DE3743546A1 - Einrichtung zur steuerung des niveauausgleichs eines arbeitsgeraetes, insbesondere einer fahrbaren hoehenverstellbaren feuerwehrdrehleiter - Google Patents
Einrichtung zur steuerung des niveauausgleichs eines arbeitsgeraetes, insbesondere einer fahrbaren hoehenverstellbaren feuerwehrdrehleiterInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/88—Safety gear
- B66C23/90—Devices for indicating or limiting lifting moment
- B66C23/905—Devices for indicating or limiting lifting moment electrical
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06C—LADDERS
- E06C5/00—Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles
- E06C5/32—Accessories, e.g. brakes on ladders
- E06C5/40—Devices for canting ladders laterally
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung des
Niveauausgleichs eines Arbeitsgeräts mit einem Untergestell und einem
mit diesem dreh- und schwenkbar verbundenen Geräteaufbau
zwecks Einstellung einer Lotrechten des Geräteaufbaus bei
Bodenkontakt des Untergestells in einer Schräglage, insbe
sondere einer fahrbaren höhenverstellbaren Feuerleiter, ge
mäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannte Einrichtungen zur Niveauregulierung der Hochachse
des Geräteaufbaus von Arbeitsgeräten, insbesondere Feuer
wehrdrehleitern, arbeiten mit Neigungsfühlern für die lot
rechte Steuerung des Aufbaus und für die Lagerückführung
mit zwei Schaltern zum parallelen Ablegen bzw. Zurückführen
bezüglich der Lage des Untergestells (vgl. DE-AS 20 36 559,
EP 00 63 709). Gemäß EP 00 63 709 erfolgt praktisch nach
laufender Messung der Fahrzeugneigung in zwei zueinander
senkrechten Richtungen mittels an sich bekannter Fühler
in einem Computer eine theoretische Vorausberechnung der
Schiefstellungskorrektur-Geschwindigkeit in Verknüpfung
mit der Schwenkgeschwindigkeit der Leiter und anschließend
eine entsprechende Durchführung der Schiefstellungskorrek
tur über an sich bekannte Proportionalventile. Fakultativ
kann zusätzlich nach laufender Messung der realen Schief
stellung mittels eines offenbar an der Leiter angebrachten
an sich bekannten Fühlers eine nochmalige Korrektur der
Schiefstellungskorrektur-Geschwindigkeit vorgenommen werden.
Eine derartige Steuereinrichtung ist ersichtlich relativ
aufwendig und vergleichsweise störungsanfällig.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik ist es Aufgabe
der Erfindung, eine Einrichtung zur Steuerung des Niveau
ausgleichs eines Arbeitsgerätes der eingangs genannten Art
zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und mit großer Be
triebssicherheit betrieben werden kann.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merk
male.
Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand durch
die Merkmale der Unteransprüche 2 bis 7.
Insbesondere wird in einer Inbetriebnahmeposition des normaler
weise schräg positionierten Arbeitsgeräts vor Einstellung der
Lotrechten des Geräteaufbaus der Wert des Neigungsfühlers ge
speichert, und es wird nach einem Steuervorgang des Geräte
aufbaus in die Lotrechte, bei welchem die Steuereinrichtung
mit aktuellen Werten des Neigungsfühlers im Vergleich zum
Nullwert des Fühlers als Steuergröße arbeitet, zwecks Rück
führung des Geräteaufbaus aus der Lotrechten in seine Aus
gangslage der gespeicherte Wert als Rückführ-Steuergröße ver
wendet.
Zweckmäßigerweise erfaßt der Neigungsfühler am Geräteaufbau
die maximal auftretende Schräglage des Arbeitsgeräts propor
tional zur Lage und Richtung.
Die Inbetriebnahmeposition des Arbeitsgeräts kann durch Er
reichen eines maximalen Bodenabstützdruck-Werts in hydrau
lischen Bodenabstützzylindern des Arbeitsgeräts festgelegt
sein, durch den der Zeitpunkt für die Speicherung des Werts
des Neigungsfühlers ausgelöst wird.
Insbesondere bei einer fehlerhaften Inbetriebnahmeposition des
Arbeitsgeräts kann der Zeitpunkt für die Speicherung des Werts
des Neigungsfühlers auch durch Einschalten des Lotrecht-Steuer
vorgangs des Geräteaufbaus ausgelöst werden, beispielsweise
durch Einlegen eines Nebenabtriebes zwecks Schaffung einer
Ersatzgröße einer Rückführ-Steuergröße.
Ein besonders einfacher Aufbau und zuverlässiger Steuerungs
betrieb ergibt sich, wenn der Neigungsfühler in Form eines
hydraulisch gedämpften Pendels vorgesehen ist.
Es kann aber auch der Neigungsfühler in Form einer gebogenen
Elektrolyt-Röhre vorgesehen sein.
Der Neigungsfühler ist zweckmäßigerweise auf der Platine einer
elektronischen Steuerung, beispielsweise eines Mikrocomputers,
angeordnet. Der Mikrocomputer zeichnet in einem Steuerprogramm
den der Schräglage des Geräteaufbaus entsprechenden Wert des
Neigungsfühlers auf, führt die Steuerung des Geräteaufbaus in
die Lotrechte aus und verwendet anschließend für eine Rück
stellung des Arbeitsgeräts in die Ausgangslage (Inbetrieb
nahmeposition) den gespeicherten Wert des Neigungsfühlers
wieder als Rückführ-Steuergröße. Hierbei können bekannte
Analog- oder Digitalspeicher für die Speicherung der Werte
eingesetzt werden. Ersichtlich kann durch die Erfindung eine
einfache und zuverlässig arbeitende Steuereinrichtung ge
schaffen werden. Die Erfindung ermöglicht insbesondere den
Verzicht auf die Schalter der Positionsregelung unter der
Voraussetzung der analogen Erfassung der Signale für die
Korrektur der Schiefstellung bzw. der Rückführung. Dies ver
einfacht und verringert den Aufwand an Material und Kosten
einer gattungsgemäßen Niveauausgleichs-Steuereinrichtung
bei gleichzeitiger Verbesserung der Betriebssicherheit in
einem besonderen Maß, wenn zudem auch der Neigungsfühler
zusammen auf der Elektronik-Steuerungskarte aufgebaut bzw.
montiert ist. Neben der Einsparung von Schaltern nach dem
Stand der Technik werden auch zusätzlich durch die Erfindung
Kabel eingespart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
beschrieben; es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Heckansicht ein Arbeitsgerät in
Form einer fahrbaren höhenverstellbaren Feuerwehr
drehleiter in einer Schräglage des Untergestells
bei praktisch lotrechtem Geräteaufbau mit sche
matischer Darstellung des mechanisch hydraulischen
Aufbaus der Steuereinrichtung, und
Fig. 2 ein elektrisches Spannungs-Winkeldiagramm eines
Neigungsfühlers gemäß Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1.
In der Zeichnung ist schematisch von hinten ein Arbeitsgerät
(2) in Form einer fahrbaren Feuerwehrdrehleiter gezeigt, wel
che ein Untergestell (3) besitzt, welches dreh- und schwenkbar
mit einem Geräteaufbau (4) in Form der eigentlichen ausfahr
baren Drehleiter verbunden ist. Der Geräteaufbau (4) kann
mithin bezüglich eines schräg positionierten Untergestells
(3), welches durch seitliche Bodenabstützzylinder (6) abge
stützt ist, in einer Inbetriebnahmeposition des Arbeitsgeräts
(2) durch eine Einrichtung (1) zur Steuerung des Niveauaus
gleichs in eine Horizontallage bzw. in eine Lotrechte einge
stellt und wieder in die Ausgangslage zurückgeführt werden.
Die hydraulischen Bodenabstützzylinder (6) sind an einen hy
draulischen Druckschalter (7) im Untergestell (3) angeschlos
sen. Die hydraulischen Stellmittel zum Einstellen der Lotrech
ten des Geräteaufbaus (4) bzw. der eigentlichen Feuerwehrdreh
leiter sind insbesondere hydraulische Stellzylinder (8), die
eine Verschwenkung des Geräteaufbaus (4) bezüglich des Unter
gestells (3) um die horizontale Schwenkachse (9) ermöglichen.
Am dreh- und schwenkbar mit dem Untergestell (3) verbundenen
Geräteaufbau (4) befindet sich in seitlicher Anordnung ein
Neigungsfühler (5) beispielsweise in Form eines hydraulisch
gedämpften Pendels zur Erfassung des Werts einer Schrägstel
lung des Geräteaufbaus (4) in der Inbetriebnahmeposition des
Arbeitsgeräts (2) sowie zwecks Durchführung des Steuervor
gangs des Geräteaufbaus (2) in die und aus der Lotrechten.
Ferner umfaßt die hydraulische Steuerung ein Hydraulikventil
(10) in Form eines an sich bekannten Proportionalventils,
welches eine stufenlose Regelung der Steuereinrichtung (1)
erlaubt. Das Hydraulikventil (10) ist mit den hydraulischen
Stellzylindern (8) hydraulisch verbunden, das über eine Steuer
leitung an die Bodenabstützzylinder (6) angeschlossen ist.
Das Hydraulikventil (10) kann auch als einfaches Drei/Vierwege
ventil ausgeführt sein, das mehr oder minder schwarz/weiß
mit einer definierten Totzone arbeitet.
Bei einer Inbetriebnahme des Arbeitsgeräts (2) wird gemäß
Fig. 1 vorab das normalerweise schräg abgestellte Unterge
stell (3) fest in seiner Schräglage durch Ausfahren der
Bodenabstützzylinder (6) fixiert, und zwar durch Betätigung
des hydraulischen Druckschalters (7) des Untergestells. Ist
ein maximaler Abstützdruckwert erreicht, wird der Wert der
angezeigten Schräglage im Neigungsfühler (5) in einem Mikro
computer (11) gespeichert, insbesondere in an sich bekannten
Analog- oder Digitalspeicherbausteinen (12) als Rückführgröße
gespeichert. Der Neigungsfühler (5) ist in der Lage, posi
tionsbezogen die maximal mögliche Schräglage des Fahrzeugs
aufnehmen zu können.
Nach Speicherung des Werts für die Schräglage arbeitet die
Steuereinrichtung (1) in zulässigen Arbeitsbereichen für
die Lotregelung mit aktuellen Werten des Neigungsfühlers
(5) im Vergleich zum Nullwert des Fühlers als Steuergröße.
Soll das Arbeitsgerät (2) bzw. der lotrecht gestellte Geräte
aufbau (4) wieder in seine Ausgangslage parallel zum Unterge
stell (3) zurückgestellt werden, was durch bekannte Aufnehmer
der Dreh- und Aufrichtposition mit der Annäherung der Inbetrieb
position dieser Aufnehmer automatisch oder per Befehl erfolgt,
liefert der gespeicherte Rückführungswert des Neigungsfühlers
(5) den Sollwert der Regelung.
In Fig. 2 ist das elektrische Spannungswinkeldiagramm eines
Neigungsfühlers (5) bzw. Pendels dargestellt. Das erforder
liche Ausgangssignal muß eine Unterscheidung zwischen den
beiden möglichen Schwenkrichtungen erlauben. Durch geeignete
Maßnahmen, z.B. Speisung des Fühlers mit einer positiven
Spannung u 0+ und einer negativen Spannung u 0 - oder durch
Auswertung mittels Brückenschaltung wird jeder Seite eine
Polarität zugeordnet. Im Diagramm der Fig. 2 sind positive
und negative Spannung u 0+ bzw. u 0 - über den Winkelbereich - α -
+α eines Neigungsfühlers aufgetragen.
Sämtliche in der Beschreibung erwähnten und/oder in der Zeich
nung dargestellten neuen Merkmale allein oder in sinnvoller
Kombination sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in
den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (7)
1. Einrichtung (1) zur Steuerung des Niveauausgleichs eines
Arbeitsgerätes (2) mit einem Untergestell (3) und einem
mit diesem dreh- und schwenkbar verbundenen Geräteaufbau
(4) zwecks Einstellung einer Lotrechten des Geräteaufbaus
(4) bei Bodenkontakt des Untergestells (3) in einer Schräg
lage, insbesondere eines Arbeitsgerätes in Form einer fahr
baren höhenverstellbaren Feuerwehrdrehleiter, mit einem
analog arbeitenden am Geräteaufbau (4) befestigten Nei
gungsfühler (5),
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Inbetriebnahmeposition des insbesondere
schräg positionierten Arbeitsgeräts (2) vor Einstellung
der Lotrechten des Geräteaufbaus (4) der Wert des Neigungs
fühlers (5) gespeichert wird, und daß nach einem Steuervor
gang des Geräteaufbaus (4) in die Lotrechte, bei welchem
die Steuereinrichtung (1) mit den aktuellen Werten des
Neigungsfühlers (5) im Vergleich zum Nullwert des Füh
lers als Steuergröße arbeitet, zwecks Rückführung des
Geräteaufbaus (4) von der Lotrechten in seine Ausgangs
lage der gespeicherte Wert als Rückführ-Steuergröße ver
wendet wird.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungsfühler (5) die maximal auftretende Schräg
lage des Arbeitsgerätes (2) proportional zur Lage und Rich
tung erfaßt.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Inbetriebnahmeposition des Arbeitsgeräts (2) durch
Erreichen eines maximalen Bodenabstützdruck-Werts in hydrau
lischen Bodenabstützzylindern (6) des Geräts festgelegt ist, durch
den der Zeitpunkt für die Speicherung des Werts des Neigungs
fühlers (5) ausgelöst wird.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitpunkt für die Speicherung des Werts des Neigungs
fühlers (5) durch Einschalten des Lotrecht-Steuervorgangs des
Geräteaufbaus (4) ausgelöst wird.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungsfühler (5) in Form eines hydraulisch gedämpften
Pendels vorgesehen ist.
6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungsfühler (5) in Form einer gebogenen Elektrolyt-
Röhre vorgesehen ist.
7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungsfühler (5) auf der Platine einer elektro
nischen Steuerung angeordnet ist.
Priority Applications (4)
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