DE374950C - Elektrische Kanone - Google Patents

Elektrische Kanone

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DE374950C
DE374950C DEF47251D DEF0047251D DE374950C DE 374950 C DE374950 C DE 374950C DE F47251 D DEF47251 D DE F47251D DE F0047251 D DEF0047251 D DE F0047251D DE 374950 C DE374950 C DE 374950C
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ANDRE LOUIS OCTAVE FAUCHON VIL
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K41/00Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
    • H02K41/02Linear motors; Sectional motors
    • H02K41/035DC motors; Unipolar motors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B6/00Electromagnetic launchers ; Plasma-actuated launchers

Description

  • Elektrische Kanone. Die Erfindung betrifft ein elektrisches Geschütz, das gegenüber den gewöhnlichen, Schießpulver als Treibmittel benutzenden Kanonen die Vorteile der Geräuschlosigkeit und der fehlenden Erhitzung des Rohres besitzt. Dieser Vorzug ist besonders -bei der Ausführungsform des Geschützes als Mitrailleuse von Bedeutung, weil hier die Möglichkeit geboten wird, die Zahl der per Minute abgegebenen Schüsse sowie die Zeit des ununterbrochenen Feuerns beträchtlich zu erhöhen, ohne daß dabei eine schädliche Erhitzung und schnelle Abnutzung des Geschützes eintreten kann.
  • Elektrische Kanonen, bei denen durch Solenoide erzeugtes elektrisches Feld durch seine Saugwirkung ein magnetisches Geschoß oder ein Solenoid ausstößt, sind bereits bekannt. Im ersteren Falle muß das Geschoß aus einer vorher magnetisch gemachten Metallmasse bestehen, im andern Falle ist die Masse des Geschosses ohne Belang, aber es sind kostspielige Wicklungen auf dem Geschoß erforderlich. Überdies besteht die Kanone selbst aus einer sehr großen Anzahl Solenoide, deren Wicklungen in einer senkrecht zur Achse gerichteten Ebene liegen und eine Reihe wechselnder Pole bilden.
  • Das wesentliche Merkmal des neuen Gesebützes liegt darin, daß das Geschoß durch die unmittelbare Wirkung eines elektrischen Gleich-oder Wechselstromes ausgeschleudert wird, der es auf dem Induktionsfelde durchfließt, das in ganzer Länge des Geschützes ununterbrochen besteht. Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Polstücke sich über die ganze Länge des Geschützes erstrecken.
  • Verschiedene beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgedankens sind in den Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt durch eine nach der Erfindung gebaute Mitrailleuse, Abb. 2 eine teilweise Draufsicht dazu, Abb. 3 ein mit zwei Flügeln versehenes zum Ausstoßen durch eine derartige Kanone geeignetes Geschoß, Abb. q. eine schematische Ansicht im kleinen Maßstabe der für die Geschoßflügel bestimmt- n, den Stromanschluß vermittelnden Schienen sowie der elektrischen Verbindungen für diese Schienen, Abb. 5 einen Querschnitt einer großen elektrischen Kanone samt einem mit acht Flügeln versehenen Geschoß, Abb. 6 eine vierflügelige Granate für eine kleine Kanone, Abb. 7 einen senkrechten Achsialschnitt einer anderen Ausführungsform, Abb. 8 eine entsprechende Draufsicht, Abb. g, io und ii Ansichten im Querschnitt entlang der geraden Linien 9-g, io-io bz«-. entlang der geb:ochenen Linien ii-ii irr Abb. 8, wobei angenommen ist, daß diese QuC_ schnitte nach links abgeschnitten sind, Abb. 12 einen Querschnitt eines Geschosses bzw. eines kleinen Pfeiles, und zwar entlang der Linie 12-i2 in der Abb. 8, Abb. 13 und 14 je ein Schaltungsschema für die Kanone, Abb. 15 im Aufriß und Que_schnitt eine abgeänderte Ausführungsform des Pfeiles, Abb. 16 einen Querschnitt der bei Verwendung des Pfeiles gemäß Abb. 15 erforderlichen Polstücke, Abb. 17 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Kanone entlang der wagerechten Linie 17-17 in den Abb. 18 und ig, Abb. 18 und ig je einen Querschnitt entlang der Linie 18-18 bzw. ig-ig in Abb. 17, Abb. 2o einen Querschnitt durch eine Kanone, ähnlich jener nach den Abb. 17 bis ig, aber von anderer Form, Abb. 21 einen Querschnitt durch eine gleiche, jedoch für vierflügelige Geschosse bestimmte Kanone, Abb. 22 einen Querschnitt einer anderen Ausführungsform einer Kanone für vierflügelige Geschosse, Abb.23, 24, 25, 26 und 27 Ansichten im Längs- bzw. im Querschnitt verschiedener Geschoßformen.
  • Wie aus den Abb. 1, 2, 3 und 4 ersichtlich, kann die im Sinne des Erfindungsgedankens ausgestaltete Kanone aus einem durch zwei Polstücke a und a1 von der Länge der Kanone gebildeten Leiter aus Weicheisen hergestellt sein. Diese Polstücke sind in regelmäßigen Abständen durch die Kerne b und b1 der magnetischen Stromkreise b c bzw. b1 und cl abgestützt, die mittels der pulen d und dl erregt werden. Es wird ohne weiteres ersichtlich sein, daß, wenn man einen elektrischen Strom durch die Spulen d, dl strömen läßt, sich zwiscl_en den Polstücken a und al ein Kraftlinienfluß entwickeln wird.
  • Das Geschoß gemäß Abb. 3 besteht im Prinzip aus einem Pfeil aus Bronze, Kupfer oder einem sonst geeigneten Metall, der rückwärts mit zwei die Befiederung bildenden Flügeln e und e1 versehen ist. Der Stiel f des Pfeiles gleitet unter leichter Reibung innerhalb dem zwischen den Polstücken a. und a1 vorgesehenen Längskanal, während die Flügel durch die Mitte des Luftspaltes und gleichzeitig zwischen zwei Führungen g und g1 hindurchgehen; wobei diese letzteren zugleich als Stromanschlußschienen dienen. Diese Schienen sind ihrerseits mittels geeigneter Isolatoren auf die Po'-stücke bzw. auf die magnetischen Körper angebracht. Sie können aus einzelnen Stücker bestehen und in der in der schematischen Ansicht nach Abb. 4. dargestellten Weise mit Strom gespeist werden.
  • DieWirkunsweise der Kanone ist die folgende Beim Einleiten eines entsprechenden Stromes unter Zuhilfenahme der Schienen g und g1 in die Flügel des Pfeiles durchschneidet dieser Strom die den Polstücken a und a1 entspringenden Kraftlinien, wodurch der Pfeil veran-?aßt wird, sich senkrecht zu diesen Kraftlinien zu verstellen, und diese Verstellung wird um so schneller vor sich gehen, als die Spannung eine hohe ist. Wie aus der Abb. 4 ersichtlich, steigt die an den Schienen angelegte Spannung selbsttätig im Einklang mit der Fortbewegung des Geschosses. Diese Einrichtung schafft somit die Möglichkeit, die Stromstärke auf den Pfeilflügeln nahezu konstant zu erhalten, die erforderlich ist, dem Pfeil eine seiner Bewegung entsprechende andauernde Beschleunigung zu geben, wodurch er zu der gewünschten Anfangsgeschwindigkeit gelangt.
  • In der Abb. 5 ist die Anwendung des Erfindungsgegenstandes auf eire Kanone größeren Ausmaßes zur Darstellung gebracht. Die Kanone besteht auch in diesem Falle aus einem Kanal aus Weicheisen, der von einer Reihe von Polstücken h, lal gebildet wird, welche die Länge der Kanone besitzen und mittels der in den magnetischen Stromkreisen h i lt' wie bei der mit Pfeilen versehenen Mitrailleuse gemäß den Abb. i bis 4 aufgesetzten Spulen i erregt werden.
  • Die Granate ist mit einer Reihe von Flügeln ausgestattet, von denen stets miteinander zwei vereinigt und von dem Körper der Granate isoliert sind. In der Abb. 5 -ist ein Schnitt durch eine mit acht Flügeln versehene Granate veranschaulicht, während die Abb. 6 eine Granate mit vier Flügeln für eine kleinere Kanone darstellt.
  • Die Granate wird mittels Bronzezapfen k geführt, die in innerhalb der Polstücke angebrachten Nuten gleitbar angeordnet sind. Die Flügel der Granate durchqueren den Luftspalt der Polstücke, ohne diese letzteren zu berühren. Innerhalb seines Feldes ist ein jeder Flügel mit einem Gleitstück versehen, der auf die Anschlußschienen 11, 12,13 USW. g. leitet, die mittels geeigneter Isolatoren in den magnetischen Stromkreisen angebracht sind.
  • Sowie die Granate in die Kanone eingesetzt wird; fließt der dem Pluspol der Kraftquelle entspringende Strom durch die Schiene h, dann durch die Flügel ml, s112, die Schiene 12, alsdann durch die Verbindung 112, 113, die Schiene 13, die Flügel m3 und 11a4 USW., um alsdann durch die Flügel mg, die Schiene L' und die Verbindung 11R zu strömen, die die Schiere mit dem 'Minuspol der Kraftquelle vereini@:en.
  • Alle diese Schienen sind aus einem Stück hergestellt, mit Ausnahme der Schiene 1s, die aus mehreren Teilen besteht, um die Spannungsdifferenz zwischen den Schienen h und Z3, wie bei der mit Pfeilen versehenen Mitrailleuse, abändern zu können. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist im übrigen die gleiche und bedarf keiner weiteren Erläuterung.
  • Es versteht sich des ferneren, daß die Einrichtung nach dieser Erfindung sich auch für die Anwendung von Wechselströmen eignet. Tatsächlich kann man z. B. die Geschoßflügel unter sich durch eine sogenannte Käfigwicklung verbinden, indem man in geeigneter Weise die Schienen, auf denen die Flügel laufen, unter sich vereinigt und alsdann die Polstücke derart umwickelt, daß sie ohne weiteres einen Mehrphasenstrom aufnehmen können. Wird die Wicklung mit fortschreitend wachsendem Schritt ausgeführt, so wird sich dadurch die Geschwindigkeit des Geschosses entsprechend erhöhen.
  • Im nachstehenden sollen nun einige Ausführungsbeispiele einer derartigen Kanone sowie der dazugehörigen Geschosse näher beschrieben werden.
  • Wie die Abb. 7 bis ii zeigen, besteht die Kanone aus einem magnetischen Stromkreis ABC Cl BI Al, der sich über die ganze Länge derselben erstreckt.
  • Diese beiden Polstücke A; Al sind mit zwei Nuten E, El versehen, und innerhalb dieser gleitet das als Pfeil ausgebildete Geschoß. Die Flügel derselben werden zwischen den zu jeder Seite angeordneten Anschlußschienen G G bzw. G1 G1 geführt, die ebenfalls die gleiche Länge wie die Kanonen besitzen.
  • Die Wicklung besteht aus Kupferstäben H1H1, H2H2, H3H3, HilI-Iil, Hi2Hi2, H.31.3, die voneinander entsprechend isoliert, miteinander aber in der in den Abb. 7, 8, 9, 10, 13 und 14 veranschaulichten Weise verbunden sind.
  • Dem Schaltungsschema entsprechend ist die Vorrichtung in Reihen geschaltet, d. h. daß der durch den Pfeil fließende Strom derselbe ist, der durch die Wicklung strömt.
  • Vom Pluspol N ausgel:.end fließt der Strom zuerst durch die Doppelschiene G G, dann durch die Flügel F, F1, die Schiene G1 G1, von wo ein Teil des Stromes in die Stabreihe strömt, welche das Polstück A umgibt, während der andere Teil zu dem Polstück A 1 geht.
  • Bei der ersten Reihe verfolgt der Strom den nachstehenden Weg: Schiene GlGl, rückwärtige Querverbindung i, Stab Hl, vordere Querverbindung 2, Stab H'1, rückwärtige Querverbindung 3, Stab H2, vordere Querverbindung 4, Stab H'2, hintere Querverbindung 5, Stab H3, vordere Querverbindung 6, Stab H'3, zurück zum Minuspol 0.
  • Der Stromweg für die zweite Reihe ist wie folgt: Schiene G1 Gl,,rückwärtige Verbindung7, Stab Hl, vordere Verbindung 8, Stab H'1, hintere Verbindung 9, Stab H2, vordere Verbindung io, Stab H'2, rückwärtige Verbindung ii, Stab H3, vordere Verbindung 12, Stab H'3, Verbindung 13, zurück zum Minuspol 0. Man wird bemerken, daß bei dieser zweiten Stabreihe die hinteren Verbindungen den oberen Teil der Kanone umgeben; die Erklärung hierfür liegt in der Tatsache, daß die am hinteren Ende der Kanone angeordnete Verteilervorrichtung für die Pfeile jeden unmittelbaren Durchgang durch den unteren Teil der Kanone verhindert.
  • Es sind im vorstehenden zwei Stromkreise Hl Hl, H2 H2 usw. angegeben worden, und zwar weil ein jeder dieser Stromkreise der Wicklung je eines Kernes B bzw. B1 des magnetischen Stromkreises entspricht. Tatsächlich ist hierbei angenommen worden, daß die beiden Wicklungen parallel geschaltet sind; sie können natürlich auch in Reihen geschaltet sein.
  • Das Schaltungsschema gemäß der Abb. 13 unterscheidet sich von dem der Abb. 14 insofern, daß die eine der beiden Schienen G G aus einzelnen Stücken derart zusammengesetzt ist, daß man die Anlaßwiderstände R1, R2, R3 usw. in den Stromkreis einschalten kann, wie bereits oben angezeigt. Es lassen sich jedenfalls mit der Einrichtung nach Abb. 14 ebenso gute Resultate erzielen als mit Hilfe jener der Abb. 13.
  • Die Stromanschlußschienen G G bzw. G1 G1 sind mittels Metallscheiben K (Abb. 7, 8 und ii) abgestützt, die an dem Kanonengestell angebracht und mittels der Plättchen L und der Glimmerstücke M von ihm isoliert sind. Mittels der Scheiben K und entsprechenden Verbindungsstücken werden die Schienen G G auseinandergehalten, wodurch ein Zwischenraum gebildet wird, der zum Durchgang der Flügel, und zwar mit leichter Reibung dient. In ähnlicher Weise sind die Schienen G1 G1 angeordnet.
  • An der Austrittstelle für das Geschoß, d. h. an dem vorderen Teil der Kanone sind die Schienenenden abgeschrägt (Abb. 8, 13 und 14), um das Ausblasen des Lichtbogens zu erleichtern, der in dem Augenblick entsteht, wenn der Pfeil die Kanone verläßt.
  • Der in den Abb. 8 und 12 in Draufsicht gezeigte Pfeil kann aus einem hohlen oder einem vollen Stiel aus Kupfer oder sonst einem nicht magnetischen Material bestehen und mit Flügeln versehen werden, die sich aus zwei Platten zusammensetzen, deren Ränder nach aufwärts gebogen sind, um einen guten Kontakt mit der in den Schienen angebrachten Rille zu ermöglichen. Falls dies wünschenswert erscheint, kann der Stiel des Pfeiles mit einer Sprengladung und einer Zündvorrichtung versehen sein. Die Vorderränder der Flügel können übe_--dies mit scharfen Kanten ausgestattet werden.
  • In der in der Abb. 15 dargestellten abgeänderten Ausführungsform hat der Stiel des Pfeiles im Querschnitt die Gestalt eines Kreuzes, und die in den Polstücken vorgesehene Ausnehmung ist daher in der in Abb. 16 veranschaulichten Weise ausgebildet. Anderseits, da dieser Pfeil keine hochgebogenen federnden Ränder besitzt, durch die der Anschluß an die Kontaktschienen gesichert ist, müssen diese letzteren derart angeordnet sein, daß die in ihnen vorgesehene Nut sich um ein Geringes zu öffnen vermag, um den Durchgang der Flügelteile unter leichter Reibung zu ermöglichen.
  • Man kann ferner Pfeile bzw. Granaten aus magnetischem Metall verwenden unter sorgfältiger Beachtung, daß dieselben magnetisch von den Polstücken mittels eines nicht magnetischen Metallteiles isoliert werden. So kann man sie z. B. in geeigneter Weise -auskleiden, oder noch besser, sie von den Polstücken durch Scheiben oder Führungszapfen aus Messing, Bronze usw., die auf die Polstücke aufgesetzt sind, trennen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung wird ohne weiteres verständlich sein. Angenommen, der Pluspol N und der Minuspol o seien durch eine Kraftquelle verbunden, so wird, gemäß Abb. 13, 1q., es sich zeigen, daß, sowie man den Pfeil zwischen den beiden Schienen einführt, der Pfeil, der den Unterbrecher bildet, den elektrischen Stromkreis schließt. Der Strom fließt darauf sofort in den Pfeil und somit in die Wicklungen. Unter -der Einwirkung des unmittelbar darauf geschlossenen magnetischen Feldes wie auch gleichfalls infolge der gegenseitigen Reaktion der Ströme unter sich wird der Pfeil durch den in seine Flügel fließenden Strom herausgestoßen, und sein Abschuß wird um so schneller vor sich gehen, als die angewandte Spannung eine hohe ist.
  • Anderseits wiederum, um so größer das Ausmaß der Flügel, um so größer wird die Anzahl der pro Sekunde durchschnittenen Kraftlinien sein, und infolgedessen um so mehr wird die zum Ausstoßen des Projektils erforderliche Stromstärke herabgesetzt. Man würde dasselbe Ergebnis dadurch erreichen können, daß man die Zahl der Flügel erhöht, was auch bei Kanonen großen Kalibers, wie bereits oben erwähnt, tatsächlich auch geschehen würde.
  • Die Verwendung der Flügel als Stromleiter bietet den großen Vorteil, daß man die zur Erzielung der Geschwindigkeit des Projektils erforderliche Spannung und Amperezahl abändern kann; denn ohne die zusätzliche Anordnung der Flügel würde diese Amperezahl beispielsweise sehr bedeutend werden, wenn man den Strom unmittelbar durch das Geschoß strömen läßt.
  • Damit sich nun der elektrische Strom nicht vorzeitig schließe, d. h. ehe der Pfeil vollständig in die Kanone eingesetzt und infolgedessen-. der Wirkung des magnetischen Feldes ausgesetzt werden kann, wird am Kopfteil der Schiene G G ein Isolierstück P (Abb. 8 und io) aus Fiber, Ebonit, Porzellan usw. angebracht.
  • Im Augenblick, wo der Pfeil die Kanone verläßt, unterbrechen die Flügel den Strom, und der sich bildende Lichtbogen wird automatisch ausgelöscht.
  • Selbstverständlich kann dem Pfeil ohne weiteres eine Drehbewegung erteilt werden, indem man dem magnetischen Leiter, den Schienen und den Flügeln eine schraubenförmige Gestalt erteilt. In gleicher Weise können die Flügel der Pfeile vorn und hinten derart abgeschrägt werden, daß sie durch den Luftdruck eire Drehbewegung erhalten.
  • Die Vorrichtung ist ferner mit einem als Leiter dienenden Organ versehen, die in den Abb. 7 und 8 zur Darstellung gelangt und mittels dem die Pfeile in die Kanone eingesetzt werden können. Dieser Leiter besteht aus einem einfachen endlosen Riemen bzw. einer solchen Ketta n, auf der eine Anzahl metallener Steuerungsfinger S angebracht und die durch zwei Scheiben T gespannt ist. Es wird ohne weiteres klar sein, daß, wenn man mittels eines Kurbels U bzw. .durch einen kleinen Elektromotor die eine der Scheiben in Umdrehung versetzt, die in dem oberhalb des Riemens angeordneten Kasten V befindlichen Pfeile ohne besondere Mühe in dem Teile E, El der Kanone und somit zwischen die Kontaktschienen gelangen. Die Geschwindigkeit des Geschosses hängt also von der Geschwindigkeit ab, mit der die Pfeile in die Kanone eingeführt werden können. Um nun die Zufuhr zu dem lest angeordneten Vorratskasten die denkbar schnellste zu machen, können die Pfeile in Füllvorrichtungen angebracht werden, deren ganzer Inhalt sich ohne weiteres im ganzen in den Vorratskasten entleeren läßt.
  • Die elektrische Kraftquelle kann natürlich irgendwelcher beliebigen Art sein, z. B. eine Akkumulatorenbatterie, oder noch vorteilhafter ein Gleichstromerzeuger, der mittels eines Petroleummotors oder sonst eines beliebigen Motors betrieben wird. Der Erzeuger kann ferner vorteilhaft ein Kompounddynamo sein und mit einer besonderen Erregung ausgestattet werden, um eine Verminderung der Spannung zu vermeiden.
  • In gleicher Weise kann zur Betätigung dieser elektrischen Kanone ein Wechselstromerzeuger zur Verwendung gelangen, der ähnlich wie magnetelektrische Maschinen gewickelt ist und bei dem der Strom mittels geeigneter Vorrichtungen während eines Teiles der Kreuzungsperiode zur Verwendung gelangt. Die Geschwindigkeit dieser Periode wird natürlich derart bemessen, daß die Länge der Flugbahn innerhalb der Kanone nicht ein Viertel dieser ganzen Periode ausmache. Bei großen Kanonen, b(@i denen die Schüsse einander nicht in kurzen Abständen folgen, darf der Stromerzeuger sein Arbeit nur innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes verrichten. Er muß daher als eine Art von Schwungrad oder Transformator mit lebendiger Kraft betrachtet werden, der momentan und rein elektrisch die gesamte kinetische Energie liefert, die er aufgenommen hat, während seine Geschwindigkeit in den Abständen zwischen den Schüssen erhöht wurde.
  • Es ist ferner zu beachten, daß infolge der momentanen Ausnutzung seiner Leistungsfähigkeit der Erzeuger keine Gelegenheit hat, sich zu erwärmen und daher eine zu der normalen sehr beträchtliche Stromstärke ertragen kann.
  • Es versteht sich, daß die oben beschriebene Konstruktionsweise sich auf jedwede elektrische Kanone verwenden läßt, bei der Geschosse mit Flügel irgendwelcher beliebigen Anzahl zur Anwendung gelangen, insbesondere wird dies aber bei der in der Abb. 5 dargestellten Vorrichtung der Fall sein.
  • Es wird weiter ersichtlich sein, daß der Erfindungsgedanke sich mit gleichem Erfolg anwenden läßt, wenn der elektrische Strom direkt dem Geschoß zugeführt wird, und wenn dieses letztere - gleichgültig ob es mit Flügeln versehen ist oder nicht - der Wirkung eines elektrischen Kraftlinienfeldes irgendeiner Art, sei es ein magnetisches oder nicht, ausgesetzt wird.
  • Im nachstehenden sollen nun verschiedene Ausführungsarten der elektrischen Kanone im Sinne des Erfindungsgedankens beschrieben werden, die indes keinen eigentlichen magnetischen Stromkreis besitzen.
  • Gemäß der einen Ausführungsform der Kanone nach den Abb. 17, 18 und ig kann dieselbe aus zwei T-förmigen Organen B1 und B.'1 aus magnetischem oder nicht magnetischem Metall gebildet sein, welche die gleiche Länge wie die Kanone besitzen. Diese Organe dienen nun zugleich als Führung für das Geschoß (und zwar dies mittels einer Nut E, El, die an ihrem senkrechten Stiel angebracht ist) und zur Abstützung der Kupferstäbe, welche einerseits die Anschlußschienen G G, GI GI und ar_derseits die Wicklung Hl, H2, H3, H4, H'1, H'2, H'3, H'4 bilden.
  • Die Anschlußschienen G G, GI G1 bestehen je aus einem Kupferstab, der mit einer Nut für den Durchgang der Pfeilflügel. versehen ist. Die Stäbe G G, GI G1 sowie die Stäbe Hl, H2, H3, H4, H'1, ff/2, H'3, H'4 sind gegeneinander sowie auch gegen die Organe B1, B'1 mittels Glimmerscheiben o. dgl. m. isoliert.
  • Die Befestigungsschrauben R sind gegen die Leiter mittels Glimmerröhren S isoliert. Durch ein Stück Fiber P wird der Pfeil derart isoliert, daß der Strom nicht seine Flügel durchströmen kann, ehe der Pfeil nicht in die Kanone eingesetzt worden ist.
  • Die Wirkungsweise dieser Kanone ist genau dieselbe wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen.
  • Der beispielsweise durch die Schiene G G eintretende Strom fließt durch das Geschoß, alsdann durch die Schiene GI GI und alsdann durch die beiden Wicklungen Hl, H'1, H2, H'2, H3, H'3, H4, H'4, die in der Zeichnung in Parallelschaltung dargestellt sind.-Diese Wicklungen können aber ebensogut in Reihe geschaltet sein.. Jedenfalls, in welcher Weise auch die Schaltung bewirkt wird, bilden sich, sowie der Strom in den Stromkreis tritt, Kraftlinien, die um die Stabbündel kreisen, welche die Wicklung darstellen und welche in dem zwischen den Schienen G G und G1 GI liegenden Teil ein Kraftfeld erzeugen, welches um so stärker sein wird, je stärker der durch die Stäbe fließende Strom ist.
  • Nunmehr wird das unter der Wirkung des ihn durchfließenden Stromes, der seinerseits dem Kraftfeld unterworfen ist, das Geschoß nach vorn aasgestoßen.
  • Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, daß die Dichte der Kraftlinien um so größer für eine gegebene Amperewindungsanzahl sein wird, als man die Länge ihres Weges verkürzt.
  • In Abb. 2o gelangt eine entsprechende konstruierte Vorrichtung zur Darstellung. Hierbei sind die Anschlußschienen und die Stäbe des elektrischen Stromkreises derart abgeschnitten und angeordnet, daß sie im Schnitt ein kreisförmiges Bündel darstellen und wobei ohne weiteres ersichtlich ist, daß die von den Kraftlinien um dieses Bündel herum zu durchfließende Bahn auf ein Mindestmaßherabgesetztworden ist.
  • Die Konstruktionsweise in diesem Falle ist die gleiche wie jene bei der Kanone nach den Abb. 17, 18 und ig, nur daß die Organe BI,B'1 der Form der Wicklungen angepaßt sind. Auch die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die gleiche wie bei der Ausführungsform nach den Abb. 17, 18 und 1g.
  • Wohlverstanden kann das für diese Vorrichtung bestimmte Geschoß irgendeine beliebijg e Form haben. In Abb. 18 ist ein Geschoß in der Form eines Pfeiles ähnlich dem nach der Abb. i2 und in Abb. 2o ein solches gemäß jenem nach der Abb. 15 zur Darstellung gebracht.
  • Falls erwünscht, kann das Geschoß aus eine: einfachen rechteckigen Platte gebildet werden, die innerhalb der in den Schienen G, GI vorgesehenen Nuten gleitet, wobei der Strom da.s Geschoß vollständig durchströmt (Abb. 23),' man kann es sogar aus einer einfachen Scheibe herstellen.
  • In Abb. 21 ist eine Kanone für ein Geschoß mit vier Flügeln veranschaulicht. Die Anordnung bei dieser Ausführungsform ist ähnlich jener nach der Abb. 2o. Die Konstruktionsweise entspricht natürlich der Zahl der bei dem Geschoß zur Anwendung kommenden Flügel. Bei dieser abgeänderten Ausführungsform nun gilt die Voraussetzung, daß die Organ( BI B" nicht die Länge der Kanone besitzen und nur in gewissen Abständen voneinander angeordnet sind, um in einfacher Weise die vier Wicklungselemente unter sich zu vereinigen.
  • In der Abbildung ist in vollen Linien das kreuzförmige Geschoß gezeigt, dessen Flügel die gleiche Länge wie das Geschoß selbst besitzen.. Dieses letztere wird unmittelbar in den in den Anschlußschienen G, G1 vorgesehenen Nuten geführt.
  • Es kann aber auch ebensowohl ein zylinderartiges Geschoß zur Verwendung gelangen, bei dem die Flügel über seine ganze Länge oder aber nur an einem Teil, beispielsweise vorn und hinten, seiner Gesamtlänge angeordnet sind, um seine Führung innerhalb der Nuten G, G1 zu ermöglichen.
  • Des ferneren besteht die Möglichkeit, ein Geschoß zu verwenden, bei dem die Flügel entweder hinten oder vorn angebracht sind, aber in diesem Falle ist es erforderlich, das Geschol' durch Führungen Al, A'1 abzustützen, welcre sich über die ganze Länge der Kanone erstrecken und die zwischen den Organen B1, B'1 in der ir der Abb. 21 strichliert angezeigten Weise befestigt sein müssen.
  • In Abb. 22 ist ein Querschnitt einer der soeben beschriebenen ähnlichen Kanone veranschaulicht, bei der aber ein magnetischer Stromkreis vorgesehen ist, der die Möglichkeit bietet, ein Geschoß mit vier Flügeln zu verwenden.
  • Die Schienen G G und G1 G1 sind auf zwei Federn KI, K'1 angeordnet, die ihrerseits an dem Gestell befestigt sind und von deren sie mittels entsprechender Plättchen und Scheiben isoliert sind. Hierdurch können die Geschoßflügel jeweils zwischen den entsprechenden Teilen der Schienen G G und G1 G1 eingespannt werden.
  • Diese aus Weichblech hergestellten, zwischen den Polstücken A, Al und den Kernen B, BI eingespannten Plättchen T1 und T'1 dienen. dazu, die Wicklungen in ihrer Lage zu sichern.
  • Der beispielsweise durch die Schienen G G eintretende Strom durchfließt das Geschoß, tritt durch die Schienen G1 G1 wieder aus und strömt alsdann in die Wicklungen. Die Stromzuführungsschienen G G sind alle untereinandein derselben Weise wie die Schienen H'3 verbunden.
  • Es kpnn irgendeine beliebige Schaltungsai t zur Anwendung gelangen, sei es in Reihe, im Nebenschluß, Kompound mit Sonder enegunr USW.
  • Man kann ferner diese Anordnung unter Verwendung einer größeren Anzahl Flügel für das-Geschoß je nach der G: öße der Kanone benutzen, wobei die in den Abb. 17, 18, z9, 2o, 21 und 22 dargestellten Ausführungsformen nui im Wege des Beispiels gegeben sind, und die den Erfindungsgegenstand in keiner Weise einschränken sollen. Es können weiterhin auch alle Anordnungen zur Verwendung g elaneen, die entweder ein magnetisches Feld oder auch kein solches hervorzurufen vermögen.
  • In den Abb. 23, 24, 25, 26 und 27 sind veschiedene Ausführungsformen für Geschosse gezeigt, die sich zur Verwendung bei elektrischen Kanonen eignen.
  • Die Abb.23 veranschaulicht ein aus eireeinfachen rechteckigen Lamelle gebildetes Geschoß.
  • Abb. 24 zeigt ein Geschoß mit vier Flügeln, die hinten zwecks Bildung der Befiederung eingeschnitten sind.
  • In Abb. 25 ist ein gleiches Geschoß, dessen beide Enden aber symmetrisch ausgebildet sind. Abb.26 zeigt ein Geschoß, an dem seitwärts Gleitschuhe angeordnet sind, die dazu dienen, den Stromanschluß zu vermitteln. Diese Gleitschuhe wie auch das Geschoß selbst sind derart ausgebildet, daß sie sich von vorn nach hinten verjüngen, und zwar dies, um den Durchgang des Geschosses zu erleichtern und den Luftwiderstand zu vermindern.
  • In Abb. 27 ist ein Geschoß veranschaulicht, welches ebenfalls von vorn nach hinten verjüngt ist, wobei aber die Flügeldicke eine weit beträchtlichere ist, derart, daß die als Stromanschluß dienende seitliche Fläche genügend groß ist, um dem Strom einen Durchgang zu ermöglichen.
  • Man kann demnach Geschosse der mannigfaltigsten Form anwenden, sei es solche, die aus rechteckig, viereckig, zylinderförmig, elliptisch oder sonstwie gebildeten Stabquerschnitten bestehen; auch kann man nach Belieben die Zahl. der Flügel oder Flügelchen vermehren; ferner den Strom unmittelbar durch das Geschoß oder durch die Flügel einleiten, die ihrerseits über die ganze oder nur einen Teil seiner Länge angebracht sind usw. Auch kann man diese Geschosse aus einem magnetischen oder nichtmagnetischen Material herstellen; sie mit Kupferplättchen zur Erzielung eines besseren elektrischen Kontaktes versehen; sie mit beweglichen Flügeln ausstatten, die sich von dem Geschoß abnehmen lassen und die Geschosse erforderlichenfalls auch aus einem nichtleitenden Material herstellen, vorausgesetzt, daß an ihnen alsdann leitende Teile befestigt werden.
  • Es eignen sich somit alle Einrichtungen, vo- -ausgesetzt, daß sie sich stets auf dasselbe Prinzip anwenden lassen, nämlich die Fortbewegung des Projektils mittels eines elektrischen Stromes zu ermöglichen, der entweder unmittelbar durch (las Geschoß selbst fließt oder durch die Flügel, mit denen es versehen ist, oder aber auch gleichzeitig durch die Flügel und das Geschoß geht, wobei dieser Stiom seinerseits der Wirkung eines megr.etiscl@en Kraftfeldes unterliegt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Elektrische Kenone zum Aasschleudern von Geschossen, bei welcher das Geschoß der Wirkung eines Induktionsquerfeldes und eines elektrischen Stromes ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß di:r: Geschoß unmittelbar von diesem elektrischer Strome durchflossen wird, während das Induktionsfeld in der ganzen Länge der Kanone ununterbrochen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch sich in ganzer Länge der Kanone erstreckende Polstücke, deren Zwischenraum das Flügelgeschoß mit leichter Reibung durchläuft, wobei es gleichzeiti#-durch die Polstücke sowie durch zugleid' als Stromschlüsse dienende Schienen geführt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstücke durch Wicklungen erregt werden, die auf Weicheisenkernen des magnetischen Stromkreises angeordnet sind und in Abständen die Polstücke abstützen. q. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigung des Geschosses in der Kanone durch eine fortschreitende Verstärkung des das Geschoß durchfließenden elektrischen Stromes herbeigeführt wird, wobei die eine der Stromschlußschienen aus mehreren durch Widerstände miteinander verbundenen Teilen besteht, so daß dem Geschoß eine hinreichende ununterbrochene Beschleinigung vermittelt werden kann. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mehrere radiale Polstücke, in deren Zwischenräumen die in Reihe oder parallel geschalteten radialen Flügel des Geschosses ihre Bahn finden, das durch die Polstücke und die Stromschlußschienen geführt wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die führenden Stromschlußschienen am Vorderende abgeschrägt sind, um den beim Herausfliegen des Geschosses aus der Kanone entstehenden Lichtbogen zu unterdrücken. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Rahmen sich über die ganze Länge der Kanone erstreckt. B. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklungen aus in ganzer Länge der Kanone und parallel zu deren Achse verlaufenden leitenden Stäben bestehen, die gegeneinander isoliert und an ihren Enden verbunden sind, wobei die Wicklungen der verschiedenen Kerne in Reihe oder parallel geschaltet sein können. g. Vorrichtung nach Anspruch i, gekenn= zeichnet durch ein Geschoß in Gestalt einer vollen oder hohlen, aus Kupfer oder Qinem anderen leitenden, nichtmagnetischen Stoff bestehenden Stange mit Flügeln, deren Außenkanten in Nuten der Schienen geführt werden. io. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange des Geschosses oder Pfeiles die Form eines Kreuzes hat und die Polstücke mit einer entsprechenden Nut versehen sind. ii. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopfende der einen der beiden Stromschlußschienen ein Isolierstück derart angeordnet ist, daß sich der elektrische Stromkreis durch das Geschoß erst schließen kann, wenn dieses in die Kanone ganz eingeführt ist. 12. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ihre Zusammensetzung aus zwei T-förmigen, sich über die ganze Länge der Kanone erstreckenden Stäben oder Stangen, die vermöge einer Nut in ihrem senkrechten Arm dem Geschoß als Führung dienen sowie zugleich die isolierten, Stromschluß vermittelnden und das Geschoß leitenden Kupferschienen stützen, wobei diese T-förmigen Stangen vornehmlich aus nichtmagnetischem Metall bestehen können, so daß die Kanone keinen magnetischen Rahmen besitzt. 13. Vorrichtung nach Anspruch i2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschlußschienen und die Stäbe der elektrischen Stromkreise zerlegt und zu einem Gebilde von kreisförmigem Querschnitt vereinigt sind. i¢. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch mehrere Magnetwicklungen, die sich über die ganze Länge der Kanone erstrecken und um eine mittlere Achse verteilt sind, wobei die Geschosse mit mehr als zwei Flügeln versehen sind. 15. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß aus einem einfachen Metallblatt besteht oder mit mehreren Flügeln versehen, auch vorn und hinten verjüngt oder zugeschärft ist und hinten zur Bildung einer Befiederung eingeschnitten sowie mit Gleitschuhen für den Stromanschluß ausgestattet sein kann.
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