DE3745095C2 - Vorrichtung zum Aufnehmen und Verdichten von Abfällen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufnehmen und Verdichten von AbfällenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen und
Verdichten von Abfällen, bei welcher wenigstens eine um eine
horizontale Achse drehbare Verdichtungswalze auf den Abfällen
kreisförmig umläuft und mit steigender Abfallmenge angehoben
wird, weil der Behälter nach außen abgeschlossen ist und
oberhalb der Verdichtungsvorrichtung ein Zufuhrschacht mit einer
Zufuhröffnung vorgesehen ist, die im offenen Zustand Abfall auf
nimmt und im geschlossenen Zustand in den Behälter zum Verdich
ten abgibt, wobei die Verdichtungsvorrichtung in Abhängigkeit
von der Betätigung der Zufuhröffnung derart betätigbar ist, daß
die Verdichtungsvorrichtung bei geöffnetem Zufuhrschacht still
gesetzt ist.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art wird der zu ver
dichtende Abfall von Hand von oben eingefüllt, so daß er auf
diese Weise unter die Verdichtungswalze gelangt und dort dement
sprechend stark gepreßt wird.
Das Publikum ist also in der Lage, insbesondere dann, wenn
derartige Vorrichtungen an öffentlichen Straßen oder Plätzen
aufgestellt werden, den Müll in diese Sammelbehälter einzubrin
gen, um ihn loszuwerden.
Behälter dieser Art erfordern, wenn sie in großer Zahl vor
handen sein sollen, nicht unerhebliche Investitionskosten, so
daß das Publikum in üblicher Weise zur Deckung dieser Kosten
herangezogen werden muß.
Da pauschale Kosten in der Regel zu Ungleichmäßigkeiten und
damit zu Ungerechtigkeiten führen können, liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung dieser Art so auszubil
den, daß die unterschiedlichen Kosten, die bei unterschiedlichen
Müllmengen entstehen, erfaßt und möglichst gleichzeitig einge
trieben werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung
gelöst, die sich auszeichnet durch eine (automatische) Freigabe
einrichtung zur Freigabe der Öffnung der Klappe oder des Zu
fuhrschachtes, abhängig von der Erfüllung einer mittels der
Freigabeeinrichtung vorgebbaren Bedingung. Die Freigabeeinrich
tung kann in Form eines Geldautomaten vorgesehen sein, der bei
Einbringung eines bestimmten Geldbetrages, sei es in Form von
Münzen, sei es in Form von Papiergeld, sei es in Form von
telefonkartenähnlichen Magnetspeicherkarten, die Klappe frei
gibt.
Hierbei besteht eine Möglichkeit darin, eine Magnetkarte
vorzusehen, auf welcher der Name des Benutzers gespeichert ist
und auf welcher die Anzahl der aufeinanderfolgenden Öffnungen
der Klappe speicherbar ist. Diese Magnetkarte kann dann in einem
Rechner ausgewertet werden, welcher die entsprechende Abrechnung
vornimmt.
Möglich ist es auch, eine direkte Verbindung zwischen einem
durch die Magnetkarte betätigbaren Auslöser zum Öffnen der
Klappe und dem Rechner vorzunehmen. In diesem Fall wird jedes
Öffnen der Klappe automatisch sofort vom Rechner erfaßt.
Jede Betätigung dieser Art läßt nur eine einmalige Öffnung
der Klappe zu. Nach Schließen der Klappe muß die Erfüllung der
Freigabebedingung erneut erfolgen beziehungsweise (noch weiter
hin) gegeben sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispieles in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungs
form der Verbindung der einzelnen Betätigungsteile der
Vorrichtung mit einer Auswertestation.
Der verdichtete Müll kann über eine verschließbare Öffnung
14, die vom Publikum nicht geöffnet werden kann, aus der Vor
richtung entnommen werden.
Die vorgegebene Füllmenge in der Verdichtungsvorrichtung
kann über einen Geber 15 erfaßt und an eine Sammelstation 16
weitergegeben werden. Dieser Geber 15 kann beispielsweise ein
Endschalter sein, der durch die Verdichtungswalze 4 beziehungs
weise durch deren Lagerung betätigt wird. Über einen weiteren
Geber kann gleichzeitig der Motor 7 stillgesetzt werden, wobei
unter Umständen auch hierfür der Endschalter 15 herangezogen
werden kann.
Die Sammelstation 16 kann einen Rechner 17 und einen Drucker
18 aufweisen, wobei der Rechner 17 einerseits von dem Endschal
ter 15 und andererseits von einer (automatischen) Freigabeein
richtung 19 beaufschlagbar ist. Die Freigabeeinrichtung 19 kann
ein Geldautomat sein, der bei Einwurf eines bestimmten Geldbe
trages durch einen Schlitz 20 (vgl. auch Fig. 2 und 3) die
Klappe freigibt, so daß diese geöffnet werden kann.
Eine andere Form des Berechtigungsnachweises kann darin
bestehen, daß eine Magnetkarte vorgesehen ist, die durch einen
Schlitz 21 (vgl. Fig. 2 und 3) in die Freigabeeinrichtung einge
bracht und dort gelesen werden kann.
Auf dieser Magnetkarte kann der Name des Benutzers gespei
chert sein, der somit über die Verbindungen 22 - die auch
Funkverbindungen sein können - dem Rechner 17 zugeführt wird.
Außerdem kann auf der Magnetkarte die Anzahl der Öffnungen der
Klappe beziehungsweise die Häufigkeit der Benutzungen gespei
chert werden, so daß diese Benutzungsanzahl vom Rechner 17 er
faßt und vom Drucker 18 in Form eines Geldbetrages ausgegeben
wird. Die so ausgedruckte Rechnung kann dann dem Kartenbesitzer
zugestellt werden.
Die Klappe 10 kann im geschlossenen Zustand durch Elektro
magnete oder dergleichen verriegelt sein. Die Magnetkarte kann
in diesem Fall als Auslöser zum Öffnen der Klappe 10 dienen.
Darüber hinaus kann der Endschalter 15 so mit dem Auslöseme
chanismus der Klappe 10 verbunden sein, daß bei erreichter vor
gegebener Füllmenge die Klappe verriegelt bleibt und sich trotz
Einwurf eines Geldbetrages oder trotz Einstecken der Magnetkarte
nicht öffnen läßt.
Fig. 2 zeigt den Aufbau einer Ausführungsform der Klappe 10
im vergrößerten Maßstab. Diese hat bei dem dargestellten Aus
führungsbeispiel eine etwa quaderförmige Form mit einer etwa pa
rallel zur äußeren Klappenwandung 24 verlaufenden Innenwandung
23 und dem nach unten in Richtung des Pfeiles 25 wegklappbaren
Boden 12. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Boden
12 um die Achse 26 schwenkbar und durch nicht dargestellte ge
triebliche Mittel so mit der Klappenvorderwand 24 beziehungs
weise der Wandung des Gehäuses 1 verbunden, daß er sich beim
Schließen der Klappe selbsttätig in Richtung des Pfeiles 25 nach
unten bewegt, bei deren Öffnung aber in seine etwa horizontale
Schließlage gebracht wird.
Auf diese Weise ist der Innenraum des Gehäuses bei geöffne
ter Klappe dem Zugriff des Publikums nicht zugänglich und außer
dem ist die maximale bei einem Einwurf aufnehmbare Füllmenge
durch das Klappenvolumen festgelegt. Beim Einfüllen größerer
Müllmengen muß also die Klappe 10 mehrmals betätigt werden, was
demzufolge in der beschriebenen Weise zu höheren Rechnungsbeträ
gen führt.
Wie in Fig. 2 weiter angedeutet, kann die Außenfläche des
Behälters 1 für Werbezwecke genutzt werden, indem dort
Plakate 27 od. dgl. angebracht werden. Wie in Fig. 1 darge
stellt, kann der Behälter 1 die Form einer Litfaßsäule haben
und außerdem mit einer Beleuchtung 28 versehen sein.
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung im Blockschaltbild
die Verbindung zwischen dem Endschalter 15, der Berechtigungs
vorrichtung 19, dem Rechner 17, dem Drucker 18 und der Klappe 10.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, steuert die Berechtigungsvorrichtung 19
entweder über den Geldeinwurfschlitz 20 oder den Kartenschlitz 21
den Verriegelungsmechanismus der Klappe 10, wobei die Berechti
gungsvorrichtung 19 ihrerseits von den Endschalter 15 bzw. einem
anderen entsprechenden Geber so beaufschlagt wird, daß bei
Erreichung der vorgegebenen Füllmenge dies zu einer Verriege
lung der Klappe 10 im geschlossenen Zustand führt, während
gleichzeitig dem Rechner 17 die vollständige Füllung gemeldet
wird. Die Anzahl der Betätigungen der Berechtigungsvorrichtung 19
wird ebenfalls in der beschriebenen Weise gegebenenfalls zusammen
mit dem gespeicherten Namen des Benutzers und dgl. dem Rechner 17
über die Verbindung 29 mitgeteilt. Die Verbindung zwischen dem
Endschalter 15 und dem Rechner 17 ist mit 30 bezeichnet, wobei
beide Verbindungen auch Funkverbindungen sein können.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Aufnehmen und Verdichten von Abfällen,
bei welcher wenigstens eine um eine horizontale Achse drehbare
Verdichtungswalze auf den Abfällen kreisförmig umläuft und mit
steigender Abfallmenge angehoben wird, weil der Behälter nach
außen abgeschlossen ist und oberhalb der Verdichtungsvorrichtung
ein Zufuhrschacht mit einer Zufuhröffnung vorgesehen ist, die im
offenen Zustand Abfall aufnimmt und im geschlossenen Zustand in
den Behälter zum Verdichten abgibt, wobei die Verdichtungsvor
richtung in Abhängigkeit von der Betätigung der Zufuhröffnung
derart betätigbar ist, daß die Verdichtungsvorrichtung bei ge
öffnetem Zufuhrschacht stillgesetzt ist,
gekennzeichnet durch,
eine (automatische) Freigabeeinrichtung (19) zur Freigabe der
Öffnung der Klappe (10) oder des Zufuhrschachtes (13), abhängig
von der Erfüllung einer mittels der Freigabeeinrichtung vorgeb
baren Bedingung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Freigabeeinrichtung (19) in Form eines Geldautomaten vorge
sehen ist, der bei Einbringung eines bestimmten Geldbetrages als
Freigabebedingung, sei es in Form von Münzen, sei es in Form von
Papiergeld, die Klappe (10) freigibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Freigabeeinrichtung (19) aus einem Lesegerät für eine Mag
netkarte besteht, auf welcher der Name des Benutzers gespeichert
ist und auf welcher die Anzahl der aufeinanderfolgenden Öff
nungen der Klappe (10) speicherbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Magnetkarte in einem Rechner (17) auswertbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine direkte Verbindung (29) zwischen einem durch die Magnetkar
te betätigbaren Auslöser in der Freigabeeinrichtung (19) zum
Öffnen der Klappe (10) und dem Rechner (17) vorgesehen ist,
wobei jedes Öffnen der Klappe (10) vom Rechner erfaßt wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß jede Betätigung nur eine einmalige
Öffnung der Klappe (10) zuläßt, wobei nach Schließen der Klappe
(10) eine erneute Erfüllung der Freigabebedingung erforderlich
ist.
Priority Applications (1)
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DE3745095A DE3745095C2 (de) | 1987-06-01 | 1987-06-01 | Vorrichtung zum Aufnehmen und Verdichten von Abfällen |
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Publications (1)
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ID=6328828
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