DE2932037C2 - Mischstufe mit einem von einer Signalquelle gespeisten Empfangsfrequenzeingang und mit einem Ausgang für ein Ausgangssignal mit anderer Frequenzlage - Google Patents
Mischstufe mit einem von einer Signalquelle gespeisten Empfangsfrequenzeingang und mit einem Ausgang für ein Ausgangssignal mit anderer FrequenzlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischstufe für das Mikrowellen-IVequenzgebiet mit einem von einer
Signalquelle gespeister; Empfsr.gsfrequenzeingang und mit einem Ausgang für ein Ausgangssignal in einer
anderen Frequenzlage und ehnra drei Anschlüsse
aufweisenden Mischelement, be« dem der erste Anschluß mit einem eine Frequenz erzeugenden Oszillator
und der zweite Anschluß über ein als Tiefpaß ausgebildetes erstes Filter mit dem Empfangsfrequenzeingang
sowie der dritte Anschluß über ein zweites Filter mit dem Ausgang der Mischstufe verbunden ist.
Eine derartige Mischstufe ist bereits bekannt (Funkschau 1972, H. 24, S. 885-888). Mit dem en;ten
Filter sollen die Spiegelselektrion verbessert, die Oszillator-Störspannungen klein gehalten und einfache
Mischprodukte vermindert werden. Wegen der nichtlinearen Kennlinie des Mischelements entstehen mindestens
die Summen- und die Differenzfrequenz der zwei zu mischenden Schwingungen. Das dem Ausgang des ~>o
Mischelements nachgeschaltete Filter ist nur für eines dieser Mischprodukte durchlässig, während das andere
Mischprodukt verlustarm in das Mischelement zurückreflektiert wird und dort wiederum mit den Schwingungen
des Oszillators nochmals eine Zwischenfrequenzschwingung bildet, die Verzerrungen der Signale
hervorruft.
Bekannt ist ferner eine abstimmbare Hochfrequenz-Eingangsschaltung
für einen Fernsehempfänger, die einen an eine Antenne angeschlossenen Breitbandver- m>
stärker enthält, mit dem ein erstes Mischelement verbunden ist, das mit einem Eingang an einen
abstimmbaren Oszillator angeschlossen ist. Das Mischelemerit
ist als Ringmodulatorschaltung ausgebildet (DE-AS 23 34 570). *>
>
Schließlich ist eine Breitbandmischstufe mit einem von einer Signalquelle gespeisten Empfangsfrequenzeingang
und mit einem Ausgang für ein Ausgangssignal in einer anderen Frequenzlage bekannt Diese Breitbandmischstufe
enthält ein Mischelement mit drei Anschlüssen, von denen der erste mit einem eine
Frequenz erzeugenden Oszillator, der zweite über ein erstes Filter mit dem Empfangsfrequenzeingang der
Mischstufe und der dritte über ein zweites Filter mit dem Ausgang der Mischstufe verbunden ist (DE-OS
22 33 012). Die Filter dieser bekannten Breitbandmischstufe sind Richtfilter, die als Streifenleiter ausgebildet
sind und Bandpaßcharakteristiken aufweisen. Aus Streifenleitern aufgebaute Richtfilter haben eine Bandbreite
von wenigen Prozent Zur Erreichung einer breitbandigen Filtercharakteristik müssen daher mehrere
Richtfilter in Serie angeordnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischstufe der eingangs beschriebenen Gattung derart
weiterzuentwickeln, daß sie bei großer Bandbreite und Eingangssignalen, die wahlweise zwischen der Frequenz
Null und einer oberen Grenzfrequenz veränderlich sind,
Signalverzerrungen, die durch in das Mischelement zurückreflektierte Mischprodukte bei Oberlagerung mit
der Oszillatorschwingung verursacht werden, weitgehend beseitigt
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst Mit der
im Anspruch 1 erläuterten Anordnung läßt sich eine über einen weiten Bereich flache Filtercharakteristik bei
hoher Ansprechempfindlichkeit erreichen. Innerhalb des breitbandigen Bereichs ist der eingangsseitige
Mischelementanschluß durch eine konstante Impedanz abgeschlossen. Verwerfungen des Amplituden- und des
Phasengangs der Eingangssignale werden hierdurch beseitigt
Zweckmäßige Ausgestaltungen der im Anspruch 1 erläuterten Maßnahmen sind in den Ansprüchen 2 und 3
beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Mischstufe mit einem
Mischelement, das als Ringmodinator geschaltet ist und von der ausgegangen wird,
Fig.2 ein Diagramm, in dem die verschiedenen Signale, die im Mischverfahren auftreten, aufgetragen
sind,
Fig.3 ein Schaltbild einer Mischstufe. die ein als Ringmodulator geschaltetes Mischelement enthält,
F i g. 4 ein Blockschaltbild einer Mischstufe, die ein als Gegentaktmodulator geschaltetes Mischelement enthält.
In dem Blockschaltbild der F i g. 1 ist eine herkömmliche
Mischstufe mit einem Ringmodulator veranschaulicht. Ein Mischelement 14 der Mischstufe ist mit einem
ersten Anschluß 22 an einen Oszillator 12 angeschlossen.
Ein zweiter Anschluß 18 des als Ringmodulator geschalteten Mischelementes 14 liegt über einem
Tiefpaßfilter 10 an einer Signalqueile 60 an. Der dritte Anschluß 20 des Mischelements 14 führt über einen
Bandpaßfilter 16 zum I F-Ausgang 26 der Mischstufe. Im Mischelement 14 wird das Eingangssignal mit dem
Oszillatorsignal am ersten Anschluß 22 gemischt, um ein gewünschtes Zwischenfrequenz-Ausgangs-Signal zu erzielen.
Das Mischverfahren ist nichtlinear und erzeugt folglich im Mischelement 14 Signale, die sowohl aus
harmonischen Oberschwingungen als auch aus solchen bestehen, die von den Eingangssignalen herrühren. In
der in Fig. 1 gezeigten herkömmlichen Mischstufe
erzeugen harmonische Signale und Produktsignale unerwünschte Variationen von Frequenzen im AusgangssignaL
Am zweiten Anschluß 18 liegen die Eingangssignale innerhalb des Durchlässigkeitsbereiches vom Tiefpaßfilter
10 am Mischelement 14 an, wo sie mit dem Oszillator-Signal gemischt werden, um das gewünschte
IF-Signal zu erzeugen. Das IF-Ausgangssignal gelangt
über den Bandpaßfilter 16 zum Ausgang 26. Das Mischverfahren verwandelt eine Eingangsfrequenz in in
ein doppeltes Seitenband-AusgangssignaL Ein Seitenband ist die gewünschte Ausgangszwischenfrequenz
und wird durch das Bandpaßfilter 16 ausgewählt Das andere Seitenband wird entweder durch das Bandpaßfilter
16 hindurchgeleitet oder reflektiert, und zwar in r> unterschiedlichem Maß. Dieses Signal wird in dem
Mischelement 14 zurückreflektiert. Dieses reflektierte Signal gerät ebenfalls in den Mischvorgang, und zwei
neue Signale werden erzeugt. Diese beiden Signale können durch das Tiefpaßfilter 10 reflektiert werden 2«
und wieder im Mischelement gemisch; werden, um eine Version mit verringertem Niveau des gevrünschten
IF-Ausgangssignals zu erzeugen. Dieses unerwünschte
Signal von niedrigem Pegel hat eine willkürliche Phase bezüglich des gewünschten IF-Ausgangssignals und
verursacht so die nachteiligen Variationen von Frequenzen im Ausgangssignal der Mischstufe.
Im Diagramm von F i g. 2 sind einige der spezifischen Frequenzen, die im Mischverfahren mitwirken, aufgetragen.
Die erste eingetragene Frequenz ist die jo Eingangsfrequenz 100 (F1n), die additiv der Oszillatorfrequenz
104 (Flo) hinzugefügt wird, um die beiden Zwischenfrequenzeii 102 und 106 (Fifi bzw. FiF2) zu
erzeugen.
Die Zwischenfrequenz 102 (Fif\) ist die Frequenz, die r>
das Bandpaßfilter 16 aus dem Mischelement 14 als die Zwischenfrequenz herausgehen lassen soll. Die andere
Zwischenfrequenz 106 (Fifi) liegt außerhalb des Durchlässigkeitsbereiches des Bandpaßfilters 16; deshalb
wird sie in das Mischelement 14 zurückreflektiert, w wo sie mit Flo vermischt wird, um zwei neue
Frequenzen zu erzeugen:
FL0
Ά =
(D
/·, = 2FL0+ F,s
h ~ Fifi - FLo
fi = (Flo+ F1n) - FL0
/2 - FIS
(2)
Die Frequenz/j selbst verursacht zunächst noch kein
Problem, soweit sie in der Ausgangsimpedanz der Eingangssignalquelle begrenzt ist. Jedoch kann die andere
Frequenz/, mit dem dritten harmonischen Bestandteil t>o
der Oszillatorfrequenz 3 F1n vermischt werden, um zwei
weitere zusätzliche Frequenzen zu erzeugen:
/, = 3 F10+(2Fu,+ Fn)
/, = 5 F,.„ + A/v
/, = 5 F,.„ + A/v
(3)
Λ =
Ά =
-α FL„+Fn)
Da die Frequenz f4 gleich der verwendeten Zwischenfrequenz
102 (Fifi) ist, wird sie das Frequenzverhalten der Mischstufe stören, indem sie von der Amplitude des
Ausgangssignals addiert oder subtrahiert wird. Dies hat Veränderungen im Ausgangssignal (in dessen Stärke)
zur Folge.
Die Fig.3 zeigt eine Mischstufe, die gemäß eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist Der herkömmlichen Anordnung
von F i g. 1 ist gemäß F i g. 3 ein Hochpaßfilter 28 hinzugefügt sowie eine Frequenzweiche 50, die aus
einem Kondensator32 und einer Induktivität 30 bestehL
Das Hochpaßfilter 28 liegt an einem Widerstand (oder Spannungsteiler) 29 an. Der zweite Anschluß 18 des
Mischelements 14 liegt an den Filte.-;; 10 und 28 sowie
an der Frequenzweiche 50 an, die in i,erkömmlicher
Weise angepaßt werden können. Nähere Angaben der Einzelheiten von schaltungstechnischen Anpassungen
dieser Glieder für einen Schaltungsentwurf gemäß der ErfinduT.g lassen sich aus Standardbüchern wie »Microwave
Engineers Handbook«, herausgegeben von T. S. Saad, Artech House, Inc., 1971, entnehmen.
Im Prinzip dient eine Schaltung gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels in Fig.3 derselben Aufgabe
wie eine Schaltung in Fig. 1, und deshalb werden hier nur die Unterschiede in der Betriebsweise beider
Schaltungen beschrieben.
Um die unerwünschten Effekte der störenden Frequenzen auszuschalten, die von der oben beschriebenen
herkömmlichen Mischerstufe herrühren, trennt die Frequenzweiche 50 diese Signale in zwei Bestandteile.
Die Signale mit der Frequenz des Eingangssignals Fm
werden durch das Tiefpaßfilter 10 geleitet, das durch die Quellenimpedanz der Eingangssignalquelle abgeschlossen
ist. Der Durchlaßbereich des Hochpaßfilters 28 ist so gewählt, daß alle Signale von Frequenzen, die höher
als 2 Fm sind, in der als Widerstand ausgebildeten
Impedanz 29 bedämpft werden, die an die Impedanz des zweiten Anschlusses 18 innerhalb des Durchlaßbereichs
angepaßt ist, wodurch Reflexionen an dieser Stelle von vornherein vermieden sind. Da keine Reflexionen von
Signalen oberhalb 2 Fif auftreten, folgt, daß U gar nicht
entsteht, und folglich ist auch das Mischer-Frequenzverhalten ebenmäßig und glatt.
Es ist nicht erfopierlich, daß der Durchlässigkeitsbereich
von Hochpaßfilter 28 nur auf Frequenzen über 2 Fif beschränkt sein soli. In einer Abwandlung kann das
Fiher 2ti auch ein Bandpaßfilter sein. Die Filtermerkmale
können verändert werden, um den Erfordernissen jeder einzelnen Anwendung gerecht zu werden. Die
Werte der Induktivität 30 und der Kapazität 32 werden so gewählt, daß ein flaches oder glattes Frequenzverhalten
im Tiefpaßfilter 10 sichergestellt ist und daß die Impedanz zwischen Filter 28 und dem zweiten Anschluß
18 des Mischelements aufeinander abgestimmt ist.
Obwohl sich das vorstehend beschriebene Beispiel auf eine einen Ringmodulator enthaltende Mischstufe
bezogen hat, sind auch andere Schaltungsbeispiele ebenso gut möglich. Anhand von der in Fig.4
dargestellten Schaltung wird zusätzlich mit einer einen Gegentaktmodulator enthaltenden Mischstufe beschrieben.
Die Fi g. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer Mischstufe benötigt, um die Eingangssignale vom Zwischenfre-
mit einem als Gegentaktmodulator geschalteten Misch- quenz-Ausgangssignal zu trennen. Ebenso muß in
element. Das Mischelement 38 ist mit dem Oszillator 12 diesem Ausführungsbeispie! ein HochpaGfilter 28a in
über den ersten Anschluß 42 verbunden. Dieses als seinem Durchlässigkeitsbereich alle Frequenzen über
Gegentaktmodulator ausgebildete Mischelement liegt Fn erfassen. So werden alle Signale oberhalb der
über dem dritten Anschluß 44 an Massepotential. In den Frequenz Fn widerstandsmäßig durch Filter 28a und
zweiten Anschluß 40 werden die von der Signalquelle 60 Widerstand 29.7 abgeleitet, und das Aiisgangsfrequenz-
kommcnden Signale eingespeist. Wegen der bekannten verhüllen des Mischers ist flach. Im übrigen gelten auch
Betriebsmerkmale eines derart angeschlossenen Misch- für diese Schaltung die zuvor gemachten Angaben,
elements 38 wird eine zusätzliche Frequenzweiche 51
elements 38 wird eine zusätzliche Frequenzweiche 51
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mischstufe für das Mikrowellen-Frequenzgebiet mit einem von einer Signalquelle gespeisten ϊ
Empfangsfrequenzeingang und mit einem Ausgang für ein Ausgangssignal in einer anderen Frequenzlage
und einem drei Anschlüsse aufweisenden Mischelement, bei dem der erste Anschluß mit einem
eine Frequenz erzeugenden Oszillator und der zweite Anschluß über ein als Tiefpaß ausgebildetes
erstes Filter mit dem Empfangsfrequenzeingang sowie der dritte Anschluß über ein zweites Filter mit
dem Ausgang der Mischstufe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Tiefpaß (10) und dem zweiten Anschluß (18) des Mischelements (14) eine Frequenzweiche (50)
angeordnet ist, über die ein drittes Filter (28), das mit seinem Durchlaßbereich auf eine bei der Mischung
entstandene Frequenz abgestimmt und durch einen Widerstand (29) abgeschlossen ist, an den zweiten
Anschlag (18) des Mischelements (14) angekoppelt ist
2. Mischstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das dritte Filter (28) ein Hochpaß ist
3. Mischstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das dritte Filter (28) ein Bandpaß ist
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