DE3744338A1 - Koppelschaltung zur ankopplung eines keramischen filters an einen modulator fuer empfaenger mit amplitudenmodulation - Google Patents
Koppelschaltung zur ankopplung eines keramischen filters an einen modulator fuer empfaenger mit amplitudenmodulationInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Koppelschaltung zur Ankopp
lung eines keramischen Filters an einen Modulator für
Empfänger mit Amplitudenmodulation, wobei diese Koppel
schaltung mit dem Ausgang des Modulators verbunden ist,
der eine Ausgangsstufe enthält, die aus zwei parellel
angeordneten Differentialverstärkern besteht.
Bekanntlich finden solche Modulatoren in der analogen
Nachrichtentechnik, z.B. in Rundfunkempfängern für
amplitudenmodulierte Signale (AM-Signale), Anwendung.
Im allgemeinen betehen die Modulatoren aus Schaltungen
zur Frequenzmultiplikation, denen eingangsseitig zwei
Signale zugeführt werden und die am Ausgang ein Signal
liefern, das dem Produkt der beiden Eingangssignale
proportional ist. Und zwar wird einem ersten Eingang ein
Oszillatorsignal mit konstanter Amplitude, das Träger
signal, zugeführt, das von einem in dem Empfänger vor
handenen lokalen Oszillator erzeugt wird, während an dem
zweiten Eingang ein analoges Modulationssignal anliegt,
das von der Antenne des Rundfunkempfängers stammt.
Der Modulator ist im wesentlichen eine Schaltung zur
Frequenzverschiebung. Seine Aufgabe besteht in Rundfunk
empfängern grundsätzlich darin, amplitudenmodulierte
Signale zu erzeugen. Für eine Modulation mit Träger
unterdrückung bedient man sich sogenannter Gegentakt
modulatoren (MIXER).
Ein bekannter Gegentaktmodulator besitzt eine Ausgangs
stufe, die aus zwei parallel zueinander angeordneten
Differentialverstärkern besteht, deren Eingängen das
Trägersignal zugeführt wird. Die Kollektoren dieser
beiden Differentialverstärker werden von einem weiteren
Differentialverstärker gespeist, dessen Eingängen das
von der Antenne kommende Modulationssignal zugeführt
wird. Im allgemeinen liegt das von der Antenne kommende
Modulationssignal in einem Frequenzbereich zwischen 560
und 1600 kHz.
Der Ausgang des Modulators ist über eine Koppelschaltung
mit einem keramischen Filter verbunden, das aus allen am
Ausgang des Modulators vorhandenen Signalen ein modulier
tes Signal mit einer festen Zwischenfrequenz IF von
455 kHz aussiebt.
Zur Realisierung einer solchen Koppelschaltung und zur
Anpassung der Ausgangsimpedanz des Modulators an die Ein
gangsimpedanz des keramischen Filters schlägt der Stand
der Technik die im folgenden beschriebene Lösung vor.
Diese bekannte Lösung verwendet einen als Impedanzwandler
wirkenden Übertrager, dessen Primärwicklungsanschlüsse
mit einem Pol einer Speisespannung V S bzw. mit einem der
Ausgangsanschlüsse des Modulators verbunden sind. Dieser
Ausgangsanchluß ist einer der Kollektoren der beiden Dif
ferentialverstärker, die die Ausgangstufe des Modulators
bilden, während der andere Kollektor mit dem genannten
Pol der Speisespannung V S verbunden ist.
Zwischen den beiden Anschlüssen der Primärwicklung ist
außerdem ein Kondensator angeordnet, während die Sekun
därwicklung zwischen Masse und dem erwähnten keramischen
Filter liegt.
Diese Koppelschaltung gemäß dem Stand der Technik ent
spricht im wesentlichen den Anforderungen, hat jedoch
den Nachteil, daß ihre Leistungsmerkmale in bezug auf die
in Dezibel ausgedrückte Kreuzmodulation und die Unter
drückung der Zwischenfrequenz IF des Empfängers begrenzt
sind.
Die Kreuzmodulation ist bekanntlich das in Dezibel
ausgedrückte Maß dafür, wie sehr ein unerwünschtes, am
Eingang vorhandenes Modulationssignal den Träger des
gewünschten Signals moduliert. Unter Zwischenfrequenz-
Unterdrückung versteht man das in Dezibel ausgedrückte
Verhältnis zwischen der Fähigkeit des Modulators, ein
Signal mit der Zwischenfrequenz von 455 kHz zu unter
drücken und ein gewünschtes in dem Frequenzband zwischen
560 und 1600 kHz durchzulassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Koppel
schaltung zur Ankopplung eines keramischen Filters an
einen Modulator für Empfänger mit Amplitudenmodulation
zu schaffen, die aufgrund ihrer strukturellen und funk
tionellen Merkmale die oben beschriebenen Nachteile des
Standes dere Technik überwindet.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Koppelschal
tung gelöst durch einen als Impedanzwandler dienenden
Übertrager, mit einer Primärwicklung, deren Außenan
schlüsse mit den Ausgangsanschlüssen der genannten Aus
gangsstufe verbunden sind und deren Mittelabgriff mit
einem Pol einer Speisespannungsquelle verbunden ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Koppelschaltung gemäß
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschrei
bung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen.
Die einzige Zeichnungsfigur zeigt einen schematischen
Stromlauf einer Koppelschaltung gemäß der Erfindung.
Mit 1 ist global eine Koppelschaltung gemäß der Erfindung
bezeichnet, die zwischen einem Modulator 2 und einem
keramischen Filter 3 eines Rundfunkempfängers mit Ampli
tudenmodulation angeordnet ist. Der Rundfunkempfänger
selbst ist in herkömmlicher Weise ausgebildet und deshalb
nicht dargestellt.
Der Modulator 2 ist ein Gegentaktmodulator (MIXER) mit
einer Ausgangsstufe 4, die aus einem Paar von Differen
tialverstärkern 7 und 9 besteht, die zueinander parallel
angeordnet sind. Den Eingängen A und B der Ausgangsstufe
4, d.h. den Eingängen der Differentialverstärker 7 und 8,
wird ein periodisches Trägersignal zugeführt.
Jeder der beiden Differentialverstärker 7 und 8 der Aus
gangsstufe 4 ist mit jeweils einem Kollektor C 1 bzw. C 2
eines weiteren Differentialverstärkers 5 verbunden und
wird von diesem gespeist. Den Eingängen H und K dieser
weiteren Differentialverstärker wird ein Modulations
signal zugeführt, das von einer (nicht dargestellten)
Antenne des Rundfunkempfängers stammt.
Der Modulator 2 ist als integrierte Schaltung ausgebildet
und besitzt zwei Ausgangsanschlüsse 6 a und 6 b, die direkt
mit den betreffenden Ausgängen der Differentialverstärker
7 und 8 der Ausgangsstufe 4 verbunden sind.
Die Koppelschaltung 1 umfaßt einen als Impedanzwandler
dienenden Übertrager 9. Die Anschlüsse der Primärwicklung
10 dieses Übertragers 9 sind mit den Ausgangsanschlüssen
6 a bzw. 6 b. des Modulators verbunden. Zwischen den
genannten Anschlüssen ist außerdem ein Kondensator C
angeordnet.
Erfindungsgemäß ist der Mittelabgriff 11 der Primärwick
lung 10 mit einem Pol einer Speisespannung V S verbunden,
die die Windungen der Primärwicklung 10 symmetrisch
speist.
Die Windungszahlen n 1 und n 2 zwischen den einzelnen
Anschlüssen der Primärwicklung und dem Mittelabgriff 11
sind gleich groß, sodaß ihre Speisung völlig symmetrisch
und abgeglichen ist.
Die Anschlüsse und 14 der Sekundärwicklung 12 des Über
tragers 9 sind mit Masse bzw. mit dem keramischen Filter
3 verbunden.
Das am Ausgang des keramischen Filters 3 auftretende
Signal wird einer (nicht dargestellten) Demodulatorstufe
zugeführt und in dieser zu einem Audiosignal demodu
liert.
Es ist eine grundlegende Eigenschaft des Gegentaktmodu
lators 2, daß das Trägersignal bei der Modulation unter
drückt wird, mit anderen Worten, der Modulator erzeugt
ein Ausgangssignal mit dem Wert Null, sobald eines der
Eingangssignale gleich Null ist. Die Koppelschaltungen
gemäß der Stand der Technik beeinträchtigen jedoch durch
die Nichtlinearitäten ihrer Eingangs/Ausgangs-Kennlinien
den Abgleich des Modulators und verschlechtern damit die
Trägerunterdrückung.
Bekanntlich verursachen Nichtlinearitäten im Ausgangs
signal des Modulators sogenannte Intermodulationsproduk
te, die unerwünscht sind und aus harmonischen Vielfachen
der Trägerfrequenz bestehen.
Die Koppelschaltung gemäß der Erfindung besitzt hingegen
eine Struktur, die in bezug auf den Modulatorausgang
perfekt symmetrisch und abgeglichen ist. Die Primärwick
lung 10 des Impedanzwandlers 9 stellt für den Modulator
ausgang eine abgeglichene Last dar. Außerdem erfolgt die
Speisung der Schaltung symmetrisch mit Spannungen, die
gegenüber dem Mittelabgriff 11 der Primärwicklung 10
gleiche Amplitude haben. Die erfindungsgemäße Schaltung
hat deshalb den großen Vorteil, Nichtlinearitäten zu
reduzieren und aus den Intermodulationsprodukten die
Harmonischen zweiter Ordnung zu eliminieren, wie durch
Laborversuche nachgewiesen werden konnte.
Durch die Eliminierung der Intermodulationsprodukte zwei
ter Ordnung verbessern sich die (in Dezibel ausgedrückten)
Leistungsmerkmale bezüglich Kreuzmodulation und Zwischen
frequenzunterdrückung erheblich.
Claims (2)
1. Zur Ankopplung eines keramischen Filters (3) an einen
Modulator (2) dienende Koppelschaltung (1) für Empfänger
mit Amplitudenmodulation,
wobei diese Koppelschaltung (1) mit dem Ausgang des
Modulators (2) verbunden ist, der eine Ausgangsstufe (4)
enthält, die aus zwei parellel angeordneten Differential
verstärkern (7, 8) besteht,
gekennzeichnet durch
einen als Impedanzwandler dienenden Übertrager (9),
mit einer Primärwicklung (10), deren Außenanschlüsse
(10) mit den Ausgangsanschlüssen (6 a, 6 b) der genannten
Ausgangsstufe (4) verbunden sind und deren Mittelabgriff
(11) mit einem Pol einer Speisespannungsquelle (V S ) ver
bunden ist.
2. Koppelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Primärwicklung (10) des Übertragers (9)
zwischen jedem der genannten Außenanschlüsse und dem
Mittelabgriff (11) gleiche Windungszahl aufweist.
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