DE376939C - Verfahren zur Herstellung von Gasmischungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gasmischungen

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DE376939C
DE376939C DEM74737D DEM0074737D DE376939C DE 376939 C DE376939 C DE 376939C DE M74737 D DEM74737 D DE M74737D DE M0074737 D DEM0074737 D DE M0074737D DE 376939 C DE376939 C DE 376939C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/10Mixing gases with gases
    • B01F23/19Mixing systems, i.e. flow charts or diagrams; Arrangements, e.g. comprising controlling means
    • B01F23/191Mixing systems, i.e. flow charts or diagrams; Arrangements, e.g. comprising controlling means characterised by the construction of the controlling means

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gasmischungen.
  • Die Erfindung besteht in einer aus Motor und Kompressor zusammengesetzten Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens des Patentes 333058 in der Weise, daß zwei Gase von verschiedenem Druck nicht nur auf den zur Mischung erforderlichen gleichen Druck gebracht, sondern die zu mischenden Mengen auch mit Rücksicht auf die beabsiclltigte Reaktion (Verbrennung) desselben genau geregelt werden, und dies ohne Anwendung großer Ausgleichsgefäße, ohne Druckschwankungen. mit einer kleinen und einfachen Maschine ohne Gasverschwendung erfolt, wie es in besonderen für die Azetylenschweißerei notwendig ist. Um dieses Ziel vollkommen zu erreichen. sin verschiedene Bedingungen zu erfüllen.
  • Die wirtschaftliche Verwendung des Drucksauerstoffes aus Behältern. Flaschen, Druckleitungen u. dgl. zum Antrieb cines Kompressors mit dem Zweck, durch Kompression eines anderen unter niedrigerem Druck stehenden Gases (vornehmlich Azetylen) die Mischung dieter beiden Gase zu gleichen Teilen für eine Schweiß oder dergleichen Flamme herzvstellen, kann nur gelingen, wenn ein Sauerstoffüber/chuß mit Sicherheit vermieden wird, weil dieser Sauerstoffüberschuß am Auspuff des Motors keine Verwendung mehr finden kann, so daß das Verfahren gegeüber dem Injektorsystem nur teilweise Vorteile bieten würde.
  • Es ist infolge der unvermedidlichen Ungenauigkeiten in der Einstellung des Betriebsdruckes, der Undichtigkeiten in der Maschine usw. ausgeschlossen, daß die Maschine die gewün chten genau gleichen Mengen von beiden Gasen Eefert, so daß der Mengenausgleich auf and@re Weise hergestellt werden muß.
  • Durch passende Wahl des Übersetzungsverhältnises zwischen Motor und Kompressor oder durch passende Abmessung dieser Organe wird die Maschine deshalb so eingestellt, daß sie eine größere bis gleiche Menge Niederdruckgas ansaugt und komprimiert als Sauerstoff für den Betrieb benutzt wird. Die hierzu erforderliche Mehrkraft wird vorn Sauerstoffstrom geliefert, ohne deshalb seine Menge vergrößern zu müssen.
  • Die Entzündungsgefahr des Schmiermittels in Anwesenheit des Satterstoffes wird mit Sicherheit beseitigt, wenn die Temperature des Schmiermittels niedrig gehalten wird. Zu diesem Zweck wird der Betriebsauerstoff innerhalb des Motors bei seiner Arbeitsleistung expandiert mit dem Erfolg, daß die Expansions kälte die Erhöhung der Temperatur verhindert.
  • Selbstverständlich muß der B trebseruck des Sauerstoffes so gewählt wenden, daß die Expansionsmöglichkeit gegeben ist. was auch günstig für den oben erwähnten Mehrkraftbedarf ist. Das Steuerorgan in der Zuleitung zum Motor ist hierzu so ausgebildet, daß der Sauerstoffzufluß abgestellt wird, bevor das Antriebsorgan (Kolben u. dgl.) den ganzen Hub zurückgelegt hat.
  • Es ist ebenfalls möglich, die Expansion des Sauerstoffe teilweise während, teilweise nach Beendigung seiner Arbeitsleistung eintreten zu lassen.
  • Für den Motor und für den Kompressor hat sich ein an sich bekannter Typ heransgestellt, der verschiedene Anpassungen für d@n neuen Zweck erfahren hat. Es ist der Typ. bei welchem ein vorzugsweise zylindrisches Gehäuse um eine feste Achse rotiert und in dem Gehäuse mehrere Zylinderbohrungen senkrecht zur Gehäuseachse angebracht sind.
  • Die in diesen Bohrungen spielenden Kolben erhalten ihre Bewegung relativ zu den Zylindern von festen Zapfen, welche exzentrisch zu der Achse des rotierenden Gel-äuses rugeordnet sind und in Gleitstücke eingreifen, die in Gleitbahnen in den Zylindern laufen.
  • Abweichend von den bisher bekannten Bauweisen von gleichartigen Rotiermaschinen. bei welchen der Rotor sich hahnkükenartig in einem feststehenden Gehäuse dreht, wobei das Gehäuse alsSteuerogan dient, ist hier der Rotor als geschlossener Körper ausgebildet, welcher sich simt den Zylindern und Kolben dreht, und die feststehenden Achsen dienen nicht nur zur Herstellung der relativen Bewegung zu Zylinder und Kolben, sondern auch zur Steu. rung und sind als Hohlachse ausgebildet.
  • In der Achse befinden sich Kanäle, welche als Zu- und als Ableitung für die Gase dienen.
  • An der Übergangsstelle dieser Kanäle von der Achse zum Rotorkörper befinden sich entsprechend ausgebildet die Steuerschlitze, so daß bei der Rotation des Rotors die Kanäle geöffnet oder geschlossen werden. Durch entsprechende Abmessung dieser Schlitze wird die Füllungsmenge des Kolbenhubes bestimmt.
  • Diese Anordnung hat gegenüber der früheren Bauweise den Vorteil, daß die Reibungsfläche kleiner ist, wodurch eine bessere Abdichtung und eine kleinere Reibung erzielt wird. lie Erfindung betrifft außerdem die Gesamt anordnung der Teile der ganzen Vorrichtung und die Rückleitung des überschüssigen Azetylezs in die Saugleitung.
  • Abb. I ist eine schematische Übersichtzeichnung der ganzen Maschine, Abb. 2 cin Längsschnitt durch einen Rotorkörper, Abb. 3 ein Querschnitt der Abb. 2 durch den Kolben, Abb. 4 und 5 Schnitte durch die Steuerung bcim Motor end beim Kompressor, Abb. 6 ein Schnitt durch die Drnckausgleichvorrichtung.
  • Der von der Flasche 6 (Abb. I) unter dem für den Betrieb des Motors vermittels eines Druckreduzierventils 7 einge.'.tellte-n Druck kommende Sauerstoff geht durch die Leitung 8 zum Motor 9. Hier expandiert er, während er Arbeit leistet, und geht sodann durch Leitung 10 zur Kammer 11. Manometer 12 zeigt den in dieser Kammer herrschenden Druck, der von der Bohrung der Brennerspitze I3 abhängt und durch Einstellung des Betriebsdruckes am Reduzierventil 7 auf etwa o,25 bis 0,3 Atm. gehalten wird. Dieser Enddruck genügt, um dem Azetylen-Sauerstoff-Gemisch die erforderliche Austrittsgeschwindigkeit zu geben, damit die Flamme nicht in den Brenner zurückschlägt. Von dem Betriebsdruck und von der Bohrung der BreMerspitze I3 hängt die Drehungsgeschwindigkeit des Motors ab und somit die Sauerstoffmenge.
  • Der Kompressor I4 saugt durch Leitung I5 das Azetylen aus dem Gasometer I6, verdichtet und befördert es durch Leitung I7 nach Kammer I8. Bei gleicher Abmessung der Kolben, des Motors und des Kompressors genügt ein Verhältnis von etwa 1,4 1 in der Zahnräderübersetzung, um eine volumetrische größere Menge Azetylen bei einem Enddruck von 0,25 bis 0,3 Atm. anzusaugen.
  • I)ie zwei Gase gehen von den Kammern 11 und I8 nach der Druckausgleichvorrichtung I9, von wo aus das überschüssige Azetylen durch Leitung 20 nach der Saugleitung 15 zurückbefördert wird.
  • Die Mengenreguliervorrichtung 21 läßt volumetrisch gleiche Mengen der beiden Gase zum Brenner 22 durchströmen.
  • Der Kolbenhub ist so bemessen, daß er nur einige Hunderstel Liter fassen kann, so daß der Apparat eine hohe Tourenzahl macht, um dadurch einerseits die Flamme ruhig zu halten, andererseits den Apparat zu kühlen.
  • Der Motor besteht aus einem zylindrischen Körper 23 (Abb. 2 und 3), welcher an seinen Enden auf zwei festen Achsen 24, 25 gelagert ist. In seinem Innern befinden sich zwei zueinander versetzte Zylinderbohrungen 26, 27, welche zur Aufnahme der Kolben I, I dienen.
  • Die Achsen 24,25 sind mit exzentrischen Zapfen 2, 2 versehen, -und auf diesen Zapfen sind die Kolben 1, 1 vermittels eines Gleitstückes 3 gelagert, welches sich um die Zapfen drehen und in einem hierfiir vorgesehenen Schlitz der Kolben hin und her bewegen kann.
  • Die zentralen Bohrungen 32, 33 dienen für die Schmierung innerhalb des Motors.
  • Abb. 4 zeigt die Übergangsstelle der Kanäle von der Achse 24, 25 zum Rotorkörper 23 beim Motor. Die Schlitze sind hier so ausgebildet, daß nur eine Teilfüllung des Kolbenhubes stattfindet. Abb. 5 zeigt dieselbe Stelle beim Kompressor mit Schlitzen, welche die volle Füllung gestatten.
  • Die Arbeitsweise des Motors ist ohne weiteres verständlich. Mittels des exzentrischen Schubkurbelgetriebes der Kolben versetzt der Sauerstoffdruck den Rotor 23 in Rotation, und die Kolben schieben sich bei dieser Bewegung hin und her in ihren Zylinderbohrungen, somit die Aufgabe eines doppeltwirkenden Organs erfüllend. Die Anordnung von zwei versetzten Kolben bewirkt, daß der Apparat immer anspringt, macht die Anbringung eines Schwungrades überflüssig und ermöglicht, daß die Gase aus der Zuleitung bzw. Ableitung ohne Unterbrechung der Maschine zuströmen bzw. aus derselben ausströmen.
  • Eine in allen Teilen gleiche Maschine dient als Kompressor und ist mit Zahnräderübersetzung mit dem Motor gekuppelt.
  • Abb. 6 zeigt ein bekanntes Ausgleichventil.
  • Wenn der von I8 kommende Druck des Azetylens als Folge des Überschusses größer als der des von 11 kommenden Sauerstoffes ist, öffnet sich mittels der Membran 28 das Ventil 29 und läßt das Azetylen in die Leitung 20 zurückströmen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHB: 1. Verfahren zur Herstellung eines genau gemessenen Gemisches von Gasen von gleichem Druck aus Gasen ungleichen Druckes, insbesondere von Sauerstoff aus Druckflaschen u. dgl. und Niederdruckazetylen, unter Verwendung des Hochdruckgases (Drucksauerstoffes) zum Antrieb einer Druckausgleichvorrichtung. insbesondere für Schweißzwecke u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine größere bis gleiche Menge Niederdruckgas (Azetylen) (volumetrisch bei gleichen Drucken betrachtet) komprimiert wird, als Hoch druckgas (Sauerstoff) zum Antrieb des Motors benutzt wird, und daß der Überschuß an Niederdruckgas (Azetylen) in die Saugleitung zurückgeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Auspuffgase in zwei Kammern (II, I8) entweichen, von diesen zu einer Druckausgleichvorrichtung (I9) gehen, von welcher einerseits Leitungen zu einer Drosselungseinrichtnng (21) und dem Schweißbrenner (22) gehen und außerdem dem überschüssigen Azetylen eine Rückleitung (20) nach der Saugleitung geöffnet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß des Sauerstoffes zum Motor unter einem höheren Druck erfolgt, als es für den Betrieb des Brenners erforderlich ist, und daß durch entsprechende Ausbildung der Steuerorgane dieser Zufluß jeweils unterbrochen wird, so daß eine Expansion des Sauerstoffes innerhalb des Motors bis zur Beendigung der Arbeitsleistung erfolgt.
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