlaufende Rahtaenstreben, die nicht gezeigt
sind, befestigt. Die Fig. 1 zeigt eine Reihe von im Abstand voneinander angeordneten Stützen 16, IS, 20, 22, 2h, 26, 28,
30, 32 und 3jf, die im wesentlichen unterhalb der Schiene lh
stehen. Entsprechende Stützen befinden sich unter der abgewendeten
seitlichen Schiene. Die jeweiligen Stützen können in Querrichtung zur ßettachse, die durch die seitlichen Schienen
bestimmt wird, paarweise angeordnet sein, wobei sie du ich nicht gezeigte Querverstrebungen gehalten sind.
Von dem Gestell 12 wird eine Reihe von Hauben 36, 38, ΊΟ,
;i2, Vi, 2i6, 48, 50, 52 und 5h abgestützt, unter denen ent sprechende
Tröge 56, 58, 60, 62, 6h, 66, 68, 70, ?2 und ~h
angeordnet sind, die sich ebenfalls am Gestell 12 abstützen.
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-ti - ι
Die Hauben und Tröge definieren eine Reihe von Ii amme rn, die
zur Aufnahme von am Boden dor Tröge 56 bis 72 eingeleiteter
gasförmiger Medien geeignet sind. Der Auslaß der gasförmigen
Medien erfolgt an der Oberseite der Hauben 36 bis 5^,
wie sich nachfolgend im Einzelnen ergibt. Im Folgenden
wird die Kombination Haube 36/Trog 56 als erste Kammer,
die Kombination Haube 38/Trog 58 als zweite Kai-ihier usw.
bezeichnet.
An den oberen Enden der Hauben 36 bis 52 sind, wie gezeigt,
daiiunell eitungen 76, 78 und SO angeschlossen, wobei die Sammelleitung 76 einen laif Plansch versehenen Auslaß 82 für den
Ausstoß der Abgase aus den Hauben 36, 38 und 40 aufweist. Die
Sammelleitung 78 besitzt einen entsprechenden Auslaß 84 für
den Ausstoß der Abgase ans den Hauben 42, hh und 46, und die
Sammelleitung SO einen Auslaß 86 für den Ausstoß der Abgase
aus den Hauben 48, 50 und 52. Die Auslässe 82, 84 und S6
können an separate nicht dargestellte Gasreiniger angeschlossen werden.
Am Boden der Tröge 56 bis 72 sind Gaseinlaßvorrichtungen
8S, 90, 92, 94, 96, 98, 100, 102 und IQh vorgesehen, die
vorzugsweise mit nicht gezeigten elektrischen Heizelementen ausgestattet sind, um die den Trögen zugeführten Gase
vorzuerhitzen. Die Einlaßvorrichtungen 88 bis 104 sind über
Zweigleitungen mit entsprechenden Einstellventilen an Ver- ' sorauiigsleitungen I06, 108 und 110 für das Behändlungsmedi
um angeschlossen. Beispielsweise ist die Eiiilaßvorrichtung
88 über eine Zweigleitung 112 und über die Einstell-"
vontile 114, II6, 118 an die Zuführleitungen I06, 108 und
110 angeschlossen. Die Quellen für die Behandlungsmedien
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durch die die Leitungen 106 bis 110 beaufschlagt sind, sind
nicht dargestellt. Als Erläuterung sei angegeben, dajü die
Leitung 106 beispielsweise Kohlendioxyd, die Leitung 108
Stickstoff und die Leitung 110 Sauerstoff führt.
Die Gaseinlauvorrichtungen 88 bis 104 sind ähnlich den Gaseinlaßvorrichtungen,
die herkömmlicherweise an Ilaushaltsgasbrennern,
z.B. an Gasherden, zu finden sind und die eine Venturi-Düse aufweisen, welche an einen einstellbaren Lufteinlaß
angeschlossen ist. Dies ergibt eine Gas-Mischanordnung, in der die Behandlungsgase aus den Zuführleitungen
106, 108 und 110 Luft nach Art einer Ejektorwirkung in
einem bestimmt gewählten und eingestellten Verhältnis
oder Prozentsatz von Behandlungsgas : Luft ansaugen. Diese
Wirkungsweise ist ebenfalls allgemein bekannt und braucht hier nicht näher erläutert zu werden.
Das linke Ende 120 der seitlichen Schiene 14 und entsprechend das Ende cl'er dazu parallelen Schiene erstrecken sich
(in Fig. 1) nach links über das Stützenpaar 16 hinaus und bilden eine Abstützung für die Antriebswalze 122 eines Förderbandes.
Die Antriobswalze 122 ist über einen Treibrioi.ien
124 mit einem Motor 126 gekoppelt. Der Antrieb kann
auch mit einer an der rechten Seite vorgesehenen Antriebswalze 140 verbunden sein. Auf dem Stützenpaar l6 sind leer
laufende Walzen 128 und 130 gelagert.
Am anderen (rechten) Ende 132 des Gestells 12 stehen die
seitlichen Schienen ebenfalls über und schaffen damit Pl.itz
für die Anordnung' der zehnten Kammer 54/74. Durch eine
Schrägstrebe 134 wird das überstehende Ende 132 des Ge-
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stells 12 versteift, .so daß dieses als Lagerung für leer
laufende Walzen I36, 138 ausgebildet werden kann. Die frei
laufende Walze 140 ist nahe dem Ende der überstehenden Schienen gelagert. ·
Über die Walzen 122, 128, I30, 13.6, 138 und 140 verläuft
ein endloses Förderband 142 mit extrem feiner Mascheiiweite
und hochporösen Eigenschaften. Zu diesem Z\vecl< besteht, das
Forderband vorzugsweise aus einem Gewebe aus relativ feinem rostfreiem Stahldraht der Art, wie sie aus Fig. 4 ersichtlich
ist. Ein derartiges Förderband ist hochflexibel, so daß es auch über Walzen von mäßigem Durchmesser (vgl. Figur
l) laufen kann, und doch so weitgehend undurchlässig, daß es die relativ fein verteilten Katalysatorteilchen,
die darauf gefördert werden, nicht durchfallen läßt.
Aus der Zeichnung, ist erkennbar, daß die .zehnte Kaüimer 54/72I
am rechten Ende 132 des Gestells 12 sich von den übrigen Kammern
unterscheidet. Dies liegt daran, daß vorzugsweise an
flor Oberseite der Haube 34 Kühlgas eingebracht wird, das
durch die Katalysatorteilchen und durch das Förderband
iJi uen Trog 74 geführt wild. Anschließend gelangt dieses
Kühlgas über eine Leitung 144 zurück zu einem mit Flansch versehenen Auslaß 146, der nahe dem linken Ende 122 des Gestells
12 liegt. Der Auslaß 156-kann an eine nicht gezeigte
.Muffelkamnier angeschlossen sein, die zur Vorerhitzung der
KatalysatorteiLehen vor deren Ablage auf dem Förderband
142 in der Nähe der Walze 122 dient. ■ ,
Wie erwähnt, verläuft das Förderband 142 kontinuierlich
von der Antriebswalze 122 durch die erste Kammer und da-
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rauf folgend durch die weiteren neun Kammern bis zu seinen
Ende an der Walze 14O. Von dort verläuft es über die Leerlauf
walzen 136, 138, 130 und 128 zur Antriebswalze 122 zurück.
Im Verlauf der Förderbewegung des Bandes werden die an der Stelle 120 abgelegten Katalysatorteilchen der Regenerationsbehandlung
unterzogen.
Zusätzlich zu der Versorgung mit Behandlungsgasen, die jeder
einzelnen Rammer zugeführt werden, umfaßt die Einrichtung aucli elektrische Heizelemente in jeder Kammer. Diese
befinden sich unmittelbar unter dem Förderband 142 und sind
längs einer Linie, die schematisch mit 148 angedeutet ist, angeordnet. Zusätzlich ist jede Kammer mit einem oder mehreren
nicht gezeigten Temperaturfühlern versehen, die die Temperatur ahfühlende Meßwertwandler unmittelbar über dein
Förderband aufweisen. In der bevorzugten Ausführungsforn
stellen die Meßwertwandler Thermoelemente dar, die luittig
zwischen den Seitenkanten des Förderbandes 142 und unmittelbar über den Kfitalysatorteilchen angeordnet sind.
Die Einrichtung 10 hat folgende bevorzugte Abmessungen und
Ausstattung: Jede der ersten neun Kammern ist 1,20 m lang und 1,20 m breit. Die Breite des Förderbandes 142 beträgt
somit ebenfalls 1,20 m. In jeder der ersten neun Kammern befinden sich zwölf Heizelemente direkt unterhalb dos Förderbandes
142 quer verlaufend in Längsabständen von 10 era
angeordnet. Die zehnte Kammer ^h, ~]h ist kürzer als die
vorangehenden neun Kammern und besitzt eine Länge von Ί5 cm,
Sie enthält keinerlei Heizelemente oder Meßfühler.
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Vorzugsweise sind jeweils zwei Meßfühler in jeder der ersten
nexm Kammern angeordnet, wobei jeweils ein Meßfühler
einer üruppe von sechs aufeinanderfolgenden Heizelementen
zugeordnet ist. Diese Anordnung wird deshalb bevorzugt,
weil hierdurch die Thermoelemente die Temperatur der Katalysatorteilchen
in kurzen Abschnittslängen von angenähert 60 cm längs des Förderbandes in jeder Kaumer abtasten
können. So stellt das erste Thermoelement in der ersten Kammer die Katalysatortemperatur über den ersten
sechs Heizelementen und das zweite Thermoelement in der
gleichen Kammer, aber etwa 6ü cm förderabwärts vom ersten
Thermoelement, die Temperatur des Katalysators über den
nächsten sechs Heiζelementen fest. Jedes Heizelement liefert
ein Signal., das ausgeschrieben und somit in Verbindung
mit einer Sol J .wortsteuerung im Sinne einer ProzeH-regelung
der zugeordneten Gruppe von sechs Heizelementen
verwendet werden, kann, die Temperatur des Katalysators
auf dem Folder band I'i2 zu steuern. Das Hegel system ist
somit so eingerichtet., d,;.li es 18 Sollwert-Temperaluren
liefert und entsprechend 18 Gruppen von jeweils sechs ileizeleiiienten entsprechend dem eingestellten Sollwert
und den von den Thermoelementen abgetasteten Temperaturen steuert. Die hier zur Anwendung kommende Regelung
ist auf dem Gebiet (!er Pegel teehnik hinreichend bekannt,
und braucht nicht im Einzelnen erläutert zu werden.
Die Fig. 2 veranschaulicht die Anordnung der Haube' 36
auf «'er seitlichen Schiene Ik, an welcher die obere Seitenkante
des Troges 36 befestigt ist. hs ist erkennbar,
daJi im Einzelnen eine Platte 150 vorgesehen ist, deren Oberseite teilweise eine Transportfläche und Kantenunter-
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Stützung fur die eine Seitenkante des porösen Förderbandes
142 bildet. Eines der Heizelemente 148 ist in seiner Lage relativ zur Unterseite des Förderbandes 142 dargestellt.
Die Fig. 3 zeigt verklumpte Katalysatorpellets des runden
stabtyps. Bekanntlich koumien die Katalysatorpellets auch
in Kugelform in den Handel. Unabhängig von ihrer Form, ob Stab- oder Kugeltyp, haben die Katalysat oi-pellets gewöhnlich
eine Größenordnung von 1,4 bis 1,6 min. Die Länge dor
extrudierten Teilchen der stabartigen Variante schwankt
zwischen 1,6 und 12,7 mm je nach Charge. Daraus folgt, dai'.
das Förderband 142 notwendigerweise eine hohe Maschenzahl
haben muf'i, d.h. ein entsprechend feines Sieb darstellt, uia
das Durchfallen auch der kleinsten auftretenden J'ellet-Teil
eben zu verhindern.
Von Bedeutung ist, daß Katalysatorpellets bei ihrer Verwendung eine Gewichtszunahme erfahren, die grundsätzlich
de la Zusetzen der Toren mit dem verunreinigenden Material
zuzuschreiben ist. iJiese Gewichtszunahme kann in der Größenordnung
von 5 ';o oder darüber des ursprüngl ichen Gewichts
der Katalysatorpellets betragen. Es ist somit erforderlich,
ein Zusammensintern der Katalysatorpellets zu verhindern, da hierdurch die Poren geschlossen würden,
was nicht nur die Regeneration des Katalysators unterbinden würde, sondern auch seine Aktivität auslöscht und ihn
in einen toten unbrauchbaren Zustand überführt. Für den Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet ist klar, daß die
Porosität eines Katalysators ein Maß für seine Aktivität
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ist und daß bei einem Verschluß der Poren die Aktivität
dem ent Sj) rech end abgesenkt wird und verloren geht.
Es hat sich gezeigt, daß in dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Regeneration oder Entgiftung der Pellets in einer Zeitspanne von 25 bis 45 Minuten durchgeführt werden kann,
wenn sie bei Temperaturen von etwa 11 C unter der Sintertemperatur
erfolgt. Bei Pellets, die in der Hauptsache durch Kohlenstoff verunreinigt sind und Schwefel nur in
kleiner oder zulässiger Menge aufweisen, genügen noch kürzere Zeitspannen, wie sich aus dem Nachfolgenden noch
ergibt. Mit dem Ansteigen des Schwefelprozentsatzes steigt
auch der Zeitbedarf. Wenn ein relativ großer Prozentsatz an sekundärenMetallverunreinigungen vorliegt, kann ebenfalls
die notwendige Verfahrenszeit zunehmen. Es wird angenommen,
daü die Metal 1 verunreinigungen sehr tief in den
Poren angelagert sind und nur entfernt werden können, nachdem der Kohlenstoff weitgehend ausoxydiert ist. Offensichtlich
werden zur Entfernung der sekundären Metallverunreinigungen höhere Regenerationstemperaturen benötigt, die
sich den kritischen Schmelztemperaturen nähern. So werden beispielsweise bei einem Nickel-Molybdän(Oxyd)-Katalysator
auf einem Aluminiuinoxyd-Substrat Blei- und Arsenverunreinigungen
erst dann langsam entfernt, nachdem der Katalysator bereits 25 bis 30 Minuten bei einer Temperatur von
etwa h5k C der Regeneration unterzogen worden ist. Somit
sind bei höheren Prozentsätzen an Verunreinigungen oder
in Fällen, in denen eine gezielte Entfernung des größtmöglichen Betrages der Verunreinigungen erstrebt wird, längere Vorweil ze L ten des Katalysators bei erhöhten Teiiiperatui cn
erforderlich.
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- 10 -
Es zeigt sich, daß in den ersten Abschnitten Oer Zeitspanne
die Verbrennung der Kohlenstoffverunreinigung eine unabhängige,
temperatiirerapfindliche Variable darstellt, so daß die Zusammensetzung der in den ersten drei Kammern zugeführten
Gase einigermaßen kritisch, aber doch leicht einstellbar ,ist. Da die Thermoelemente eine enge Temperatursteuerung
in Bezug auf den Sollwert ergeben, besteht praktisch keine
Möglichkeit, daß die Temperatur davonläuft oder daß sich in lokalisierten Raumbereichen Heißpunkte ausbilden,
die zum Zusammensintern von Teilen des Katalysators in der
jeweiligen Kammer führen. Es hat sich herausgesteJIt, daß
starke Konzentrationen an Schwefelverunreinigungen eine
weitgehende Kontrolle im Hinblick auf die Zeitausdehnung ergeben, da sie - selbst im Vergleich mit <\en sekundären
Verunreinigungen - nur sehr langsam entfernt werden.
Die Fig. 5 zeigt einen Kurvenkomplex, der repräsentativ für die Durchführung des erfindungsgemäfien Verfahrens bei
der Behandlung bestimmter Katalysatorehargen sein soll.
Es ist erwähnenswert, daß für jede Charge von verunreinigten Pellets, die behandelt werden soll, die jeweiligen Verfahrensbedingungen
durch einen Vorversuch mit Pelletproben aus den einzelnen Verfahrensstufen ermittelt werden können,
do kann beispielsweise eine Charge von Pellets ergeben, daß
die Regeneration in 25, 30 oder 35 Minuten vollzogen wird, und dementsprechend wird der eigentliche liegenerationsablauf
auf Grund dieser durch den Vorversuch ermittelten Information
eingestellt.
Der Vorversuch für das Verfahren gemäß Fig. 5 ergab bezüglich
aller Verunreinigungen hohe Werte und die Notwen-
509829/0938
digkeit zu einer Verfahrenszeitdauer von 45 Minuten. Die
Kurve 152 (in Fig. 5 oben) gibt die eingebrachte Wärmemenge
je Stunde in ltcal wieder, die ander linken Seite in
Form der Skala 15k ;mgegeben ist. Somit führen in der ersten
kammer, wie sich aus der Kurve 152 entnehmen liiiJt,
die Heizelemente-148 je Stunde eine Wärmemenge von über
15 100 kcal zu, was entsprechend durch das erste Thermoelement
gefordert wird. Das zweite Thermoelement in der ersten Kammer zeigt die mögliche Absenkung des Wärmebedarfes
auf geringfügig unter 7 550 kcal an, weil jetzt der Kohlenstoff abzubrennen beginnt.
Wenn das Förderband 142 die,Pellets in die zweite Kammer
einbringt, zeigt das darin angeordnete Thermoelement die Notwendigkeit zur Erhöhung der Wärmezufuhr an. Das zweite
Thermoelement ergibt einen weiteren mäßigen Anstieg des
Wärmebedarfes, so daß die Wärmezufuhr am Ende des Überganges
in die zweite Räumer bei etwa 12 600 kcal je Stunde liegt. Wie weiterhin aus dem Diagramm zu entnehmen ist,
steigt der Bedarf dann wieder auf geringfügig unter 15 100 kcal·in der vierten Kammer an, woraufhin sich eine
geringfügige Schwankung bis hindurch zur achten Kammer anschließt. Dort verringert sich dann der Wärmebedarf
auf ein Minimum in der neunten Rammer. Die jeweiligen
Bezeichnungen der Kammern und deren Grenzen sind für den Zweck des Diagramms bei 156 unmittelbar unter der Kurve.
152 eingezeichnet.
Unmittelbar unter jeder Kamiuerbezeichnung ist die Zusammensetzung
der in der jeweiligen Kammer herrschenden Atmosphäre angegeben. Bei spiel sweise, verfügt die erste Kai-t-
509829/0938
user über -Ί25 bis 708 Liter je Minute Luft, zu denen bis zu
2 % Sauerstoff und bis zu 2 <-0 hohieridioxyd hinzu kommen.
Die zweite Kammer wird mit 283 bis 566 Liter je Minute
Luft beaufschlagt, wobei ebenfalls wieder bis zu 2 *>
Kohlendioxyd und bis zu 2 % Stickstoff hinzu Kommen. Entsprechendes gilt für die weiteren Kammern.
Unter den Bezeichnungen für die Kammern sind weitere Kuiven
159 und 160 eingetragen, die die If.egenerationsteiiiperaturen
zweier unterschiedlicher Katalysatoren darstellen und an
dor rechts aufgetragenen Temporaturskala 162 abzulesen
sind. Die Kurve 15^ «Tilt für einen Kobal t-Molybdän( Oxyd )-Katalysator,
wahrend die Kurve I60 einem Nickel-Molybdän (Oxyd)-Katalv3ator entspricht. Wie aus beiden Kmven zu
entnehmen ist, steigt die jeweilige Kegener.itionstemperatur
sehr scharf in der ersten Hälfte der' ersten Kammer entsprechend
einer Neigung zu einer Verkohlungs-real<tion an, bis sie nahezu die Kritische Schmelztemperatur erreicht,
unter der sie auf Grund der Reaktion des Temperaturfühlers in der zweiten Hälfte der ersten Kammer nur um etwa Ii C
bleibt. Anschließend fällt die Regenerationsteinporatiu auf
(irund dor Heraus führung dos regenerierenden Katalysators
aus dor sauerstoffroichon Atmosphäre der ersten Kammer in
der zweiten Kammer wieder etwas ab. Sobald dor Kittal ysator in die dritte Kammer gelangt, erreicht er wieder eine sauerstoff
reiche Atmosphäre, so daß seine Temperatur allmählich
wieder auf einen Wert von etwa 11 unter der kritischen Schmelztemperatur ansteigt. Von hier ab wird dann ein i;,.
wesentlichen gleichbleibender Zustand durch die viojto
bis zur neunten Kammer aufrechterhalten. Krst in lotzto-
0 9 8 2 9/0938
j er tritt 'lana ein allmählicher Temperaturabfal 1 auf. Dir
zehnte Kammer ist eine reine KU Ii Uv amme r; dir? darin dureii-
::pi'ührti· Sticks to ff rr>
ini gung erfordert ein Verweil on des
<re förderten Katalysators, bis dieser dann vom Förderband
1Ί2 in eine Schütte i6k (Fig. l) fallt.
Die Kurven 166 und l6R gel)en die Entfernung des Kohlenstoffes
von den Kobalt-Molybdän(Oxyd)- und Nickel-Molybdän(.Oxyd ) Katalysatoren
der Kurven 15B und l6o an* Die Kurven 170 und
17^ sind ähnliche ""Darstellungen für die entfernung des Schwefels.
Die Kohlenstoff- und Schwefelprozentsätze sind jeweils
an der Skala 17^ abzulesen. Wie sich aus diesen repräsentativen
üaiStellungen ergibt, wird" bereits in den ersten drei
Kammern ein großer Prozentsatz des Kohlenstoffes entzogen,
während der Schwefelentzug erst etwa bei der fünften Ka;.;-lii
er einsetzt. Ersi chtlich können die Gasreiniger für die abgezogenen Abgase darauf entsprechend abgestimmt werden. Das
bedeutet, daß beispielsweise der Auslaß 82 für die ersten drei Kammern an einen Gasreiniger angeschlossen wird, der
in der Hauptsache für liohlenstoffreiche Abgase bestimmt
ist, während der Auslaß 8k mit einem Gasreiniger für schwefelreiche
Abgase verbunden ist.·
Es kann sein, daß einige der metallischen Verunreinigungen
bereits beginnend ab der sechsten Kammer entfernt werden. Jedoch hat sich gezeigt, daß der hauptsächliche Entzug dieser
lu-etal 1 verunreinigungen - zusammen mit relativ großen
Sehwefeliaengen - nach etwa 30 Regenerationsiiiinnten, d.h.
in der siebten, achten und neunten Kammer, eintritt. Deshalb ist zweckiiiäßigerweise der mit dem Auslaß 86 verbundene
5 0 9 8 2 9/0938
Gasreiniger zur Entfernung dieser Verunreinigungen aus den Abgasen bestimmt.
Die Entfernung der sekundären Verunreinigungen erfolgt in
etwa längs den Kurvenverläufen I76 und 178 für Kobalt-Molybdän
( Oxyd )- und Nickel-Molybdän(Oxyd)-Katalysatoren»
Die Entfernung der Verunreinigungen durch das erfindun.iisgeiuäße
Verfuhren wird nachfolgend anhand von Vorsuchsboispielen
näher erläutert. Dabei werden Chargen verunreinigter Katalysatoren untersucht, die von verschiedenen L'affinerien
zu dem Zweck geliefert wurden, die Wirksamkeit des erfindungsgemäüen Verfahrens zu belegen. In jedem Einzelfall
wurde von der Paffinerie auch die maximale Regenerationstemperatur
angegeben, der der Katalysator unterzogen werden konnte.
Vor dem Eintritt in das in Fig. 5 dargestellte Verfahren wurden alle Katalysatoren 2 Minuten lang einem Waschvorgang
in 1,1,1-Trichloräthan unterzogen, um allen oberflächlichen
Kohlenstaub zu entfernen und um die Flammteadenz
oder Entzündbarkeit des hohen Kohlegehaltes in
dem Katalysator zu steuern. Anschließend wurde der Katalysator in einem erhitzten Luft/Stickstoff-Gemisch, wie
es beispielsiveise am Auslaß IhG in Pig. 1 zur Verfügung
steht, getrocknet. Wenn noch eine Entzündungsneigung zu erwarten war, wurde zum Trocknen Kohlendioxyd verwendet.
»gene rat ion s temper« nannt. Eine vorher durchgeführte chemische Analyse durch
1. Als maximale Regenerationsteraperatur wurden 510 C ge-
509829/09 38
ein unabhängiges metallurgisches Versuchslabor ergab, daß
das Verunreinigungsproblem bei dem Nickel-Molybdän(Oxyd)-Katalysator
in einer starken Konzentration an Kohlenstoff mit praktisch fehlendem Schwefel bestand, d.h. es lag eine
Verunreinigung von 13,97 Io Kohlenstoff und 2,51. ύ Schwefel
vor. Ls wurde ein zeitlich gestreckter Vorversuch für jeden einzelnen Fall durchgeführt, um die Gesain tv erweil zei t
des Katalysators in jeder Kam:nerstufe zu ermitteln. So ergibt beispielsweise ein Verfahrensablauf mit einer Gesamizeit
von 50 Minuten, was einem Mittelwert von weniger als
6 Minuten für jede Kammerstufe entspricht, genügend Zeit, um an verschiedenen Stufen Proben zu entnehmen und auf diese
'.v'eise die erwünschte Gesamtzeit für den Verbleib des
Katalysators im tatsächlich'eingesetzte]! Verfahren zu bestimmen.
Ein derartiger Vorversuch wird in jedem Fall unternommen
und laßt sich in einem einzelnen Muffölbehälter ausführen.
Der Vor versuch liefert außerdem die notwendige Zusammensetzung der Atmosphäre für die Gasbehandlung in /jeder
Rammerstufe sowie die Temperatur-Sollwerte für jede Gruppe
von Heizelementen.
Auf Grund des vorstehend erwähnten Vorversuches wurde erwartet, daß die Regeneration nach etwa 36 Minuten vo-11 zogen
sein müßte. Dementsprechend wurde dem Katalysator eine Verweilzeit von etwa Ί Minuten in jeder Kammerstufe gegeben,
Die Zusammensetzung und die Strömungsdurehsätze der der Behandlung
dienenden Gase in jeder Kainiaorstufe und die Temperatur-Sollwerte
wurden dann entsprechend dem nachfolgenden
Schema, das ebenfalls in dem Vorversuch ermittelt wurde, festgesetzt.
509829/0938
a) Erste Kaminerstuf e: 2 %.an mit Sauerstoff angereichei ter
Luft wurden in einer Menge von etwa 425 l/min -zugeführt.
Temperatursollwert war 499°C. In vier Minuten Verweilzeit
stieg die Katalysatortemperatur von Umgebungstemperatur auf 510 C, was Reaktionswärme bedeutete.
b) Zweite Kaiumorstuf e: Es wurden 2 r;i>
Kohlendioxyd zusammen mit Luft in einer Menge von etwa 283 l/min zugeführt. Temperatursollwert war 3l6°C. Der Temperaturausschriob
ergab einen Abfall auf 504 C als Anzeige dafür, daß (lie
Reaktion unter Kontrolle gebracht war.
c) Dritte Kaminerstuf e: Es wurden 2 % Stickstoff -zusammen
mit Luft in einer Menge von etwa 283 l/min zugeführt. Temperatursoilwort war 316 C. Der Temperaturaussc!:riob
ergab 504 C. In dieser Ve-rfahrensstufe begann dor schwere
Teil des Kokses (Kohlenstoff) abzubrennen."
d) Vierte Kammerstufe: Reine Luft mit einem Durchsatz von
etwa 283 l/min wurde zugeführt. Temperatur soll wert war 4820C. Der Ausschrieb ergab 4820C. An etwa dieser Stelle
waren bereits 50 cc des Kokses abgebrannt, so daß reine
Luft ohne Dämpfungszusatz verwendet wurde.
e) Fünfte Kammerstufe: Es wurden 2 % Sauerstoff zur Beschleunigung
der Oxydation zusammen mit 425 l/min Luft zugeführt.
Temperatursollwert Avar 499°C. Der Ausschrieb ergab
3O'i°C.
f) Sechste Kammerstufe: Es wurde reine Luft in einer Menge
von etwa 425 l/min zugeführt. Temperatur soliwert war
50982 9/0933
'i99°C. Der Ausschrieb ergab 5020C.
g) Siebte Kammerstufe: Gleiche Einstellung wie in der sechsten
Kammerstufe; der Temperaturausschrieb ergab 40Q C.
h) Achte Kammerstufe: Es wurden 2 % Stickstoff in Luft mit
einem Durchsatz von 283 l/min eingeführt; die Einstellwerte
und Temperaturausschriebe blieben konstant. Der Stickstoff diente zur Abreaktion und Entfernung weiterer
geringfügiger Verunreinigungen (Metalle und Schwefel).
i) Neunte Kammerstufe; Es wurden 4 % Stickstoff, eingeleitet
in Luft mit einer Durchsatzmenge von 425 l/min zugeführt, um die Verunreinigungen auszutreiben. Temperatursollwert
betrug 482 C; der Ausschrieb ergab 499 C.
j) Zehnte Kammerstuf e: Es wurden 5 4>
Stickstoff in 425 I/min Luft zugeführt. Temperatursollwert war -17,8 C; der Ausschrieb
ergab einen Abfall von 499°C auf 149°C
An den aufeinanderfolgenden Kaitirao rstuf en entnommene Proben
zeigten folgende Prozentsätze an Verunreinigungen:
Stufe Kohlenst, Schwefel
Start . 13,97'/O O,251/o
1. Kammer 11j2 *
il. Kammer α π/ΐ *
3. Kammer f. -άο - -
Ί. Kammer 4 51 * "
5. Kammer 3,10 ' *.
i>. Kammer 1 34 *
7. Kammer 0 60 *
£. Kammer 0 12 *
9. Kammer η
VVährerul des Versuchs nicht ermittelt
5 09-829/093 8
Die vorstehende Tabelle zeigt, daß über 99,5 £ des Kohlenstoff
es zu dein Zeitpunkt aus dem Katalysator entfernt waren,
als dieser der Behandlung in der neunten Kawi;ierst υ f e
unterzogen wurde. Über 50 'Ό des Kohlenstoffes waren bereits
am Ende der dritten Kaiiu.ierstuf e entzogen. Die Menge
dets entzogenen Schwefels war insofern hier nicht bezeichnend,
als bereits der Aufangs-Prozentsatz daran niedrig
lag. Trotzdem ergab sich auch liier ein Entzug von etwa
2„ Die Voranalyse des hier untersuchten Niekel-Molybdän
(Oxyd)-Katalysators ergab folgende Prozentsätze an Verunreinigungen:
Kohlenstoff 6,75 %, Schwefel 4,80 r'6, Blei 0,14
Die Iiaffinerie gab eine maximale Fegenerationstemperalur
von 51O0C an, auf Grund deren - zusammen'mit den lesultaten
dos Vorversuches an einer repräsentativen Probe - die Temperatur-Sollwerte
und die Zusammensetzung der Atmosphäre der i3ehandlungsgase in den neun Behandl ungss I uf en über
eine Vcrfahrensdauer von Ί5 Minuten festgelegt wurden.
a) Erste Kammerstp.f e: Es wurden 2 >
Sauerstoff mit 421 l/min
Luft zugeführt. Temperatursollwert war 499' C; der Ausschrieb
nach Ablauf von 5 Minuten ergab 427 C.
b) Zweite Kamiuerstuf e: Gleiche Einstellwerte wie in dor
ersten Kasüsnerstuf e mit einem Temperatitrausschriob von
502°C.
609 8 29/0938 . BAD ORfQINAL
c) Dritte kammerstufe: Es wurde reine luft mit einoj Lnirriisatzmenge
von 4 2 5 l/'κιίη zugeführt. Tempera üirsn 1 ] wo t
beting -'(270C; der Ausschrieb ergab (»inen Ansiieir ar Γ
ItO0C.
d) Vierte Kaminei stufe': Es wuiden 2 '-0 Stickstoff, zugegeben
zu Luft in einer ,Mene.e von -Ί25 l/min zugeführt. Temperatur
Sollwert war '1020C; der Ausschrieb ergab 493°C.
e) Fünfte Kammerstufe: Es wurde reine Luft in einer M
von -Ί25 l/i.iin zugeführt. Teinperatursol lwert war 4Φ") U;
der Ausschrieb ergab ;-i99 C.
f) Sechste haiumerstuf e: Es wurden 2 r;0 Sauerstoff und 2 r%
Stiekstoff, zugegeben zu LuIt in einer Menge von
Ί25 1/iiiin zugeführt. Temperatursollwert Avar 4820C;
der ,.'iussclirieb ergab Ί99 C.
g) Siebte Kammerstufe: Gleiche Einstellwerte wie in der
sechsten Kammerstufe. Temperatursollwert war 499 C;
der Ausschrieb ergab 499°C.
li) Achte I-, amme rs tu f e: Sowohl Sauerstoff als auch Stickstoff
wurden auf Ί % erniedrigt und zusammen mit Luft
in einer Menge von Ί25 l/min zugegeben. Temjierat ursoll
wert und Ausschrieb gleich wie in siebter Kai.miers-tufe.
i) Neunte K amiiierstuf e: Es wurde reine Luft in einer Menge
von 'i25 l/min zugeführt. Teinperatursol lwert war 482°C;
der Ausschrieb ei.gab 4990C0
BAD 509829/0938 _.
Die I. aboruntersuchungen an statistisch während der Pegenitration
entnoraiueneii Proben ergaben folgendes:
Stufe C S Pb
Ende d. 3. Kammerst. 5 # 4,8 # 0,1 4$
Ende d. 5. Kammerät. 1,8 3,6
Ende d. 7. Kammerst. 0,85 1,2
Ende d. 9. Kammerst. 0,35 0,7 0,008
- = nicht untersucht
Es ergab sich somit ein Kohlenstoffentzug von 9;',7 c'o
(von 6,75 % auf 0,35 ^), ein Sclnvef eleni zug von 85, h 'Ό
(von ^,8 </o auf 0,7 r/o) und ein Bleientzug von 9'i,3 ^·
(von C, lh 1^ auf 0,008 ^).
Wie sich aus den vorstellenden Versuclisbeispi ölen ergibt,
erfüllen das erfindungsgemäße Verfahren und die dafiir entvvioKel
te EinricJitung das gesteckte Ziel, die katalysatoren zu regenerieren, wobei das zweite Versuclisbeispiel
ein Ergebnis lieforte, das bis dahin im Stande der Technik
nicht erzielbar war, nämlich eine beträchtliche liiitfrrmuig
einer Dl ei verunreinigung im Ausmaß von über c)'i c'c
des Metalls, das der Katalysator während des Hydro-rrozesses
in der Raffinerie vom Rohöl hör aufgenommen halle.
Die Einrichtung zur Behandlung von Katalysatoren entsprechend
der Ausgestaltung in Füg. 1 hat eine "Durchlauf"-
509829/0938 BAD ORIGINAL
Kapazität zur Regeneration von 2 270 bis k 5^0 kg Katalysator
je 2Λ Stunden. Wie sich ergibt, hängt die Kapazität für jede bestimmte Katalysatorcharge von den Verunreinigungen
ab und entsprechend die Behandlungszeitdauer davon, was hierfür im Vorversuch bestimmt wird*
Zusätzlich zu der sehr schnellen Umschlagzeit, d.h. der Zeitspanne zwischen der Anlieferung von und der Rückgabe
zur Raffinerie, ergibt sich, daß die Raffinerie auch einen Gewinn bezüglich der Abschaltzeiten erzielt. So
ergab eine Schätzung eines Fachmannes in einer Raffinerie eine Abschaltzeit von 3 bis k Tagen für die
in sitü-Regeneration eines normalen Katalysatorbettes mit einer Stärke von 7,5 bis 9 m in einem besonderen
Reaktor und entsprechend eine vergleichbare Abschältzeit
für das bloße Entnehmen des verbrauchten Katalysators (zum Zweck der Regeneration außerhalb) und für
den ,Ersatz durch einen neuen oder regenerierten Katalysator
von 2 Tagen. Es ist anzunehmen, daß beide Schätzungen
der Abschaltzeit die Zeit für die Vor-Regeneration, die eingangs erläutert wurde, mit einschließt.
Von besonderem Interesse ist, daß in dem erfindungsgeraäßen
Verfahren infolge der erhöhten Regenerätionstemperaturen positive Nebeneffekte auftreten. Einer besteht
darin, daß vermutlich wahrend der außerhalb stattfindenden
Regeneration in dem Katalysatorbett Nickelkarbonyl gebildet wird, jedoch bei Temperaturen über 316 bis
371°C hinaus nicht längere Zeit bestehen kann und deshalb
sehr rasch in unmittelbarer Nähe des Bettes kurz
nach seiner Entstehung oxydiert wird. Folglich eiithal-
509829/0938
ten die Abgase nur wenig oder keinerlei Anteile an dieser
Verbindung, noch an sonstigen toxischen Komponenten.
509329/0938
Claims (1)
- Patent ansprüche1Ϊ Veriahren zur Regeneration von verunreinigtem teilchenförmigem Katalysator, insbesondere für die Erdölraffination, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:a) Aufteilung der Katalysatorteilclien in statistischer Verteilung in einem seichten Bett von Teilchen, dessen obere und untere Begrenzungsflachen nicht mehr als das Äquivalent von fünf Schichtdicken der Teilchen auseinander liegen;b) Durchspülen des Bettes von einer zur anderen Begrenzmigsfläche mit einem Strom eines gasförmigen Mediums, der Luft, bis zu 2 fo Sauerstoff und bis zu 5 ch inertes gasförmiges Medium enthält;c) gleichmäßiges Erhitzen der Katalysatorteilchen des Bettes , undd) Einsteuerung der gleichmäßig in den Teilchen aufrechterhaltenen Temperatur auf einen Wert, der höchstens geringfügig unter der kritischen Schmelztemperatur liegt, bei der ein Sintern der Teilchen einsetzt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen durch Wärmezufuhr unmittelbar an der unteren Begrenzungsfläche des Teilchenbettes erfolgt.SO 982 9/0 9 383. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmezufuhr durch Temperaturmessung unmittelbar in der Nähe der oberen Begrenzungsfläche des Teilchenbettes gesteuert wird.ι *k. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchspülen mit gasförmigem Medium in zwei aufeinanderfolgenden Stufen erfolgt, wobei in der ersten Stufe Luft, bis zu 2 f« Sauerstoff und bis zu 2 % inertes Gas und in der zweiten Stufe Luft, bis zu 2 % inertes Gas und bis zu 2 0J0 eines weiteren inerten Gases zugeführt werden.5. Verfahren nach einein der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom als inertes Gas Kohlendioxyd und/oder Stickstoff enthält.6. Verfahren nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom Kohlendioxyd als das eine inerte Gas und Stickstoff als das andere inerte Gas enthält.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilchenbett jeweils von einer zur anderen einer Mehrzahl von Behandlungsstufen gefördert wird, wobei in einer Behandlungsstufe gasförmiges Medium bestehend aus mit einem inorten Gas angereicherter Luft und in einer anderen Behandlungsstufe gasförmiges Medium bestellend aus mit einem anderen inerten Gas angereicherter Luft zugeführt wird.£09829/0938S. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daU in der einen Behandlungsstufe mit bis zu 2 C.O Sauei stoff und bis zu 2 CJO eines inerten Gases angereicherte Luft und in der anderen Behandlungsstufe mit bis zu 2 % Stickstoff angereicherte Luft zugeführt wird.9. Einrichtung zur Regeneration von verunreinigtem teilchenförmigen! Katalysator für die Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von einer Kammer (36/56 bis 54/74) umschlossene poröse Trägerfläche (142) für ein zu bildendes seichtes Bett von Katalysatorteilchen, durch eine an die Kammer angeschlossene Zufuhreinrichtung (112) für gasförmiges Medium, durch eine nahe der Trägerfläche (142) angeordnete Heizeinrichtung (l4S) zur Erhitzung darauf befindlicher Katalysatorteilchen und durch,eine der Heizeinrichtung (148) zugeordnete Temperaturregeleinrichtung.10. Einrichtung nach Anspruch (), dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (148) unterhalb der Träger fläche (142) in der Kammer angeordnet ist,11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die "Zufuhreinrichtung (112) für gasförmiges Medium unterhalb der Trägerfläche (142) an die Kammer angeschlossen ist, während eine Abgasleitung (7ό, 78, 80) über der Trägerfläche (142) mit der Kam- · liier verbunden ist.509829/0938-3k-12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger fläche (1Ί2) ein bewegliches poröses Förderband ist, das durch eine Mehrzahl von hintereinander geschalteten Kammern hindurch verläuft, wobei in jeder Kammer die Temperaturregeleinrichtung für die Heizeinrichtung (i^S) so geschaltet ist, daß die Heizeinrichtung (1^8) jeder Kammer individuell steuerbar ist.13« Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhreinrichtung für gasförmiges Medium Steuerventile enthält, um den Zustrom des gasförmigen Mediums zu jeder der Kammern voreinstellen zu können.i'i. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die ZufUhreinrichtung für gasförmiges Medium mit mehreren Quellen, z.B. Luft, Sauerstoff, Stickstoff und Kohlendioxyd, "verbunden ist, deren Anteile an dem Gesaut strom des gasf örmi/ren Mediums, voreinst ellbar sind.S09829/0938SS1'-Leerseite
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- 1974-12-27 JP JP421875A patent/JPS50123591A/ja active Pending
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