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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Nachrichtensystem mit
Funkverbindung und insbesondere ein Funktelefonsystem.
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Die herkömmlichen schnurlosen Telefone stehen jeweils mit den
Feststationen in Verbindung, die über entsprechende
Teilnehmerleitungen mit einer Vermittlungseinheit des öffentlichen
Fernsprechnetzes verbunden sind. Somit werden so viele
Feststationen und Teilnehmerleitungen benötigt, wie schnurlose
Telefone vorhanden sind. Wenn sich eine Gruppe von schnurlosen
Telefonen im gemeinsamen Besitz befinden und von gemeinsamen
Nutzern betrieben werden, so ist es nicht wirtschaftlich, so viele
Feststationen und Teilnehmerleitungen bereitzustellen, wie
schnurlose Telefone vorhanden sind, sofern es selten ist, daß alle
schnurlosen Telefone gleichzeitig einen Ruf einzuleiten versuchen.
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Das bekannte Funktelefonsystem (s. JP-A-54 161 203) hat eine
Festeinrichtung mit einer Amtsleitungssteuereinheit, einem Sender
TX&sub1;-TXn in Verbindung mit den jeweiligen schnurlosen Telefonen
#1-#n und Empfängern RX&sub1;-RXn ebenso in Verbindung mit den
Telefonen. Ein Leitungsstatussender ist vorgesehen, um den Zustand
der Amtsleitungen L&sub1;-Lm über einen Steuerkanal an alle
schnurlosen Telefone zu übertragen. Ein Wählerkreis empfängt
Verbindungswünsche von den Telefonen, um einen auszuwählen,
wenn mehr als eine Rückfrage besteht. Die Steuereinheit ist ein
Koppelfeld, das eine Verbindung zwischen den Amtsleitungen
L&sub1;-Lm und den Gabeln HY&sub1;-HYn in Reaktion auf den Ausgang des
Wählers herstellt und wobei der Koppelpunkt des Feldes angezeigt
wird.
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Wenn in der Amtsleitung ein Ruf vom Vermittlungsamt empfangen
wird, wird das Relais R&sub1; durch ein Rufton intermittierend betätigt
und in ähnlicher Weise die Relais B&sub1; und T&sub1; durch die Kontakte
r&sub1; des Relais R&sub1;. Das Schließen der Kontakte b&sub1; und t&sub1; der Relais
R&sub1; und T&sub1; bewirkt, daß Signale mit den Frequenzen fl&sub1; und fb&sub1;
vom Leitungsstatussender als ein Steuersignal Sd an alle
Funkstationen gesendet werden.
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Das Steuersignal Sd wird von einem Organisationskanal-Empfänger
RXd jedes schnurlosen Telefons empfangen und durch Filter erfaßt,
die auf die Frequenzen fb&sub1; und fl&sub1; abgestimmt sind, um die
Ankunft eines Rufs durch Betätigung eines Summers BZ&sub1; (im Falle
des Telefons #1) hörbar zu melden und den Ruf durch
intermittierendes Aufleuchten der Lampe LM&sub1; sichtbar anzuzeigen.
Bei Beantwortung des Rufs durch die Funkstation #1 wird die
Taste K&sub1; betätigt und ein Steuersignal mit der Frequenz f&sub1; an die
Feststation übertragen.
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Das Steuersignal vom Telefon #1 wird von dem Empfänger RX&sub1;
der Feststation empfangen und durch einen Steuerkontakt G&sub1; und
ein auf die Frequenz f&sub1; abgestimmtes Filter an das Relais X&sub1;&sub1;
durchgeschaltet. Wenn der Ruf gleichzeitig von der Funkstation #2
beantwortet wird, wird das Steuersignal von dieser Station durch
einen Steuerkontakt G&sub2; und das auf die Frequenz f&sub1; abgestimmte
Filter durchgeschaltet, wodurch die Möglichkeit entsteht, daß das
Relais X&sub1;&sub2; betätigt wird. Für das sequentielle Ansteuern der
Steuerkontakte G&sub1;-Gn sowie der Relais X&sub1;&sub1;-X1n ist ein
Tonrufzähler vorgesehen, so daß das Relais, z. B. X&sub1;&sub1;, entlang der
oberen Reihe des Relaisfeldes über Wahlpriorität verfügt. Die
Auslösung des Relais X&sub1;&sub1; hat zur Folge, daß das Relais T&sub1; im
Dauerbetrieb ist, so daß das Frequenzsignal fl&sub1; von dem
Leitungsstatussender kontinuierlich an alle schnurlosen Telefone
gesendet wird.
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Beim Empfang des Dauerfrequenzsignals fl&sub1; bewirkt jede
Funkstation ein dauerndes Aufleuchten der Lampe LM&sub1; und zeigt
an, daß der Ruf auf der Leitung L&sub1; beantwortet wird.
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Wird zur Einleitung eines Rufs die Taste K&sub1; des Telefons #1
gedrückt, so wird das Frequenzsignal f&sub1; zur Feststation gesendet, in
der es durch den Steuerkontakt G&sub1; durchgeschaltet und das Relais
X&sub1;&sub1; betätigt wird und zur Folge hat, daß das Relais T&sub1; im
Dauerbetrieb ist. Die Leitung L&sub1; wird mit der Gabel HY&sub1;
verbunden und das Frequenzsignal fl&sub1; an alle Funkstationen
zurückgesendet, wodurch die Lampen LM&sub1; aller Funkstationen
eine permanente Anzeige geben, daß die Leitung L&sub1; belegt ist.
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Von jeder Funkstation werden Steuersignale (Rückfrage und
Ruffreigabe) als Nebenstellenstatusinformation auf einem
Sprachkanal gesendet, während von der Feststation Steuersignale
auf einem Einweg-Steuerkanal (Abwärtsrichtung) gesendet wird
(der mit Hilfe des Senders TXd der Feststation und des Empfängers
RXd der jeweiligen Funkstation errichtet wird). Damit wird nicht
von jeder Station zur Feststation in Aufwärtsrichtung ein
Steuerkanal benötigt.
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Es werden jedoch Sender/Empfänger (TX&sub1;-TXn und RX&sub1;-RXn) der
Feststation in einem 1 : 1-Verhältnis zu dem Funkstationen #1-#n
vorgesehen. Das Koppelfeld stellt daher aus der Sicht des Netzes
eine "Konzentration" und aus der Sicht der entgegengesetzten Seite
eine "Dekonzentration" dar. Da die Zahl der Funkstationen sehr viel
größer ist als die Zahl der Amtsleitungen und mit wachsendem
System größer werden wird, während die Amtsleitungen relativ
unverändert bleiben, muß ein neuer Feststations-
Sender/Empfänger immer dann hinzugenommen werden, wenn
eine neue Funkstation hinzukommt. Andernfalls müssen in
Voraussicht des zukünftigen Bedarfs mehr Feststations-
Sender/Empfänger vorgesehen werden, als zu Beginn benötigt
werden. In diesen Fall muß das Koppelfeld für den Systemausbau
eine ausreichende Größe aufweisen.
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WO-A-83 02 380 betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung für
die Übertragung von Telefongesprächen an tragbare schnurlose
Fernsprechapparate. Das System hat eine stationäre Einheit, die in
einer kurzen Entfernung von der stationären Einheit mit einem
Fernsprechapparat verbunden ist und dafür sorgt, daß alle
Gerätepaare für die Übertragung der Gespräche zu mehreren
gemeinsamen Duplex-Sprachkanälen Zugang haben und für die
Übertragung von Signalen im Zusammenhang mit dem Verbinden
und Trennen der Sprachkanäle zu einem gemeinsamen
Funksignalisierungskanal. Die Funksprechkanäle werden nach einer
adaptiven Kanalabtastung belegt, indem sie vor einem Ruf gehört
werden und ein Kanal gewählt wird, der für die Gespräche frei ist.
Die Kanalwahl erfolgt automatisch unter Verwendung von
Funkempfänger-Kanalwähler und Schaltungen, die sich in beiden
Geräten befinden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Funktelefonsystems für mehrere schnurlose
Telefone und einer gemeinsamen Feststation, um eine
Leitungskonzentration zu erreichen, indem die schnurlosen
Telefone auf eine kleinere Zahl von Teilnehmerleitungen geschaltet
werden.
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Die Aufgabe wird mit einer schnurlosen Teilnehmereinrichtungs-
Nebenstellenanlage nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche beziehen sich auf bevorzugte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Die vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahmen auf die
beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1: ein Blockschaltbild eines Funktelefonsystems der
vorliegenden Erfindung, wobei die Funkstationen über
wechselseitig betriebene Übertragungskanäle und einen
wechselseitig betriebenen Signalisierungskanal mit der Feststation
in Verbindung stehen;
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Fig. 2: eine Darstellung der Einzelheiten der jeweiligen
Funkstationen von Fig. 1;
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Fig. 3A bis Fig. 3C: Fließpläne zur Beschreibung der Funktion
der Feststation-Steuereinheit und der Funkstation-Steuereinheiten, die bei
aufeinanderfolgenden Abschlußrufen eine Rolle spielen;
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Fig. 4A bis Fig. 4D: Fließpläne zur Beschreibung der Funktion
der Steuereinheiten, wenn ein Abschlußruf von einer Funkstation zur
nächsten weitergeleitet wird;
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Fig. 5A und Fig. 5B: Fließpläne zur Beschreibung der Funktion
der Steuereinheiten während der Einleitung eines Rufs; und
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Fig. 6A bis Fig. 6C: Fließpläne zur Beschreibung der Funktion
der Steuereinheiten, wenn eine Gegensprechverbindung aufgebaut
wird.
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Fig. 1 zeigt eine Teilnehmereinrichtungs-Nebenstellenanlage mit
Funkverbindung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Dieses Funktelefonsystem hat eine
Feststation und mehrere schnurlose Telefone oder Funkstationen
11-1 bis 11-m. Die Feststation hat wechselseitig betriebene
Leitungen 3-1 bis 3-n, die jeweils über Teilnehmerleitungen #1
bis #n mit den Übertragungsleitungen 2-1 bis 2-n eines
Endamt-Koppelnetzes 1 verbunden sind, wobei n kleiner ist als m.
Funksender/Empfänger 4-1 bis 4-n stehen jeweils im
Zusammenhang mit den Leitungssätzen 3-1 bis 3-n. Jeder
Sender/Empfänger 4 ist mit einem Zweidraht/Vierdraht-
Konverter versehen oder einer Gabel, die eine Vierdrahtleitung hat,
die mit einer Sende-Empfangsweiche 9 verbunden ist und von dort
mit einer gemeinsamen Antenne, und eine Zweidrahtleitung, die
über den dazugehörigen Leitungssatz 3 mit der zugehörigen
Übertragungsleitung 2 verbunden ist. Jeder Sender/Empfänger 4
hat damit einen 2-Weg-Funkkanal, der von einem Satz spezieller
Sende- und Empfangsfrequenzen getragen wird, um #1 bis #n
Verbindungskanäle zwischen der Feststation und den
Funkstationen 11 für die Übertragung und den Empfang von
Sprachsignalen und Steuersignalen zum Zwecke der Signalisierung
aufzubauen, wenn ein Ruf ansteht. Bei Betrachtung von der Seite
der Funkstationen ermöglicht die Feststation eine Konzentration,
indem die Funkstationen 11 auf eine kleinere Zahl von
Übertragungsleitungen 2 geschaltet werden, während bei
Betrachtung von der Seite des Endamt-Koppelnetzes eine
Dekonzentration ermöglicht wird, indem die Übertragungsleitungen
2 auf die größere Zahl der Funkstationen 11 geschaltet werden.
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Bei der ausschließlichen Übertragung und dem Empfang der
Steuersignale wird zusätzlich ein Funk-Sender/Empfänger 5
vorgesehen, der einen Vierdrahtleiter hat, der mit der Sende-
Empfangsweiche 9 verbunden ist, um zwischen der Feststation und
den Funkstationen 11 einen gemeinsam 2-Weg-
Signalisierungskanal aufzubauen. Zusätzlich zu dem
Übertragungskanal und den Signalisierungskanälen gibt es mehrere
wechselseitig betriebene Gegensprechkanalpaare #1 bis #k (worin
k in der Regel kleiner ist als n). Jedes Gegensprechkanalpaar
besteht aus Sende-Empfängern 6a bis 6b, die jeweils eine
Vierdrahtleitung aufweisen, die mit der Sende-Empfangsweiche 9
verbunden ist, und eine Zweidrahtleitung, die mit dem
Gegensprech-Leitungssatz 7 verbunden ist.
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Alle Steuerfunktionen sind in einer Steuereinheit 8
zusammengefaßt, der das ankommende Signal von jedem
Leitungssatz 3 empfängt, wenn ein Ruf vom Endamt empfangen
wird, und ein ausgehendes Signal von jeder Funkstation über den
signalisierenden Sender/Empfänger 5. Die Steuereinheit 8 ist
darüberhinaus auf ein Signal von jedem Gegensprech-Leitungssatz
7 ansprechfähig. Die Steuereinheit 8 steht darüberhinaus in
Verbindung mit jedem Übertragungskanal-Sender/Empfänger 4 in
Verbindung, um nicht-hörbare niederfrequente
Signalisierungsinformationen von und zu den Funkstationen 11 zu
empfangen bzw. zu senden.
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Wie nachfolgend im Detail beschrieben, werden sämtliche
Funkstationen und die Feststation mit dem gemeinsamen
Signalisierungskanal verbunden, wenn sie in einem freien oder
Bereitschaftszustand bleiben, um eine sofortige Vermittlung der
Signalisierungsinformation bei Rufeinleitung, Rufabschluß,
Rufweiterleitung,
Aufnahme des Gegenspechrufs und die Operationen des
Verbindungsabbaus zu gewähren. Wenn ein Ruf vom Endamt-
Koppelnetz 1 zu den Funkstationen 11 abgeschlossen wird,
empfängt eine der Übertragungsleitungen 2 einen Rufton vom
Koppelnetz 1 und steuert die zugehörige Verbindungsleitung 3 an,
um es der Steuereinheit 8 zu melden und sie zu veranlassen, durch
den Sender/Empfänger 5 über den gemeinsamen
Signalisierungskanal zu senden. Wenn ein Ruf von einer Funkstation eingeleitet
wird, übermittelt sie das der Steuereinheit 8 über den
gemeinsamen Signalisierungskanal. Die Steuereinheit 8 wählt durch Prüfung
des Belegungszustands der Verbindungsleitungen 3-1 bis 3-n eine
freie Teilnehmerleitung und verbindet die Verbindungsleitung der
gewählten Leitung mit dem zugehörigen Sender/Empfänger 4.
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Gemäß Fig. 2 besteht jede Funkstation 11 aus einem Mehrfach-
Funk-Sender/Empfänger mit einem Sender 20 und einem
Empfänger 26. Der Sender/Empfänger 20 hat (n + 1 + 2k) wählbare
Sendefrequenzen entsprechend den jeweiligen Empfangsfrequenzen
der n Übertragungskanäle, dem einfachen Signalisierungskanal
und den 2k Gegensprechkanälen. Diese übertragenen Frequenzen
werden von einer Steuereinheit 21 ausgewählt, um einen
Übertragungskanal von einer vorgegebenen Funkstation zu einem
der Sender/Empfänger 4, 5 und 6 der Feststation aufzubauen. Ein
Handapparat 22 führt ein Sprachsignal an den Eingang des
Senders 20, für den die Steuereinheit 21 die
Signalisierungsinformation liefert. Der Ausgang des Senders 20 wird über einen
Schalter 23 an den Sendereingang einer Sende-Empfangsweiche
24 und von dort zu einer Antenne 25 geführt. Der
Empfangsausgang der Sende-Empfangsweiche 24 wird mit dem Empfänger 26
verbunden. Der Empfänger 26 hat in ähnlicher Weise (n + 1 + 2k)
wählbare Empfangsfrequenzen, die jeweils den Sendefrequenzen
der n Übertragungskanäle, des einfachen Signalisierungskanals und
der 2k Gegensprechkanäle entsprechen. Die Steuereinheit 21
ermöglicht die Auswahl der Empfangsfrequenz im
Zusammenwirken mit der Auswahl einer Sendefrequenz. Der Ausgang des
Empfängers 26 wird über einen Schalter 27 mit dem Handapparat
22 verbunden. Die Schalter 23 und 27 werden von der
Steuereinheit
21 angesteuert, um den Handapparat 22 und den
Sender/Empfänger zu verbinden, der vom Sender 20 und Empfänger 26
gebildet wird, wenn ein Übertragungskanal aufgebaut wird. Die
Funkstation umfaßt einen Kanalspeicher 28 zur Speicherung der
Kanal-Kennnummer eines Übertragungskanals, die im
Zusammenwirken mit der zugehörigen Teilnehmerleitung ausgewählt wird,
wenn die Steuereinheit 21 über die Leitung 29 von der
Steuereinheit 8 der Feststation ein Kanalwahlsignal empfängt.
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Die Steuereinheit 21 liest die gespeicherte Kanal-Kennummer aus
dem Speicher 28 zur Ansteuerung des Senders 20 und des
Empfängers 26 über die Sammelleitungen 30 und 31, um ihre
Sende- und Empfangsfrequenzen zu wählen und zu bewirken, daß
sie auf die Frequenzen des durch die Feststation ausgewählten
Übertragungskanals abgestimmt werden. Ferner steht die
Steuereinheit 21 in Verbindung mit einer Beginnzustandstaste 32,
einer Rufweiterschaltungstaste 33 und einer Gegensprechtaste 34.
Die Beginnzustandstaste 32 wird betätigt, wenn der Teilnehmer
einen Ruf einleitet oder beantwortet. Die Rufweiterschaltungstaste
33 wird betätigt, wenn der Teilnehmer einen vom Endamt-
Koppelnetz empfangenen Ruf zu einer anderen Funkstation
weiterschalten möchte. Die Gegensprechtaste 34 wird betätigt,
wenn eine Verbindung zwischen den Funkstationen 11 aufgebaut
werden soll. Eine Mehrfrequenz-Wähltastenanordnung 35 ist
verbunden mit der Steuereinheit 21 zur Erzeugung der
Wählinformation zum Zwecke des Aufbaus einer Verbindung zu
einem Teilnehmer des Endamts oder zur Erzeugung einer
Kennummer einer Ziel-Funkstation, wenn dahin ein empfangener
Ruf weitergeschaltet oder ein Gegensprechruf abgeschlossen
werden soll. Eine Anzeige/Leitungs-Wählertastatur 36 umfaßt ein
Feld von Leitungs-Displayelementen LD1 bis LDn entsprechend den
Teilnehmerleitungen #1 bis #n für die Anzeige, welche der
Teilnehmerleitungen frei oder belegt ist. Entsprechend den
Leitungs-Displayelementen ist ein Feld von Leitungstasten LK1 bis
LKn vorgesehen, die betätigt werden, wenn ein Ruf von einem
Endamt-Koppelnetz 1 empfangen wird. Wenn ein Ruf von einer
vorgegebenen Funkstation eingeleitet wird, so wird automatisch
eine Teilnehmerleitung durch die Steuereinheit 8 der Feststation
ausgewählt, und ein entsprechendes Leitungs-Displayelement LD
leuchtet zur Anzeige der ausgewählten Leitungsnummer auf und
ermöglicht dem Teilnehmer die Leitungstaste LK zu drücken, die zu
dem Leitungs-Displayelement LD gehört. Die Gegensprech-
Displayelemente ID1 bis IDk sind vorgesehen, um den
Belegungszustand der Gegensprechkanalpaare #1 bis #k anzuzeigen.
Ein Tonruferzeuger 37 wird mit der Steuereinheit 21 verbunden,
um den Teilnehmern zu melden, wenn ein Ruf empfangen wurde.
Jede Funkstation ist mit der Steuereinheit 8 der Feststation über
den gemeinsamen Signalisierungskanal verbunden, wenn sie sich
im freien Zustand befindet, um die Ankunft einer
Signalisierungsinformation von dort zu überwachen und um über
diesen signalisierenden Kanal ein Rückfragesignal zu senden, wenn
ein Ruf eingeleitet wird.
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Der Betrieb der erfindungsgemäßen Teilnehmereinrichtungs-
Nebenstellenanlage mit Funkverbindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf Fig. 3 bis Fig. 6 beschrieben, bei welchen
Funkstationen 11-1, 11-2 und 11-3 aus Gründen der Einfachheit
dargestellt werden und die punktierten Linien die Kanäle zeigen,
über die die Signalisierungsinformation übertragen wird.
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In Fig. 3A bis 3C bezieht sich die Funktion auf die Rufe, die
nacheinander auf den Teilnehmerleitungen #1 und #2 vom
Endamt-Koppelnetz 1 ankommen. Die Ankunft eines ersten
ankommenden Rufs auf der Teilnehmerleitung #1 hat zur Folge,
daß ein Rufton auf die Übertragungsleitung 2-1 gelegt wird. Die
Steuereinheit 8 erhält von der Verbindungsleitung 3-1 (Block 100)
Mitteilung und sendet die Kennummer (LN1) der Teilnehmerleitung
#1 über den Sender/Empfänger 5 auf dem Signalisierungskanal an
alle Funkstationen 11 , die auf dem Signalisierungskanal (Blöcke
200, 300 und 400) in Bereitschaft sind. Die Funkstationen 11-1, 11-
2 und 11-3 empfangen die Kennummer LN1 (Blöcke 201, 301 und
401), wobei ihre Steuereinheiten 21 diese Nummer in ihren eigenen
Speicher 28 (Blöcke 202, 302 und 402) speichern, ihren
Tonruferzeuger 37 zur Meldung an die Teilnehmer (Blöcke 203, 303
und 403) auslösen und ihre Leitungs-Displayelemente LD1 (Blöcke
204, 304 und 404) anschalten. Indessen erkennt die Steuereinheit
8 der Feststation die Ankunft eines zweiten ankommenden Rufs auf
der Teilnehmerleitung #2 (Block 102) und sendet eine Leitungs-
Kennummer LN2 über den Signalisierungskanal an die
Funkstationen 11-1, 11-2 und 11-3, die dieses Signal empfangen
(Blöcke 205, 305 und 405), die Kennummer LN2 in ihrem Speicher
(Blöcke 206, 306 und 406) speichern und ihre Leitungs-
Displayelemente LD2 (Blöcke 207, 307 und 407) anschalten.
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Angenommen, daß die Funkstation 11-2 den ersten ankommenden
Ruf durch Betätigung ihrer Leitungstaste LD1 und der
Beginnzustandstaste 32 beantwortet. Die Steuereinheit 21 der
Station 11-2 erkennt die Betätigung der Leitungstaste LK1 und der
Beginnzustandstaste 32 (Block 308) und adressiert seinen Speicher
28 in Reaktion auf die Leitungstaste LK1, um die gespeicherte
Leitungs-Kennummer LN1 daraus zu lesen, und steuert seinen
Sender 20 und Empfänger 26 an, um sie auf den Übertragungskanal
#1 (Block 309) zu schalten. Die Steuereinheit 21 der Station 11-2
sendet dann ein Beginnzeichen über den Übertragungskanal #1 an
die Steuereinheit 8 (Block 310) der Feststation, schaltet seinen
Tonruferzeuger 37 (Block 311) ab, betätigt die Schalter 23 und 27,
um den Handapparat 22 mit dem Sender 20 und dem Empfänger
26 (Block 312) zu verbinden und schaltet das Leitungs-
Displayelement LD1 (Block 330) ein.
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Das von dem Übertragungskanal #1 von der Funkstation 11-2
gesendete Beginnsignal wird von der Steuereinheit 8 (Block 104)
der Feststation empfangen, damit diese ein Rufauslösesignal an den
Signalisierungskanal (Block 105) gibt und über die
Verbindungsleitung 3-1 den Sender/Empfänger 4-1 mit der
Teilnehmerleitung #1 (Block 106) verbindet, um eine "DC"-
Schleife auf der Übertragungsleitung 2-1 zu bilden und dadurch
das Rufsignal des ersten Rufs auszulösen, so daß eine
Gesprächsverbindung zwischen der Übertragungsleitung 2-1 und
der Funkstation 11-2 aufgebaut wird. Dieses Rufauslösesignal wird
von den Funkstationen 11-1 und 11-3 empfangen, da sie auf dem
Signalisierungskanal (Blöcke 308 und 408) geschaltet bleiben. Die
Leitungs-Displayelemente LD1 der Funkstationen 11-1 und 11-3
werden eingeschaltet, um anzuzeigen, daß die Teilnehmerleitung #1
belegt ist (Blöcke 209 und 409).
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Angenommen, daß die Funkstation 11-3 auf den zweiten
ankommenden Ruf durch Betätigung ihrer Leitungstaste LD2 und
der Beginnzustandstaste 32 antwortet. Die Steuereinheit 21 der
Feststation 11-3 erkennt die Betätigung der Leitungstaste LK2 und
der Beginnzustandstaste 32 (Block 410) und adressiert seinen
Speicher 28 in Reaktion auf die Leitungstaste LK2 , um daraus die
gespeicherte Leitungs-Kennummer LN2 zu lesen und um zu
bewirken, daß sein Sender 20 und Empfänger 26 auf den
Übertragungskanal #2 schaltet (Block 411). Station 11-3 der
Steuereinheit 21 sendet dann ein Beginnzeichen über den
Übertragungskanal #2 zur Steuereinheit 8 der Feststation (Block
412), schaltet seinen Tonruferzeuger 37 (Block 413) ab und
betätigt die Schalter 23 und 27, um den Handapparat 22 mit dem
Sender 20 und den Empfänger 26 (Block 414) zu verbinden, und
schaltet das Leitungs-Displayelement LD2 (Block 415) ein.
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Das von dem Übertragungskanal #2 von der Funkstation 11-3
gesendete Beginnsignal wird von der Steuereinheit 8 (Block 107)
der Feststation empfangen, damit dieser ein zweites
Rufauslösesignal an den Signalisierungskanal (Block 108) gibt und
die Verbindungsleitung 3-2 zur Verbindung des
Sender/Empfängers 4-2 mit der Teilnehmerleitung #2 an steuert, um eine
"DC"-Schleife auf der Übertragungsleitung 2-2 (Block 109) zu bilden
und das Rufsignal des zweiten Rufs auszulösen, so daß eine
Gesprächsverbindung zwischen der Übertragungsleitung 2-2 und
der Funkstation 11-3 aufgebaut wird. Das auf dem
Signalisierungskanal gesendete Rufauslösesignal wird von der
Funkstation 11-1 (Block 210) empfangen, da sie auf dem
Signalisierungskanal geschaltet bleibt. Der Tonruferzeuger der
Station 11-1 (Block 211) wird abgeschaltet und sein Displayelement
LD2 eingeschaltet (Block 212), um anzuzeigen, daß die
Teilnehmerleitung #2 belegt ist. Die Steuereinheit 8 der Feststation
gibt ein nicht hörbares niederfrequentes Rufauslösesignal auf den
Übertragungskanal #1 über den Sender/Empfänger 4-1 (Block
110). Die Funkstation 11-2 empfängt das niederfrequente
Rufauslösesignal (Block 314), um das Leitungs-Displayelement LD2
(Block 315) einzuschalten.
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Wenn die Funkstation 11-3 in den Schlußzustand geht, sendet ihre
Steuereinheit 21 über den Übertragungskanal #2 ein
Schlußzeichen an die Feststation, schaltet ihren Handapparat von dem
Sender/Empfänger (Block 418) ab, löscht die gespeicherte Leitungs-
Kennummer LN2 aus dem Speicher 28 und schaltet des Leitungs-
Displayelement LD2 (Block 419) ab und geht zu Block 420 um den
Sender/Empfänger auf den Signalisierungskanal zu schalten. Die
Steuereinheit 8 der Feststation empfängt das von der Funkstation
11-3 über den Sender/Empfänger 4-2 (Block 111) gesendete
Schlußzeichen und schaltet ihn von der Teilnehmerleitung #2
(Block 112) ab und sendet über den Signalisierungskanal Block
113) ein Rufschlußzeichen. Die Funkstation 11-1 empfängt dieses
Rufschlußzeichen (Block 213) und löscht ihre gespeicherte Leitungs-
Kennummer LN2 und geht zu dem Block 214, um sein Leitungs-
Displayelement LD2 abzuschalten. Ferner wird das Rufschlußzeichen
von der Feststation über den Übertragungskanal #1 (Block 115)
gesendet, um von der Station 11-2 (Block 316) empfangen zu
werden und zu bewirken, daß die gespeicherte Leitungs-
Kennummer LN2 gelöscht und ihr Leitungs-Displayelement LD2
(Block 317) abgeschaltet wird. Wenn die Station 11-2 in den
Beginnzustand geht, sendet sie über den Übertragungskanal #1
(Block 318) ein Schlußzeichen, löscht die gespeicherte Leitungs-
Kennummer LN1 und schaltet das Leitungs-Displayelement LD1
(Block 319) ab und bewirkt, daß der Sender/Empfänger auf den
Signalisierungskanal (Block 320) geschaltet wird. Die Feststation
empfängt das Schlußzeichen von der Station 11-2 (Block 116) und
sendet ein Rufschlußzeichen (Block 117) über dem
Signalisierungskanal, das von den Stationen 11-1 und 11-3 (Blöcke
215 und 421) empfangen wird, um zu bewirken, daß ihre
gespeicherte Leitungs-Kennummer LN1 gelöscht und ihr Leitungs-
Displayelement LD1 abgeschaltet wird (Blöcke 216 und 422).
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Unter Bezugnahme auf Fig. 4A bis Fig. 4D wird die
Rufweiterschaltung beschrieben. Es wird angenommen, daß ein
ankommender Ruf von dem Endamt-Koppelnetz 1 auf der
Teilnehmerleitung #1 (Block 120) abgeschlossen wird, während
die Stationen 11-1, 11-2 und 11-3 auf dem Signalisierungskanal
(Blöcke 220, 330 und 430) frei bleiben und von der Station 11-2
beantwortet und danach zur Station 11-1 weitergeleitet wird. Die
Erkennung des ankommenden Rufs hat zur Folge, daß ein für die
Kennummer (LN1) der Teilnehmerleitung #1 repräsentatives
Signal über den Signalisierungskanal (Block 121) übertragen wird.
Jede der freien Stationen 11-1, 11-2 und 11-3 empfängt die
Leitungsnummer (Blöcke 221, 331 und 431), speichert sie in dem
Speicher (Block 222, 332 und 432), betätigt den Tonruferzeuger
(Blöcke 223, 333 und 433) und schaltet das Leitungs-
Displayelement LD1 ein (Blöcke 224, 334 und 434). Wenn die
Station 11-2 in den Beginnzustand geht, erkennt ihre Steuereinheit
21 die Betätigung der Leitungstaste LK1 und der
Beginnzustandstaste (Block 335), liest die gespeicherte Leitungs-
Kennummer LN1 und bewirkt, daß ihr Sender/Empfänger auf den
Übertragungskanal #1 (Block 336) geschaltet wird, sendet ein
Beginnzeichen über den Übertragungskanal #1 (Block 337),
schaltet den Tonruferzeuger (Block 338) ab, verbindet den
Handapparat mit dem Sender/Empfänger (Block 339) und schaltet
das Leitungs-Displayelement LD1 (Block 340) ein. Die Steuereinheit
8 der Feststation empfängt das Beginnzeichen (Block 122),
verbindet den Sender/Empfänger 4-1 mit der Teilnehmerleitung
#1 (Block 123), um zu ermöglichen, daß die Übertragungsleitung 2-1
das Rufzeichen des ankommenden Rufs auslöst und eine
Sprechverbindung zwischen der Übertragungsleitung 2-1 und der
Station 11-2 aufbaut, und sendet ein Rufauslösesignal über den
Signalisierungskanal (Block 124). Die Stationen 11-1 und 11-3
empfangen das Rufauslösesignal (Blöcke 225 und 435), schalten das
Leitungs-Displayelement LD1 ein und den Tonruferzeuger (Block
226 und 436) ab.
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Wenn der Teilnehmer der Station 11-2 möchte, daß der
ankommende Ruf zur Station 11-1 weitergeschaltet wird, wird die
Rufweiterschaltungstaste 33 betätigt und die Zifferntaste "1" auf
der Wähltastenanordnung 35 gedrückt, um die Station 11-1 zu
kennzeichnen. Die Betätigung der Rufweiterschaltungstaste 33 und
die Eingabe der gewählten Information werden erkannt (Block 341)
und ein Rufweiterschaltungssignal auf den Übertragungskanal #1
(Block 342) gegeben. Die Feststation empfängt das
Rufweiterschaltungssignal (Block 125) und sendet ein
Weiterschaltungsrufsignal über den Signalisierungskanal (Block
126). Die Station 11-1 empfängt das Weiterschaltungsrufsignal
(Block 227) und schickt ein Bestätigungssignal auf dem
Signalisierungskanal (Block 228) zurück, das von der Feststation
(Block 127) empfangen wird, um zu bewirken, daß sie die
Kennummer LN1 über den Signalisierungskanal sendet. Die Station
11-1 empfängt es und löst den Tonruferzeuger aus (Blöcke 229
und 230). Wenn die Station 11-1 in den Beginnzustand geht (Block
231), sendet die Steuereinheit 21 ein Beginnsignal über den
Signalisierungskanal (Block 232) und bewirkt, daß sein
Sender/Empfänger auf den Übertragungskanal #1 (Block 233)
geschaltet und mit dem Handapparat (Block 234) verbunden wird,
um die Gesprächsverbindung zwischen der Übertragungsleitung 2-1
und der Station 11-1 aufzubauen. Bei Empfang des Beginnzeichens
von der Station 11-1 (Block 129) sendet die Feststation ein
Rufschlußzeichen auf dem Übertragungskanal #1. Bei Empfang des
Rufschluß-Weiterleitungszeichens (Block 343) schaltet die Station
11-2 ihren Sender/Empfänger vom Handapparat (Block 344) ab
und schaltet auf den Signalisierungskanal (Block 345).
-
Angenommen, daß auf der Seite des Endamts ein rufender
Teilnehmer in den Beginnzustand geht (Block 131), sendet die
Feststation ein Rufschlußzeichen gleichzeitig auf den
Übertragungskanal #1 und dem Signalisierungskanal (Block 132)
und schaltet den Sender/Empfänger 4-1 von der Teilnehmerleitung
#1 (Block 133) ab. Die Station 11-1 empfängt das Rufschlußzeichen
(Block 235), schaltet den Handapparat von dem Sender/Empfänger
(Block 236) ab, löscht die gespeicherte Leitungsnummer LN1,
schaltet das Leitungs-Displayelement LD1 (Block 237) ab und
schaltet auf den Signalisierungskanal (Block 238). Jede der
Feststationen 11-2 und 11-3 empfängt ebenfalls das
Rufschlußzeichen über den Signalisierungskanal (Blöcke 346 und
430) und löscht die gespeicherte Leitungsnummer LN1 und schaltet
das Leitungs-Displayelement LD1 (Blöcke 347 und 431) ab.
-
Fig. 5A und Fig. 5B sind Darstellungen einer Schrittfolge bei einem
abgehenden Ruf, der von einer Funkstation 11-2 (Block 350) zu
einem Endamt-Teilnehmer mit der Annahme eingeleitet wird, daß
die Feststation und die Funkstationen 11-1 auf dem
Signalisierungskanal (Blöcke 140 und 240) frei bleiben und die
Station 11-3 den Übertragungskanal #3 verwendet. Die
Steuereinheit der Station 11-2 erkennt zuerst die Betätigung der
Beginntaste (Block 351) und sendet ein Beginnzeichen auf dem
Signalisierungskanal (Block 352). Bei Empfang des Beginnzeichens
(Block 141) beginnt die Feststation mit der Auswahl einer freien
Teilnehmerleitung und sendet die Kennummer der gewählten
Teilnehmerleitung über den Signalisierungskanal und sendet sie
mit einer nicht hörbaren Frequenz über den Übertragungskanal #3
(Block 143) und verbindet den Sender/Empfänger 4-2 mit der
ausgewählten Teilnehmerleitung (Block 145). Alle Funkstationen
empfangen die ausgewählte Leitungsnummer (Blöcke 241, 353 und
441), speichern sie in ihrem Kanalspeicher 28 (Blöcke 242, 354 und
442) und schalten ihre Leitungs-Displayelemente auf der gewählten
Leitung Blöcke (243, 455 und 443) ein. Die Station 11-2 schaltet
sodann ihren Sender/Empfänger von dem Signalisierungskanal zum
Übertragungskanal der zugehörigen ausgewählten
Teilnehmerleitung (Block 356) und verbindet den Handapparat mit
dem Sender/Empfänger (Block 357), um damit eine
Wählverbindung zum Endamt-Koppelnetz zu vervollständigen und
der rufenden Station 11-2 den Empfang eines Amtstons zu
ermöglichen und die Wählinformation auf dem gewählten
Übertragungskanal (Block 358) zur Feststation (Block 146) zu
senden. Am Ende eines abgehenden Rufs erfolgt eine Reihe von
Ruffreigabeschritten ähnlich, wie sie in Bezug auf Fig. 3A, 3B und 3C
beschrieben wurden.
-
Fig. 6A bis 6C sind Darstellungen einer Folge von Schritten bei
einem Gegensprechen, das von der Station 11-3 zur Station 11-1
eingeleitet wurde, wobei die Feststation und alle Stationen auf dem
Signalisierungskanal (Blöcke 150, 250, 360 und 450) anfänglich frei
sind. Die Steuereinheit der Station 11-3 erkennt zuerst die
Betätigung der Gegensprechtaste 34 (Block 451) und überträgt ein
Gegensprech-Rückfragesignal über den Signalisierungskanal. Bei
Empfang dieses Gegensprech-Rückfragesignals (Block 151) wählt
die Steuereinheit 8 der Feststation eine freie Gegensprech-
Verbindungsleitung 7 (Block 152) und sendet ein
Kanalumschaltsignal zur Kennzeichnung eines Gegensprechkanals
der ausgewählten Gegensprech-Verbindungsleitung 7 auf dem
Signalisierungskanal (Block 153). Dieser Gegensprechkanal wird
durch den Sender/Empfänger 6a bereitgestellt, der mit dem
ankommenden Anschluß der ausgewählten Gegensprech-
Verbindungsleitung verbunden ist. Die Funkstationen 11-1, 11-2
und 11-3 empfangen das Kanalumschaltsignal (Blöcke 251, 361 und
453) und schalten ihr Gegensprech-Displayelement ID entsprechend
der ausgewählten Gegensprech-Verbindungsleitung 7 (Blöcke 252,
362 und 454) ein. Die Steuereinheit der Station 11-3 schaltet ihren
Sender/Empfänger auf den Gegensprechkanal, der durch das
Kanalumschaltsignal (Block 455) identifiziert wurde, verbindet
seinen Handapparat mit dem Sender/Empfänger (Block 456), um
eine Wählverbindung zum Empfang eines Gegensprech-Wähltons
von der ausgewählten Gegensprech-Verbindung 7 aufzubauen und
sendet die Wählinformation, die eine Zielstation kennzeichnet, das
heißt Station 11-1 (Block 457). Die Wählinformation wird von der
zugehörigen Gegensprech-Verbindungsleitung 7 empfangen und zur
Steuereinheit 8 (Block 154) weitergeschaltet, die die
Wählinformation dekodiert und ein Gegensprech-Rufsignal über
den Signalisierungskanal (Block 155) sendet, das die gerufene
Station 11-1 kennzeichnet. Die Station 11-1 empfängt dieses
Rufsignal (Block 253) und schickt ein Freizustandsignal über den
Signalisierungskanal zurück, wenn er frei ist (Block 254). Bei
Empfang des Freizustandsignals (Block 156) sendet die
Steuereinheit 8 der Feststation ein Kanalumschaltsignal über den
Signalisierungskanal, das den Gegensprechkanal kennzeichnet, der
vom Sender/Empfänger 6 bereitgestellt wird, welcher mit dem
Ausgangsanschluß der ausgewählten Gegensprech-
Verbindungsleitung 7 (Block 157) verbunden ist. In Reaktion auf
dieses Kanalumschaltsignal (Block 255) schaltet die Station 11-1 auf
den gekennzeichneten Gegensprechkanal (Block 256), löst ihren
Ruftonerzeuger (Block 257) aus und schaltet das Gegensprech-
Displayelement ID ein, das der ausgewählten Gegensprech-
Verbindungsleitung (Block 258) entspricht. Wenn die Station 11-1
in den Beginnzustand (Block 259) geht, sendet sie ein Beginnzeichen
zu der zugehörigen Gegensprech-Verbindungsleitung 7 (Block 260),
schaltet das aufleuchtende Gegensprech-Displayelement (Block 261)
ein, schaltet den Ruftonerzeuger (Block 262) ab und verbindet
ihren Handapparat mit dem Sender/Empfänger (Block 263). Das
Beginnzeichen von der Station 11-1 wird von der Feststation (Block
158) empfangen, um die ausgewählte Gegensprech-
Verbindungsleitung 7 mit den zugehörigen Sender/Empfängern 6a
und 6b zu verbinden und eine Gesprächsverbindung zwischen den
Stationen 11-3 und 11-1 aufzubauen.
DE-Übersetzung der Zeichnungs-Legende
Fig. 3A
-
100 Rufdetektion auf Leitung #1
-
101 Sende LN1 auf Signalisierungskanal
-
102 Rufdetektion auf Leitung #2
-
103 Sende LN2 auf Signalisierungskanal
-
104 Empfange Rufsignal
-
105 Sende Rufauslösesignal auf Signalisierungskanal
-
200 Wartezustand auf Signalisierungskanal
-
201 Empfange LN1
-
202 Speichere LN1
-
203 Aktiviere Tonruferzeuger
-
204 Schalte LD1 ein
-
205 Empfange LN2
-
206 speichere LN2
-
207 Schalte LD2 ein
-
208 Empfange Rufauslösesignal
-
300 Wartezustand auf Signalisierungskanal
-
301 Empfange LN1
-
302 Speichere LN1
-
303 Aktiviere Tonruferzeuger
-
304 Schalte LD1 ein
-
305 Empfange LN2
-
306 Speichere LN2
-
307 Schalte LD2 ein
-
308 Detektiere Betrieb von LK1 & Belegt
-
309 Lese gespeicherte LN1 und schalte auf Kanal 1
-
310 Sende Rufsignal auf Kanal 1
-
311 Deaktiviere Tonruferzeuger
-
312 Verbinde Handapparat mit Sender/Empfänger
-
400 Wartezustand auf Signalisierungskanal
-
401 Empfange LN1
-
402 Speichere LN1
-
403 Aktiviere Tonruferzeuger
-
404 Schalte LD1 ein
-
405 Empfange LN2
-
406 Speichere LN2
-
407 Schalte LD2 ein
-
408 Empfange RT-Signal
Fig. 3B
-
106 Verbinde Sender/Empfänger 4-1 mit Leitung #1
-
107 Empfange Belegt-Signal
-
108 Sende Rufauslösesignal auf Signalisierungskanal
-
109 Verbinde Sender/Empfänger 4-2 mit Leitung #2
-
110 Sende Rufauslösesignal auf Kanal 1
-
111 Empfange Frei-Signal
-
112 Trenne Sender/Empfänger 4-2 von Leitung #2
-
113 Sende Rufende-Signal auf Signalkanal
-
209 LD1 einschalten
-
210 Empfange RT-Signal
-
211 Deaktiviere Tonruferzeuger
-
212 LD2 einschalten
-
213 Empfange E-O-C
-
313 LD1 einschalten
-
314 Empfange RT-Signal
-
315 LD2 einschalten
-
409 LD1 einschalten
-
410 Detektiere Operation von LK2 und Belegt
-
411 Lese gespeichertes LN2 und schalte nach Kanal 2
-
412 Sende Belegtsignal auf Kanal 2
-
413 Deaktiviere Tonruferzeuger
-
414 Verbinde Telefongerät mit Sender/Empfänger
-
415 LD2 einschalten
-
417 Sende Frei-Signal auf Kanal 2
-
418 Trenne Telefongerät vom Sender/Empfänger
-
419 Lösche gespeichertes LN2 und schalte LD2 ab
Fig. 3C
-
115 Sende Rufende-Signal auf Kanal 1
-
116 Empfange Frei-Signal
-
117 Sende Rufende-Signal auf Signalkanal
-
118 Trenne Sender/Empfänger 4-1 von der Leitung #1
-
214 Lösche gespeichertes LN2 und schalte LD2 ab
-
215 Empfange E-O-C
-
216 Lösche gespeichertes LN1 und schalte LD1 ab
-
316 Empfänger E-O-C
-
317 Lösche gespeichertes LN2 und schalte LD2 ab
-
318 Sende Freisignal auf Kanal 1
-
319 Lösche gespeichertes LN1 und schalte LD1 ab
-
320 Schalte zum Signalkanal
-
420 Schalte zum Signalkanal
-
421 Empfange E-O-C
-
422 Lösche gespeichertes LN1 und schalte LD1 ab
Fig. 4A
-
120 Detektiere Ruf auf Leitung #1
-
121 Sende LN1 auf Signalkanal
-
122 Empfange Belegt-Signal
-
123 Verbinde Sender/Empfänger 4-1 mit Leitung #1
-
220 Warten auf Signalkanal
-
221 Empfange LN1
-
222 Speichere LN1
-
223 Aktiviere Tonruferzeuger
-
224 Schalte LD1 ein
-
330 Warten auf Signalkanal
-
331 Empfange LN1
-
332 Speichere LN1
-
333 Aktiviere Tonruferzeuger
-
334 Schalte LD1 ein
-
335 Detektiere Option von LK1 und Belegt
-
336 Lese gespeichertes LN1 und schalte zum Kanal 1
-
337 Sende Belegt-Signal
-
338 Deaktiviere Tonruferzeuger
-
339 Verbinde Telefonapparat mit Sender/Empfänger
-
430 Warten auf Signalkanal
-
431 Empfange LN1
-
432 Speichere LN1
-
433 Aktiviere Tonruferzeuger
-
434 Schalte LD1 ein
Fig. 4B
-
124 Sende Rufauslösesignal auf Signalisierungskanal
-
125 Empfange CF-Signal
-
126 Sende Übertragungs-Rufsignal auf Signalisierungskanal
-
127 Empfange Bestätigung
-
128 Sende LN1 auf Signalisierungskanal
-
225 Empfange RT-Signal
-
226 Schalte LD1 ein und deaktiviere Tonruferzeuger
-
227 Empfange CF-Rufsignal
-
228 Sende Bestätigung zurück auf Signalisierungskanal
-
229 Empfange LN1
-
230 Aktivere Tonruferzeuger
-
340 Schalte LD1 ein
-
341 Detektiere Option von CF-Taste und Zeichen "1"
-
342 Sende CF-Signal auf Kanal 1
-
435 Empfange RT-Signal
-
436 Schalte LD1 ein und deaktiviere Tonruferzeuger
Fig. 4C
-
129 Empfange Belegt-Signal
-
130 Sende Ende-Übertragungssignal auf Kanal 1
-
131 Detektiere Ende-Ruf-Signal auf Leitung #1
-
132 Sende Rufende-Signal auf Kanal 1 und
Signalisierungskanal
-
133 Trenne Sender/Empfänger 4-1 von Leitung #1
-
231 Detektiere Belegt
-
232 Sende Belegt-Signal auf Signalisierungskanal
-
233 Schalte auf Kanal 1
-
234 Verbinde Telefonapparat mit Sender/Empfänger
-
235 Empfange E-O-C-Signal
-
236 Trenne Telefonapparat vom Sender/Empfänger
-
343 Empfange E-O-T-Signal
-
344 Trenne Telefonapparat vom Sender/Empfänger
-
345 Schalte auf Signalisierungskanal
-
346 Empfange E-O-C
-
347 Lösche gespeichertes LN1 und schalte LD1 aus
-
430 Empfange E-O-C
-
431 Lösche gespeichertes LN1 und schalte LD1 aus
Fig. 4D
-
237 Lösche gespeicherte LN1 und schalte LD1 aus
-
238 Schalte auf Signalisierungskanal
Fig. 5A
-
140 Warten auf Steuerkanal
-
141 Empfange Belegt-Signal
-
142 Wähle Freileitung
-
143 Sende SLTD-LN-Signal auf Signalisierungskanal und
Kanal 3
-
240 Warten auf Steuerkanal
-
241 Empfange SLTD-LN-Signal
-
350 Warten auf Steuerkanal
-
351 Detektiere Belegt
-
352 Sende Belegt-Signal auf Signalisierungskanal
-
353 Empfange SLTD-LN-Signal
-
440 Warten auf Steuerkanal
-
441 Empfange SLTD-LN-Signal
Fig. 5B
-
145 Verbinde Sender/Empfänger 4-2 mit SLTD-Leitung
-
146 Sende gewähltes Signal auf SLTD-Leitung
-
242 Speichere SLTD-LN
-
243 Schalte LD der SLTD-Leitung ein
-
354 Speichere SLTD-LN
-
355 Schalte LD der SLTD-Leitung ein
-
356 Schalte zum SVC-Kanal entsprechend der SLTD-Leitung
-
357 Verbinde Telefonapparat mit Sender/Empfänger
-
358 Sende gewähltes Signal auf SLTD-Kanal
-
442 Speichere SLTD-LN
-
443 Schalte LD der SLTD-Leitung ein
Fig. 6A
-
150 Warten auf Signalisierungskanal
-
151 Empfange I/P-Rufsignal
-
250 Warten auf Signalisierungskanal
-
360 Warten auf Signalisierungskanal
-
450 Warten auf Signalisierungskanal
-
451 Detektiere Option der I/P-Taste
-
452 Sende Gegensprech-Rufsignal auf Signalisierungskanal
Fig. 6B
-
152 Wähle freien I/P-Kanal
-
153 Sende Kanalumschaltsignal auf Signalisierungskanal
-
154 Empfange gerufene Stationsnummer
-
155 Sende I/P-Rufsignal auf Signalisierungskanal
-
156 Empfange Freistatussignal
-
157 Sende Kanalumschaltsignal auf Signalisierungskanal
-
251 Empfange Umschaltsignal und schalte Identifikation
des SLTD-I/P-Kanals ein
-
253 Empfange I/P-Rufsignal
-
254 Sende Freistatussignal
-
255 Empfange Umschaltsignal
-
361 Empfange Umschaltsignal und schalte Identifikation
des SLTD-I/P-Kanals ein
-
453 Empfange Umschaltsignal
-
454 Schalte Identifikation des SLTD-I/P-Kanals ein
-
455 Schalte auf SLTD-I/P-Kanal
-
456 Verbinde Telefonapparat mit Sender/Empfänger
-
457 Sende Nummer der gerufenen Station
Fig. 6C
-
158 Empfange Belegt-Signal
-
159 Verbinde Sender/Empfänger-Signal
-
256 Schalte auf SLTD-Kanal
-
257 Aktiviere Tonruferzeuger
-
258 Schalte Identifikation des SLTD-Kanals ein
-
259 Detektiere Belegt
-
260 Sende Belegtsignal auf I/P-Kanal
-
261 Schalte Identifikation ein
-
262 Deaktiviere Tonruferzeuger
-
263 Verbinde Telefonapparat mit Sender/Empfänger