DE3427920C2 - - Google Patents
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- DE3427920C2 DE3427920C2 DE3427920A DE3427920A DE3427920C2 DE 3427920 C2 DE3427920 C2 DE 3427920C2 DE 3427920 A DE3427920 A DE 3427920A DE 3427920 A DE3427920 A DE 3427920A DE 3427920 C2 DE3427920 C2 DE 3427920C2
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K31/00—Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gleichstrom-Impulsgenerator für hohe Stromimpulse,
bestehend aus einem Stator und einem darin konzentrisch gelagerten
Rotor, einer Statorhauptwicklung mit zwei koaxialen sowie schraubenförmig
um den Rotor gewickelten Wicklungsabschnitten, welche in Serie
geschaltet sind, und aus einem Bürstenpaar, welches gleitend am Rotor
anliegt (GB 12 98 935).
Unipolargeneratoren dieser Art werden erfolgreich zur Erzeugung
kurzer Stromimpulse verwendet, deren Spitzenstrom über 1 Million Ampere
liegen kann. Derartige Unipolargeneratoren haben in der Regel einen trommelförmigen
oder scheibenförmigen zylindrischen Rotor, der in einem
Stator montiert ist und sich um eine Achse dreht, die durch das Zentrum
des Zylinders verläuft. Eine Stator- bzw. Feldwicklung umgibt den
Rotor, ist an eine externe Stromversorgung angeschlossen und sorgt für eine
Felderregung mit einem durch den Rotor verlaufenden Magnetfeld.
Die angelegte Felderregung ist in der Regel begrenzt und durch ein elektromagnetisches
Joch ausgerichtet, welches die Feldwicklung und den Rotor gesamt
oder zumindest zu einem Teil umgibt. Wenn sich der
Rotor dreht, erfahren die freien Elektronen im Rotor eine elektromotorische
Kraft, die sich aus der Reaktion zwischen dem sich drehenden Rotor
und der angelegten Felderregung ergibt. Mit Hilfe von Bürsten, welche im Bereich
der Feldwicklung bzw. der Statorhauptwicklung oder zwischen zwei
Hälften dieser Wicklung angesetzt werden, wird von dem sich drehenden
Rotor ein elektrischer Strom abgegriffen, der unter dem Einfluß der
elektromotorischen Kraft über Leitungen zu einer externen Last und über
weitere Bürsten an einer anderen Stelle des Rotors wieder zurück zum
Rotor fließt. Während der Entladung erzeigt die Wechselwirkung des
Entladestroms mit der Felderregung eine Kraft, die den Rotor so lange
abbremst, bis er zum Stillstand kommt und die Entladung aufhört. Es
wurde festgestellt, daß extrem hohe Stromimpulse erzielbar sind, nachdem
mit einem konventionellen Antrieb verhältnismäßig geringer Leistung oder
einer Energiequelle, welche bei niederer Spannung einen geringen Strom
liefert, der Rotor mti einer Anfangsenergie beaufschlagt und schrittweise
auf die gewünschte Drehzahl gebracht wird.
Aus der GB 12 98 935 ist ein Beispiel eines Gleichstrom-Impulsgenerators bekannt.
Dieser Gleichstrom-Impulsgenerator besteht aus einem Stator und einem darin
konzentrisch gelagerten Rotor, einer Statorhauptwicklung mit zwei koaxial sowie
schraubenförmig um den Rotor gewickelten Wicklungsabschnitten, die in Serie
geschaltet sind. Weiter enthält dieser Gleichstrom-Impulsgenerator ein Bürstenpaar,
welches gleitend am Rotor anliegt.
Man hat festgestellt, daß Unipolargeneratoren besonders zweckmäßig für
das Starten von Projektilen mit elektromagnetischen Antriebseinheiten geeignet
sind, wobei eine Hochstromquelle, bestehend aus einem Unipolargenerator
und einem induktiven Energiespeicher in Serienschaltung
an die Startschienen des Systems angeschlossen wird. Zwischen
den Startschienen ist ein leitender Anker gleitend angeordnet, so
daß - sobald der Strom von der Hochstromquelle aus an die Startschienen
angelegt wird - dieser über die Schienen und über den Anker fließt, wobei
eine elektromagnetische Kraft am Anker angreift und diesen entlang den
Startschienen verschiebt. Derartige elektromagnetische Startsysteme wurden
unter Verwendung von Kompensationswicklungen und nebenschlußerregten
Unipolargeneratoren aufgebaut, die eine sehr geringe Impedanz in
Serie mit einer Ringspule mit Luftkern haben, um den Strom in die parallel
laufenden Startschienen einzuspeisen. Wenn ein großes Zuladegewicht, z. B.
ein bemannter Flugkörper zu starten ist, ist es wünschenswert, die Beschleunigung
graduell über eine Zeitdauer von mehreren Sekunden aufzubauen.
Für eine solche Anwendung wird die Serienschaltung der als Ringspule
ausgeführten Induktivität mit dem Unipolargenerator sehr unhandlich, bedingt
durch die Größe der Induktivität zur Begrenzung des anfänglichen Stromanstiegs
und der Verlängerung der Impulsdauer.
Der Erfindung liegt
deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Hochstrom-Unipolar-Generator zu
schaffen, bei welchem die Funktionen der Ringspule und des Unipolargenerators
in einer einzigen Einheit verwirklicht sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für einen Gleichstrom-Impulsgenerator
der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Bürsten des Bürstenpaars auf
gegenüberliegenden Seiten der Statorhauptwicklung angeordnet sind und mit
dieser in elektrischer Verbindung stehen, und daß eine dritte Bürstenanordnung
in einem Mittelbetrieb des Rotors zwischen dem Bürstenpaar angeordnet
ist und eine elektrische Verbindung vom Mittelbereich zu einem
externen Anschluß herstellt. Bei einem derartigen Aufbau gemäß der Erfindung
wird das Feld der Ringspule dazu benutzt, um im Unipolargenerator
das Feld aufzubauen. Dadurch kann die externe Stromversorgung
kleiner ausgeführt werden. Durch eine geeignete Festlegung der Zeitkonstante
der Serienfeldspule ist es möglich, einen verhältnismäßig langsamen
Aufbau des Feldflusses und des Ankerstromes zu erzielen, womit man
einen geregelten Stromaufbau erhält und ein verbessertes Verhältnis des
Effektivstromes zum Spitzenstrom. Wenn ein Permanentmagnet oder eine
Pilotwicklung zusätzlich vorgesehen wird, kann der anfängliche Reststrom
vermehrt werden und eine weitere Verringerung, wenn nicht gar eine Eliminierung
der Notwendigkeit einer externen Stromversorgung erzielt werden.
Damit wird durch die Erfindung ein sich selbst erregender Gleichstrom-
Impulsgenerator für hohe Stromimpulse geschaffen, der nur ein Minimum
an externem Aufwand erforderlich macht. Bei dem erfindungsgemäßen
Aufbau wird die externe Last zwischen die dritte Bürstenanordnung
und einem gemeinsamen Verbindungspunkt der beiden Wicklungsabschnitte
der Statorhauptwicklung geschaltet.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Unipolargenerators gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführung eines
Unipolargenerators gemäß der Erfindung.
Der Unipolargenerator gemäß Fig. 1 umfaßt einen Stator 10, der einen
Rotor 16 umgibt und einen Luftspalt 12 hat, der eine innen liegende
Oberfläche 14 definiert. Innerhalb des Stators ist der Rotor 16 zentrisch
angeordnet und drehbar in Lagern 18 und 20 montiert. Eine Statorhauptwicklung,
welche aus zwei Wicklungsabschnitten 22 und 24 besteht,
ist schraubenförmig neben der innen liegenden Oberfläche 14 gewickelt
und derart angeordnet, daß sie den Rotor 16 koaxial umgibt, wobei die
Wicklungsabschnitte 22 und 24 elektrisch über einen Verbindungspunkt 26
in Serie geschaltet sind. Die von den Wicklungsabschnitten 22 und 24
gebildete Statorhauptwicklung ist derart gewickelt, daß der erzeugte Magnetfluß gleichgerichtet
verläuft, wenn durch die Wicklung ein Strom in Richtung des
Pfeiles I fließt. Ein Bürstenpaar 28 und 30, welches am Umfang des
Rotors und auf diesem mit elekrischem Kontakt gleitend angeordnet ist,
liegt außerhalb und an gegenüberliegenden Seiten der Statorhauptwicklung,
mit welcher die Bürsten über Kompensationsleiter 32 und 34 verbunden
sind. Die Kompensationsleiter laufen durch den Luftspalt 12. Eine
dritte Bürstenanordnung 36 steht ebenfalls mit dem Rotor 16 in elektrisch
leitender Gleitverbindung und ist im Mittelbereich des Rotors zwischen
den beiden Bürsten 28 und 30 angeordnet. Eine Anschlußklemme 38 ist
mit dem Verbindungspunkt 26 und eine Anschlußklemme 40 mit der Bürstenanordnung
36 verbunden. Über diese beiden Anschlußklemmen wird
eine externe Last an den Unipolargenerator angeschlossen. Der Rotor 16
wird über eine Welle 42 angetrieben oder kann auch als Motor
geschaltet werden. Diese Motorfunktion erhält man dadurch,
daß ein Magnet 44 einen Magnetfluß 48 erzeugt, der den Rotor 16
durchsetzt. Ferner wird die Bürste 28 und die Bürstenanordnung 36 an
eine externe Stromversorgung über die Anschlußklemmen 50 und 52 angeschlossen.
In diesem Fall wirken die von den Wicklungsabschnitten 22 und
24 erzeugten Felder einander entgegen, da der Strom die Wicklungsabschnitte
in Serie durchfließt. Der Magnet 44 kann entweder als Permanentmagnet
oder aber als Elektromagnet ausgebildet sein, der von einer Spule 54 erregt
wird. Es ist auch möglich, einen Elektromagneten mit einem Permanentmagneten
zu kombinieren.
In Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform für einen Unipolargenerator
mit einem Rotor gezeigt,
der gemäß Fig. 1 aufgebaut und sich von diesem durch die
Ausbildung des Stators 56 und des Rotors 58, der eine zylindrische Form
hat und nicht an den beiden Enden abgeschrägt ist, unterscheidet. Die Bürsten 28 und 30
sowie die Bürstenanordnung 26 gleiten auf dem Rotor und stehen mit
diesem in elektrischer Kontaktverbindung, so daß über den Rotor und über
die Serienschaltung der Wicklungsabschnitte 22 und 24
ohne Last an den Klemmen 38 und 40
kein Strom fließen
kann. Diese Wicklungsabschnitte wirken wie eine Feldwicklung und sind derart
gewickelt, daß sie den durch den Rotor verlaufenden Magnetfluß verstärken,
wenn ein Strom durch eine externe Last fließt, die an die Klemmen 38
und 40 angeschlossen ist. Sobald der Rotor in einem Feld gedreht wird,
entsteht zwischen den Bürsten eine Spannung. Der Magnet 44 ist derart
angeordnet, daß ein anfänglicher Magnetfluß wirkt, der in dem Rotor eine
Anfangsspannung erzeugt. Der Magnetkreis kann derart ausgebildet sein,
daß er einen in der Statorhauptwicklung bzw. der Feldwicklung vorhandenen
magnetischen Restfluß verstärkt, indem der magnetische Widerstand
der Streufeldstrecke verringert wird. An die Anschlußklemmen 50 und 52 kann eine
externe Stromversorgung angeschlossen werden, damit ein Gleichstrom über
die Bürsten und den Rotor sowie die in Serie liegende Feldwicklung fließt.
Bei offenen Anschlußklemmen 38 und 40 und ferner an eine externe Gleichstromquelle
angeschlossenen Anschlußklemmen 50 und 52 ist es möglich, den Rotor 58
im Sinne eines Motors zu beschleunigen, indem eine Wechselwirkung zwischen
dem angelegten Gleichstrom und dem Restmagnetfeld aufgrund der
magnetischen Einrichtungen wirksam ist. In diesem Fall wirkt der Magnetfluß
der beiden Wicklungsabschnitte 22 und 24 einander entgegen, so daß
kein Nettofluß entsteht.
Die beschriebenen Unipolargeneratoren gemäß der Erfindung können in
einer Weise aufgebaut sein, daß sie einen langsamen Aufbau des Feldflusses
und des Ankerstromes bewirken, so daß der Stromaufbau kontrolliert
ist und ein verbessertes Verhältnis zwischen dem Effektivstrom und
dem Spitzenstrom entsteht. Dies wird insbesondere durch eine geeignete
Festlegung der Zeitkonstante der in Serie liegenden Feldwicklungen bewirkt.
Die Zeitkonstante der in Serie liegenden Feldwicklungen kann modifiziert
werden, indem beabsichtigt Kurzschlußwindungen eingefügt werden, die mit
dem Magnetfeld in Wechselwirkung treten und den Grad der Kopplung
beeinflussen. Durch das Vorsehen eines permanenten Magneten oder einer
Hilfswicklung, um den Restfluß zu verstärken, ist es möglich, den Bedarf
für eine externe Leistungsversorgung zu verringern, wenn nicht gar zu
eliminieren. Der Unipolargenerator nach einem solchen Aufbau ermöglicht,
das verwendete Material maximal auszunützen und kann mit geringerem
Gewicht aufgebaut werden, um Funktionen zu erfüllen, die gegenwärtig
nur durch separate Komponenten verwirklicht werden können.
Claims (2)
1. Gleichstrom-Impulsgenerator für hohe Stromimpulse, bestehend aus
einem Stator und einem darin konzentrisch gelagerten Rotor, einer Statorhauptwicklung
mit zwei koaxial sowie schraubenförmig um den Rotor gewickelten
Wicklungsabschnitten, die in Serie geschaltet sind, und mit
einem Bürstenpaar, welches gleitend am Rotor anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Bürsten des Bürstenpaars (28, 30) auf gegenüberliegenden Seiten der Statorhauptwicklung (Wicklungsabschnitte 22, 24) angeordnet sind und mit dieser in elektrischer Verbindung stehen;
- - und daß eine dritte Bürstenanordnung (36) in einem Mittelbereich des Rotors (16; 58) zwischen dem Bürstenpaar (28, 30) angeordnet ist und eine elektrische Verbindung vom Mittelbereich zu einem externen Anschluß herstellt.
2. Gleichstrom-Impulsgenerator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wicklungsabschnitte (22, 24) derart gewickelt sind, daß ein Magnetfluß
in gleicher Richtung entsteht, wenn die Wicklungsabschnitte parallel
geschaltet sind.
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