DE37648C - Hydraulische Entlastung von Waagen - Google Patents
Hydraulische Entlastung von WaagenInfo
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- DE37648C DE37648C DENDAT37648D DE37648DA DE37648C DE 37648 C DE37648 C DE 37648C DE NDAT37648 D DENDAT37648 D DE NDAT37648D DE 37648D A DE37648D A DE 37648DA DE 37648 C DE37648 C DE 37648C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G23/00—Auxiliary devices for weighing apparatus
- G01G23/02—Relieving mechanisms; Arrestment mechanisms
Landscapes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Die Thatsache, dafs, abgesehen von den feinen Analysen- und Präcisionswaagen und
von den gröfsten Decimal- und Centesimalwaagen, soweit letztere in gemauerten Fundamenten
untergebracht werden, Arretirungs- und Entlastungsvorrichtungen in den meisten Fällen nicht bei Waagen von mittlerer Tragfähigkeit
sich finden, insonderheit nicht bei Waagen, deren Wägemechanismus und Brücke oberhalb des Erdbodens liegen, und bei Waagen,
welche transportabel sein sollen und deren Unterbau eine möglichst kleine Höhe aufweisen
mufs, hat ihren Grund in der zusammengesetzten Construction der seither vorgeschlagenen
und angewendeten Entlastungsvorrichtungen und der daraus folgenden Nothwendigkeit eines
erheblichen Raumaufwandes.
Der Forderung der Aichordnung, dafs in Zukunft Brückenwaagen jeglicher Art über
2 000 kg Wiegekraft nur dann als aichfähig erachtet werden sollen, wenn dieselben mit
einer Vorrichtung zur vollständigen Entlastung ■ der Schneiden ausgerüstet sind, genügen die
sogenannten Schwinghebel-Entlastungen, Windwerk-Entlastungen, Hebel-Entlastungen, Keil-Entlastungen
u. a. m. nicht in befriedigendem Mafse, denn dieselben sichern nur ausnahmsweise
eine vollständige Schneiden - Entlastung, und ihre Anwendung auf Waagen mit einer höheren Wiegekraft, namentlich zwischen
2 000 kg und 7 000 kg, verbietet sich nicht allein infolge ihres verhältnifsmäfsig grofsen
Raum- und Kraftbedarfs, sondern auch wegen ihrer Complicirtheit und wegen Beschaffungsund
Unterhaltungskosten.
Allen diesen Uebelständen geht nach Mei-:
nung des Erfinders die vorliegende Entlastungsvorrichtung aus dem Wege, bei welcher von
einer unter Druck stehenden Flüssigkeit in folgender Weise Gebrauch gemacht ist.
Zwischen das Lager (Pfanne) einer zu entlastenden Schneide und dessen Fufs wird ein
hydraulischer Kolben derart eingeschaltet, dafs gedachtes Lager nach Wunsch gehoben und
gesenkt werden kann, was entweder das Eintreten der zu entlastenden Hebelschneiden in
die Pfannen (Wiegestellung), oder das Austreten derselben aus den Pfannen (Entlastung)
bewirkt, nachdem vorher das Aufsetzen der Brücke auf die Ruhekonen erfolgt ist. Die
gekennzeichnete Einrichtung findet z. B. Anwendung auf das Mittelstuhllager m, Fig. 1 der
beiliegenden Zeichnung (Grundrifs), oder auf die Gabellager η der Traghebel.
Derselbe Zweck ist erreichbar durch Verbindung der Ruhekonen mit einem hydraulischen
Rohrsystem, etwa so, dafs dieselben mit dem Kolben oder dem Cylinder einer hydraulischen
Presse verbunden werden, um die Brücke von den Traghebelschneiden abzuheben (Entlastung),
oder sie darauf niederzulassen (Wiegestellung).
Einige Ausfuhrungsformen sind in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht. Die erstere zeigt den
Uebertragungshebel h mit seinen Schneiden, in Pfannen gelagert, welche beide von dem
hydraulischen Kolben m getragen werden. Dieser erscheint in der Zeichnung um den
Betrag α gehoben, welche Hebung bewirkt hat, dafs die mittelst Gehänge an den Schneiden
bei s angreifenden Traghebel t sich mit ihren
Schneiden y in die Pfannen der Brücke eingelegt und dieselbe angehoben haben. Mit
gestrichelten Linien ist auch der Fall, wo a = Null ist, dargestellt (in Fig. 3); hierbei
hat sich der Hebel h so weit gesenkt, dafs der Brückenkörper seine Unterstützung auf den
Ruhekonen k gefunden hat und die Schneiden^ der Traghebel von den Pfannen in der
Brücke abgesenkt sind, also die Waage vollständig entlastet ist.
Die Abwärtsbewegung des Kolbens m wird durch eine hydraulische Presse bekannter Art
(z. B. durch einen hydraulischen· Hebebock) bewirkt, deren Antrieb mittelst Gestänges b,
Fig. 2 und 3, von der Waagesäule W aus erfolgt. Der Niedergang des Kolbens tritt ein,
nachdem ein Hebelventil mit Hülfe des Hebels x, Fig. i, geöffnet und dadurch der Flüssigkeit
Rücktritt zum Saugbehälter gestattet ist.
Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 4 sind die Ruhekonen k mit hydraulischen Kolben
verbunden, in deren Cylinder durch die Rohrleitung / Druckflüssigkeit je nach Erfordernifs
ein- und austreten gelassen werden kann. Fig. 4 zeigt die Wiegestellung, wobei die Brücke B
auf den Schneiden^ der Traghebel t aufruht; die gestrichelten Linien deuten die entlastete
Stellung an, für welche durch Eintretenlassen von Druckflüssigkeit durch / und damit bewirktes
Aufsteigen der Konen k die Brücke von den Traghebelschneiden y abgehoben
worden ist.
Um die geschilderten Wirkungen zu erzielen, könnten die Gabellager η (s. Fig. 5) der Traghebel
in ähnlicher Weise mit hydraulischen Kolben verbunden werden, wie oben für die Konen k erläutert; für die Wiegestellung ist
Druckflüssigkeit unter η zu lassen.
In vorstehendem ist vorausgesetzt, dafs die behufs Entlastung abzusenkenden oder anzuhebenden
Theile auf dem Kolben einer hydraulischen Presse gelagert sind; indessen ist der
gleiche Erfolg gesichert auch in dem Falle, wo die betreffenden, auf hydraulischem Wege
in zwei Grenzlagen zu bewegenden Theile mit dem Cylinder einer hydraulischen Vorrichtung
in festen Zusammenhang gebracht werden.
Nichts steht entgegen, die Entlastung auch in der Weise herbeizuführen, dafs der Lagerstuhl
der Drehachse des Waagebalkens mit letzterem auf hydraulischem Wege angehoben
(Wiegestellung) oder gesenkt (Entlastung) wird, wie denn der Ort oder die Orte der Entlastung
in jedem Falle nach der besonderen Waageneinrichtung oder nach besonderen Bedingungen,
welche für die Aufstellung mafsgebend sind, sich richtet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine dadurch herbeigeführte Waagenentlastung, dafs das Lager (Pfanne) von der zu entlastenden Schneide vermöge einer Druckflüssigkeit abgesenkt wird, und zwar entweder unmittelbar (durch Anschlufs des Lagers selbst an Kolben oder Cylinder einer hydraulischen Vorrichtung) oder mittelbar (durch Verbindung der Ruhekonen mit solcher hydraulischen Vorrichtung).Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE37648C true DE37648C (de) |
Family
ID=313390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT37648D Expired - Lifetime DE37648C (de) | Hydraulische Entlastung von Waagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE37648C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1214428B (de) * | 1960-10-24 | 1966-04-14 | Berliner Industriewaagenfabrik | Brueckenwaage |
DE3606593A1 (de) * | 1986-02-28 | 1987-09-03 | Guenther Hecht | Vorrichtung zum befuellen von schuettgutbehaeltern |
-
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- DE DENDAT37648D patent/DE37648C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1214428B (de) * | 1960-10-24 | 1966-04-14 | Berliner Industriewaagenfabrik | Brueckenwaage |
DE3606593A1 (de) * | 1986-02-28 | 1987-09-03 | Guenther Hecht | Vorrichtung zum befuellen von schuettgutbehaeltern |
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