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Lageranordnung mit beweglichen Tragblöcken. Den Gegenstand der Erfindung
bildet eine l..geranordnung finit beweglichen Tragblöcken, welche die Bildung von
Ölschichten zwischen den zusammenarbeitenden Flächen sichern und gegebenenfalls
zu diesem Zwecke unter der Belastung nachgeben können. Bei Anordnungen dieser Art
sind die Tragblöcke gewöhnlich hintereinander am Umfang der Welle oder des Zapfens
gelagert, wobei jeder Tragblock seine eigene Ölzufuhr erhält.
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Nach der deutschen Patentschrift 330884 fließt das von außen zugeführte
Schmiermittel durch das Lager, während bei anderen Ausführungen ohne äußeren Zufluß
eine Vorrichtung zur Erzielung des Ölumlaufs mit der U-elle verbunden ist.
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Derartige Schmiervorrichtungen bieten insofern Schwierigkeiten, als
das Schmiermittel unter einem Tragblock hindurch muß, um den folgenden zu schmieren.
Für die Überwindung dieser Schwierigkeiten sind Durchlässe im Körper der Tragblöcke
vorgeschlagen, so daß das Schmiermittel von einem Tragblock zum anderen übertreten
kann.
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Nach der Erfindung soll die Schmierung einer Reihe von Tragblöcken
einfacher und wirksamer dadurch erreicht werden, daß die bogenförmigen Kanten der
Tragblöcke trapezoidförmig ausgeführt sind und ausgesparte Teile an drei Seiten
besitzen. Die Tragblöcke sind so angeordnet, daß die trapezoidförinigen Teile entgegengesetzt
gerichtet oder abgestuft gelagert sind, wobei die ausgesparten Teile einen zusammenhängenden
wellenförmig verlaufenden Kanal bilden, durch welchen (las Schmiermittel an den
Seiten eines Tragkörpers entlang fließen kann, um zu dem anderen zu gelangen. Durch
diese Anordnung wird das von der umlaufenden Welle mitgenommene Schmiermittel infolge
der besonderen Gestalt der Tragkörper jedem einzelnen der Tragkörper zugeführt.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigen Abb. i und 2 Schnitte durch ein Wellenlager, bei welchem die Tragkörper
auf von Ansätzen des Lagergehäuses getragenen Zapfen gelagert sind und mit einem
Ring zusaminenwirken, der in ein (Ölbad taucht.
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Abb. 2 zeigt hierbei einen Schnitt nach A-B der Abb. i, während Abb.
i einen Schnitt nach C-D der Abb. 2 darstellt.
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Abb. 3 zeigt eine abgewickelte Ansicht der Tragblöcke nach Abb. i
und 2.
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Abb. 4 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine andere Lagerausführung,
bei welcher die Tragblöcke unmittelbar von dem Lagergehäuse getragen werden und
gleichfalls mit einem Wellenring, der in ein Ölbad taucht, zusammenwirken.
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Abb. 5 zeigt einen Schnitt nach Linie C-D der Abb. 4.
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Abb. 6 zeigt eine abgewickelte Ansicht der Tragblöcke nach Abb. 4
und 5.
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Abb. 7 ist ein senkrechter Schnitt durch ein Lager, bei welchem die
Tragblöcke unmittelbar mit der Welle zusammenwirken, wobei (-las Schmiermittel durch
einen Schmierring @-on einem Ölraum zugeführt wird.
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Abb. 8 zeigt eine Abwicklung der Ansicht auf die Tragblöcke nach Abb.
7.
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Abb. 9 ist ein Schnitt nach Linie E-F der Abb. io einer dritten Lagerausführung.
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Abb. io ist ein Schnitt nach Linie G-II der
=\N). 9 mit einem
Teil des Lagergehäuses. Abb. i i ist eine Seitenansicht mit Teilen im Schnitt, welche
Gleitführungen für eine Maschine mit hin und her gehender Bewegung darstellen.
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Abb. 12 zeigt eine Endansicht der Teile der Abb. i i mit im Schnitt
gezeichneten Führungen.
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Abb. 13 zeigt eine Draufsicht auf die Trag-
Blockanordnung
gemäß der Gleitführung nach Abb. i i.
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Bei der in Abb. i bis 3 dargestellten Ausführung wirken vier Tragblöcke
5 mit einem Ring 1 zusammen, welcher entweder aus einem Stück mit der Welle :2 besteht
oder durch einen Keil 3 in der Keilnut q: in gewöhnlicher Weise befestigt. ist.
Die Träg-Blöcke sind lose auf Zapfen 6 gelagert, welche durch Rückenansätze 7 der
Tragkörper hindurchgehen und in Ansätzen 8 des Gehäuses 9 gelagert sind.
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Der untere Teil des in das Ölbad io tauchenden Ringes nimmt C51 mit,
welches bei der Drehung des Ringes nach aufwärts befördert wird und durch den wellenförmigen
Kanal zwischen den Tragblöcken läuft, um auf diese Weise die Schmierung zu bewirken.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. ¢, 5 und 6 werden die Tragblöcke
12 unmittelbar von dem Gehäuse 13 des Lagers gestützt und wirken mit dem Ring 14
zusammen, welcher auf der Welle 15 sitzt und in den Ölraum 16 taucht.
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Um mit Sicherheit zu erreichen, daß die Tragblöcke 12 stets richtig
zusammengesetzt sind, können die Tragblöcke abwechselnd an den Ecken mit Nuten oder
Vorsprüngen versehen werden, 'wie dies bei 17 und 17a in Abb. 6 gezeigt ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.7 und 8 wirken die Tragblöcke
18 unmittelbar mit der Welle i9 zusammen, und das Schmiermittel wird aus dem Ölbad
2o durch einen Schmierring 21 in bekannter Weise heraufgenommen.
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Die Drehung der Welle bewirkt die Drehung des Schmierringes 21 und
die Abgabe des mitgenommenen Öles an die Welle.
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Bei 22 ist ein Ölverteiler bekannter Bauart vorgesehen, welcher das
auf die Welle abgegebene Öl in den wellenförmigen Kanal 23 der Tragblockanordnung
leitet und auf diese Weise jedem Tragblock Schmiermittel zuführt.
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In dem Lagerkörper können Öllöcher 27 vorgesehen werden, um einen
ständigen ölzufluß nach der linken Seite des Lagers gemäß Abb. 7 zu sichern und
den f_Jberschuß nach reJits abfließen zu lassen. Ein Entweichen von Öl an der Welle
entlang kann durch einen ()lschaber 2.4 verhindert werden, welcher in entgegengesetzter
Richtung in der Nähe des Ausflusses angebracht ist.
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Die drei beschriebenen Ausführungsarten der Tragblockanordnungen zeigen
drehbare oder schwingbare Tragblocklagerungen, während bei der Ausführung nach Abb.
9 und io die Tragblöcke 25 nicht drehbar angeordnet sind, sondern einen biegsamen
Teil 26 von zunehmender Stärke ' an der Führungsseite in der Drehrichtung
der Welle besitzen. Die tragenden Teile der Blöcke sind gemäß der Erfindung in trapezoidförmiger
Gestalt ausgeführt und besitzen Aussparungen an drei Seiten, so daß wellenförmige
Kanäle für die Herbeiführung der Schmierung aller Flächen von einem einzigen Punkt
aus gebildet werden.
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Bei der Ausführung nach Abb. i i bis 13 ist die Anwendung des Erfindungsgegenstandes
für Gleitführungen veranschaulicht. Das Gleitstück 28 bewegt sich zwischen Führungen
29, 30 und besitzt eine Öffnung 31 für den Zapfen der Schubstange. Die Gleitflächen
des Gleitstückes sind genutet, um Tragblöcke 3.-, aufzunehmen, deren wirkliche Tragflächen
eine trapezoidföriinge Gestalt besitzen, welche durch Aussparungen 33 gebildet wird,
die einen wellenförmigen Kanal bilden.
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Es ist in manchen Fällen vorteilhaft, durch die trapezoidförmigen
Teile der Tragblöcke Hilfskanäle zu führen, welche die wellenförmige Kanalführung
ergänzen.