DE3745077C2 - Presse für keramische Formteile, insbesondere Fliesen - Google Patents
Presse für keramische Formteile, insbesondere FliesenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse für kerami
sche Formteile, insbesondere Fliesen, mit einem Oberholm und
einem Unterholm, einem oberen Preßstempel, der durch einen in
einem hydraulischen, in den Oberholm integrierten Hauptpreß
zylinder geführten Preßkolben beaufschlagbar ist, einem unte
ren Preßstempel, einem Formrahmen, einer das hydraulische Be
triebsmittel der Presse im wesentlichen aufnehmenden Vorrats
volumenkammer und einem die Vorratsvolumenkammer mit dem zwi
schen dem Kolben und dem Hauptpreßzylinder liegenden Haupt
preßraum verbindenden Füllventil.
Eine derartige bekannte Presse (DE-OS 31 35 698) ist als
Säulenpresse ausgebildet, wobei die sich zwischen dem Ober
holm und dem Unterholm erstreckenden Säulen auf ihrer ge
samten Länge vorgespannt sind. Die das Betriebsmittel, z. B.
Öl, aufnehmende und über das Füllventil mit dem Hauptpreßraum
der Presse verbindbare Vorratsvolumenkammer ist als von der
Presse getrennt angeordneter Vorratsbehälter ausgebildet. Ein
zur Abstützung des Füllventils dienender Halteflansch ist
mittels Schrauben auf der Oberseite des Oberholms festge
spannt. An dem durch den Hauptpreßraum beaufschlagbaren Preß
kolben sitzt eine den oberen Preßstempel aufnehmende Kolben
platte, die über Führungsbüchsen an die Säule umgebenden Hül
sen verschiebbar gelagert ist. Die derart ausgebildete Presse
hat gewisse Unzulänglichkeiten, die zunächst darin bestehen,
daß das Ölvolumen in dem getrennt angeordneten Vorratsbehäl
ter untergebracht ist. Dies bedeutet nicht nur einen besonde
ren Herstellungs- und Montageaufwand, sondern hat auch den
Nachteil, daß lange Wege vorhanden sind und dadurch die Pres
senleistung beeinträchtigt wird sowie ferner die erforderli
che Betriebstemperatur nicht so schnell erreicht wird, wie es
wünschenswert wäre. Da ferner die Säulen über die gesamte
Länge vorgespannt sind, bedarf es zur Führung der an der Kol
benplatte angeordneten Führungsbüchsen und weiterer, an einer
die unteren Preßstempel tragenden Ausstoßplatte angeordneter
Büchsen der oben erwähnten Hülsen. Dies bedingt ebenfalls
einen besonders hohen Bauaufwand. Hinzu kommt, daß durch die
Führung der Kolbenplatte und der Ausstoßplatte an den Hülsen
der vorgespannten Säulen die beiden Platten eine vergleichs
weise große Masse aufweisen, so daß sich auch insofern eine
ungünstige Bauweise ergibt und infolge der denkbaren Durch
biegung der Platten beim Pressen auch das Preßergebnis da
durch beeinflußt wird. Durch die Befestigung des Halteflan
sches für das Füllventil mittels Schrauben an der Oberseite
des Oberholmes ergibt sich noch der Nachteil, daß der Hoch
druck im Hauptpreßraum über das Füllventil und den Halte
flansch auf die Schraubverbindung wirkt, so daß von den
Schrauben der gesamte Druck aufgenommen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse
der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch eine
wartungs- und reparaturfreundliche Konstruktion sowie eine
schnelle Zyklenzeit und damit hohe Leistung auszeichnet und
ferner eine gute Qualität der gepreßten Formteile, wie z. B.
Fliesen, gewährleistet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
in den Oberholm integrierte Vorratsvolumenkammer im neutralen
Bereich des Oberholms eine die Spannung im Bereich des Haupt
preßzylinders mindernde wannenartige Gestaltung mit einer das
vorzugsweise zentrisch angeordnete Füllventil ringwulstartig
umgebenden, abgerundeten Erhöhung aufweist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Er
findung ist zusätzlich vorgesehen, daß in der Vorratsvolumen
kammer gegen den Eintritt von schaumigem Betriebsmittel in
einen an eine Förderpumpe angeschlossenen Ansaugkanal der
Vorratsvolumenkammer dienende Leitelemente angeordnet sind.
Dabei ist zweckmäßigerweise das von der Seite der Vor
ratsvolumenkammer her durch einen Steuerzylinder verstellbare
Füllventil an einem im Hauptpreßraum liegenden Halteflansch
abgestützt, der von der Seite des Hauptpreßraums her mittels
Schrauben oder dgl. an der ihm zugewandten Wandung des Haupt
preßzylinders befestigt ist.
In der Vorratsvolumenkammer können ferner Heizelemente
und/oder Überwachungsgeräte für das Betriebsmittel angeordnet
sein. Ferner können zwischen der Erhöhung der Vorratsvolumen
kammer und einem diese abschließenden Deckel Spannelemente
vorgesehen sein, und schließlich kann ein in die Seitenwan
dung des Oberholms der Vorratsvolumenkammer einmündender An
saugkanal zugleich als Anhängeöse für die Presse ausgebildet
sein.
An und für sich spielt es keine Rolle, ob die Presse als
Rahmenkonstruktion mit einem den Oberholm und Unterholm ver
bindenden Gestell oder aber als Säulenpresse ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Presse zeichnet sich
durch die folgenden Vorteile aus:
Durch die Unterbringung des Ölvolumens im Oberholm kommt man mit einem vergleichsweise geringen Ölvolumen aus, das sich insbesondere bei einer unmittelbaren Unterbringung der Heiz- und Überwachungselemente im Oberholm sehr schnell auf Betriebstemperatur der Presse bringen läßt und infolge seiner unmittelbaren Anordnung zum Hauptpreßraum eine vergleichs weise schnelle Zykluszeit und damit höhere Leistung der Presse gewährleistet. Durch die wannenartige Gestaltung der Vorratsvolumenkammer im neutralen Bereich, d. h. des zentri schen Bereichs des Oberholms, erfolgt eine Minderung der Spannung im Preßzylinderbereich und an den kritischen Stel len. Insbesondere im Zusammenwirken mit den Leitelementen bzw. Staublechen in der Vorratsvolumenkammer, durch die ver mieden wird, daß schaumiges Öl in die Pumpenansaugleitung ge langt, wird auch eine Strömungsoptimierung erreicht, wodurch insbesondere Lineargeschwindigkeiten des Preßkolbens von mehr als 0,5 m/sec möglich sind. Durch die erfindungsgemäße Kon struktion lassen sich die Steuerventile in Verbrauchernähe anordnen, so daß kurze Rohrleitungen und kurze Wege vorlie gen. Im übrigen kann das Öl unter einem geringen Luftdruck stehen, so daß ein Staubeintritt in das Hydrauliköl vermieden wird und ein schnellerer Eintritt in den Hauptpreßraum begün stigt wird. Durch die Ausbildung als integrierter Hauptpreß zylinder mit Plunger ergibt sich ein geringer Verschleiß und wenig Aufwand für Dichtelemente, so daß eine solche Konstruk tion wartungs- und reparaturfreundlich ist. Durch die Vor spannung der Säulen auf einem Teilbereich, wie im Bereich des Oberholms, und durch die Anordnung eines Abdichtringes zwi schen dem Oberholm und einer Schulter der Säule wird eine gute Abdichtung in diesem Bereich gegen Ölaustritt sichergestellt. Da die Kolbenplatte keine Säulenführung aufweist, vielmehr die axiale Führung durch den Plunger und die Sicherung gegen Verdrehen durch die Nebenzylinder erfolgt, liegt nicht nur eine vergleichsweise geringe Masse vor, sondern die Säulen brauchen auch nicht geschliffen und gehärtet zu werden, so daß sich insofern eine noch weitere bauliche Vereinfachung ergibt. Durch die Anordnung des Halteflansches des Füllventils im Hauptpreßraum und dessen Befestigung von dieser Seite aus, wird erreicht, daß der Preßdruck in Richtung der Schließrichtung des Füllventils wirkt und somit der Druck gut aufgenommen wird. Sowohl durch die Ausbildung des Ansaugkanals als Anhängeöse für die Presse als auch die Anordnung von Bearbeitungsspiegeln und Spannflächen im Guß der Pressenteile wird eine einfache Bearbeitung und Handhabung der Presse ermöglicht.
Durch die Unterbringung des Ölvolumens im Oberholm kommt man mit einem vergleichsweise geringen Ölvolumen aus, das sich insbesondere bei einer unmittelbaren Unterbringung der Heiz- und Überwachungselemente im Oberholm sehr schnell auf Betriebstemperatur der Presse bringen läßt und infolge seiner unmittelbaren Anordnung zum Hauptpreßraum eine vergleichs weise schnelle Zykluszeit und damit höhere Leistung der Presse gewährleistet. Durch die wannenartige Gestaltung der Vorratsvolumenkammer im neutralen Bereich, d. h. des zentri schen Bereichs des Oberholms, erfolgt eine Minderung der Spannung im Preßzylinderbereich und an den kritischen Stel len. Insbesondere im Zusammenwirken mit den Leitelementen bzw. Staublechen in der Vorratsvolumenkammer, durch die ver mieden wird, daß schaumiges Öl in die Pumpenansaugleitung ge langt, wird auch eine Strömungsoptimierung erreicht, wodurch insbesondere Lineargeschwindigkeiten des Preßkolbens von mehr als 0,5 m/sec möglich sind. Durch die erfindungsgemäße Kon struktion lassen sich die Steuerventile in Verbrauchernähe anordnen, so daß kurze Rohrleitungen und kurze Wege vorlie gen. Im übrigen kann das Öl unter einem geringen Luftdruck stehen, so daß ein Staubeintritt in das Hydrauliköl vermieden wird und ein schnellerer Eintritt in den Hauptpreßraum begün stigt wird. Durch die Ausbildung als integrierter Hauptpreß zylinder mit Plunger ergibt sich ein geringer Verschleiß und wenig Aufwand für Dichtelemente, so daß eine solche Konstruk tion wartungs- und reparaturfreundlich ist. Durch die Vor spannung der Säulen auf einem Teilbereich, wie im Bereich des Oberholms, und durch die Anordnung eines Abdichtringes zwi schen dem Oberholm und einer Schulter der Säule wird eine gute Abdichtung in diesem Bereich gegen Ölaustritt sichergestellt. Da die Kolbenplatte keine Säulenführung aufweist, vielmehr die axiale Führung durch den Plunger und die Sicherung gegen Verdrehen durch die Nebenzylinder erfolgt, liegt nicht nur eine vergleichsweise geringe Masse vor, sondern die Säulen brauchen auch nicht geschliffen und gehärtet zu werden, so daß sich insofern eine noch weitere bauliche Vereinfachung ergibt. Durch die Anordnung des Halteflansches des Füllventils im Hauptpreßraum und dessen Befestigung von dieser Seite aus, wird erreicht, daß der Preßdruck in Richtung der Schließrichtung des Füllventils wirkt und somit der Druck gut aufgenommen wird. Sowohl durch die Ausbildung des Ansaugkanals als Anhängeöse für die Presse als auch die Anordnung von Bearbeitungsspiegeln und Spannflächen im Guß der Pressenteile wird eine einfache Bearbeitung und Handhabung der Presse ermöglicht.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im nachfolgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Pressen,
Fig. 2 die zugehörige Aufsicht.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 hervorgeht, besitzt die zur Herstel
lung von keramischen Formteilen, insbesondere Fliesen, geeig
nete Presse einen aus Sphäroguß bestehenden Oberholm 1, einen
Unterholm 2 und sich dazwischen erstreckende, im Bereich des
Ober- und Unterholms vorgespannte Säulen 3, die jeweils auf
der Rückseite des Oberholms 1 und des Unterholms 2 durch Mut
tern 4, 5 mit dem Oberholm 1 und dem Unterholm 2 verspannt
sind. Auf dem Unterholm 2 bzw. einer Tischplatte 10 sitzt ein
Formpaket 6, welches eine Ausstoßplatte 7, darauf sitzende
untere Preßstempel 8 sowie einen Formrahmen 9 aufweist. Durch
die unteren Preßstempel 8 und den Formrahmen 9 werden Form
kammern 11 gebildet, in denen die Formteile, wie Fliesen oder
dgl., gepreßt werden können. Dies geschieht mit Hilfe von
oberen Preßstempeln 12, die unter Zwischenschaltung einer
Halteplatte 13 an einer Kolbenplatte 14 befestigt sind. An
der Kolbenplatte 14 ist zentrisch ein als gehärteter und aus
Schalenhartguß bestehender Preßkolben ausgebildeter Plunger
15 befestigt, der in einem Führungsring 16 und einem Hydrau
likzylinder 17 geführt ist. Der Hydraulikzylinder 17 ist als
im Oberholm integrierter Hauptpreßzylinder ausgebildet, zwi
schen dem und dem Plunger sich ein Hauptpreßraum 18 befindet.
Der Hauptpreßraum 18 ist gegenüber einer ebenfalls im Ober
holm 1 integrierten Vorratsvolumenkammer 19 für das Betriebs
mittel, wie Öl, durch ein Füllventil 21 verbindbar bzw. ab
schließbar. Das Füllventil ist an einem im Hauptpreßraum 18
liegenden und mittels Schrauben 22 an der zugewandten Seite
des Preßzylinders 17 befestigten Halterahmen 23 abgestützt,
während der eigentliche Ventilkegel über einen in der Vor
ratsvolumenkammer 19 liegenden Steuerzylinder 24 verstellbar
ist. Die wannenartig ausgebildete Vorratsvolumenkammer 19 be
sitzt eine das zentrisch angeordnete Füllventil 21 ring
wulstartig umgebende, abgerundete Erhöhung 25. In der Vor
ratsvolumenkammer 19 befinden sich ferner Heizelemente 26,
Niveau-Überwachungsgeräte 27, Temperaturfühler 28 sowie Leit
elemente bzw. Staubleche 29. Letztere dienen dazu, um den
Eintritt von schaumigem Öl in einen in der Seitenwandung des
Oberholms 1 befindlichen Ansaugkanal 31 und eine Ansauglei
tung 32 zu einer nicht dargestellten Förderpumpe zu verhin
dern. Der Ansaugkanal 31 ist zugleich als Anhängeöse für die
Presse ausgebildet, so daß diese bzw. der Oberholm 1 ver
gleichsweise leicht transportiert werden können. Im einzelnen
nicht dargestellte Steuerventile 33 (Fig. 2) lassen sich in
Verbrauchernähe im Bereich des Ober- und Unterholms anordnen.
Der Plunger 15 ist mit radialem Abstand von Zwischenstücken
34 umgeben, die zwischen der Kolbenplatte 14 und der zuge
wandten Unterseite des Oberholms 1 liegen. In der Verlänge
rung dieser Zwischenstücke 34 sind in Bohrungen 35 des Ober
holms eingesetzte Nebenzylinder 36 vorgesehen, die jeweils
einen Kolben 37 und eine Kolbenstange 38 aufweisen, in die
die Kolbenplatte 14 durchsetzende Schraubzapfen 39 einge
schraubt sind. Zwischen den Zwischenstücken 34 und der Kol
benplatte 14 sind aus Elastomer bestehende Bremsringe 41 an
geordnet. Die Rückseite der Kolben 37 kann mit Hochdruck be
aufschlagt werden, um beim Pressen eine Aufnahme der Preß
rückkraft zu bewirken, so daß ein Durchbiegen der Kolbenplat
te 14 verringert wird.
Die Vorratsvolumenkammer 19 innerhalb des Oberholms 1 ist
nach oben hin durch einen Deckel 42 abgeschlossen, an dem die
Niveau-Überwachungsgeräte 27 und das Steuerventil 24 sitzen
und der gleichzeitig zur Befestigung von Spannelementen 43
dient, die in die Erhöhung 25 des Oberholms 1 eingeschraubt
sind. Um einen Ölaustritt an der Unterseite der Vorratsvolu
menkammer 19 im Bereich der Säulen 3 zu vermeiden, sind zwi
schen dem Oberholm 1 und einer Schulter der Säulen 3 Dich
tringe 40 angeordnet, die im Zusammenwirken mit der Vorspan
nung der Säulen einen dichten Abschluß bilden.
Nach dem Füllen der Formkammern 11 mit der entsprechenden Menge
Preßmasse kann die obenstehende Kolbenplatte 14 über die
Nebenzylinder 36 im Eilgang nach unten gefahren werden. Bei geöffnetem
Füllventil 21 gelangt Öl von der Vorratsvolumenkammer 19 in den
Hauptpreßraum 18, worauf das Füllventil 21 beschlossen wird. Über eine
separate, im einzelnen nicht dargestellte Zuleitung wird dann Drucköl
in den Hauptpreßraum 18 eingegeben und somit über den Plunger 15 und
die Kolbenplatte 14 und die oberen Preßstempel 12 in bekannter Weise
eine Preßkraft ausgeübt.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht nur auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern im Rahmen der Ansprüche
Abänderungen zuläßt. So braucht es sich nicht um eine Säulenpresse zu
handeln, vielmehr kann auch eine Rahmenkonstruktion vorgesehen sein,
bei der also der Oberholm 1 und der Unterholm 2 über ein Rahmengestell
miteinander verbunden sind.
Claims (15)
1. Presse für keramische Formteile, insbesondere Fliesen,
mit einem Oberholm und einem Unterholm, einem oberen Preßstem
pel, der durch einen in einem hydraulischen, in den Oberholm in
tegrierten Hauptpreßzylinder geführten Preßkolben beaufschlagbar
ist, einem unteren Preßstempel, einem Formrahmen, einer das hy
draulische Betriebsmittel der Presse im wesentlichen aufneh
menden Vorratsvolumenkammer und einem die Vorratsvolumenkammer
mit dem zwischen dem Kolben und dem Hauptpreßzylinder liegenden
Hauptpreßraum verbindenden Füllventil, dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Oberholm integrierte Vorratsvolumenkammer (19) im
neutralen Bereich des Oberholms (1) eine die Spannung im Bereich
des Hauptpreßzylinders (17) mindernde wannenartige Gestaltung
mit einer das vorzugsweise zentrisch angeordnete Füllventil (21)
ringwulstartig umgebenden, abgerundeten Erhöhung (25) aufweist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Vorratsvolumenkammer (19) gegen den Eintritt von
schaumigem Betriebsmittel in einen an eine Förderpumpe ange
schlossenen Ansaugkanal (31) der Vorratsvolumenkammer (19)
dienende Leitelemente (29) angeordnet sind.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das von der Seite der Vorratsvolumenkammer (19) her
durch einen Steuerzylinder (24) verstellbare Füllventil (21)
an einem im Hauptpreßraum (18) liegenden Halteflansch (23)
abgestützt ist, der von der Seite des Hauptpreßraums (18) her
mittels Schrauben oder dgl. an der ihm zugewandten Wandung
des Hauptpreßzylinders (17) befestigt ist.
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Vorratsvolumenkammer (19) Heizele
mente (26) und/oder Überwachungsgeräte (27, 28) für das Be
triebsmittel angeordnet sind.
5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeich
net durch Spannelemente (43) zwischen der Erhöhung (25) der
Vorratsvolumenkammer (19) und einem diese abschließenden
Deckel (42), an dem vorzugsweise die in die Vorratsvolumen
kammer (19) hineinreichenden Überwachungsgeräte (27) für das
Betriebsmittel befestigt sind.
6. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein über eine Seitenwandung des Oberholms
(1) mit der Vorratsvolumenkammer (19) in Verbindung stehender
Ansaugkanal (31) zugleich als Anhängeöse für die Presse aus
gebildet ist.
7. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Presse als Zweisäulenpresse mit im Be
reich des Oberholms (1) und Unterholms (2) vorgespannten Säu
len (3) ausgebildet ist.
8. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeich
net durch mit radialem Abstand zu dem zentrischen Preßkolben
(15) des Hauptpreßzylinders (17) in Bohrungen (35) des Ober
holms (1) angeordnete, mit hydraulischem Hochdruck beauf
schlagbare Nebenzylinder (36), deren Kolbenstangen (38) mit
einer an dem Preßkolben (15) befestigten Kolbenplatte (14)
verbunden sind.
9. Presse nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch zwischen
am Oberholm (1) befestigten Zwischenstücken (34) und der Kol
benplatte (14) angeordnete, vorzugsweise aus einem Elastomer
bestehende Bremsringe (41).
10. Presse nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Kolbenplatte (14) nur über den Bereich zwi
schen den Säulen (3) erstreckt.
11. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Oberholm (1) und Unterholm (2) aus
Sphäroguß und der Preßkolben (15) aus Schalenhartguß herge
stellt sind.
12. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekenn
zeichnet durch am Oberholm (1) und Unterholm (2) angegossene
Spannflächen (59) und Bearbeitungsflächen (58).
13. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekenn
zeichnet durch eine Füllvorrichtung (44) mit Füllschieber
(46) und einem zwischen diesem und einem höher gelegenen Mas
sevorratsbehälter (45) angeordneten Pendelrohr (47), nahe
dessen dem Füllschieber (46) zugeordneten, in einen Masseka
sten (48) einmündenden Austrittsende ein über Umlenkrollen
(52, 53) geführter Kettenantrieb (51) oder dgl. angeschlossen
ist.
14. Presse nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch mit
dem Kettenantrieb (51) oder dgl. zusammenwirkende, an einem
Führungsrahmen (55) für das Pendelrohr (47) drehbar gelager
ten Stützrollen (56).
15. Presse nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der Umlenkrollen (53) mittels eines Elek
tromotors (57) zyklisch antreibbar ist.
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DE19873714420 DE3714420C3 (de) | 1987-04-30 | 1987-04-30 | Presse für keramische Formteile, insbesondere Fliesen |
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