DE378069C - Durch feste, herausnehmbare oder umklappbare Waende gebildete Unterteilung fuer Koffer - Google Patents

Description

(N 19537

Bei der üblichen Ausführung von Koffern, beispielsweise bei Handkoffern, bereitet es Schwierigkeiten, Hüte, ζ. Β. Strohhüte, weiche oder steife Herrenhüte u. dgl., so zu verpacken, daß sie auf der Reise nicht leiden. Werden die Hüte zwischen anderen Gebrauchsgegenständen verpackt, so verschieben sie sich durch die Stöße und Erschütterungen, die der Koffer unterwegs stets erleidet.

ίο Hierdurch werden sie oft so gedrückt, daß sie ihre Form verlieren.

Um diese Nachteile zu verhindern, erhält der Koffer gemäß der Erfindung durch an sich bekannte feste, herausnehmbare, Hmklappbare ο. dgl. ausgestaltete Kofferwände eine. derartige Unterteilung, daß zwischen zweien dieser Wände oder auch einer Zwischenwand und der Kofferaußenwand ein Raum verbleibt, welcher etwa der Größe des unterzubringenden Hutes entspricht, "und zwar wird, um ein sicheres Verpacken des Hutes zu erreichen, gemäß der Erfindung die Zwischenwand so weit von dem Boden des Koffers oder von einem Zwischenboden desselben entfernt angeordnet, daß der Hutrand und gegebenenfalls einige Kleiderlagen unter ihr Platz finden. Zweckmäßig ist hierbei die Breite des abgeteilten Kofferraumes größer als die Breite des Hutkopfes zuzüglich der Breite eines Hutrandes, dagegen kleiner als einer der äußeren Hutranddurchmesser. Auf diese Weise kann der Hut mit seinem einen

Rande und gegebenenfalls mit anderen flachen Gegenständen, beispielsweise Kleiderlagen, in den Zwischenraum zwischen dem unteren Rand der eingesetzten Kofferwand und dem Boden eingeschoben werden und erhält hierdurch eine feste, unverrückbare Lage. Wird die Zwischenwand so ausgeführt, daß ihre Oberkante mindestens in Huthöhe über dem Boden liegt, so ist der Hut in dem abgeteilten Raum des Koffers allseits vollkommen geschützt, wobei oberhalb des Hutes sich auch eine wagerechte Wand oder ein Boden befinden kann. Um die Größe des abgeteilten Raumes den Maßen der verschiedenen Hüte x5 anzupassen, kann die Zwischenwand oder, falls deren mehrere verwendet werden, auch alle Zwischenwände umwechselbar oder verstellbar eingerichtet sein, doch genügt meist eine Einstellung der Wand für eine Anzahl verschieden großer Hüte.

Die Zeichnung veranschaulicht eine der zahlreichen möglichen Ausführungsformen als Beispiel, und zwar zeigt Abb. ι einen Koffer mit aufgeklapptem Deckel von oben gesehen* während Abb. 2 den Koffer von der j Seite gesehen nach Abnahme der AOrder- | wand darstellt. Abb. 3 ist ein Teilschnitt '; durch den leeren Koffer. ;

Der Koffer σ, der im übrigen beliebig ausgebildet sein kann, besitzt beispielsweise eine Querwand b, die in dem dargestellten Beispiel so weit von der einen Außenseiten- \ wand Ci₁ des Koffers absteht, daß ein Hut c in dem abgeteilten Raum untergebracht werden kann. Die Breite des Raumes ist hierbei so gewählt, daß zum mindesten eine Hutrandbreite C₁ und ein Durchmesser des Hutkopfes, und zwar zweckmäßig der kleinere Kopfdurchmesser, in dem Raum Platz finden. Von dem Boden a₂ steht die Zwischenwand b um einen Betrag b_x ab, der es gestattet, zum mindesten einen Teil des Hutrandes c, zwischen dieUnterkante der Wand b und den Kofferboden a₂ zu schieben. Hierdurch erhält der Hut c einen festen, auch durch Stöße u. dgl. nicht zu erschütternden Halt im Koffer. Vorteilhaft ist es, beispielsweise dann, wenn die Höhe des Hutrandes kleiner ist als der Abstand b_lt aber auch sonst allgemein zwischen dem Hutrand und der Unterkante der Wand b, zweckmäßiger jedoch längs des Bodens unterhalb des ganzen Hutes eine oder mehrere Kleideriagen d zu legen fs. Abb. 2). I

Nach Unterbringung des Hutes in dem abgeteilten Raum des Koffers können rings um den Hut noch beliebige andere Gegenstände , gepackt werden, soweit Platz vorhanden ist. Oft ist der verbleibende Raum geeignet, um ein Reisebesteck e hineinzupacken, doch kann ein solches Besteck auch bereits an dieser Stelle fest in den Koffer eingebaut sein.

Die Ausbildung der Zwischenwand ist an sich beliebig. Sie kann beispielsweise, wie dies in Abb. 3 angedeutet ist, mit ihren umgebogenen Rändern &„ an den Kofferseitenwänden befestigt sein, und zwar kann hierfür jedes Befestigungsmittel, beispielsweise Flügelschrauben b.,, Verwendung finden. Die Anbringung der Zwischenwand b kann so ausgebildet sein, daß die Wand umwechselbar, d. h. also um den Bolzen der Flügelschraube herumklappbar, " oder in beliebiger anderer Weise, z. B. in Schlitzen, verstellbar ist. Hierdurch kann die Größe des abgeteilten Kofferraumes jeder vorkommenden Hutgröße angepaßt werden. Die Höhe der Wand b ist zweckmäßig so groß gewählt, daß sie zum mindesten etwas über den Hutkopf hinausragt.

Die Anordnung ist ebenso zur Aufnahme von weichen Hüten (Abb. 1) wie von Strohhüten (Abb. 2) oder beliebigen anderen Hüten geeignet.

Die im vorstehenden beschriebenen Ausführungen können sowohl einzeln als auch in beliebigen Gruppen, zweckmäßig jedoch gemeinsam Anwendung finden. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die im vorstehenden ausführlicher beschriebene und in der Zeichnung veranschaulichte Darstellung, sondern umfaßt auch Abänderungen beliebiger Art.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Durch feste, herausnehmbare oder umklappbare Wände gebildete Unterteilung für Koffer, insbesondere für Handkoffer, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand bzw. die Wände oder Teile derselben bei Benutzung· des Koffers in solchem Abstande vom Boden festgestellt sind, daß der Rand eines Hutes und gegebenenfalls Kleiderlagen bzw. Teile derselben zwischen Wand und Boden Platz finden.

2. Kofferunterteilung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen einer von dem Boden abstehenden Wand und der Nachbarteilwand oder der Kofferaußenwand kleiner ist als ein Durchmesser der Hutrandkante und größer ist als ein Durchmesser des Hutkopfes und einer Hutrandbreite.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.