DE3743109A1 - Verpackungsanlage zum palettenlosen verpacken von schuettguetern - Google Patents
Verpackungsanlage zum palettenlosen verpacken von schuettgueternInfo
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Verpackungstechnik
und betrifft insbesondere Anlagen zum Verpacken einer palet
tenlosen Ladeeinheit aus Schüttgütern in eine Folienhülle.
Die vorliegende Erfindung kann in der Baustoff- und
chemischen Industrie beim Verpacken von Schüttgütern (schwer
schüttbaren Faserstoffen mit einer geringen Schüttdichte)
in eine Folienhülle Anwendung finden.
Zur Zeit sind verschiedenartige Anlagen zum Verpacken
einer Ladeeinheit mit Schüttgütern in eine Folienhülle be
kannt.
Weit verbreitet ist eine Anlage um Verpacken
einer Ladeeinheit - eines Stapels aus Stückgütern auf einer
Holzpalette - in eine thermisch schrumpfbare Folie, welche
durch ein System von Förderern miteinander verbindet:
eine Vorichtung zum Stapeln von Stückgütern (Säcken mit
Schüttgut) auf einer Palette, eine Vorrichtung zum Überziehen
eines Stapels von oben und von den Seiten mit einer Folien
hülle und einen Wärmebehandlungsofen für die Heißluftschrumpfung.
Die Stückgüter (Säcke mit Schüttgut) werden auf einer
Palette aufgestapelt, wonach die Palette mit einem Stapel
aus Stückgütern mittels eines Rollganges unter die Vorrich
tung zum Überziehen des Stapels mit einer Folienhülle zuge
führt wird. Dann wird der Stapel in den Wärmebehandlungsofen
für Heißluftschrumpfung eingebracht, in dem die Folien
hülle mit Hilfe der zirkulierenden Heißluft bis zum pla
stischen Zustand erwärmt wird. Anschließend wird der Stapel
aus dem Wärmebehandlungsofen für Heißluftschrumpfung ausge
tragen. Bei Selbst- oder Zwangskühlung schrumpft die Folien
hülle zusammen und liegt am Stapel und an der Palette dicht
an. Die nach der Ausführung der oben erwähnten Arbeitsgänge
hergestellte Ladeeinheit wird einem Ausgangsförderer zuge
führt, von welchem sie dann mittels eines Gabelstaplers ab
genommen wird.
Mit der vorliegenden Anlage kann eine ausreichend hohe
Qualität der Verpackung von Schüttgütern infolge eines nicht
vollständig hermetischen Abschließens des Stapels nicht ge
währleistet werden, weil der Stapel aus Stückgütern von un
ten mit der Folienhülle nicht überzogen werden kann und die Möglichkeit
einer Beschädigung der Verpackung durch Palettenecken bei dem
Be- und Entladearbeiten sowie bei Lagerungsarbeiten be
steht.
Nach dem Verpacken von schwer schüttbaren Faserstoffen
in eine Folienhülle auf der vorliegenden Anlage wird der
Stapel aus Stückgütern außerdem unter der Einwirkung von
bei Lagerungsarbeiten entstehenden Druck- und Scherbela
stungen verformt und zerstört. Der Erfindung liegt ihrem
technischen Wesen nach einer Anlage zum Verpacken eines pa
lettenlosen Stapels aus Stückgütern in eine Folienhülle (SU,
A, 7 22 474) am nächsten die durch ein System von Förderern
miteinander verbindet: eine Vorrichtung zur Ausbildung ei
ner Ladeeinheit - eines Stapels aus Stückgütern - unter Ge
staltung von Absätzen an den Seitenflächen der Oberkante,
Vorrichtungen zum Überziehen der Ladeeinheit mit Folien
hüllen, Wärmebehandlungsöfen für die Heißluftschrumpfung, eine
Vorrichtung zum Wenden der Ladeeinheit um 180° um eine Hori
zontalachse, Vorrichtungen zum Stauchen der Ladeeinheit, welche
mit Andrückvorrichtungen zum Ausbilden der Absätze aus
gerüstet sind. Jede Stauchungsvorrichtung befindet
sich hinter dem Wärmebehandlungsofen für Heißluftschrumpfung
und unterscheidet sich in konstruktiver Hinsicht von den an
deren. Das hermetische Abschließen einer Ladeeinheit wird
dadurch erreicht, daß die Stückgüter auf der Anlage unter
Ausbildung von Absätzen in der oberen Schicht des Stapels
aufgestapelt werden, wonach der Stapel von oben mit einer
Folienhülle unter anschließender Heißluftschrumpfung über
zogen wird. Anschließend wird der Stapel um 180° um eine
Horizontalfläche so gewendet, daß die Absätze an der unteren
Seitenfläche des Stapels gelegen sind. Der Stapel wird dann
von oben mit einer zweiten Folienhülle unter anschließen
der Heißluftschrumpfung überzogen.
Mit der Anlage kann jedoch eine mechanisch feste Lade
einheit aus Schüttgütern, die zum Verdichten geneigt sind,
z. B. aus schwer schüttbaren Fasernstoffen mit einer gerin
gen Schüttdichte nicht hergestellt werden, weil zwischen
den Stückgütern (Säcken mit Schüttgut) feste Kopplungen feh
len und unter der Einwirkung von Druck- und Scherbelastun
gen die Stückgüter verformt werden, was zu einer Verfor
mung der gesamten Ladeeinheit bei Be-, Entlade- und Lage
rungsarbeiten führt, und eine Abschwächung der Spannung der
Folienhüllen an der Ladeeinheit durch die Anwendung von Stau
chungsvorrichtungen nicht ausgeschlossen wird, weil die
Schrumpfung der Folienhüllen mit Stauchung nur der Schicht
mit Absätzen stattfindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen
zum palettenlosen Verpacken von Schüttgütern zu schaffen,
in der die Vorrichtung zum Stauchen der Ladeeinheit der
art ausgeführt ist, daß bei der Ausführung der Be- und Ent
lade- sowie Lagerungsarbeiten keine Abschwächung der Span
nung der Folienhüllen eintritt, sowie die Qualität der Ver
packung der Schüttgüter verbessert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in ei
ner Anlage zum palettenlosen Verpacken von Schüttgütern
durch ein System von Förderern miteinander verbunden
werden: eine Vorrichtung zur Ausbildung einer Ladeeinheit mit
Absätzen an den Seitenflächen der Oberkante zum Ergreifen
mit einer Klammergabel Vorrichtungen zum Überziehen der
Ladeeinheit mit Folienhüllen, Wärmebehandlungsöfen für die Heiß
luftschrumpfung, eine Vorrichtung zum Wenden der Ladeein
heit um 180° um eine Horizontalachse sowie hinter den Wärme
behandlungsöfen für die Heißluftschrumpfung angeordnete Vorrichtungen
zum Stauchen der Ladeeinheit, wobei eine von diesen
Stauchvorrichtungen mit Andrückvorrichtungen zum Aus
bilden der Absätze ausgerüstet ist, sowie erfindungsgemäß jede
Vorrichtung zum Stauchen der Ladeeinheit mit einer waage
recht angeordneten Platte versehen ist, die derart montiert ist,
daß sie hin-hergehende Bewegungen in senkrechter Richtung
ausführt, wobei die Andrückvorrichtungen zum Ausbil
den der Absätze an der Platte der Stauchvorrichtung be
festigt sind, welche hinter dem ersten Wärmebehandlungsofen für die
Heißluftschrumpfung angeordnet ist.
Die Andrückvorrichtungen werden zweckmäßigerweise an
der Platte angelenkt und mit starr befestigten Hebeln ver
sehen, welche relativ zu der Platte abgefedert sind.
Eine solche konstruktive Ausführung der Anlage ge
stattet es, die Qualität der Verpackung von Schüttgütern
zu verbessern und den Verbrauch der Verpackungstara zu ver
ringern.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht im fol
genden.
Durch die Ausbildung des Hauptelementes der Vorrich
tung zur Stauchung der Ladeeinheit in Form einer waagerecht
angeordneten Kraftplatte, die hin- und hergehende Bewegungen
in senkrechter Richtung mittels eines hydraulischen An
triebes ausführt, kann bei der Schrumpfung der folien
hüllen auf die Ladeeinheit mit einer senkrecht gerichteten
Druckbelastung F eingewirkt werden, die über die Oberkante
gleichmäßig verteilt ist. Die von der Kraftplatte zu erzeu
gende senkrecht gerichtete Druckbelastung F ahmt die Bela
stungen nach, denen die Ladeeinheiten bei Lagerungsarbeits
gängen ausgesetzt sind und unter deren Einwirkung sie in
der Höhe verformt werden können. Bei der Abnahme der Bela
stung sind die Kräfte der elastischen Ausdehnung der zusammen
gedrückten Ladeeinheit bestrebt, die Verformung der Ladeein
heit zu beseitigen; sie werden jedoch dabei durch die Spann
kraft der geschrumpften Folienhüllen ausgeglichen. Dabei
ist die Größe der Druckbelastung aus dem Ausdruck:
F ν · S · p
zu ermitteln, worin
ν - Zerreißfestigkeit der Folie, n/m2;
S - Dicke der Folie, m;
p - Umfang der Folienhülle im Vertikalschnitt der La deeinheit, m,
bedeuten.
ν - Zerreißfestigkeit der Folie, n/m2;
S - Dicke der Folie, m;
p - Umfang der Folienhülle im Vertikalschnitt der La deeinheit, m,
bedeuten.
Diese Belastung darf die Spannkraft der geschrumpften
Folienhüllen nicht überschreiten.
Mit einer Vergrößerung der Foliendicke kann die Druck
belastung vergrößert werden, was dazu beiträgt, daß eine
Ladeeinheit einer höheren Festigkeit hergestellt wird.
Die Wahl der Dicke der thermisch schrumpfbaren Folie ist
von der Transportweite der Güter und der Anzahl der Umla
dungen abhängig.
Durch die Befestigung der Andrückvorrichtungen zum Aus
bilden der Absätze an der Platte der Stauchungsvorrichtung
können die Absätze unabhängig von den Höhenschwankungen der
Ladeeinheit im Bereich der Senkrechtbewegung der Platte qua
litätsgerecht ausgebildet werden. In Abhängigkeit von der
Konfiguration der Absätze können in der erfindungsgemäßen
Anlage die Andrückvorrichtungen an der Platte angelenkt
und mit starr befestigten Hebeln versehen werden, die rela
tiv zu der Platte abgefedert sind. Dadurch können die An
drückvorrichtungen bei der Berührung der Hebel mit der Ober
kante der Ladeeinheit betätigt werden, und die erwärmten
Folienhüllen mittels der Andrückvorrichtungen in die Ab
sätze unterschiedlicher Form eingedrückt werden.
Nach dem Wenden der Ladeeinheit um 180° um eine Hori
zontalachse entfällt bei deren nochmaligen Stauchen die Not
wendigkeit, Absätze von neuem auszubilden, weil die Lade
einheit mit Folienhüllen sehr dicht umspannt ist.
Dank einer neuen konstruktiven Ausführung der Vorrich
tung zum Stauchen der Ladeeinheit wird die Qualität eines
palettenlosen Verpackens der Schüttgüter bedeutend verbes
sert, wobei die Möglichkeit gegeben wird, eine Ladeeinheit
unmittelbar durch Pressen von großen Massen von Schüttgut
(von schwer schüttbarem Gut) auszubilden, indem entspre
chende Verdichtungsverhältnisse ausgewählt werden.
Die Anlage hat eine einfache konstruktive Ausführung
und gestattet es, den Verbrauch an Verpackungsmitteln um
30 bis 40% zu vermindern.
Nachstehend wird ein konkretes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Anlage zum
palettenlosen Verpacken von Schüttgütern;
Fig. 2 eine Stauchvorrichtung für Ladeeinheiten zum
Ausbilden trapezoidförmiger Absätze;
Fig. 3 eine Stauchungsvorrichtung für Ladeeinheiten zum
ausbilden dreieckiger Ansätze.
Die Anlage (Fig. 1) enthält eine Vorrichtung zum Aus
bilden einer Ladeeinheit 1 mit Absätzen zum Ergreifen
mit einer Klammergabel von den Seitenflächen der Oberkante, die
aus einer hydraulischen Presse 2 zum einachsigen Pressen
mit einer Kammer 3 zur Verfestigung der Absätze besteht,
Vorrichtungen 4 und 5 zum Überziehen der Ladeeinheit 1 mit
Folienhüllen 6, 7 und 8, Wärmebehandlungsöfen für Heiß
luftschrumpfung vom Kammerofentyp 9 und Haubenofentyp 10,
Vorrichtungen 11 und 12 zur Stauchung der Ladeeinheit 1,
zwei übereinander angeordnete Förderer 13 und 14, welche mit
tels Vertikalführungen 15 miteinander gegenseitig heb-,
senk- und drehbar relativ zu einer Horizontalachse 16 um
180° zum Wenden der Ladeeinheit 1 verbunden sind.
Die Vorrichtung 11 zur Stauchung (Fig. 2, 3) der Lade
einheit 1, die hinter dem ersten Wärmebehandlungsofen 9
für Heißluftschrumpfung an einem Rahmen 17 montiert ist,
ist mit einer waagerecht angeordneten Kraftplatte 18 ver
sehen, die einen hydraulischen Antrieb 19 hat, durch den ei
ne hin- und hergehende Bewegung der Kraftplatte 18 in senk
rechter Richtung gewährleistet wird. Zum Ausbilden trapezoid
förmiger Absätze (Fig. 2) im Querschnitt der Ladeeinheit 1
sind an der Kraftplatte 18 mit Hilfe von Gelenken 20 L-
förmige Andrückvorrichtungen 21 mit starr befestigten He
beln 22 angebracht, welche durch Federn 23 relativ zu der
Kraftplatte 18 abgefedert sind, während zum Ausbilden drei
eckiger Absätze (Fig. 3) im Querschnitt der Ladeeinheit 1
an der Kraftplatte 18 Andrückvorrichtungen 24 starr befe
stigt werden, wobei sie zusammen mit der Kraftplatte 18 eine
Oberfläche bilden, die mit dem Oberteil der Ladeeinheit 1
kongruent ist.
Die Stauchungsvorrichtung 12 (Fig. 1), die an einem
Rahmen 25 hinter dem zweiten Wärmebehandlungsofen 10 vom
Haubenofentyp für Heißluftschrumpfung montiert ist, ist mit
einer waagerecht angeordneten Kraftplatte 26 (ohne Andrück
vorrichtungen) versehen, welche einen hydraulischen Antrieb
27 hat, damit die Kraftplatte 26 eine hin- und hergehende
Bewegung in senkrechter Richtung ausführen kann.
Sämtliche Einrichtungen und Vorrichtungen der Anlage
sind durch ein System von Förderern 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34
miteinander verbunden.
Die Anlage hat folgende Wirkungsweise.
Eine Teilmenge Schüttgut wird in der hydraulischen Pres
se 2 zu einer Ladeeinheit 1 (großformatigem Brikett) mit
trapezoidförmigen oder dreieckigen Ansätzen im Querschnitt
der Ladeeinheit 1 an den Seitenflächen der Oberkante der
Ladeeinheit gepreßt, wonach die Ladeeinheit 1 in die Kam
mer 3 zur Verfestigung der Absätze eingeschoben wird, wo im
Verlaufe des nachfolgenden Verdichtungszyklusses eine Span
nungsrelaxation im Bereich der Absätze der Ladeeinheit 1
stattfindet. Dann wird die Ladeeinheit 1 mittels des Förde
rers 28 in die Vorrichtung 4 zugeführt, wo sie zuerst mit
einer kurzen Folienhülle 6 und dann mit einer längeren Fo
lienhülle 7 überzogen wird. Danach wird die Ladeeinheit 1
mittels des Förderers 29 in den Wärmebehandlungsofen 9 vom
Kammerofentyp für Heißluftschrumpfung zugeführt, wo die Fo
lienhüllen 6 und 7 durch die in der Kammer des Ofens zirku
lierende Heißluft bis zum plastischen Zustand erwärmt wer
den. Aus dem Wärmebehandlungsofen 9 für Heißluftschrumpfung
wird die Ladeeinheit 1 mittels des Förderers 30 unter die
am Rahmen 17 montierte Stauchungsvorrichtung 11 (Fig. 2, 3),
zugeführt, wo auf die Ladeeinheit 1 mit der Kraftplatte 18
eingewirkt wird.
Die Kraftplatte 18 wird mittels des hydraulischen An
triebes 19 auf die Oberkante der Ladeeinheit 1 gesenkt. Beim
Ausbilden trapezoidförmiger Absätze im Querschnitt der Lade
einheit 1 (Fig. 2) treten im Anfangsmoment die Hebel 22 mit
der Oberkante in Berührung und indem sie die Federn 23 zu
sammendrücken, senken sie sich in Vertiefungen. Die L-för
migen Andrückvorrichtungen 21 die mit den Hebeln 22 starr
verbunden sind, drehen sich um die Achse der Gelenke 20 und
drücken die erwärmten Folienhüllen 6 und 7 im Absatz zusammen.
Beim Ausbilden dreieckiger Absätze im Querschnitt der Lade
einheit 1 (Fig. 3) wird die Kraftplatte 18 zusammen mit den
starr befestigten Andrückvorrichtungen 24 mittels des hydrau
lischen Antriebes 19 auf die Oberkante der Ladeeinheit 1
gesenkt, und sie drückt die erwärmten Folienhüllen 6 und 7
gegen die Absätze an.
Die Kraftplatte 18 wirkt auf die Ladeeinheit 1 mit ei
ner senkrecht gerichteten, über die Oberkante der Ladeein
heit 1 gleichmäßig verteilten Druckbelastung ein.
Nach dem Schrumpfen und Abkühlen der Folienhüllen 6 und
7 wird die Kraftplatte 18 mittels des hydraulischen Antrie
bes 19 hochgeschoben. Beim Ausbilden trapezoidförmiger Ab
sätze im Querschnitt der Ladeeinheit entspannen sich die Fe
dern 23 und führen die L-förmigen Andrückvorrichtungen 21
mittels der an diesen befestigten Hebel 22 aus den Absätzen
heraus. Solche Absätze werden für Ladeeinheiten ausgebildet,
die mehrfachen Umladungen (mehr als zweimal) unterworfen
werden, weil eine solche Form der Absätze eine Unversehrtheit
der Folienhülle gewährleistet; außerdem sind Hebemaschinen
an Umladestellen mit Lastanschlagmitteln versehen, welche
zur Abfertigung von Ladeeinheiten mit trapezoidförmigen
Absätzen bestimmt sind.
Beim Ausbilden von dreieckigen Absätzen im Querschnitt
der Ladeeinheit wird die Kraftplatte 18 hochgehoben, und
sie führt aus den Absätzen die damit starr verbundenen An
drückvorrichtungen 24 heraus. Das Ausbilden von Absätzen
dreieckiger Form im Querschnitt der Ladeeinheit läßt sich
einfacher, als das Ausbilden von trapezoidförmigen Absätzen
verwirklichen; die Verwendung der zuerst genannten Absätze
ist jedoch in den Fällen zweckmäßig, wenn die Ladeeinheit beim
Transport zu dem Abnehmer nicht mehr als zweimal umgeladen
wird.
Die Ladeeinheit mit den ausgebildeten Absätzen wird nach
dem Verlassen der Stauchungsvorrichtung 11 den zwei überein
ander angeordneten Förderern 13 und 14 zum Wenden der Lade
einheit um 180° um die Horizontalachse 16 zugeführt, wobei
sich die beiden Förderer 13 und 14 in den Führungen 15 ge
genläufig bewegen und die Ladeeinheit festhalten, wonach
sie sich zusammen mit der Ladeeinheit um die Horizontal
achse 16 derart drehen, daß die Absätze an der unteren Sei
tenfläche der Ladeeinheit zu liegen kommen.
Dann wird die Ladeeinheit mittels des Förderers 31 in
die zweite Vorrichtung 5 zum Überziehen mit einer dritten
Folienhülle 8 zugeführt, die nur den oberen Teil der gewen
deten Ladeeinheit deckt; danach wird die Ladeeinheit mit
tels des Förderers 32 in den Wärmebehandlungsofen 10 vom
Haubentyp für Heißluftschrumpfung zugeführt. Im Ofen 10 wird
die Folienhülle 8 bis zum plastischen Zustand erwärmt und
mit den Folienhüllen 6 und 7 zusammengeschweißt.
Aus dem Wärmebehandlungsofen 10 für Heißluftschrumpfung
wird die Ladeeinheit mittels des Förderers 33 unter die zwei
te, am Rahmen 25 montierte Stauchvorrichtung 12 (Fig. 1)
zugeführt, in der die Kraftplatte 26 durch den hydrauli
schen Antrieb 27 auf die Ladeeinheit mit einer senkrecht
gerichteten Druckbelastung, die über die Oberkante der Lade
einheit gleichmäßig verteilt ist, einwirkt, wobei der Folien
überzug 8 gleichzeitig zusammenschrumpft.
Die Kräfte der elastischen Ausdehnung des zusammenge
preßten Gutes sind bestrebt, die Verformung der Ladeein
heit nach der Entlastung der Kraftplatte 26 zu beseitigen;
sie werden jedoch durch die Spannkraft der geschrumpften
Folienhülle ausgeglichen.
Die fertigverpackte Ladeeinheit 1 wird dem Förderer 34
zugeführt, von welchem sie dann mittels eines Gabelstaplers
(in Figur nicht gezeigt) abgenommen wird. Die dargelegte
Reihenfolge der mit der Anlage ausgeführten Arbeitsgänge
gestattet es, eine Ladeeinheit einer hohen mechanischen Fest
igkeit mit zum Ergreifen mit einer Klammergabel vorgesehenen
Absätzen herzustellen, welche Ladeeinheit durch das Pressen
des Schüttgutes gebildet und in Folienhüllen eingepackt ist,
die unter Einwirkung einer senkrecht gerichteten, über die
Oberkante der Ladeeinheit gleichmäßig verteilten Druckbe
lastung geschrumpft worden sind; dadurch dann auf die Aus
bildung einer Ladeeinheit (eines Stapels) durch die voran
gehende Herstellung von verpackten Stückgütern und deren
Einzelverpackung mit anschließender palettenloser Zusammen
stellung verzichtet werden. Im Ergebnis werden die Verpac
kungskosten gesenkt.
Claims (2)
1. Anlage zum palettenlosen Verpacken von Schüttgütern,
umfassend ein System von Förderern (28, 29, 30, 31,
32, 33, 34), welche miteinander verbinden: eine
Vorrichtung zur Ausbildung einer Ladeeinheit (1) mit
Absätzen an den Seitenflächen der Oberkante zum
Ergreifen mit einer Klammergabel, Vorrichtungen (4, 5)
zum Überziehen der Ladeeinheit (1) mit Folienhüllen
(6, 7 und 8), Wärmebehandlungsöfen (9, 10) für
Heißluftschrumpfung, eine Vorrichtung zum Wenden der
Ladeeinheit (1) um 180° um eine Horizontalachse (16),
sowie hinter den Wärmebehandlungsöfen (9, 10)
angeordnete Vorrichtungen (11, 12) zum Stauchen der
Ladeeinheit (1), wobei eine dieser Vorrichtungen mit
Andrückvorrichtungen (21, 24) zum Ausbilden der
Absätze ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Vorrichtung (11, 12) zum Stauchen der
Ladeeinheit (1) mit einer waagerecht angeordneten
Platte (18, 26) versehen ist, die derart montiert ist,
daß sie hin- und hergehende Bewegungen in
senkrechter Richtung ausführt, wobei die
Andrückvorrichtungen (21, 24) zum Ausbilden der
Absätze an der Platte (18) der Stauchvorrichtung (11)
befestigt sind, welche sich hinter dem ersten
Wärmebehandlungsofen (9) für die Heißluftschrumpfung
befindet.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Andrückvorrichtungen (21) an der Platte (18)
angelenkt und mit starr befestigten Hebeln (22)
versehen sind, welche relativ zu der Platte (18)
abgefedert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873743109 DE3743109A1 (de) | 1987-12-18 | 1987-12-18 | Verpackungsanlage zum palettenlosen verpacken von schuettguetern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873743109 DE3743109A1 (de) | 1987-12-18 | 1987-12-18 | Verpackungsanlage zum palettenlosen verpacken von schuettguetern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3743109A1 true DE3743109A1 (de) | 1989-06-29 |
Family
ID=6343002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873743109 Ceased DE3743109A1 (de) | 1987-12-18 | 1987-12-18 | Verpackungsanlage zum palettenlosen verpacken von schuettguetern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3743109A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2916298A1 (de) * | 1979-04-21 | 1980-10-30 | Laessig Foerdertech Hamburg | Verfahren zur herstellung von palettenlosen, wasserdichten ladeeinheiten aus saecken |
DE2743568C2 (de) * | 1977-09-28 | 1983-09-29 | Richard Birkenfeld | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung palettenloser Kollis |
DE2760247C2 (de) * | 1976-04-03 | 1985-12-19 | Birkenfeld, Richard | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung palettenloser Verpackungseinheiten |
-
1987
- 1987-12-18 DE DE19873743109 patent/DE3743109A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
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