DE374554C - Verfahren und Geraet zur Herstellung von Umlegekragen - Google Patents

Verfahren und Geraet zur Herstellung von Umlegekragen

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DE374554C
DE374554C DEH90481D DEH0090481D DE374554C DE 374554 C DE374554 C DE 374554C DE H90481 D DEH90481 D DE H90481D DE H0090481 D DEH0090481 D DE H0090481D DE 374554 C DE374554 C DE 374554C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B3/00Collars

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. APRIL 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3 a GRUPPE 4/^7
(H90481 X\3a) ' ·*'
John Manning van Heusen in Boston, Mass., V. St, A.
Verfahren und Gerät zur Herstellung von Umlegekragen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1922 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 16. Juli 1921 beansprucht.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf weiche Umlegekragen, die aus einem mehrfach ineinandergewebten Zeug bestehen, und mit einem an der Kante gefalteten Teil von vergrößerter Biegsamkeit versehen sind; insbesondere bezieht sie sich auf Kragen, die einen solchen an der Kante gefalteten Teil haben, der krummlinig ist, so daß, wenn der Kragen an diesem Teil gefaltet ist, der äußere Teil des Kragens länger ist als der innere Halsteil.
Kragen dieser Art sind bis jetzt hergestellt worden, indem man den krummlinigen, an der Kante gefalteten Teil beim Weben bildete. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Kragen aus einem Zeug gemacht, das nicht mit einem krummlinigen Gewebe gewebt ist,
sondern bei dem der gefaltete Teil von vermehrter Biegsamkeit in dem Zeug nach dem Weben vollendet wird.
Bei der Herstellung von Kragen nach der vorliegenden Erfindung wird ein mehrfach ineinandergewebtes Zeug, das auf einem breiten Webstuhle gewebt ist, mit einem geraden Gewebe, als Unterschied von einem krummlinigen Gewebe, genommen und der rohe ίο Kragen aus solchem Gewebe hergestellt: An Stelle des Webens längs einer krummen Linie, um den an der Kante gefalteten Teil des Kragens herzustellen, wird das Zeug nach dem Weben so behandelt, daß darin ein schwächerer Teil gebildet wird, der die gefaltete Linie des Kragens bestimmt, so daß sich der Kragen an dieser Linie umlegt und nicht an einem anderen Teil des Zeuges.
Nach der vorliegenden Erfindung wird das Zeug einer mechanischen Behandlung oder einer kombiniert mechanischen und chemischen Behandlung unterworfen, die in dem Kragen den gewünschten geschwächten Umschlag bildet.
Eine Art der Behandlung des Zeuges, um solche Umschlagteile herzustellen, ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι zeigt dabei das Zeug, das zwischen Stempeln eingeklammert ist, die geeignet sind, die gewünschte Behandlung auszuführen.
Abb. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1.
Abb. 3 zeigt einen Kragen, der aus dem behandelten Gewebe hergestellt ist. In der Zeichnung ist das Gewebe 1 eingeklemmt zwischen oberen und unteren Stempeln oder Spanngliedern 2, und die oberen und unteren Glieder sind längs einer krummen Linie geteilt, die der gewünschten krummen Linie des Umschlags des Kragens entspricht. Wenn das obere und das untere Spannglied an der einen Seite der Umschlaglinie gehoben oder gesenkt wird in bezug auf die Spannglieder auf der anderen Seite, so wird das Gewebe längs der krummen Linie gestreckt oder verzerrt. Dieses Ausstrecken oder Verzerren kann genügend sein, um eine geschwächte Umschlaglinie von vermehrter Biegsamkeit herzustellen. Dieses Spannen kann indessen gefördert werden durch Anfeuchten des Zeuges längs des krummlinigen Teiles mit einer Lösung, die das Strecken und die dadurch erzeugte dauernde Veränderung des Zeuges erleichtert, z. B. einer Lösung von kaustischem Alkali, falls es sich um ein Baumwollgewebe handelt. Die krumme Linie braucht nicht übereinzustimmen mit dem Gewebe des Kragens; wenn z. B. das Zeug mit einem geraden Gewebe versehen ist, so kann der krummlinige Umschlagteil abweichen von der geraden Linie des Gewebes. Das ist nicht schädlich für den fertigen Kragen, da die Abweichung des krummlinigen Umschlags von der geraden Linie nicht genügend groß ist, um das gute Aussehen, das der Kragen haben soll, zu beeinträchtigen.
Das mechanische Strecken des Gewebes zur Herstellung des Umlegeteiles kann verbunden werden mit dem Ausschneiden oder Ausstanzen des rohen Kragens aus dem Gewebe. Beispielsweise können die Stempel, die beim Ausschneiden des rohen Kragens gebraucht werden, die Spannglieder umgeben, durch die der Kragen gestreckt wird, so daß, wenn der rohe Kragen in dieser Weise aus dem Zeug hergestellt wird, er nicht allein die geeignete Gestalt für den Kragen besitzt (nach dem Säumen), sondern daß auch der krummlinige Umschlagteil schon darin geformt ist. Solch ein Kragen erfordert nur, daß die Knopflöcher gemacht werden und daß die Kante gesäumt wird, um ihn fertigzustellen. Die*Kante des Kragens kann in irgendeiner Weise gesäumt werden.
Wenn der Kragen so von einem mehrfach gewebten Zeug hergestellt ist, so hat er ohne Stärke einen genügenden Grad von Steifheit, so daß er in seinem Aussehen den gestärkten Kragen nachahmt. Die verschiedenen Schichten des Gewebes können von verschiedenem Material hergestellt werden. Beispielsweise kann die äußere Schicht des Gewebes von einem teureren Material und besserem Aussehen und die innere Schicht von einem billigeren Material hergestellt werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Umlegekragen mit einem krummlinigen Kantenumschlag von vermehrter Biegsamkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das fertige Zeug längs einer krummen Linie einer Streckung unterworfen wird.
2. Gerät zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus oberen und unteren Stempeln besteht, die längs einer krummen Linie aneinanderliegen und bei einer gegenseitigen Höhenverschiebung das zwischen ihnen eingespannte Gewebe längs dieser Linie strecken.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe längs einer krummen Linie einer chemischen Behandlung unterworfen wird, um es an dieser Stelle zu ändern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH90481D 1921-07-16 1922-07-14 Verfahren und Geraet zur Herstellung von Umlegekragen Expired DE374554C (de)

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