DE377422C

DE377422C - Lufterhitzer

Info

Publication number: DE377422C
Application number: DESCH65872D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-09-14
Filing date: 1922-09-14
Publication date: 1923-06-19

Description

Lufterhitzer. Gegenstand der Erfindung ist ein LufterhitzEr zur Erzeugung einer Rauchluftmischung, insbesondere für Zentralheizungen, bei dem in dem Lufterhitzungsmantel ein Gaserzeuger und darüber ein Verbrennungsraum eingebaut ist. Bei diesen dauert das Inbetriebsetzen lange, weil der Verbrennungsraum beim Anheizen nur langsam bis zur Zündtemperatur sich erhitzt. Das anheizen zu beschleunigen, ist Zweck der Erfindung. Sie besteht darin, daB über dem Gaserzeugerraum eine oder mehrere einzelne oder ringförmig zusammenhängende Vorsprünge vorgesehen sind, welche sich beim Anheizen schnell auf Rotglut erhitzen und beim Betrieb der Halbgasfeuerung zur Entzündung der aufsteigenden Gase dienen. Zweckmäßig werden der bzw. die Vorsprünge über die Eintrittsöffnung der Verbrennungsluft gelegt. ("ber dem Verbrennungsraum des Ofens ist ein Mischraum vorgesehen für die Empfangnahme der rückgeleiteten Heizluftmenge.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
(I ist der Gaserzeugerraum, L der Verbrennungsraum der Gase, c der Mischraum der Verbrennungsgase mit Frischluft.
Die Kohle wird durch den Füllschacht k in den Gaserzeugerraum n eingebracht. Durch den Schieber d wird die Luftzufuhr in den Gaserzeugerraum geregelt. Durch den Schieber e erfolgt die Regelung der Luft, welche durch den Zwischenraum I des innerer. und äußeren Ofenmantels und durch die Düsen , in den Raum b strömt, wo die Verbrennung des erzeugten Gases stattfindet. Die verbrannten heißen C-ase «erden in dem Raum c mit so viel Luft gemischt, daß die für den Betrieb der Zentralheizungsanlage erforderliche Temperatur sich einstellt. Diese Luft wird durch eine durch einen Schieber f* regelbare Offnung durch den Zwischenraum nc und durch die Düsen hin den Raum c geführt.
Die durch die Räume I und in dem Ofeninnern zugeführte Luft wird durch die inneren Wandungen des Ofens erwärmt und verhindert gleichzeitig die Ausstrahlung der Ofenwärme nach außen, so daß nicht nur dem Ofeninnern erhitzte Luft zugeführt, sondern daß auch ein Wärmeverlust verhindert wird.
i ist der 'Mischraum der rückgeleiteten Heizgase mit den Verbrennungsgasen.
ist eine ringförmige Einschnürung, welche: beim Anheizen 'des Ofens sehr schnell glühend wird. Die sich nach dem Aufschütten des Brennstoffes entwickelnden Gase entzünden sich dann leicht an diesem glühenden vorspringenden Teil, und es kann der Lufterhitzer nach kürzester Anheizzeit in Betrieb genommen werden. Ein Verbrennen und eine Abnutzung der ringförmigen Einschnürung wird dadurch verhindert, daß unmittelbar darunter die Eintrittsöffnungen g für die Frischluft liegen. Hierdurch wird eine Kühlung der ringförrnigen Einschnürung bewirkt, und es wird weiter dadurch erreicht, daß die heißeste Flatnmenbildung erst oberhalb des Vorsprunges erfolgt. Die ringförmige Einschnürung kann aus einem oder mehreren geschlossenen Ringen bestehen von dem gleichen oder von verschiedenem Durchmesser; sie kann auch durch einzelne Vorsprünge o. dgl. gebildet werden, die untereinander nicht zusammenhängen. Es genügt unter Umständen auch ein einzelner Vorsprung.
Die Heizgasmischung wird in die Zentralheizungsanlage geleitet und kehrt von dort abgekühlt nach der Öffnung fz zurück. Hier gelangt sie in den Raum o und mischt sich in dem Raum i mit den heißen Verbrennungsgasen aus dem Ofen. Nur der Teil der abgekühlten Abgasluftmenge, der der Menge der zugeführten heißen Gase entspricht, tritt ins Freie. Dadurch, daß das Mischen der Verbrennungsgase mit der rückgeleiteten Heizluft in einem besonderen, über dem Verbrennungsraum des Ofens liegenden Mischraum erfolgt, kann in den oberen Teil des Verbrennungsraumes Frischluft eingeführt werden, unabhängig von dem Mischraum, so daß die Zuführung der Frischluft in weiten Grenzen geregelt werden kann.
Die Feuerung des Lufterhitzers ist als Halbgasfeuerung ausgebildet, wobei der Brennstoff in hoher Schüttung eingefüllt und den entwickelten Clasen oberhalb der Brennstoffschüttung die zur Verbrennung erforderliche Luft zugeführt wird. Der Brennstoff darf nun zum Zwecke der Vergasung nicht früher hochaufgefüllt werden, als bis der obere Verbrennungsraum eine genügend hohe Zündternperatur erreicht hat, was bei den glatten Schamottewänden längere Zeit dauert, während welcher Zeit auf dem Rost nur ein niederes, gut durchbrennendes Feuer unterhalten werden darf, andernfalls würden die entwickelten Gase nicht zünden und unverbrannt entweichen.

Claims

PATENT-ANsPRücHE: i. Lufterhitzer mit eingebautem Gaserzeuger und darüberliegendem Verbrennungsraum, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Gaserzeugerraum (a) eine oder mehrere einzelne oder ringförmig zusammenhängende Vorsprünge (P) vorgesehen sind.
2. Lufterhitzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (P) über der Eintrittsöffnung (g) für die Verbrennungsluft liegen.
3. Lufterhitzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Verbrennungsraum (h) des Ofens ein Mischraum (i) vorgesehen ist, in welchem die rückgeleiteten Heizgase mit dem frisch erzeugten Rauchluftgemisch vermengt werden.