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Hutkoffer Die Erfindung betrifft einen seitlich öffenbaien Hutkoffer
zum Unterbringen mehrerer, insbesondere getragener Herrenhüte. Es sind bereits Hutschachteln
bekannt, bei denen an den Seitenwänden eine ringförmige Stützleiste zum Auflegen
der Hutkrempe vorgesehen ist. In diesen Hutschachteln kann jedoch nur ein einziger
Hut untergebracht werden. Auch hat man vorgeschlagen, mehrere paarweise übereinander
angeordnete Leisten an den Seitenwänden eines Hutkoffers vorzusehen, die zur Lagerung
von Tragrahmen dienen, auf deren jedem ein Hut aufgelegt werden kann. Ferner hat
man einen Hutkoffer vorgeschlagen, welcher einen gestellartigen Einsatz aufweist,
der mehrere etagenförmige Auflageflächen für die zu verpackenden Hüte hat, wobei
jeder Hut von dem darunter befindlichen so weit entfernt ist, daß die Außenfläche
seines Kopfteiles nicht mit dem Schweißband des darunter befindlichen Hutes in Berührung
gelangt. Entweder läßt sich in den vorgenannten Hutkoffern nur ein Hut unterbringen,
oder sie weisen bei dem Unterbringen mehrerer Hüte eine unverhältnismäßig große
Höhe auf, welche dadurch bedingt ist, daß jeder Hut von dem darunter befindlichen
so weit entfernt sein muß, daß der Kopfteil des Hutes nicht mit dem Schweißband
des darunter befindlichen Hutes in Berührung kommt, um durch -dieses nicht beschmutzt
zu werden.
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Bei dem Hutkoffer gemäß der Erfindung, in dem mehrere Hüte untergebracht
werden können, ist dies vermieden. Er ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß an seinen Seitenwänden mehrere etwa im Abstand einer Hutkrempenhöhe übereinander
angeordnete Leisten vorgesehen sind und eine Hülle aus' dünnem, fettundurchlässigem
Stoff, beispielsweise. aus einem einzigen Stück Kunsthaut von angenäherter Größe
und Form eines Hutkopfes den unteren zweier ineinandergestülpter Hüte derart abdeckt,
daß Fett oder sonstige Verunreinigungen auf dem Schweißband des oberen Hutes nicht
mit dem unteren Hut in Berührung gelängen können. Durch eine solche Anordnung erlangt
der Koffer nur
eine verhältnismäßig geringe Höhe, und er bietet
die Unterbringungsmöglichkeit für eine große Anzahl von Hüten, die bereits getragen
sein können. Um den Kofferraum weitgehend auszunutzen, können erfindungsgemäß sowohl
nächst der Bodenfläche des Koffers als auch nächst der Deckfläche mehrere derartige
Leisten an den beiden Seitenwänden vorgesehen sein, so daß eine Anzahl von Hüten
im unteren Kofferteil aufrecht und im oberen Teil hängend untergebracht werden können.
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Ferner können gemäß der Erfindung die auf einer jeden der beiden Seitenwände
des Koffers vorgesehenen Leisten zum Abstützen der Hutränder mit einer an den Kofferseitenwänden
befestigten Platte aus einem Stück bestehen.
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Um eine gute Formerhaltung der Hüte im Koffer und ein bequemes Einschieben
der Hüte in den Koffer und Herausnehmen aus dem Koffer zu bewirken, kann schließlich
erfindungsgemäß der unterste Hut und der oberste unter der Decke umgekehrt liegende
Hut auf ein aus Pappe o. dgl. Werkstoff bestehendes ovales Untergestell, das aus
einem schwach kegeligen Ring mit einem der Hutkrempe entsprechenden flachen Rand
besteht, gestülpt werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i den geöffneten Hutkoffer in schaubildlicher
Darstellung, Fig.2 mehrere übereinander angeordnete Hüte mit den Schutzhüllen und
dem Untergestell.
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Bei dem Hutkoffer gemäß der Erfindung weisen die Seitenwände 1, 2
Leisten 3, q. auf. Die Leisten 3, q. sind in einem solchen Abstand übereinander
vorgesehen, daß zwischen ihnen eine Hutkrempe untergebracht werden kann. Die Zahl
der an den beiden Seitenwänden in gleichem Abstand vorgesehenen Leisten ist beliebig
und richtet sich nach der Höhe des Koffers. Um eine größere Zahl von Herrenhüten
im Koffer unterbringen zu können, können nächst der Bodenfläche 5 des Koffers beiderseitig
drei oder vier Leisten vorgesehen und nächst der Deckfläche 6 weitere zwei Leisten
auf jeder Seite angebracht sein. Während die zwischen die Leisten nächst der Bodenfläche
5 einzuschiebenden Hüte mit ihrer Öffnung, wie üblich, nach unten zeigen, weisen
die nächst der Deckfläche 6 einzuschiebenden Hüte mit ihrer öffnung nach oben, so
daß sich die Oberflächen der beiden Hutreihen in der Mitte des Koffers einander
gegenüber befinden.
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Der Koffer ist seitlich zu öffnen, dadurch, daß die Vorderwand 7 aufklappbar
ist. Die Hüte werden von dieser Seite aus in den Koffer hineingeschoben. Der Traggriff
des Koffers kann jedoch außen auf der Vorderwand 7 vorgesehen sein.
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Die Breite des Koffers und diejenige der Leisten 3, q. ist derart,
daß sich die Hutkrempen gut auf ihnen abstützen und die längere Achse des Hutquerschnittovals
quer durch den Koffer, von Leiste zu Leiste, verläuft. Die Leisten 3, q können einzeln
an den Seitenwänden 1, 2 des Hutkoffers angebracht sein und aus Kunstharz, Holz
oder Metall bestehen. Sie können jedoch auch aus einem einzigen Stück mit einer
Platte S, 9 hergestellt sein, welche an deri Seitenwänden 1. 2 befestigt ist.
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Um auch kleinere Hüte im Koffer ablegen zu können, können die Leisten
3, 4 an ihrer freien Innenkante Klappleisten i o, i i aufweisen. Diese Klappleisten,
die bei einem Paar einander gegenüber befindlichen Leisten 3, q: oder auch bei mehreren
Paaren dieser Leisten vorgesehen sein können, sind mittels Gelenken an den Leisten
3, q. befestigt und an ihnen um iäo" drehbar, so daß sie in zurückgeklapptem Zustand
flach auf den Leisten 3, q. aufliegen. In der Zeichnung ist die Klappleiste i o
in halbgeklappter Stellung und die Klappleiste i i in aufgeklappter Stellung dargestellt.
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Um ein seitliches Verschieben der Hüte im Koffer zu verhindern-,-können
zwischen den einzelnen einander gegenüber befindlichen Leisten 3, q. Gummibänder
12 vorgesehen sein, welche an ihrem einen Ende 13 an der einen Leiste 3 einhakbar
sind. Diese Gummibänder liegen dann über dem freien Teil des Hutrandes. In der Zeichnung
ist ein solches Gummiband lediglich bei einem Paar der Leisten 3, q. dargestellt.
Zweckmäßig sind diese Gummibänder jedoch bei jedem Leistenpaar vorgesehen.
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In Fig.2 sind zwei übereinandergestülpte Hüte dargestellt, und zwar
in einem wesentlich größeren Abstand der Hutkrempen voneinander, als dieser dann
beträgt, wenn sich die Hüte im Koffer befinden. Über den Kopfteil der Hüte 141 15
sind Hüllen 16, 17 gestreift, welche aus dünnem fettundurchlässigem Werkstoff bestehen
und so weit über den Kopfteil cger Hüte reichen, daß das Schweißband des oberen
Hutes 15 nicht mit dem unteren Hut 14 in Berührung gelangen kann. Hierdurch wird
eine Verunreinigung der übereinandergestülpten Hüte verhindert. Gleichzeitig schützt
die Hülle 17 den obersten Hut 15 auch gegen Staub o. dgl. Die Hüllen 16, 17 können
aus einem einzigen Stück Kunsthaut nahtlos hergestellt sein oder auch aus mehreren
Teilen bestehen.
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Der unterste Hut 14 bzw. bei den nächst der Deckfläche 6 des Koffers
eingeschobenen
Hüten der oberste Hut, kann auf ein Untergestell
18 aufgesetzt sein, welches aus einem waagerechten ovalen Ring i9 aus® Papp.e*o.
dgl. besteht, der einen ovalen, ringförmigen, inneren, senkrechten Rand aufweist,
über den der Hut 14 gestülpt wird. Der Einsatz 18 ist in Fig. i angedeutet, während
die im Koffer unterzubringenden -Hüte in Fig. i nicht dargestellt sind.