DE375612C

DE375612C - Vorrichtung an Verdampfern

Info

Publication number: DE375612C
Application number: DEG55589D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-07
Filing date: 1922-01-07
Publication date: 1923-05-16

Description

Vorrichtung an Verdampfern, Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Verdampfapparaten beliebiger Art, wie Eindampfgefäßen, Saftkochern, Vakuumapparaten u. dgl., bei denen der Flüssigkeitsumlauf durch den zwischen der Flüssigkeitseintritts- und der Flüssigkeitsaustrittsöffnung herrschenden Strom hervorgerufen bzw. erhöht wird, indem in der Verdampfvorrichtung Scheidewände angeordnet sind, die die Flüssigkeit zwingen, sich abwechselnd in den unter und in den über dem Heizkörper geiegenen Raum zu begeben.
Die Erfindung besteht in einer solchen beweglichen Anordnung dieser Scheidewände, daß sie die völlige Entleerung des Verdampfgefäßes gestatten.
Die Zeichnung stellt die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen schematisch dar.
Abb. I zeigt einen Verdampfapparat, wie er für die Zuckerherstellung gebraucht wird, mit einem an sich bekannten Heizkörper v, der aus senkrechten, vom Safte durchflossenen und von Dampf umströmen Röhren besteht. Der Raum über diesem Heizkörper v ist durch eine senkrechte Scheidewand al geteilt, die über den höchsten Saftstand hinausragt. Der Raum unter dem Heizkörper v ist gleichfalls geteilt, und zwar durch zwei Trennungswände a2 und a3. In dem links von a2 gelegenen Raum I ist die Safteinströmungsöffnung e, in dem rechts von a3 gelegenen Raum 5 dagegen die Saftausströmungsöffnung s angeordnet. Der einströmende Saft nimmt seinen Weg aus dem Raum 1 durch die Röhrengruppe ru aufwärts in den oberen Raum 2, durch die Röhrengruppe r2 abwärts in den Raum 3 zwischen den Wänden a2 und a3, von dort durch die Röhrengruppe r aufwärts in den Raum 4 und von dort durch die Röhrengruppe r4 abwärts in den Raum 5 und zum . Auslauf s.
Nach der Erfindung sind die Wände a2, a, um eine über ihrer Unterkante liegende Achse drehbar angeordnet, so daß sie von außen mittels geeigneter Handgriffe umgelegt werden können. Hierdurch wird es möglich, das Gefäß zu entleeren, ohne daß diese Wände Flüssigkeit zurückhalten.
Um den Saftstrom gleichmäßiger auf die einzelnen Röhren der Gruppen r1 bis r4 zu verteilen, kann man zwischen den Gruppen ru und r, sowie zwischen den Gruppen r3 und r4 oben, zwischen den Gruppen r2 und r3 dagegen unten durchbrochene Verteilungswände a4, a5, a6 beliebiger Art und Ausdehnung einbauen, deren Durchbrechungen den Saftstrom in einzelne Ströme auflösen.
Abb. 2 zeigt als zweites Beispiel einen gleichfalls für Zuckerherstellung dienenden Vakuumapparat in an sich ebenfalls bekannter Art mit einem Ringheizkörper w. Hier ist in die Mitte eine oben über den Saftstand hinausragende, unten nicht ganz bis auf den Boden reichende oder im unteren Teile durchbrochene Wand b1 eingebaut, während zwei unter dem Heizkörper angeordnete Trennungswändeb2, b3 vom unteren Raum wiederum zwei Seitenräume I und 5 abtrennen. Der bei I eintretende Saft strömt durch die Ringzwischenräumer, aufwärts in den Raum 2, durch die Ringzwischenräume r2 abwärts in den linken Teil des Raumes 3, durch den unteren Teil der Wand b1 oder unter dieser hindurch in den rechten Teil des Raumes 3, dann aufwärts durch die Ringzwischenräume r3 in den Raum 4 und von dort abwärts durch die Ringgzwischenräume r4 in den Raum 5 und zum Ahfluß s. Hier sind die Wände b2, b3 der Erfindung gemäß mit der gleichen Wirkung wie bei der Anordnung nach Abb. I ebenfalls drehbar angeordnet.
Unter Umständen empfiehlt es sich, den Saft mehrmals durch das Kochgefäß strömen zu lassen. Zu diesem Zweck wird außerhalb des Gefäßes an den Auslaß s und den Einlaß e eine zweckmäßigerweise durch ein Wechselgetriebe beliebiger Art mit veränderlicher Geschwindigkeit angetriebene Pumpvorrichtung, z. B. wie in Abb. 2 gezeichnet, eine Förderschnecke c, in bekannter Weise angeordnet, die einen absperrbaren Zulauf j und einen ebenfalls ahsperrharen Ablauf t besitzt. Zur Erleichterung der Förderung ist es zweckmäßig, diese Schnecke, wie gezeichnet, in Richtung der Förderung ansteigend zu legen.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: I. Vorrichtung an Verdampfern mit Scheidewänden, die die das Gefäß durchströmende Flüssigkeit zwingen, sich abwechselnd in den unter und in den über dem Heizkörper gelegenen Raum zu begeben, dadurch gekennzeichnet, daß die am Boden des Gefäßes vorhandenen Scheidewände (a2, a3 und b2, b3) um eine über ihrer Unterkante liegende Achse drehbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung an Verdampfern nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durchbrochene Wände (ar, aG, a6) angeordnet sind, die den aus der aufsteigenden in die absteigende Richtung, oder umgekehrt, übergehenden Flüssigkeitsstrom verteilen.