DE377393C - Bremsvorrichtung fuer Fahrzeuge mit Antrieb durch unter dem Wasserspiegel ausgetriebenes Gas - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer Fahrzeuge mit Antrieb durch unter dem Wasserspiegel ausgetriebenes Gas

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Publication number
DE377393C
DE377393C DEN20163D DEN0020163D DE377393C DE 377393 C DE377393 C DE 377393C DE N20163 D DEN20163 D DE N20163D DE N0020163 D DEN0020163 D DE N0020163D DE 377393 C DE377393 C DE 377393C
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DE
Germany
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braking device
brake plates
brake
ribs
rear surface
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Expired
Application number
DEN20163D
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English (en)
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HENRI ARNOLD JOHANNES DE BIJLL
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HENRI ARNOLD JOHANNES DE BIJLL
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/44Steering or slowing-down by extensible flaps or the like

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung für Fahrzeuge mit Antrieb durch unter dem Wasserspiegel ausgetriebenes Gas. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung an der Brenisvorrichtun- für Fahrzeuge mit Antrieb durch unter dein Wasserspiegel ohne wesentlichen Überdruck ausgetriebenes Gas.
  • Bei bekannten Fahrzeugen dieser Art kann man (las Gas (z. B. Luft), welches unter normalen Umständen längs der üblichen, sich über die volle oder den größeren Teil der Schiffsbreite erstreckenden schrägen Hinter= fläche zum Wasserspiegel emporsteigt, auch längs dem Buge entweichen lassen, uni das Schiff rückwärts ztt treiben. Dies ist aber nur dann möglich, wenn das Schiff nicht bereits vorwärts fährt, ini letzteren Falle würde sich die ohne wesentlichen Überdruck austretende Luft, auch wenn sie in der Fahrtrichtung und etwa parallel zum Schiffsborten ausgelassen würde, durch den sehr erheblichen Wasserwiderstand sofort in bezug auf das Schift nach hinten bewegen, und es würde das Schiff einfach über die Luftschicht hinwegfahren.
  • Mit Rücksicht auf diesen Umstand bietet es Schwierigkeiten, ein nach dem genannten Verfahren arbeitendes Fahrzeug rasch zum Stillstand zu bringen oder dessen Fahrt plötzlich zu verringern. Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist nun, diesem Übelstande abzuhelfen, und zwar durch Anwendung von an sich bekannten umlegbaren Bremsplatten.
  • Im wesentlichen liegt die Erfindung darin, daß die Bremsplatten in der Nähe des oberen Endes der schrägen Hinterfläche um querschiffs gerichtete Achsen drehbar sind und sich unter normalen Umständen flach gegen die Hinterfläche legen. Mit Rücksicht hierauf, daß die ebene schräge Hinterfl.,iche sich über die volle oder den größeren Teil der Schiffsbreite erstreckt, bietet die drehbare Befestigung der während der Bremsung sehr großen Drücken ausgesetzten Bleche ini Gegensatz zu bekannten Anordnungen technisch keine Schwierigkeiten. Vorteilhaft «-erden die Bremsbleche mit Gegengewichten derart verbunden, daß sie immer (las Bestreben haben, sich flach gegen die Hinterfläche zti legen. Das Gegengewicht läßt sich -zweckmäßig in Form eines in einem stehenden Zvlinder bewegbaren Kolbens ausführen, so daß man durch Einlassen eines Druckmittels unter dem Kolben diesen hebt und die Senkbewegung des Bremsbleches einleitet: der Wasserdruck veranlaßt dann die weitere Drehung des Bleches, welches in vertikaler Lage durch geeignete :Mittel daran verhindert «-erden soll, sich weiter nach hinten zu drehen. In seiner Höchstlage wird das kolbenförmige Gegengewicht beispielsweise durch Federn oder vorzugsweise durch ein Luftkissen gebremst.
  • Die beschriebene Bremsvorrichtung kann vorteilhaft auch in an sich bekannter Weise für die Steuerung des Fahrzeuges benutzt «erden. Verwendet man beispielsweise drei nebeneinander angeordnete Bremsbleche, so kann man durch das Herunterlassen des Backbord- oder Steuerbordbleches das Fahrzeug sich über Backbord oder Steuerbord drehen lassen; hierbei kann man den Gasaustritt an derjenigen Seite, wo das Bremsblech in Wirkung tritt, absperren und so das die Drehung bewirkende Moment vergrößern.
  • Auch ohne einseitige Absperrung des Gasaustrittes läßt sich indessen ein stark vergrößertes Drehmoment erzielen. Wie bei derartigen Fahrzeugen üblich, sieht man vorteilhaft unter dem Boden und der schrägen Einterfläche eine Anzahl sich nahezu über die ganze Schiffslänge erstreckender Rippen vor, welche zur Führung der Luft dienen und ein seitliches Entweichen der Luft verhindern sollen. Bei Verwendung von drei Bremsblechen sieht man beispielsweise vier solche lZippcn vor, wodurch unter dem Boden drei Kanäle entstehen; in jedem Kanal, der selbst noch durch Längsrippen unterteilt sein kann, ist ein Bremsblech angeordnet. Gemäß der Erfindung kann man nun 'die beiden äußeren Rippen unmittelbar vor den Drehachsen der Bremsbleche über einen .entsprechenden Abstand ausschneiden, wodurch sich folgendes ergibt: Soll das fahrende Schiff über Steuerbord drehen, so läßt man das Steuerbordbreinsblech herunter, ohne jedoch den Luftaustritt an der Steuerbordseite zu unterbinden. Die durch den Backbordkanal nach hinten entweichende Luft und der durch das Steuerbordbremsblech hervorgerufene Wasserwiderstand erzeugen ein Drehmoment in dem gewünschten Sinne. Gleichzeitig aber findet die durch den Steuerbordkanal emporsteigende und durch das heruntergelassene Steuerbordbreinsblech nach hinten abgesperrte Luft Gelegenheit, durch den erwähnten Ausschnitt in der Steuerbordluftführungsrippe seitlich, d. h. nach Steuerbord, zu entweichen, wodurch sie längs der Seite des Schiffes aufsteigt und hierauf einen Druck ausübt sowie einen Wasserstrom etwa rechtwinklig zur Schiffsseite erzeugt, der durch seine Reaktion auf die Steuerbordseite des Hinterschiffes die Drehung über Steuerbord in hohem Maße fördert.
  • Letzteres Steuerverfahren hat den Vorteil, auch dann mit Erfolg anwendbar zu sein, wenn das Schiff stilliegt; ein gewöhnliches Ruder ist dann bekanntlich vollständig wirkungslos.
  • In der Zeichnung ist Abb. i ein schematischer Längsschnitt des hinteren Teiles eines Fahrzeuges nach der Erfindung, während Abb.2 in kleinerem Maßstabe die Hinteransicht desselben bei herunterhängenden Bremsblechen veranschaulicht.
  • Mit a und b sind zwei Decke, mit c die über den größeren Teil der Schiffsbreite ebene, schräg auflaufende Hinterfläche, mit d, e, f, g vier unter am Schiffsboden und an der Hinterfläche befestigte Luftführungsrippen bezeichnet. Hinten an der Fläche c sind drei j e zwischen zwei Rippen angeordnete Bremsbleche h, ä, j um wagerechte, entsprechend gelagerte Wellen k drehbar befestigt. Jedes Blech ist einer Kette l angelenkt, die durch ein Loch im Schiffsboden und durch ein mit Kettenscheiben in, n versehenes Rohr o hochgeführt ist und an einem in einem stehenden "Zylinder p angeordneten, als Gegengewicht dienenden Kolben q angreift. Unten kann durch ein Rohr r Preßluft in den Zylinder zugelassen werden. Bei vertikal herunterhängendem Blech befindet sich der Kolben q in seiner im dargestellten Beispiel durch Federn s begrenzten Höchstlage; liegt das Bremsblech flach gegen die schräge Hinterfläche c, so befindet sich der Kolben q nahe am Zylinderboden. Hebt sich der Kolben q aus seiner niedrigsten Lage unter der Wirkung von Preßluft an, so fällt das Bremsblech durch eigene Schwere entsprechend herunter; bei vorwärts fahrendem Schiffe wird es dann weiter durch den Wasserdruck schnell in seine Vertilkallage gedrückt.
  • Die Federn s können vorteilhaft durch eine Luftbremsung ersetzt werden; der Zylinder kann dann sowohl als Preß- wie als Bremszylinder ausgeführt sein.
  • . Auf der Hinterseite der Bremsbleche sind Verstärkungsrippen tvorgesehen. Die äußeren Verstärkungsrippen der Bleche 1i und j sind vorzugsweise derart angeordnet und so hoch, claß sie bei flach gegen das Schiff anliegenden Bremsblechen die Ausschnitte der äußeren festen Luftführungsrippen ausfüllen.

Claims (1)

  1. PATRNT-AN5PRÜcHR: i. Bremsvorrichtung mit umlegbaren Bremsplatten für Fahrzeuge mit Antrieb durch unter dem Wasserspiegel ohne wesentlichen Überdruck ausgetriebenes Gas, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsplatten in der Nähe des oberen Endes der schrägen Hinterfläche um querschiffs gerichtete Achsen drehbar sind und sich gewöhnlich flach gegen die Hinterfläche legen. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch i für ein Fahrzeug, dessen Boden und schräge Hinterfläche mit Längsrippen zur Führung des treibenden Gases versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbleche zwischen j e zwei Rippen aufgehängt sind und von den beiden äußeren Rippen unmittelbar vor dem Bremsplattengelenk ein kurzes Stück fortgeschnitten ist. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2 mit auf der Rückseite mit Verstärkungsrippen versehenen Bremsblechen, dadurch gekennzeichnet, daß die 'Ausschnitte der beiden äußeren Rippen des Bodens des Fahrzeuges von den Verstärkungsrippen der flach gegen die Hinterfläche des Fahrzeuges gelegten Bremsbleche abgedeckt werden. d.. Bremsvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbleche durch Ketten oder andere Bewegungsorgane mit einem als Kolben in einem stehenden Preß- oder Bremszylinder bewegbaren Gegengewicht verbunden sind.
DEN20163D Bremsvorrichtung fuer Fahrzeuge mit Antrieb durch unter dem Wasserspiegel ausgetriebenes Gas Expired DE377393C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139404B (de) * 1958-04-19 1962-11-08 Dracone Developments Ltd Schlauchtanker

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1139404B (de) * 1958-04-19 1962-11-08 Dracone Developments Ltd Schlauchtanker

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