DE3785009T2 - Mittel zur uebung von hunde von einem fahrrad hinaus. - Google Patents
Mittel zur uebung von hunde von einem fahrrad hinaus.Info
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Description
- Viele Menschen haben Schwierigkeiten damit, ihren Hunde im Gehen oder Laufen richtig Auslauf zu verschaffen. Mit einem Hund zu gehen, verschafft dem Hund nicht ausreichend Auslauf, wenn man nicht sehr lange geht. Viele Leute finden das monoton und langweilig, und mit dem Hund zu laufen, ist vielen Leuten zu anstrengend.
- Eine Lösung kann sein, mit dem Hund radzufahren. Radfahren ist leichter als Laufen, ist abwechslungsreicher und durch die höhere Geschwindigkeit bewegt sich der Hund mehr als beim Gehen oder Laufen. Radfahren ist darüberhinaus interessanter, da man leichter größere Strecken zurücklegen kann, und dem Hund auf abwechslungsreichere Art Auslauf verschaffen kann.
- Es ist jedoch gefährlich oder riskant, mit einem Hund an der Leine Rad zu fahren. Der Hund kann plötzlich stehenbleiben und den Radfahrer zum Sturz bringen, oder er kann den Fahrer zwingen, die Leine loszulassen. Ein kleiner Ruck vom Hund kann die Lenkstange des Fahrrades herumreißen, wenn man die Hand mit der Leine auf der Lenkstange hat. Wenn die Leine frei gehalten wird, kann man nachgeben, aber man verliert die Gewalt über das Fahrrad, läßt den Hund los, oder beides.
- Man kann die Leine beispielsweise auch am Gepäckträger befestigen, wenn der Hund jedoch plötzlich stehenbleibt, wenn die Leine lose ist, kann ein plötzliches starkes Anziehen der Leine zu ernsthaften Verletzungen des Hundes führen, die oft einem "Erhängen" gleichen.
- Schließlich verliert man bei diesem Halten der Leine die Gewalt über den Hund, da die Leine sich in den Pedalen oder den Rädern des Fahrrades verfangen kann, oder der Hund auf die Straße rennen und verletzt werden kann.
- Mit der vorliegenden Erfindung, die eine Einrichtung zum Trainieren von Tieren von einem Fahrrad aus betrifft, wird der Hund auf der gewünschten Seite des Fahrrades gehalten. Der Hund befindet sich dort, wo der Halter ihn ständig sehen kann. Der Fahrradfahrer (der Hundehalter) hat beide Hände und Füße zum Steuern und Bewegen des Fahrrades frei.
- Durch den Einsatz der vorliegenden Erfindung wird eine lange Leine überflüssig, die sich im Rad verwickeln kann. Indem die Leine über dem Hund befestigt wird, wird die Möglichkeit ausgeschlossen, daß der Hund über die Leine stolpert.
- Die erfindungsgemäße Hunde-Trainingseinrichtung soll so niedrig angebracht werden, daß der Momentarm von der Befestigungseinrichtung zur Berührungsstelle zwischen Fahrrad und Boden eine minimale Wirkung hinsichtlich des Umwerfens des Rades oder des Verlustes der Gewalt über das Rad hat. Der elastische Arm der Traniningseinrichtung ermöglicht es auch, einen stetig zunehmenden Anzugsimpuls auf die Leine zu erzeugen, so daß der Hund lernt, "auf der Stelle" (d.h. auf Ferse) zu laufen, und darüberhinaus nicht verletzt wird, und auch das Rad nicht umgeworfen wird, wenn der Hund dies "vergißt" und plötzlich stehenbleibt.
- US-A-4134356 beschreibt eine Einrichtung zum Training von Hunden, die an einem Fahrrad angebracht wird, die eine Einrichtung umfaßt, die an einem Rahmen befestigt ist und in einer ersten Stellung ein Gestell trägt. In Anspruch 5 von US-A-4134634 wird beschrieben, daß die horizontale Abstandsstange Überlastungen auffangen kann.
- Die in US Patent No. 4134364 beschriebene Einrichtung dient vorzugweise dem Training von Hunden von einem Dreirad aus. Das darin beschriebene Gestell hat jedoch, verglichen mit der vorliegenden Erfindung, mehrere Nachteile, und es wird keine elastische Einrichtung beschrieben, die den Hund korrigiert, wie es die vorliegende Erfindung tut.
- Fig. 1 bis 4 in US-A-4134364 stellen eine Abstandsstangenvorrichtung dar, die zum Training von Hunden an einem Fahrrad angebracht werden kann, wobei die Vorrichtung eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung am Fahrradrahmen, einen an der Befestigungseinrichtung angebrachten Arm und eine Leinenbefestigungseinrichtung umfaßt, die mittels einer Sicherheitseinrichtung (48, 50) am ersten Arm angebracht ist, welche bei einer bestimmten Last nachgibt.
- Fig. 5 und 6 in US-A-4134364 stellen eine Abstandsvorrichtung dar, die zum Training von Hunden an einem Fahrrad angebracht werden kann, wobei die Vorrichtung eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung am Fahrradrahmen, einen ersten Arm (25), der an der Befestigungseinrichtung angebracht ist, einen zweiten Arm (76) mit einer Vorrichtung an seinem Ende zur Befestigung einer Hundeleine, und eine Sicherheitseinrichtung (48, 50) umfaßt, die bei einer bestimmten Last nachgibt, um den Hund vom Fahrrad zu lösen.
- Viele Leute möchten mit einem Hund Rad fahren, aber aus Unsicherheit wagen sie es nicht, bevor der Hund gelernt hat, "auf der Stelle" zu laufen. Die erfindungsgemäße Einrichtung macht es leicht und sicher, mit einein Hund Rad zu fahren, so daß die meisten Leuten in der Lage sein sollten, es zu versuchen.
- Die Erfindung hat auch die Aufgabe, es interessanter und leichter zu machen, Hunden Auslauf zu verschaffen und den Hund auf wirksamere Weise zu trainieren. Darüber hinaus verbessert die Erfindung den Gesundheitszustand des Hundes und hat pädagogische Wirkung, da der Hund auf wirkungsvolle und sanfte Weise lernt "auf der Stelle" zu laufen und zu rennen.
- Die Hauptmerkmale der Erfindung sind in Anspruch 1 aufgeführt.
- Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
- Fig. 1 eine Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt darstellt;
- Fig. 2 die Ausführung von Fig. 1 aus einem anderem Blickwinkel darstellt; und
- Fig. 3 eine auseinandergezogene Darstellung einer Form der Befestigungseinrichtung der Vorrichtung einer anderen Ausführung der Erfindung darstellt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird beispielsweise mit einer Schelle (c) an einer geeigneten Stelle, die nicht im Pedalweg und möglichst nahe am Boden liegt, am Fahrradrahmen angebracht. Die beiden Teile des Armes (L&sub1;), der nach außen vom Fahrrad vorsteht, können, bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführung, mittels einer Einstellverbindung (I) eingestellt werden, die sich in einer senkrecht zur Längsachse des Fahrrades liegenden Ebene befindet, und die Neigung des zweiten (senkrechten) Armes (L&sub2;) verändern, wodurch der seitliche Abstand zwischen dem laufenden Hund und dem Fahrrad bestimmt wird. Der zweite Arm (L&sub2;) ist mittels einer elastischen Einrichtung (B), wie einer Feder und einer Befestigungseinrichtung (III), am ersten Arm (L&sub1;) angebracht. Die Neigung des Armes in einer parallel zur Längsachse des Fahrrades liegenden Ebene kann mittels einer Einstellvorrichtung (II), wie einer klemmbaren Drehverbindung, eingestellt werden. Die Länge der Arme L&sub1; und L&sub2; wird an die Rahmengröße des Fahrrades angepaßt, und die Elastizität/Festigkeit der Feder B wird an die Größe des zu trainierenden Hundes angepaßt. Die Feder B ist damit bei einer Ausführung der Erfindung einstellbar oder abnehmbar, so daß sie den Bedürfnissen und Wünschen des Benutzers entsprechend eingestellt werden kann und bei Beschädigung leicht ausgewechselt werden kann.
- Bei einer Ausführung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Befestigungseinrichtung III in der Form einer Sicherheitseinrichtung versehen werden, die die Feder B bei einer bestimmten Last vom ersten Arm L&sub1; löst.
- Eine andere Sicherheitseinrichtung kann aus einem Schlüsselring bestehen, der am Ende 1 oder 3 (Fig. 3) der Leine 2 angebracht ist. Dieser Ring wird bei einer bestimmten Last verformt und kann so den Hund lösen und verhindern, daß er "gehängt" wird.
- Bei einer anderen Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Einstellverbindungen I und II durch eine einzelne einstellbare Verbindung ersetzt werden, möglicherweise in Kugelform, so daß die Freiheitsgrade der Verbindung I und der Verbindung II kombiniert werden. Eine solche Verbindung (in den Figuren nicht abgebildet) kann am ersten Arm L&sub1; angebracht werden.
- Bei einer anderen Ausführung des erfindungsgemäßen Gestells, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, umfaßt die Vorrichtung wie bei der ersten Ausführung eine Befestigungsschelle C. Bei dieser alternativen Ausführung hat jedoch der Armteil L&sub1; eine S-Form, bei der der gesamte Arm starr ist. Bei dieser Ausführung wird jedoch die Sicherheitseinrichtung III weggelassen, während der elastische Teil B und der zweite Arm L&sub2; bei dieser Ausführung aus einem Stück bestehen können. Der distale Teil des Armes L&sub2; kann beispielsweise als Ring ausgeformt sein und einen Karabinerhaken der Hundeleine aufnehmen. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung umfaßt diese Befestigungsvorrichtung einen ersten Karabinerhaken 1 zur Befestigung am Ringteil des Armes L&sub2;. Der Karabinerhaken 1 kann an einem Gummiband oder einer anderen elastischen Vorrichtung 2 befestigt sein, und dieses Band ist an seinem distalen Ende mit einer weiteren Befestigungseinrichtung versehen, unter anderem einem Karabinerhaken 3, die am Halsband des Hundes angebracht wird.
- Um die Demontage der erfindungsgemäßen Einrichtung zu erleichtern, kann der erste Arm L&sub1; röhrenförmig sein und kann an dem Teil, der am weitesten vom elastischen Teil B entfernt ist, mit einem Loch 4 versehen sein, das eine Splintklammer 5 aufnimmt. Ein entsprechendes Loch 6 ist durch einen Befestigungsbolzen 7 gebohrt, und die Größe des Bolzens ist so, daß er fest passend im röhrenförmigen Arm L&sub1; sitzt. Die Befestigungsschelle C ist ihrerseits mit Schrauben- oder Bolzenbohrungen (9) versehen, die Befestigungsbolzen oder -schrauben (nicht abgebildet) aufnehmen. Die Befestigungsschelle C kann des weiteren mit einer Gummiauskleidung (nicht abgebildet) versehen sein, so daß der Fahrradrahmen geschützt wird.
- Die erfindungsgemäße Einrichtung kann aus jedem geeigneten Material bestehen, wie beispielsweise verzinktem Stahl oder Kunststoff, so daß sie leicht anzubringen ist, und das Gewicht des Fahrrades nicht erheblich erhöht. Sie sollte bei Beschädigung leicht zu reparieren sein.
- Eine bevorzugte Befestigungsanordnung für das erfindungsgemäße Gestell umfaßt eine Stützstrebe, die beispielsweise mittels einer Augenschraube, deren Auge mit dem Befestigungsbolzen 7 übereinstimmt, an einem Ende des Befestigungsbolzens 7 befestigt wird, wozu der Bolzen 7 einen länglichen Querschnitt haben kann, und deren hinteres Ende eine W-förmige Befestigungsschelle zur Anbringung am Fahrradrahmen an den beiden hinteren Streben, die vom Sattel zum Hinterrad verlaufen, umfaßt. Eine derartige Befestigungsstrebe wird ein Drehen des erf indungsgemäßen Gestells am Rohr des Fahrradrahmes abwärts unter Last besser verhindern. Eine derartige Strebe ist jedoch bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Gestells nicht unbedingt erforderlich.
- Das erfindungsgemäße Gestell kann, wie bereits erwähnt, mit Sicherheitseinrichtungen zum Lösen des Hundes vom Fahrrad versehen werden. Eine derartige Sicherheitseinrichtung kann aus dem oben beschriebenen Schlüsselring oder aus jeder anderen Einrichtung bestehen, die den Hund sofort lösen kann. Eine derartige Einrichtung kann zwischen dem Ringteil des Gestellarmes L&sub2; und dem Karabinerhaken 1 oder zwischen dem Halsband des Hundes und dem Karabinerhaken 3 angebracht werden, oder an beiden Stellen. Das verhindert, daß der Hund "gehängt" wird, wenn das Tier auf die "falsche" Seite eines Hindernisses laufen sollte oder wenn die Leine an einem Gegenstand am Straßenrand hängenbleibt. Eine derartige Sicherheitsvorrichtung sollte den Hund bei einer bestimmten Last befreien und sofort wirken. Wenn diese Vorrichtung an beiden Karabinerhaken 1 und 3 angebracht wird, werden sowohl der Radfahrer als auch das Tier gesichert, da erstens das Fahrrad gelöst wird, wenn die Leine an einem feststehenden Gegenstand wie einem Baum hängenbleibt, und der Fahrer so nicht die Gewalt über das Fahrrad verliert, und zweitens der Hund befreit wird, und dadurch das bereits erwähnte "Erhängen" des Hundes verhindert wird.
Claims (7)
1. Abstandsvorrichtung zur Anbringung an einem Fahrrad zum
Trainieren von Hunden, wobei die Vorrichtung eine
Befestigungseinrichtung zur Befestigung am Fahrradrahmen umfaßt; einen ersten
Arm (L; 11), der an der Befestigungseinrichtung angebracht ist;
eine Sicherheitseinrichtung, die bei einer bestimmten Last löst;
und einen mit dem ersten Arm verbundenen zweiten Arm (B, L&sub2;; 12,
13), der an seinem Endbereich mit einer Vorrichtung zum
Anbringen einer Leine (2) für einen Hund versehen ist, wobei der
zweite Arm elastisch ist und sich zur Korrektur des Hundes
durchbiegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
elastische Arm (B, L&sub2;, 12, 13) eine Spiralfeder umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen dem ersten Arm (11) und dem elastischen Arm
(12, 13) ein U-förmiger Teil (14) befindet, der sich seitwärts
vom ersten Arm aus erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
elastische Arm (12, 13) am Ende des U-förmigen Teils (14)
angebracht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastische Arm (B, L&sub2;) an einer
Befestigungsvorrichtung (III) angebracht ist, die sich lösbar am ersten Arm
(L&sub1;) befindet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Arm (L&sub1;; 11) wenigstens an seinem Ende
röhrenförmig ist und auf einen Sicherungsbolzen (7) paßt, wobei
das röhrenförmige Ende und der Sicherungsbolzen (7) mit
durchgehenden und miteinander übereinstimmenden Öffnungen (4, 6) für
eine Durchmesser-Sicherungsklammer (5) versehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die lösbare Sicherheitsvorrichtung wenigstens
einen Ring umfaßt, der bei einer bestimmten Last verformt wird.
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