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Die Erfindung betrifft ein hitzeempfindliches
Aufzeichnungsmedium, und zwar genauer gesagt ein hitzeempfindliches
Aufzeichnungsmedium, welches brauchbar ist bei
Aufzeichnungsverfahren, bei denen eine thermische Tintenübertragung oder eine
Sublimationstintenübertragung erfolgt.
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Es ist bekannt, einen Farbstoff oder ein Pigment zusammen mit
einem Bindemittelharz auf einer Seite eines blattartigen
Basismaterial wie beispielsweise einer Polyesterfolie unter
Ausbildung einer hitzeempfindlichen Aufzeichnungsschicht
vorzusehen und die hitzeempfindliche Aufzeichnungsschicht in
einem gewünschten Muster zu erhitzen, und zwar von der
Rückseite des Basismaterials aus, um auf diese Weise die Tinte auf
ein zu bedruckendes Material zu übertragen. Es ist auch
bekannt, einen thermisch sublimierbaren Farbstoff als den
obigen Farbstoff einzusetzen und den Farbstoff allein auf
ähnliche Weise auf ein zu bedruckendes Material zu übertragen. Da
bei diesen herkömmlichen Methoden die Hitzebeaufschlagung
durch die Rückseite des blattartigen Basismaterials erfolgt,
muß die Rückseite des blattartigen Basismaterials eine
ausreichende Hitzefestigkeit aufweisen, so daß der Thermokopf
nicht an der Rückseite kleben bleibt.
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Man hat daher im Stand der Technik auf der Rückseite eines
blattartigen Basismaterial eines hitzeempfindlichen
Aufzeichnungsmediums eine Schicht aus einem Harz ausgebildet,
daß eine relativ gute Hitzebeständigkeit aufweist,
beispielsweise
ein Polyurethanharz, acrylisches Harz, modifiziertes
Celluloseharz oder eine Mischung derselben.
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Obwohl derartige herkömmliche hitzeempfindliche
Aufzeichnungsmedien an ihren Rückseiten mit einer hitzebeständigen
Schicht aus einem der oben erwähnten Harze versehen sind,
sind diese Harze von thermoplastischer Natur und haben keine
ausreichende Hitzefestigkeit. Sie haben daher einen Nachteil
dadurch, daß sie an einem Thermokopf kleben, wodurch das
Ablösen des Thermokopfs von dem hitzeempfindlichen
Aufzeichnungsmedium unzureichend wird.
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Im Hinblick auf eine Lösung dieser Probleme hat man versucht,
einen anorganischen Füllstoff, wie beispielsweise Talkum oder
Fluorkunststoffpulver, einer derartigen hitzebeständigen
Schicht einzuverleiben. Hitzebeständige Schichten, die einen
derartigen Zusatzstoff enthalten, sind jedoch mit dem
Nachteil behaftet, daß ein derartiges Pulver auch auf den
Oberflächen vorliegt, wodurch die Thermoköpfe einer
beträchtlichen Abnutzung unterliegen und ihre Lebensdauer trotz ihres
hohen Preises wesentlich verkürzt ist.
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Diese verschiedenen Nachteile kann man lösen, durch
Verwendung eines Harzes, dessen Erweichungspunkt sehr hoch ist.
Bisher ist jedoch kein geeignetes Lösungsmittel für sogenannte
hitzebeständige Harze bekannt. Es bestehen daher immer noch
Schwierigkeiten hinsichtlich ihrer Anwendung bei
blattartigen Basismaterialien. Selbst dann, wenn sie angewendet werden
können, haben die aus diesen herkömmlichen hitzebeständigen
Harzen gebildeten Schichten eine unzureichende Adhäsion an
die blattartigen Basismaterialien und sind darüber hinaus
hart und brüchig. Man war daher bisher nicht in der Lage,
hitzebeständige Schichten auszubilden, welche eine
ausreichende Flexibilität aufweisen.
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Es besteht daher der Wunsch nach Entwicklung eines Harzes,
das nicht nur eine ausgezeichnete Flexibilität hat, sondern
auch eine überlegene Hitzebeständigkeit, so daß die oben
erwähnten Probleme gelöst werden können.
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Die Erfinder haben umfangreiche Untersuchungen mit dem Ziel
durchgeführt, die oben erwähnten Nachteile des Standes der
Technik zu lösen und die obigen Bedürfnisse zu erfüllen.
Dabei wurde festgestellt, daß das erfindungsgemäße Ziel
erreicht werden kann, indem man ein Harz, das mit einem
speziellen Modifiziermittel modifiziert wurde, für die
Ausbildung einer hitzebeständigen Schicht verwendet.
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist somit die Schaffung
eines hitzeempfindlichen Aufzeichnungsmediums, daß aufgebaut
ist aus einem Basisblatt, einer hitzeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht, die auf einer Seite des Basisblatts vorgesehen
ist und einer hitzebeständigen Schicht, die auf der anderen
Seite des Basisblatts vorgesehen ist. Die hitzebeständige
Schicht besteht aus einem filmbildenden Harz, das mit
Modifiziermittel modifiziert ist, wobei es sich um ein
Reaktionsprodukt einer Fluorverbindung, die mindestens eine reaktive,
organische, funktionelle Gruppe aufweist, und einem
organischen Polyisocyanat handelt.
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Bei dem erfindungsgemäßen hitzeempfindlichen
Aufzeichnungsmedium hat die hitzeempfindliche Schicht eine derart hohe
Hitzebeständigkeit und geringe Klebrigkeit unter Erhitzen, wie
sie von keiner bekannten Technik erzielbar ist. Gleichzeitig
bleiben die verschiedenen Eigenschaften bewahrt, die einem
eingesetzten filmbildenden Harz inherent sind, beispielsweise
Löslichkeit, Flexibilität, Festigkeit und andere elektrische,
chemische und physikalische Eigenschaften. Die
hitzebeständige Schicht des hitzeempfindlichen Aufzeichnungsmediums der
vorliegenden Erfindung wird durch die Hitze, die von einem
Thermokopf ausgeht, nicht erweicht oder klebrig gemacht, was
im Gegensatz zu den bekannten hitzeempfindlichen
Aufzeichnungsmedien steht. Das erfindungsgemäße hitzeempfindliche
Aufzeichnungsmedium kann daher mit äußerster Stabilität
verwendet werden, so daß die Nachteile des Standes der Technik
gelöst sind.
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Ferner ist das Modifiziermittel, das zur praktischen
Durchführung dieser Erfindung brauchbar ist, nicht beschränkt auf
die Modifizierung von bestimmten spezifischen Harzen, sondern
frei anwendbar auf die Modifizierung beliebiger filmbildender
Harze. Dieses Merkmal bietet einen weiteren Vorteil dadurch,
daß die vorliegende Erfindung ohne Steigerung der
Herstellungskosten hitzeempfindliche Aufzeichnungsmedien zur
Verfügung stellen kann, welche eine hitzebeständige Schicht
aufweisen, die aus einem beliebigen unter verschiedenen
filmbildenden Harzen gebildet wurde und eine hohe Hitzefestigkeit
und niedrige Klebrigkeit unter Erhitzen aufweist.
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Bei dem erfindungsgemäßen hitzeempfindlichen
Aufzeichnungsmedium wird die hitzebeständige Schicht aus einem filmbildenden
Harz gebildet, das mit einem derartigen, oben erwähnten
Modifiziermittel modifiziert ist. Dabei ist das in der
hitzebeständigen Schicht enthaltende Modifiziermittel polymerisiert
oder mit dem filmbildenden Harz umgesetzt und nach der
Ausbildung der hitzebeständigen Schicht durch polare Gruppen, wie
beispielsweise Urethanbindungen oder Harnstoffbindungen, mit
dem filmbildenden Harz gekoppelt. Die vorliegende Erfindung
hat somit den Nachteil des Standes der Technik gelöst, daß
hitzebeständige Teilchen im Verlauf der Zeit aus der
Oberfläche der hitzeempfindlichen Schicht ausbluten und somit
einen Thermokopf verschmieren und abnutzen können.
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Die obigen Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden an Hand der folgenden Beschreibungen und den
anhängenden Ansprüchen noch deutlicher.
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Das Modifiziermittel für das filmbildende Harz, welches bei
der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung
brauchbar ist und ein erstes Merkmal der Erfindung darstellt
ist ein Reaktionsprodukt von einer Fluorverbindung, die
mindestens eine reaktive organische funktionelle Gruppe enthält
und einem organischen Polyisocyanat. Als ein typisches
Beispiel kann das Reaktionsprodukt im wesentlichen frei von
freien Isocyanatgruppen sein oder es kann mindestens eine
freie Isocyanatgruppe enthalten.
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Die Fluorverbindung, welche mindestens eine reaktive
organische Gruppe enthält, und welche verwendet wird, um ein
derartiges Modifiziermittel zu erhalten, kann eine beliebige
Fluorverbindung sein, so lange sie nur mindestens eine Gruppe
enthält, die mit einer Isocyanatgruppe reaktiv ist, wie
beispielsweise eine Aminogruppe, Carboxylgruppe, Hydroxylgruppe
oder ein Thioalkoholrest. Besonders bevorzugte Beispiele
können Fluorverbindungen der folgenden Formeln umfassen.
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Die oben als Beispiele aufgeführten Fluorverbindungen haben
mindestens eine reaktive, organische funktionelle Gruppe und
dienen zur Erläuterung der erfindungsgemäß bevorzugten
Fluorverbindungen. Die vorliegende Erfindung ist somit nicht
notwendigerweise auf die Verwendung dieser beispielhaften
Fluorverbindungen beschränkt. Die oben angegebenen Verbindungen
und andere Fluorverbindungen sind derzeit im Handel
erhältlich und stehen somit leicht zur Verfügung. Sie sind alle bei
der vorliegenden Erfindung brauchbar.
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Das organische Polyisocyanat, das bei der vorliegenden
Erfindung ebenfalls brauchbar ist und ein zweites Merkmal der
vorliegenden Erfindung darstellt, ist eine aliphatische oder
aromatische Verbindung, welche mindestens 2 Isocyanatgruppen
enthält und die in weitem Umfang als Rohmaterial zur Synthese
von Polyurethanharzen eingesetzt wurden.
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Diese herkömmlichen, bekannten organischen Polyisocyanate
sind alle bei der vorliegenden Erfindung brauchbar. Die
folgenden organischen Polyisocyanate können als speziell
bevorzugte organische Polyisocyanate genannt werden.
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Toluol-2,4-diisocyanat;
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4-Methoxy-1,3-phenylendiisocyanat;
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4-Isopropyl-1,3-phenylendiisocyanat;
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4-Chlor-1,3-phenylendiisocyanat;
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4-Butoxyl-1,3-phenylendiisocyanat;
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2,4-Diisocyanatodiphenylether;
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Mesitylendiisocyanat;
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4,4-Methylenbis(phenylisocyanat);
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Durylendiisocyanat;
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1,5-Naphthalindiisocyanat;
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Benzidindiisocyanat;
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o-Nitrobenzidindiisocyanat;
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4,4-Diisocyanato-dibenzyl;
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1,4-Tetramethylendiisocyanat;
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1,6-Tetra methylendiisocyanat;
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1,10-Decamethylendiisocyanat;
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1,4-Cyclohexylendiisocyanat;
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Xylylendiisocyanat;
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4,4-Methylenbis(cyclohexyliisocyanat);
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1,5-Tetrahydronaphthalindiisocyanat;
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usw.
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Zusätzlich können Addukte dieser organischen Polyisocyanate
mit anderen Verbindungen, beispielsweise solche der folgenden
Strukturformeln ebenfalls erwähnt werden, ohne darauf
beschränkt zu sein.
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Falls das erfindungsgemäß zu verwendende Modifiziermittel
überhaupt keine freie Isocyanatgruppe enthält, kann das
Modifiziermittel mit Leichtigkeit erhalten werden, indem man eine
Fluorverbindung, welche mindestens eine reaktive organische
funktionelle Gruppe aufweist, wie beispielsweise die oben
erwähnten, und ein derartiges organisches Polyisocyanat, wie es
oben erwähnt wurde, in einem derartigen Verhältnis der
reaktiven organischen Gruppen zu Isocyanatgruppen umsetzt, bei
dem keinerlei Isocyanatgruppe nach der Reaktion zurückbleibt,
vorzugsweise bei einem Verhältnis der funktionellen Gruppen
von 1 : 1, und zwar in Gegenwart oder Abwesenheit eines
organischen Lösungsmittels und Katalysators, bei etwa 0 bis 150ºC,
vorzugsweise 20 bis 80ºC während etwa 10 Min. bis 3 Std.
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Falls das bei der vorliegenden Erfindung zu verwendende
Modifiziermittel mindestens eine freie Isocyanatgruppe enthält,
kann man das Modifiziermittel ebenfalls mit Leichtigkeit
erhalten, indem man eine Fluorverbindung, welche mindestens
eine reaktive organische funktionelle Gruppe aufweist,
beispielsweise eine der oben erwähnten, und ein derartiges
Polyisocyanat, wie es oben erwähnt wurde, miteinander umsetzt.
Dabei wird das funktionelle Gruppenverhältnis der reaktiven
organischen Gruppen zu Isocyanatgruppen derart gewählt, daß
mindestens eine, vorzugsweise 1 bis 2 überschüssige
Isocyanatgruppen pro Moleküle enthalten sind, und die Umsetzung
erfolgt in Anwesenheit oder Abwesenheit von organischem
Lösungsmittel und Katalysator bei etwa 0 bis 150ºC,
vorzugsweise 20 bis 80ºC während etwa 10 Min. bis 3 Std.
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Bei der Herstellung eines derartigen Modifiziermittels kann
ein beliebiges organisches Lösungsmittel verwendet werden, so
lange nur das organische Lösungsmittel sowohl gegenüber
beiden Ausgangsmaterialien als auch dem Reaktionsprodukt inert
ist. Als bevorzugte Beispiele für organische Lösungsmittel
seien erwähnt Methylethylketon, Methyl-n-propylketon,
Methylisobutylketon, Diethylketon, Methylformat, Ethylformat,
Propylformat, Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat, Aceton,
Cyclohexan, Tetrahydrofuran, Dioxan, Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol,
Butanol, Methylcellosolve, Butylcellosolve,
Cellosolveacetat, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Pentan,
Hexan, Cyclohexan, Heptan, Octan, Mineralsprit, Petrolether,
Gasolin, Benzol, Toluol, Xylol, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol, Perchlorethylen und Trichlorethylen.
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Wenn das Modifiziermittel auf die oben beschriebene Weise
unter Verwendung eines derartigen organischen Lösungsmittels
hergestellt wurde, kann es nach seiner Abtrennung aus dem
organischen Lösungsmittel oder so wie es ist, nämlich als
eine Lösung in dem organischen Lösungsmittel verwendet werden.
Nach der Abtrennung aus dem organischen Lösungsmittel liegt
das für die Praxis der vorliegenden Erfindung brauchbare
Modifiziermittel im allgemeinen als eine weiße bis braune
Flüssigkeit oder in fester Form vor und ist in verschiedenen
organischen Lösungsmitteln in hohem Maße löslich.
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Mit verschiedenen Analysen, beispielsweise
Infrarotabsorptionspektroskopie, Elementaranalyse und
Molekulargewichtsmessungen wurde festgestellt, daß das erwähnte
Modifiziermittel, das für die Praxis der Erfindung brauchbar ist und
keine freie Isocyanatgruppe enthält, gebildet wird durch eine
Additionsreaktion der Isocyanatgruppen des organischen
Polyisocyanats mit den reaktiven organischen funktionellen
Gruppen der Fluorverbindung. Falls es sich beispielsweise bei der
reaktiven organischen funktionellen Gruppe um eine
Aminogruppe handelt, werden das organische Polyisocyanat und die
Fluorverbindung miteinander verkoppelt durch eine
Harnstoffbindung (-NHCONH-) und das resultierende Reaktionsprodukt ist
im wesentlichen frei von freien Isocyanatgruppen.
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Mit verschiedenen Analysen, beispielsweise
Infrarotabsorptionspektroskopie, Elementaranalysen und
Molekulargewichtsmessung wurde auch festgestellt, daß das Modifiziermittel,
welches mindestens eine freie Isocyanatgruppe enthält,
gebildet wird durch eine Additionsreaktion der Isocyanatgruppen
des organischen Polyisocyanats mit der reaktiven organischen
funktionellen Gruppe der Fluorverbindung, und falls es sich
beispielsweise bei der reaktiven organischen funktionellen
Gruppe um eine Aminogruppe handelt, sind das organische
Polyisocyanat und die Fluorverbindung durch eine Harnstoffbindung
(-NHCONH-) gekoppelt und das resultierende Reaktionsprodukt
enthält mindestens eine freie Isocyanatgruppe pro Molekül.
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Das filmbildende Harz, welches mit dem obigen
Modifiziermittel gemäß der Praxis der vorliegenden Erfindung modifiziert
wird, ist ein beliebiges Harz unter verschiedenen
filmbildenden Harzen, die derzeit bekannt sind. Diese herkömmlichen,
bekannten filmbildenden Harze sind alle bei der vorliegenden
Erfindung brauchbar. Als erläuternde Beispiele seien erwähnt
Vinylchloridharze, Vinylidenchloridharze,
Vinylchlorid/Vinylacetat/Vinylalkoholcopolymerharze, Alkydharze, Epoxyharze,
Acrylnitril-butadienharze, Polyurethanharze,
Polyharnstoffharze, Nitrocelluloseharze, Polybutylralharze,
Polyesterharze, Fluorkunststoffe, Melaminharze, Harnstoffharze,
acrylische
Harze, Polyamidharze usw. Besonders bevorzugt sind
Polyurethanharze, welche eine Harnstoffbindung oder eine
Urethanbindung in ihren Strukturen enthalten. Diese Harze können
alle entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden, und
zwar in der Form von entweder einer Lösung oder einer
Dispersion in einem organischen Lösungsmittel.
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Falls die Modifizierung des filmbildenden Harzes mit einem
Modifiziermittel aus den oben erwähnten Modifiziermitteln
erfolgt, das keine freie Isocyanatgruppe aufweist, kann die
Modifizierung erreicht werden, indem man einfach das
filmbildende Harz mit dem Modifiziermittel vermischt. Falls ein
Modifiziermittel verwendet wird, das ein oder mehrere freie
Isocyanatgruppen enthält, kann die Modifizierung in gleicher
Weise durchgeführt werden. Es ist jedoch bevorzugt, als das
film-bildende Harz ein reaktives Harz zu verwenden, welches
beispielsweise Hydroxyl-, Amino-, Carboxylgruppen enthält. In
diesem Fall reagiert das Modifiziermittel mit dem
filmbildenden Harz und wird als anhängende Gruppe dem filmbildenden
Harz einverleibt. Falls das modifizierte filmbildende Harz zu
einer hitzebeständigen Schicht ausgebildet wird, kann die
Hitzebeständigkeit der hitzebeständigen Schichten und deren
Nichtklebrigkeitseigenschaft unter Erhitzen signifikant
verbessert werden, ohne daß eine Beeinträchtigung der
verschiedenen inherenten guten Eigenschaften, z. B. Löslichkeit und
Flexibilität, des filmbildenden Harzes eintritt. Die obige
Reaktion zwischen dem filmbildenden Harz und dem
Modifiziermittel kann leicht durchgeführt werden durch Umsetzung in
Gegenwart oder Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels und
Katalysators bei etwa 0 bis 150ºC, vorzugsweise 20 bis 80ºC
während etwa 10 Minuten bis 3 Std.
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Die Umsetzung zwischen dem Modifiziermittel und dem
filmbildenden Harz kann in jeder beliebigen Stufe durchgeführt
werden,
beispielsweise während oder nach der Herstellung einer
Beschichtungsformulierung oder während oder nach der
Ausbildung der hitzebeständigen Schicht. Selbst dann, wenn das
filmbildende Harz keinerlei Gruppe enthält, die mit einer
Isocyanatgruppe reaktiv ist, kann das Molekulargewicht des
Modifiziermittels ansteigen und es können ähnliche Effekte erreicht
werden, vorausgesetzt das Modifiziermittel kann eine
Polymerisationsreaktion eingehen oder Wasser oder eine
polyfunktionelle Verbindung wie beispielsweise Polyamin wird vorher der
Beschichtungsformulierung zugesetzt. Für die Ausbildung der
hitzebeständigen Schicht ist es bevorzugt, eine
Beschichtungsformulierung zu verwenden, die hergestellt wurde, indem
man das filmbildende Harz, welches mit dem oben beschriebenen
Modifiziermittel modifiziert wurde in einem Lösungsmittel wie
es oben beschrieben wurde entweder auflöst oder dispergiert.
Die Konzentration des filmbildenden Harzes in der
Beschichtungsformulierung kann vorzugsweise von etwa 10 bis 55 Gew. %
oder dergl. betragen. Das Modifiziermittel kann in einem
Verhältnis von etwa 1 bis 100 Gew. Teile pro 100 Gew. Teile des
filmbildenden Harzes verwendet werden. Solange nur die
Beschichtungsformulierung, die erfindungsgemäß zur Ausbildung
der hitzebeständigen Schicht verwendet wird die obige
Komponente als einen wesentlichen Bestandteil enthält, kann sie
zusätzlich Hilfskomponente mit Ausnahme des obigen
Komponenten enthalten, beispielsweise gewünschte Additive wie
Pigment, Extenderpigment, Weichmacher, Antistatikmittel,
Surfaktans, Gleitmittel, Vernetzungsmittel, Antialterungsmittel,
Stabilisator, Schäummittel und/oder Entschäummittel.
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Die Ausbildung der hitzebeständigen Schicht kann selbst nach
einem beliebigen der derzeit bekannten Verfahren durchgeführt
werden. Es ist bevorzugt, die hitzebeständige Schicht mit
einer Dicke von etwa 0,1 bis 10 um auszubilden.
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Die konventionellen blattartigen Basismaterialien sind alle
bei der vorliegenden Erfindung brauchbar. Je nach Wunsch
können beispielsweise 5 bis 50 um Dicke Polyesterfolien,
Polypropylenfolien, Cellulosetriacetatfolien,
Cellulosediacetatfolien, Polycarbonatfolien und dergl. verwendet werden.
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Mit der Ausnahme, daß für die Ausbildung der hitzebeständigen
Schicht ein filmbildendes Harz verwendet wird, das mit einem
derartigen Modifiziermittel, wie es oben beschrieben wurde,
modifiziert ist, kann das hitzeempfindliche
Aufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung vollständig gemäß den derzeit
bekannten Techniken hergestellt werden. Die hitzeempfindliche
Aufzeichnungsschicht kann aus einem Bindemittelharz,
Farbstoff oder Pigment, organischem Lösungsmittel und
verschiedenen Additiven, so wie sie erforderlich sind, gebildet werden,
und zwar unter Anwendung der derzeit bekannten Technik.
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Als das Bindemittelharz kann beispielsweise ein Harz wie das
zuvor erwähnte, filmbildende Harz verwendet werden. Als das
organische Lösungsmittel kann ebenfalls ein organisches
Lösungsmittel ähnlich dem oben beschriebenen organischen
Lösungsmittel verwendet werden. Die Additive können ebenfalls
ähnlich den oben erwähnten sein. Als das Pigment kann
beispielsweise ein organisches Pigment, wie ein Azo-,
Phthalocyanin-, Chinacridon- oder polycyclisches Pigment, verwendet
werden oder ein anorganisches Pigment, wie Ruß, Eisenoxid,
Chromgelb oder Cadmiumsulfid. Alle beliebigen der
verschiedenen, derzeit bekannten Farbstoffe, sublimierbaren Farbstoffe
und Dispersionsfarbstoffe können als Farbstoff verwendet
werden.
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Die vorliegende Erfindung wird anschließend an Hand der
folgenden Referenzbeispiele, Beispiele, Vergleichsbeispiele und
Anwendungsbeispiele näher erläutert. Dabei beziehen sich alle
Bezeichnungen von Teil oder "Teilen und "%" auf
Gewichtsteile und Gew.%.
Referenzbeispiel 1 (Herstellung von Modifiziermittel)
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Unter gründlichem Rühren werden bei 60ºC zu 52 Teilen eines
Addukts von Hexamethylendiisocyanat und Wasser ("Durante 24A-
100", Warenname; Produkt von Asahi Chemical Industry Co.,
Ltd., NCO %: 23,5), 80 Teile eines fluorierten Alkohols der
folgenden Struktur langsam tropfenweise zugesetzt. Das Ganze
wird umgesetzt, um 129 Teile eines Modifiziermittels (M1) in
Form einer farblosen, klaren Flüssigkeit zu erhalten.
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H(CF&sub2;CF&sub2;)&sub5;OH
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In einem Infrarotabsorptionsspektrum des Modifiziermittels
wird eine Absorption bei 2270 cm&supmin;¹, die den freien
Isocyanatgruppen entspricht länger beobachtet. Statt dessen wird bei
1190 cm&supmin;¹ eine Absorptionsbande beobachtet, welche den -CF&sub2;-
Gruppen entspricht.
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Folglich wird angenommen, daß die Hauptstruktur des obigen
Modifiziermittels folgende Formel aufweist:
Referenzbeispiel 2 (Herstellung von Modifiziermittel)
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Unter gründlichem Rühren gibt man bei 50ºC zu 120 Teilen
eines Addukts von Trimethylolpropan und Tolylendiisocyanat
(TDI) mit einem Molverhältnis von 1 : 3 ("Colonate L",
Warenbezeichnung; Produkt von Nippon Polyurethan Industry Co., Ltd.;
NCO %: 12,5; Feststoffgehalt: 75 %), langsam tropfenweise 171
Teile eines fluorierten Alkohols mit der folgenden Struktur
und setzt das Ganze mit einander um.
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CF&sub3;(CF&sub2;CF&sub2;)&sub3;OH
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Nach der Umsetzung erhält man 251 Teile eines
Modifiziermittels (M2) in Form einer klaren Flüssigkeit.
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In einem Infrarotabsorptionsspektrum des Modifiziermittels
wird keine Absorption bei 2270 cm&supmin;¹, die den freien
Isocyanatgruppen entspricht, beobachtet. Statt dessen wird bei
1190 cm&supmin;¹ eine Absorptionsbande beobachtet, welche den -CF&sub2;-
Gruppen entspricht.
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Folglich wird angenommen, daß die Hauptstruktur des obigen
Modifiziermittels folgende Formel aufweist:
Referenzbeispiel 3 (Herstellung von Modifiziermittel)
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Unter gründlichem Rühren gibt man bei Zimmertemperatur zu 186
Teilen eines Addukts von Trimethylolpropan und
Xylendiisocyanat mit einem Molverhältnis von 1 : 3 ("Takenate D110N",
Warenbezeichnung; Produkt von Takeda Chemical Industries, Ltd.;
NCO %: 11,5; Feststoffgehalt: 75 %), langsam tropfenweise 285
Teile eines fluorierten Alkohols mit der folgenden Struktur
und setzt das Ganze miteinander um.
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CF&sub3;(CF&sub2;CF&sub2;)&sub3;CH&sub2;CH&sub2;SH
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Nach der Umsetzung erhält man 384 Teile eines
Modifiziermittels (M3) in Form einer klaren Flüssigkeit.
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In einem Infrarotabsorptionsspektrum des Modifiziermittels
wird eine Absorption bei 2270 cm&supmin;¹, die den freien
Isocyanatgruppen entspricht, nicht mehr beobachtet. Statt dessen wird
bei 1190 cm&supmin;¹ eine Absorptionsbande beobachtet, welche den
-CF&sub2;-Gruppen entspricht.
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Folglich wird angenommen, daß die Hauptstruktur des obigen
Modifiziermittels folgende Formel aufweist:
Referenzbeispiel 4 (Herstellung von Modifiziermittel)
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Unter gründlichem Rühren werden bei 60ºC zu 52 Teilen eines
Addukts von Hexamethylendiisocyanat und Wasser ("Durante 24A-
100", Warenname; Produkt von Asahi Chemical Industry Co.,
Ltd., NCO %: 23,5), 53 Teile eines fluorierten Alkohols der
folgenden Struktur langsam tropfenweise zugesetzt. Das Ganze
wird umgesetzt, um 103 Teile eines Modifiziermittels (M4) in
Form einer farblosen, klaren Flüssigkeit zu erhalten.
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H(CF&sub2;CF&sub2;)&sub5;OH
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In einem Infrarotabsorptionsspektrum des Modifiziermittels
wird eine Absorption bei 2270 cm&supmin;¹, die den freien
isocyanatgruppen entspricht, immer noch beobachtet und es wird bei
1190 cm&supmin;¹ eine Absorptionsbande beobachtet, welche den -CF&sub2;-
Gruppen entspricht.
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Folglich wird angenommen, daß die Hauptstruktur des obigen
Modifiziermittels folgende Formel aufweist:
Referenzbeispiel 5 (Herstellung von Modifiziermittel)
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Unter gründlichem Rühren gibt man bei 50ºC zu 120 Teilen
eines Addukts von Trimethylolpropan und Tolylendiisocyanat
(TDi) mit einem Molverhältnis von 1 : 3 ("Colonate L",
Warenbezeichnung; Produkt von Nippon Polyurethan Industry Co., Ltd.;
NCO %: 12,5; Feststoffgehalt: 75 %), langsam tropfenweise 114
Teile eines fluorierten Alkohols mit der folgenden Struktur
und setzt das Ganze mit einander um.
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CF&sub3;(CF&sub2;CF&sub2;)&sub3;OH
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Nach der Umsetzung erhält man 198 Teile eines
Modifiziermittels (M5) in Form einer klaren Flüssigkeit.
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In einem Infrarotabsorptionsspektrum des Modifiziermittels
wird eine Absorption bei 2270 cm&supmin;¹, die den freien
Isocyanatgruppen
entspricht, immer noch beobachtet und es wird ferner
bei 1190 cm&supmin;¹ eine Absorptionsbande beobachtet, welche den
-CF&sub2;-Gruppen entspricht.
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Folglich wird angenommen, daß die Hauptstruktur des obigen
Modifiziermittels folgende Formel aufweist:
Referenzbeispiel 6 (Herstellung von Modifiziermittel)
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Unter gründlichem Rühren gibt man bei Zimmertemperatur zu 186
Teilen eines Addukts von Trimethylolpropan und
Xylendiisocyanat mit einem Molverhältnis von 1 : 3 ("Takenate D110N",
Warenbezeichnung; Produkt von Takeda Chemical Industries, Ltd.;
NCO %: 11,5; Feststoffgehalt: 75 %), langsam tropfenweise 186
Teile eines fluorierten Alkohols mit der folgenden Struktur
und setzt das Ganze miteinander um.
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CF&sub3;(CF&sub2;CF&sub2;)&sub3;CH&sub2;CH&sub2;SH
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Nach der Umsetzung erhält man 320 Teile eines
Modifiziermittels (M6) in Form einer klaren Flüssigkeit.
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In einem Infrarotabsorptionsspektrum des Modifiziermittels
wird eine Absorption bei 2270 cm&supmin;¹, die den freien
Isocyanatgruppen entspricht, immer noch beobachtet und es wird auch
bei 1190 cm&supmin;¹ eine Absorptionsbande beobachtet, welche den
-CF&sub2;-Gruppen entspricht.
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Folglich wird angenommen, daß die Hauptstruktur des obigen
Modifiziermittels folgende Formel aufweist:
Referenzbeispiel 7 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
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in 412 Teilen Methylethylketon werden 150 Teile von
Hydroxyterminiertem Polybutylenadipat mit einem Molekulargewicht von
2.000, 20 Teile 1,3-Butylenglycol und 52 Teile
Tolylendiisocyanat zur Umsetzung gebracht. Man erhält auf diese Weise
eine flüssige Polyurethanharzmischung (Feststoffgehalt: 35 %)
mit einer Viskosität von 200 Poise/20ºC. 5 Teile des
Modifiziermittels (M1) werden zu 100 Teilen des flüssigen
Polyurethanharzgemisches gegeben, wobei man eine flüssige
Formulierung (UF1) eines modifizierten filmbildenden Harzes
erhält.
Referenzbeispiel 8 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
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Eine flüssige Formulierung (UF2) eines modifizierten
filmbildenden Harzes wird auf die gleiche Weise wie in
Referenzbeispiel 7 erhalten, mit der Ausnahme, daß das Modifiziermittel
(M2) anstelle des Modifiziermittels (M1) verwendet wird.
Referenzbeispiel 9 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
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Eine flüssige Formulierung (UF3) eines modifizierten
filmbildenden Harzes wird auf die gleiche Weise wie in
Referenzbeispiel 7 erhalten, mit der Ausnahme, daß das Modifiziermittel
(M3) anstelle des Modifiziermittels (M1) verwendet wird.
Referenzbeispiel 10 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
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3 Teile des in Referenzbeispiel 1 erhaltenen
Modifiziermittels (M1) werden zu 100 Teilen einer Methylethylketonlösung
(Feststoffgehalt: 30 %) von einem Vinylchlorid/Vinylacetat/-
Vinylalkoholcopolymerharz ("Eslek A", Warenname; Produkt von
Sekisui Chemical Co., Ltd.) gegeben. Man erhält eine flüssige
Formulierung (VF1) von einem modifizierten filmbildenden
Harz.
Referenzbeispiel 11 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
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Eine flüssige Formulierung (VF2) eines modifizierten
filmbildenden Harzes wird auf die gleiche Weise wie in
Referenzbeispiel 10 erhalten, mit der Ausnahme, daß das Modifiziermittel
(M2) anstelle des Modifiziermittels (M1) verwendet wird.
Referenzbeispiel 12 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
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Eine flüssige Formulierung (VF3) eines modifizierten
filmbildenden Harzes wird auf die gleiche Weise wie in
Referenzbeispiel 10 erhalten, mit der Ausnahme, daß das Modifiziermittel
(M3) anstelle des Modifiziermittels (M1) verwendet wird.
Referenzbeispiel 13 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
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Eine flüssige Formulierung (BF1) wird erhalten, indem man
3 Teile des in Referenzbeispiel 1 erhaltenen
Modifiziermittels (M1) zu 100 Teilen einer Methylethylketonlösung
(Feststoffgehalt: 30 %) von einem Vinylchlorid/Vinylacetat/-
Vinylalkoholcopolymerharz ("Eslek A", Warenname; Produkt von
Sekisui Chemical Co., Ltd.) gibt.
Referenzbeispiel 14 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
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Eine flüssige Formulierung (BF2) eines modifizierten
filmbildenden Harzes wird auf die gleiche Weise wie in
Referenzbeispiel 13 erhalten, mit der Ausnahme, daß das Modifiziermittel
(M2) anstelle des Modifiziermittels (M1) verwendet wird.
Referenzbeispiel 15 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
-
Eine flüssige Formulierung (BF3) eines modifizierten
filmbildenden Harzes wird auf die gleiche Weise wie in
Referenzbeispiel 13 erhalten, mit der Ausnahme, daß das Modifiziermittel
(M3) anstelle des Modifiziermittels (M1) verwendet wird.
Referenzbeispiel 16 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
-
In 412 Teilen Methylethylketon werden 150 Teile von
Hydroxyterminiertem Polybutylenadipat mit einem Molekulargewicht von
2.000, 20 Teile 1,3-Butylenglycol und 52 Teile
Tolylendiisocyanat zur Umsetzung gebracht. Man erhält auf diese Weise
eine flüssige Polyurethanharzmischung (Feststoffgehalt: 35 %)
mit einer Viskosität von 200 Poise/20ºC. 5 Teile des
Modifiziermittels (M4) werden zu 100 Teilen des flüssigen
Polyurethanharzgemisches gegeben. Das Ganze wird bei 80ºC 3 Std.
umgesetzt, wobei man eine flüssige Formulierung (UF4) eines
modifizierten filmbildenden Harzes erhält, bei dem das
Modifiziermittel und das Polyurethanharz miteinander verbunden
sind.
-
Im Infrarotabsorptionsspektrum des oben erhaltenen
filmbildenden Harzes werden keine isocyanatgruppen beobachtet. Das
scheint der Tatsache zuzuschreiben zu sein, daß das
Modifiziermittel auf das filmbildenden Harz aufgepfropft worden
ist.
Referenzbeispiel 17 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
-
Eine flüssige Formulierung (UF5) eines modifizierten
filmbildenden Harzes wird auf die gleiche Weise wie in
Referenzbeispiel 16 erhalten, mit der Ausnahme, daß das Modifiziermittel
(M5) anstelle des Modifiziermittels (M4) verwendet wird.
Referenzbeispiel 18 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
-
Eine flüssige Formulierung (UF6) eines modifizierten
filmbildenden Harzes wird auf die gleiche Weise wie in
Referenzbeispiel 16 erhalten, mit der Ausnahme, daß das Modifiziermittel
(M6) anstelle des Modifiziermittels (M4) verwendet wird.
Referenzbeispiel 19 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
-
3 Teile des in Referenzbeispiel 4 erhaltenen
Modifiziermittels
(M4) werden zu 100 Teilen einer Methylethylketonlösung
(Feststoffgehalt: 30 %) von einem Vinylchlorid/Vinylacetat/-
Vinylalkoholcopolymerharz ("Eslek A", Warenname; Produkt von
Sekisui Chemical Co., Ltd.) gegeben. Man erhält eine flüssige
Formulierung (VF1) von einem modifizierten filmbildenden
Harz. Das Ganze wird bei 80ºC 3 Std. umgesetzt, wobei man
eine flüssige Formulierung (VF4) eines modifizierten
filmbildenden Harzes erhält, bei dem das Modifiziermittel und das
Vinylharz miteinander verbunden sind.
-
Im Infrarotabsorptionsspektrum des oben erhaltenen
filmbildenden Harzes werden keine isocyanatgruppen beobachtet. Das
scheint der Tatsache zuzuschreiben zu sein, daß das
Modifiziermittel auf das filmbildenden Harz aufgepfropft worden
ist.
Referenzbeispiel 20 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
-
Eine flüssige Formulierung (VF5) eines modifizierten
filmbildenden Harzes wird auf die gleiche Weise wie in
Referenzbeispiel 19 erhalten, mit der Ausnahme, daß das Modifiziermittel
(M6) anstelle des Modifiziermittels (M4) verwendet wird.
Referenzbeispiel 21 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
-
Eine flüssige Formulierung (VF6) eines modifizierten
filmbildenden Harzes wird auf die gleiche Weise wie in
Referenzbeispiel 19 erhalten, mit der Ausnahme, daß das Modifiziermittel
(M6) anstelle des Modifiziermittels (M4) verwendet wird.
Referenzbeispiel 22 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
-
3 Teile des in Referenzbeispiel 4 erhaltenen
Modifiziermittels (M4) werden zu 100 Teilen einer Methylethylketonlösung
(Feststoffgehalt: 30 %) von einem Butyralharz ("Eslek B",
Warenname; Produkt von Sekisui Chemical Co., Ltd.) gegeben. Das
Ganze wird bei 80ºC 3 Std. umgesetzt, wobei man eine
flüssige Formulierung (BF4) eines modifizierten filmbildenden
Harzes erhält, bei dem das Modifiziermittel und das Butyralharz
miteinander verbunden sind.
-
Im Infrarotabsorptionsspektrum des oben erhaltenen
filmbildenden Harzes werden keine isocyanatgruppen beobachtet. Das
scheint der Tatsache zuzuschreiben zu sein, daß das
Modifiziermittel auf das filmbildenden Harz aufgepfropft worden
ist.
Referenzbeispiel 23 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
-
Eine flüssige Formulierung (BF5) eines modifizierten
filmbildenden Harzes wird auf die gleiche Weise wie in
Referenzbeispiel 22 erhalten, mit der Ausnahme, daß das Modifiziermittel
(M5) anstelle des Modifiziermittels (M4) verwendet wird.
Referenzbeispiel 24 (Herstellung von flüssiger Formulierung
des filmbildenden Harzes)
-
Eine flüssige Formulierung (BF6) eines modifizierten
filmbildenden Harzes wird auf die gleiche Weise wie in
Referenzbeispiel 22 erhalten, mit der Ausnahme, daß das Modifiziermittel
(M6) anstelle des Modifiziermittels (M4) verwendet wird.
Referenzbeispiel 25 (Herstellung der Beschichtungsformulierung
für die hitzebeständige Schicht)
-
Es wird eine Beschichtungsformulierung (UC1) für eine
hitzebeständige Schicht hergestellt, indem man die folgenden
Komponenten vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (UF1) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30%ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 26 (Herstellung von Beschichtungsformulierung
für hitzebeständige Schicht)
-
Eine Beschichtungsformulierung (UC2) für eine hitzebeständige
Schicht wird hergestellt, indem man die folgenden Komponenten
vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (UF2) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 27 (Herstellung von Beschichtungsformulierung
für hitzebeständige Schicht)
-
Eine Beschichtungsformulierung (UC3) für eine hitzebeständige
Schicht wird hergestellt, indem man die folgenden Komponenten
vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (UF3) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 28 (Herstellung von
Beschichtungsformulierung für die hitzebeständige Schicht)
-
Es wird eine Beschichtungsformulierung (VC1) für eine
hitzebeständige Schicht hergestellt, indem man die folgenden
Komponenten vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (VF1) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 29 (Herstellung von
Beschichtungsformulierung für hitzebeständige Schicht)
-
Eine Beschichtungsformulierung (VC2) für eine hitzebeständige
Schicht wird hergestellt, indem man die folgenden Komponenten
vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (VF2) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 30 (Herstellung von
Beschichtungsformulierung für hitzebeständige Schicht)
-
Eine Beschichtungsformulierung (VC3) für eine hitzebeständige
Schicht wird hergestellt, indem man die folgenden Komponenten
vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (VF3) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
-
Referenzbeispiel 31 (Herstellung der
Beschichtungsformulierung für die hitzebeständige Schicht)
-
Es wird eine Beschichtungsformulierung (BC1) für eine
hitzebeständige
Schicht hergestellt, indem man die folgenden
Komponenten vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (BF1) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30%ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 32 (Herstellung von
Beschichtungsformulierung für hitzebeständige Schicht)
-
Eine Beschichtungsformulierung (BC2) für eine hitzebeständige
Schicht wird hergestellt, indem man die folgenden Komponenten
vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (BF2) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 33 (Herstellung von
Beschichtungsformulierung für hitzebeständige Schicht)
-
Eine Beschichtungsformulierung (BC3) für eine hitzebeständige
Schicht wird hergestellt, indem man die folgenden Komponenten
vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (BF3) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 34 (Herstellung von
Beschichtungsformulierung für die hitzebeständige Schicht)
-
Es wird eine Beschichtungsformulierung (UC4) für eine
hitzebeständige Schicht hergestellt, indem man die folgenden
Komponenten vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (UF4) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 35 (Herstellung von
Beschichtungsformulierung für hitzebeständige Schicht)
-
Eine Beschichtungsformulierung (UC5) für eine hitzebeständige
Schicht wird hergestellt, indem man die folgenden Komponenten
vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (UF5) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 36 (Herstellung von
Beschichtungsformulierung für hitzebeständige Schicht)
-
Eine Beschichtungsformulierung (UC6) für eine hitzebeständige
Schicht wird hergestellt, indem man die folgenden Komponenten
vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (UF6) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 37 (Herstellung von
Beschichtungsformulierung für die hitzebeständige Schicht)
-
Es wird eine Beschichtungsformulierung (VC4) für eine
hitzebeständige Schicht hergestellt, indem man die folgenden
Komponenten vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (VF4) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 38 (Herstellung von
Beschichtungsformulierung für hitzebeständige Schicht)
-
Eine Beschichtungsformulierung (VC5) für eine hitzebeständige
Schicht wird hergestellt, indem man die folgenden Komponenten
vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (VF5) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 39 (Herstellung von
Beschichtungsformulierung für hitzebeständige Schicht)
-
Eine Beschichtungsformulierung (VC6) für eine hitzebeständige
Schicht wird hergestellt, indem man die folgenden Komponenten
vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (VF6) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 40 (Herstellung der
Beschichtungsformulierung für die hitzebeständige Schicht)
-
Es wird eine Beschichtungsformulierung (BC4) für eine
hitzebeständige Schicht hergestellt, indem man die folgenden
Komponenten vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (BF4) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 41 (Herstellung von
Beschichtungsformulierung für hitzebeständige Schicht)
-
Eine Beschichtungsformulierung (BC5) für eine hitzebeständige
Schicht wird hergestellt, indem man die folgenden Komponenten
vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (BF5) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Referenzbeispiel 42 (Herstellung von
Beschichtungsformulierung für hitzebeständige Schicht)
-
Eine Beschichtungsformulierung (BC6) für eine hitzebeständige
Schicht wird hergestellt, indem man die folgenden Komponenten
vermischt und auflöst:
-
Flüssige Formulierung (BF6) des 100 Teile
filmbildenden Harzes (30 %ige Lösung)
-
Methylethylketon 100 Teile
Beispiele 1 bis 6
-
Die Beschichtungsformulierungen UC1 bis UC6, die in den
Referenzbeispielen erhalten wurden, werden mit einem
Gravurbeschichter gesondert auf die Rückseiten von 15 um dicken
Polyesterfolien aufgetragen, auf deren Vorderseiten zuvor eine
hitzeempfindliche Aufzeichnungsschicht ausgebildet wurde. Der
Auftrag erfolgt so, daß eine Dicke der trockenen Beschichtung
von 0,6 um erhalten wird. Das Lösungsmittel wird anschließend
in einem Ofen abgetrieben unter Bildung von hitzebeständigen
Schichten. Die so hergestellten Folien werden gesondert in
vorbestimmter Breite zerschnitten, wobei erfindungsgemäße
hitzeempfindliche Aufzeichnungsmedium erhalten werden.
Beispiel 7 bis 12
-
Die Beschichtungsformulierungen VC1 bis VC6, die in den
Referenzbeispielen erhalten wurden, werden mit einem
Gravurbeschichter gesondert auf die Rückseiten von 15 um dicken
Polyesterfolien aufgetragen, auf deren Vorderseiten zuvor eine
hitzeempfindliche Aufzeichnungsschicht ausgebildet wurde. Der
Auftrag erfolgt so, daß eine Dicke der trockenen Beschichtung
von 0,6 um erhalten wird. Das Lösungsmittel wird anschließend
in einem Ofen abgetrieben unter Bildung von hitzebeständigen
Schichten. Die so hergestellten Folien werden gesondert in
vorbestimmter Breite zerschnitten, wobei erfindungsgemäße
hitzeempfindliche Aufzeichnungsmedium erhalten werden.
Beispiele 12 bis 18
-
Die Beschichtungsformulierungen BC1 bis BC6, die in den
Referenzbeispielen erhalten wurden, werden mit einem
Gravurbeschichter gesondert auf die Rückseiten von 15 um dicken
Polyesterfolien aufgetragen, auf deren Vorderseiten zuvor eine
hitzeempfindliche Aufzeichnungsschicht ausgebildet wurde. Der
Auftrag erfolgt so, daß eine Dicke der trockenen Beschichtung
von 0,6 um erhalten wird. Das Lösungsmittel wird anschließend
in einem Ofen abgetrieben unter Bildung von hitzebeständigen
Schichten. Die so hergestellten Folien werden gesondert in
vorbestimmter Breite zerschnitten, wobei erfindungsgemäße
hitzeempfindliche Aufzeichnungsmedium erhalten werden.
Vergleichsbeispiele 12 bis 18
-
Zu Vergleichszwecken werden hitzeempfindliche
Aufzeichnungsmedien gesondert hergestellt, und zwar auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß ein Polyurethanharz
verwendet wird, das nicht mit irgendeinem Modifiziermittel
der vorliegenden Erfindung modifiziert wurde. Es wird Eslek A
beziehungsweise Eslek B verwendet.
Anwendungsbeispiel
-
Bestimmte Eigenschaften der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedien der obigen Beispiele und Vergleichsbeispiele wer
den untersucht. Man erhält die folgenden Ergebnisse. Die im
folgenden beschriebenen Eigenschaften werden bewertet unter
Verwendung der hitzeempfindlichen Aufzeichnungsmedien in
einem aktuellen Test für hitzeempfindliche Aufzeichnung.
-
Der Reibungskoeffizient wird ausgedrückt als Wert, der
zwischen einer unbehandelten
Polyethylenterephthalat-Oberfläche und der hitzbeständigen Schicht eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Aufzeichnungsmaterials gemessen wird.
-
Die Klebetendenz wird in 5 Stufen bewertet, wobei die
niedrigste Klebetendenz die Bewertung 5 erhält. Dazu wird die
Trennbarkeit zwischen einem Thermokopf und einem
hitzeempfindlichen Aufzeichnungsmedium nach dem Aufpressen des
Thermokopfs und seiner anschließenden Freigabe visuell
beobachtet.
-
Die Kopfschmiereigenschaft wird ähnlich bewertet, wobei
das wenigste Schmieren eine "5" erhält. Es wird das Ausmaß
des Schmierens von einem Thermokopf beobachtet.
-
Die Druckbarkeit ist eine Eigenschaft, welche für die
Herstellung eines hitzeempfindlichen Aufzeichnungsmediums
wichtig ist. Bei Anwendung einer Beschichtungsformulierung
auf ein blattartiges Basismaterial mit der
Gravurbeschichtungsmethode wird der Grad der Blockung der Druckplatte
beobachtet. Die Ergebnisse sind in 5 Stufen bewertet, wobei das
geringste Blocken eine "5" erhält.
Aufzeichnungsmedium Eigenschaften Reibungskoeffizient Klebetendenz Kopfschmier Druckbarkeit Vergl.-Bsp. Beispiel
-
Aus den obigen Ergebnissen wird deutlich, daß die
erfindungsgemäßen hitzebeständigen Schichten einen niedrigen
Reibungskoeffizienten aufweisen, eine geringe Klebrigkeit haben und
wenig Kopfverschmierung verursachen.