DE3742995C2 - Verstellgestänge - Google Patents
VerstellgestängeInfo
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- E05C9/02—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening
- E05C9/021—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with one sliding bar for fastening when moved in one direction and unfastening when moved in opposite direction; with two sliding bars moved in the same direction when fastening or unfastening with rack and pinion mechanism
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
Description
Die Neuerung betrifft ein Verstellgestänge für Fenster
oder Türen mit einer Stulpschiene, einer dahinter
längsverschiebbar gelagerten Stellstange und einem Stulp
schiene und Stellstange miteinander verbindenden Gehäuse,
das an der Stulpschiene befestigt ist, die zwei einander
gegenüberliegende, von den Schmalseiten der Stulpschiene
ausgehende Randaussparungen zur Aufnahme des Gehäuses auf
weist, das mit je einem Klauenschenkel einer den Rand der
Stulpschiene auf drei Seiten umgreifenden Klaue auf der
von der Stellstange abgewendeten Vorderseite der Stulp
schiene zur Auflage gelangt, wobei der zugehörende Klauen
steg in den Randaussparungen bündig aufgenommen ist und
an die Klauen angrenzend im Gehäuse ein Kanal zur Führung
der Stellstange angeordnet ist, die mit in Verschieberich
tung der Stellstange hintereinander angeordneten Durch
brechungen im Gehäusebereich und mit Kupplungsmitteln zum
Ankuppeln weiterer Beschlageinheiten, wie mindestens einer
Eckumlenkung, versehen ist.
Bei einem derartigen, aus der DE-OS 27 09 213 bekannten
Verstellgestänge besteht das Gehäuse aus zwei Halbschalen,
die ein Ritzel aufnehmen. Diese Halbschalen werden in der
Ebene der Stulpschiene in die Randaussparungen eingeführt
und umgreifen den Rand der Stulpschiene auf drei Seiten,
wobei die Klauenschenkel auf der von der Stellstange ab
gewendeten Vorderseite der Stulpschiene auf liegen und der
zu den Klauenschenkeln senkrecht angeordnete Steg die
Randaussparung jeweils vollständig ausfüllt, ohne über
den Querschnitt der Stulpschiene vorzustehen. Die beiden
Halbschalen werden miteinander vernietet, so daß das An
triebsgehäuse unlösbar auf der Stulpschiene fixiert ist.
Das Ritzel greift in die Durchbrechungen der Stellstange
ein, die in einem an die Klauenstege angrenzenden Kanal
des Gehäuses geführt ist. Bei Betätigung des Ritzels er
gibt sich eine Längsverschiebung der Stellstange, die im
allgemeinen mit Verriegelungsmitteln versehen ist, welche
jeweils einen Längsschlitz der Stulpschiene durchgreifen.
Ein derartiges, mit einem eigenen Antrieb versehenes, ak
tives Verstellgestänge wird auch als Kantengetriebe be
zeichnet.
Bei Beschlägen für Fenster oder Türen ist es üblich,
eine längsverschiebbare Stellstange an mehr als einer Sei
te eines Flügels anzuordnen, um beispielsweise an allen
vier Seiten des Flügels Verriegelungsmittel anordnen zu
können oder um Steuerbewegungen zu übertragen. Dazu sind
die Verstellgestänge mit Kupplungsmitteln, wie Loch/Zap
fen, oder mit Verzahnungen zum Anhängen weiterer Beschlag
einheiten, wie eine Eckumlenkung, versehen, an welche dann
je Flügelseite ein weiteres Verstellgestänge angeschlossen
wird. Da die Verstellgestänge zur Bedienungserleichterung
mittels mindestens einer Eckumlenkung bewegungsschlüssig
miteinander verbunden sind, werden die restlichen Ver
stellgestänge als sogenannte passive Verstellgestänge aus
gebildet, also als Verstellgestänge ohne eigenen Antrieb.
Infolge des Wegfalls des eigenen Antriebs sind bei den
passiven Verstellgestängen auch keine Randaussparungen der
Stulpschienen mehr erforderlich, und es werden gleichfalls
keine Durchbrechungen der Stulpschiene zur Aufnahme der
Zähne des Ritzels benötigt. Die Verbindung der Stellstan
ge mit der Stulpschiene zu einer zusammenhängenden Bauein
heit erfolgt dann über die Verriegelungsmittel oder über
Schraubenführungsstücke. Dies bedeutet in der Praxis, daß
der Beschlaghersteller sich bereits bei der Herstellung
der Stulpschiene und der Stellstange entscheiden muß, ob
der betreffende Beschlagteil später zu einem aktiven oder
zu einem passiven Verstellgestänge weiter verarbeitet
werden soll. Die unterschiedlichen Verstellgestänge müssen
dabei getrennt gefertigt, getrennt montiert und getrennt
gelagert werden.
Der Neuerung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Ver
stellgestänge zu schaffen, dessen Stellstange und Stulp
schiene wahlweise für ein passives oder für ein aktives
Verstellgestänge geeignet ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verstellge
stänge dadurch gelöst, daß zum Einbau in die Randausspa
rungen zur Aufnahme eines Gehäuses in an sich bekannter
Weise ein Antriebsgehäuse mit darin gelagertem Ritzel oder
wahlweise ein im Bereich der Klauen an die Randaussparun
gen der Stulpschiene angepaßtes ritzelloses Koppelgehäuse
vorgesehen ist.
Sowohl für ein aktives als auch für ein passives Verstell
gestänge wird dieselbe Ausgestaltung der Stulpschiene und
der Stellstange benutzt, und zwar eine Ausgestaltung, wie
sie bisher ausschließlich bei einem aktiven Verstellge
stänge verwendet wurde, also eine Stulpschiene mit Rand
aussparungen zur Aufnahme eines Gehäuses und eine Stell
stange mit Durchbrechungen für die Zähne eines Ritzels.
Um dann ein aktives Verstellgestänge herstellen zu kön
nen, ist das bisher bekannte Antriebsgehäuse mit darin
gelagertem Ritzel an der Stulpschiene zu befestigen. Soll
dagegen ein passives Verstellgestänge erstellt werden,
wird an der Stulpschiene ein ritzelloses Koppelgehäuse
befestigt, das in seinem Befestigungsbereich dem Befesti
gungsbereich des Antriebsgehäuses und damit dem Befesti
gungsbereich der Stulpschiene angepaßt ist. Das Koppel
gehäuse kann im Querschnitt und der Umrißform gegenüber
einem Antriebsgehäuse wesentlich verkleinert und verein
facht werden, da ein Ritzel nicht mehr darin gelagert
werden muß und die Funktion des Koppelgehäuses auf das
Verbinden der Stellstange mit der Stulpschiene und auf die
Führung der Stellstange im Gehäuse beschränkbar ist. Das
Koppelgehäuse hält dann die Stellstange an der Stulpschie
ne und dient der Führung der längsverschiebbaren Stell
stange. Der Hersteller hat somit die Möglichkeit, die
Stulpschiene und die Stellstange in großer Zahl zu ferti
gen und erst kurz vor dem Versand das entsprechende Ge
häuse an der Stulpschiene zu befestigen, so daß die Vor
ratswirtschaft erleichtert sowie die Anpassungsmöglich
keit an den jeweiligen Auftragseingang verbessert ist.
Um die Befestigung des Koppelgehäuses an der Stulpschiene
zu erleichtern, ist es zweckmäßig, daß das im Querschnitt
im wesentlichen U-förmige Koppelgehäuse einstückig mit
federnden Seitenwänden ausgebildet ist. Die elastisch
nachgiebigen Seitenwände erlauben eine Klipsbefestigung
des Gehäuses an der Stulpschiene. Dabei liegt dann die
die Seitenwände des Koppelgehäuses verbindende Grundwand
an der von der Stulpschiene abgewendeten Rückseite der
Stellstange an, so daß mit geringem Materialaufwand eine
einfache U-Form gegeben ist.
In vorteilhafter Weise ist die die Seitenwände verbinden
de Grundwand des Koppelgehäuses zur Bildung von zwei an
den Endbereichen angeordneten Grundwandabschnitten und
von einem dazwischenliegenden Mittelabschnitt abgesetzt
ausgestaltet. Die in den Endbereichen befindlichen Grund
wandabschnitte liegen an der Rückseite der Stellstange an
und bilden mit den Seitenwandungen den Kanal zur Führung
der Stellstange. Der dazwischenliegende Mittelabschnitt
befindet sich in einem größeren Abstand zu den Grundwand
abschnitten und ist zur Anlage auf dem Grund der Nut im
Flügel zur Aufnahme der Stellstange bestimmt, so daß das
Verstellgestänge über das Koppelgehäuse zusätzlich abge
stützt wird.
Um den Einbau des Verstellgestänges in ein Fenster zu er
leichtern und um dabei einen Fehlanschlag zu vermeiden,
insbesondere wenn an ein Verstellgestänge weitere Be
schlageinheiten angekuppelt werden, ist es bekannt, die
Stellstange in einer vorbestimmten Grundstellung zur
Stulpschiene mittels eines Sicherungsmittels lösbar zu
fixieren, das von einem abscherbaren Zapfen gebildet
wird. Dieser abscherbare Zapfen wird beim erstmaligen be
stimmungsgemäßen Bedienen des am Flügel befestigten Ge
samtbeschlags abgeschert. Bei einem derartigen Verstell
gestänge mit einer Fixierung der Zuordnung der Stellstan
ge zur Stulpschiene zur Montageerleichterung ist es gün
stig, die Grundwand des Koppelgehäuses mit mindestens
einem abscherbaren Zapfen zum Eingriff in eine Durchbre
chung der Stellstange zu versehen. Die bereits vorhande
nen Durchbrechungen der Stellstange im Gehäusebereich
werden somit für den zusätzlichen Zweck der Lagenfixierung
mit ausgenutzt, so daß sich ein Wegfall von zusätzlichen
Bearbeitungsschritten einstellt, wobei die abscherbaren
Zapfen an derjenigen Wand des Koppelgehäuses angeordnet
sind, auf der die Breitseite der Stellstange gelagert ist
und welche den Kanal zur Führung der Stellstange begrenzt.
Je nach dem gewählten Material für das Koppelgehäuse wird
insbesondere an jedem Grundwandabschnitt ein abscherbarer
Zapfen angeordnet. Die Wahl mehrerer Zapfen erlaubt fer
ner eine bessere Anpassung der Querschnitte der Zapfen an
die erforderlichen Kräfte, um mit Zuverlässigkeit zu si
chern, daß die Lagenfixierung nicht unbeabsichtigt aufge
hoben wird, beispielsweise beim Transport.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform beträgt bei Anord
nung von zwei abscherbaren Zapfen deren Mittenabstand
gleich dem Mittenabstand der beiden äußersten Durchbre
chungen der Stellstange, wodurch erreicht ist, daß nach
dem Ankoppeln des Koppelgehäuses an die Stulpschiene
zwangsläufig die richtige Zuordnung der Stellstange zur
Stulpschiene gewährleistet ist.
Sind die Kupplungsmittel des Verstellgestänges zum An
kuppeln weiterer Beschlageinheiten von mindestens einer
an der Stellstange angeordneten Verzahnung gebildet, ist
es besonders geeignet, daß die Breite des abscherbaren
Zapfens um mindestens eine halbe Zahnteilung der Verzah
nung kleiner ist als die Breite des zugeordneten Durch
bruchs der Stellstange, jeweils in Verschieberichtung der
Stellstange gemessen. Dieses Spiel zwischen den Begren
zungswänden der Durchbrüche der Stellstange und den in
die Durchbrechungen eingreifenden abscherbaren Zapfen
stellt sicher, daß durch eine Einstellung der Stellstange
gegenüber der Stulpschiene um mindestens eine halbe Zahn
teilung die Stellstange gegenüber der Stulpschiene so
weit verschoben werden kann, ohne Aufhebung der Lagenfi
xierung, daß ein exaktes Ankuppeln mit einer anzuschlie
ßenden Beschlagseinheit gewährleistet ist. Das Spiel kann
auch einem Mehrfachen der Zahnteilung entsprechen, um un
ter Beibehaltung der Lagenfixierung den Bereich der An
paßbarkeit der Stellstange gegenüber der anzukuppelnden
Beschlageinheit zu vergrößern.
Das Koppelgehäuse kann in preisgünstiger Weise als
Spritzgußteil aus Kunststoff ausgebildet sein. Der Kunst
stoff muß dabei eine Elastizität der Seitenwände gegen
über der Grundwand besitzen, was entweder durch eine be
stimmte Materialauswahl oder eine bestimmte Raumform der
Seitenwände erreicht wird, damit die Möglichkeit der
Klipsbefestigung des Koppelgehäuses an der Stulpschiene
gegeben ist. Der Kunststoff setzt die Reibung zwischen
Stellstange und Gehäuse herunter. Die Wahl eines Kunst
stoffes ist auch deshalb erleichtert, da während der Be
nutzung des Verstellgestänges auf das Koppelgehäuse keine
größeren Kräfte einwirken, da das diesbezügliche Ver
stellgestänge ein passives Verstellgestänge darstellt.
Um am Gewicht für das Koppelgehäuse einzusparen und
gleichzeitig die Federeigenschaften der Seitenwände zu
verbessern, wird bevorzugt, daß die Seitenwände des
Koppelgehäuses mit Öffnungen versehen sind, die sich von
dem Klauensteg bis zum Mittelabschnitt der Grundwand er
strecken.
In günstiger Weise sind die Klauenschenkel zumindest im
die Vorderseite der Stulpschiene übergreifenden Bereich
mit Einführschrägen versehen, um das Aufbringen des Kop
pelgehäuses auf die Stulpschiene zu erleichtern.
Um den Kraft- und Formschluß zwischen einem Antriebsge
häuse und der Stulpschiene zu verbessern, ist es bekannt,
die Randaussparungen der Stulpschiene mit vorstehenden
Nasen zum Eingriff in korrespondierende Ausnehmungen des
Gehäuses im Bereich der Klaue zu versehen. Bei einer der
artigen Ausgestaltung der Randaussparung ist es vorteil
haft, die Klauenschenkel ausschließlich im Bereich der
Nasen anzubringen und die anschließenden Bereiche an den
Stirnflächen der Randaussparungen der Stulpschiene zwi
schen den Nasen anliegend anzuordnen. Die Seitenwände
werden dadurch von Stegen gebildet, die zu beiden Seiten
der die Vorderseite der Stulpschiene übergreifenden
Klauenschenkel angebracht sind. Im Bereich der Stege
liegt dabei ein die Stulpschiene übergreifender Bereich
nicht vor und diese Stege dienen der Zentrierung der
rage des Koppelgehäuses zur Stulpschiene.
Weitere Vorteile und Einzelheiten sind den Figuren zu
entnehmen, die eine bevorzugte Ausführungsform als Bei
spiel zeigen. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Sprengbilddarstellung eines Verstellge
stänges mit zwei unterschiedlichen, wahlweise
an der Stulpschiene zu befestigenden Gehäusen
und
Fig. 2 einen Teilschnitt durch das Verstellgestänge
der Fig. 1 bei montiertem Koppelgehäuse unter
Mittenfixierung des Gestänges.
Das Verstellgestänge 1 besteht aus einer Stulpschiene 2,
einer dahinter längsverschiebbar gelagerten Stellstange 3
und einem Gehäuse 4 bzw. 6. Das Gehäuse 4 ist als An
triebsgehäuse mit darin gelagertem Ritzel 5 und das Ge
häuse 6 als Koppelgehäuse ausgestaltet.
Die Stulpschiene 2 weist zwei einander gegenüberliegende,
von den Schmalseiten 7 ausgehende Randaussparungen 8 auf.
In den Randaussparungen 8 befinden sich vorstehende Na
sen 9, deren Stirnseite 10 gegenüber der Schmalseite 7
der Stulpschiene 2 etwas zurückgesetzt angeordnet ist.
Die Flanken 11 der Nasen 9 und die Endflanken 12 der Rand
aussparungen 8 verlaufen jeweils senkrecht zu den Schmal
seiten 7.
Die Stellstange 3 ist in ihrem zurückgesetzten Mittelbe
reich 13 mit in Verschieberichtung der Stellstange 3 hin
tereinander angeordneten Durchbrechungen 14 versehen.
Das Antriebsgehäuse 4 besteht aus zwei Halbschalen 15, 16.
Die Halbschalen 15, 16 zur drehbaren Aufnahme des Rit
zels 5 mit seinen Zähnen 17 besitzen jeweils eine winkel
förmige Klaue 18, die aus einem Klauenschenkel 19 und
einem senkrecht dazu sich erstreckenden Klauensteg 20 be
stehen. Parallel zu den Klauenschenkeln 19 schließen sich
an die Klauenstege 20 Stützflächen 21 an. Die Halbscha
le 16 besitzt Nietbolzen 22 zum Eingriff in Löcher 23 der
Halbschale 15. In den Klauenstegen 20 sind Ausnehmungen 24
zur Aufnahme der Nasen 9 der Stulpschiene 2 eingeformt.
Die Tiefe der Ausnehmungen 24 ist geringer als die Höhe
der Nasen 9, so daß der Klauensteg 20 eine geschlossene
Außenfläche 25 aufweist.
Zur Herstellung eines aktiven Verstellgestänges 1 werden
die Stulpschiene 2 und die Stellstange 3 derart anein
ander gelegt, daß die Bereiche der Randaussparungen 8 und
der Durchbrechungen 14 übereinstimmen. Dann wird seitlich
eine der Halbschalen 15 bzw. 16 in die Randaussparungen 8
eingelegt. Dabei ergibt sich ein kraft- und formschlüssi
ges Eingreifen sowohl der Nasen 9 in die Ausnehmungen 24
als auch des Klauenstegs 20 in die Randaussparung 8. Die
Außenfläche 25 des Klauenstegs 20 ist dabei bündig mit
der Schmalseite 7 der Stulpschiene 2. Nach dem Einlegen
des Ritzels 5 in die Halbschale 15 bzw. 16 unter Eingriff
von Zähnen 17 in die Durchbrechungen 14 wird die zweite
Halbschale 16 bzw. 15 zugeführt und die Halbschalen 15,16
miteinander vernietet. Das insbesondere als Zinkdruckguß
teil ausgebildete Antriebsgehäuse 4 ist dann unlösbar auf
der Stulpschiene 2 befestigt. Dabei liegen die Klauen
schenkel 19 auf der Vorderseite 26 der Stulpschiene 2 auf.
Innerhalb des Antriebsgehäuses 4 ist ein Kanal 27 zur
Führung der Stellstange 3 gebildet, der von der Rückseite
der Stulpschiene 2, dem Klauensteg 20 und den Stützflä
chen 21 begrenzt ist.
Um mit einer Stulpschiene 2 und einer Stellstange 3 der
selben Ausgestaltung ein passives Verstellgestänge her zu
stellen, also ein Verstellgestänge ohne eigenen Antrieb
der Stellstange, wird ein Koppelgehäuse 6 benutzt.
Das als Spritzgußteil aus Kunststoff gefertigte Koppel
gehäuse 6 ist einteilig ausgebildet und weist einen im
wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf, bestehend aus
den Seitenwänden 30 und aus der die Seitenwände 30 mit
einander verbindenden Grundwand 31. Jede Seitenwand 30
ist mit zwei Öffnungen 32 versehen, so daß die Seiten
wände 30 jeweils drei Stege 33 aufweisen. Die Seitenwän
de 30 tragen an ihrem freien Ende Klauen 38. Im Bereich
zwischen den Stegen 33 sind die Klauenschenkel 39 ange
ordnet, an die sich zurückgesetzte Klauenstege 40 an
schließen. Die Klauenschenkel 39 weisen Einlaufschrä
gen 37 im Bereich zwischen den Stegen 33 auf. Die Grund
wand 31 ist in zwei an den Endbereichen des Koppelgehäu
ses 6 angeordnete Grundwandabschnitte 34 und in einen da
zwischenliegenden Mittelabschnitt 35 unterteilt. Die
Innenflächen der Grundwandabschnitte 34 bilden die Stütz
flächen 41 zur Begrenzung des Kanals 42 zur Führung der
Stellstange 3. Auf der Stützfläche 41 sind abscherbare
Zapfen 36 angeformt, deren Mittenabstand dem Mittenab
stand der beiden äußersten Durchbrechungen 14 der Stell
stange 3 entspricht.
Zum Zusammenbau eines passiven Verstellgestänges wird die
Stellstange 3 mit ihrem auf eine geringere Breite abge
setzten Mittelbereich 13 zwischen die Seitenwände 30 des
Koppelgehäuses 6 eingebracht, wobei die abscherbaren Zap
fen 36 in die beiden äußersten Durchbrechungen 14 der
Stellstange 3 eingreifen, wenn diese zur Auflage auf der
Stützfläche 41 der Grundwandabschnitte 34 gelangen. Die
Stulpschiene 2 wird gleichzeitig oder getrennt zugeführt,
wobei zunächst die Nasen 9 der Stulpschiene 2 auf den
Einführschrägen 37 der Klauenschenkel 39 aufliegen, die
Seitenwände 30 sich unter Druckausübung etwas spreizen,
bis dann die Nasen 9 unter die Klauenschenkel 39 gelangen,
die über die Nasen 9 unter Übergreifen der Vorderseite 26
der Stulpschiene 2 im Bereich der Nasen 9 schnappen. Es
ist somit eine Klipsbefestigung des Koppelgehäuses 6 auf
der Stulpschiene 2 gegeben. Der Kanal 42 zur Führung der
Stellstange 3 wird dann von der Rückseite der Stulpschie
ne 2, den Seitenwänden 30 und von den Stützflächen 41 der
Grundwandabschnitte 34 gebildet. Der Mittelabschnitt 35
ist von der Stulpschiene 2 weiter entfernt angeordnet wie
die Grundwandabschnitte 34 und ist dazu bestimmt, das Kop
pelgehäuse 6 auf dem Grund der Nut im Falz des Flügels
zur Aufnahme des Verstellgestänges abzustützen. Bei Be
nutzung eines solch passiven Verstellgestänges ist in der
flügelseitigen Nut zur Aufnahme des Koppelgehäuses kei
nerlei zusätzliche Ausnehmung zur Aufnahme des Koppel
gehäuses 6 mehr notwendig, da die Klaue 38 weder über
die Schmalseiten 7 der Stulpschiene 2 noch über deren
Rückseite vorsteht und da die Seitenwände 30 mitsamt der
Grundwand 31 in der gebräuchlichen Nut im Flügel für die
Stellstange 3 Aufnahme finden.
Zur Herstellung eines aktiven Verstellgestänges oder
eines passiven Verstellgestänges werden dabei jeweils
dieselbe Ausführungsform einer Stulpschiene und einer
Stellstange benutzt und diese Bauteile werden dann wahl
weise mit einem mit einem Ritzel versehenen Antriebsge
häuse oder mit einem ritzellosen Koppelgehäuse ausgerü
stet, wodurch sich ein erheblicher Rationalisierungs
erfolg ergibt.
Das Koppelgehäuse 6 ist in seiner Höhenmitte mit einer
Kerbmarke 43 versehen, die als Bezugspunkt beim Einbau
des Verstellgestänges im Flügel benutzbar ist.
Claims (11)
1. Verstellgestänge für Fenster oder Türen mit oder
einer Stulpschiene, einer dahinter längsverschieb
bar gelagerten Stellstange und einem Stulpschiene
und Stellstange miteinander verbindenden Gehäuse,
das an der Stulpschiene befestigt ist, die zwei
einander gegenüberliegende, von den Schmalseiten
der Stulpschiene ausgehende Randaussparungen zur
Aufnahme des Gehäuses aufweist, das mit je einem
Klauenschenkel einer den Rand der Stulpschiene auf
drei Seiten umgreifenden Klaue auf der von der
Stellstange abgewendeten Vorderseite der Stulp
schiene zur Auflage gelangt, wobei der zugehörende
Klauensteg in den Randaussparungen bündig aufgenom
men ist und an die Klauen angrenzend im Gehäuse ein
Kanal zur Führung der Stellstange angeordnet ist,
die mit in Verschieberichtung der Stellstange hin
tereinander angeordneten Durchbrechungen im Gehäuse
bereich und mit Kupplungsmitteln zum Ankuppeln wei
terer Beschlageinheiten, wie mindestens einer Eck
umlenkung, versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Einbau in die Randaussparungen (8)
ein im Bereich der
Klauen (38) an die Randaussparungen (8) der Stulp
schiene (2) angepaßtes ritzelloses Koppelgehäuse (6)
vorgesehen ist.
2. Verstellgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das im Querschnitt im wesentlichen
U-förmige Koppelgehäuse (6) einstückig mit federn
den Seitenwänden (30) ausgebildet ist.
3. Verstellgestänge nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die die Seitenwände (30)
verbindende Grundwand (31) zur Bildung von zwei an
den Endbereichen angeordneten Grundwandabschnit
ten (34) und von einem dazwischenliegenden Mittel
abschnitt (35) abgesetzt ausgestaltet ist.
4. Verstellgestänge nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundwand (31) des
Koppelgehäuses (6) mit mindestens einem abscher
baren Zapfen (36) zum Eingriff in eine Durchbre
chung (14) der Stellstange (3) versehen ist.
5. Verstellgestänge nach mindestens einem der Ansprüche 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Grundwandab
schnitt (34) ein abscherbarer Zapfen (36) angeord
net ist.
6. Verstellgestänge nach mindestens einem der Ansprüche 4 und 5,
wobei die Kupplungsmittel zum Ankuppeln weiterer
Beschlageinheiten von einer an der Stellstange an
geordneten Verzahnung gebildet sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Breite des abscherbaren Zap
fens (36) um mindestens eine halbe Zahnteilung der
Verzahnung kleiner ist als die Breite des zugeord
neten Durchbruchs (14) der Stellstange (3), jeweils
in Verschieberichtung der Stellstange (3) gemessen.
7. Verstellgestänge nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Koppelgehäuse (6)
als Spritzgußteil aus Kunststoff ausgebildet ist.
8. Verstellgestänge nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (30)
des Koppelgehäuses (6) mit Öffnungen (32) versehen
sind, die sich von dem Klauensteg (40) bis zum Mit
telabschnitt (35) der Grundwand (31) erstrecken.
9. Verstellgestänge nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klauenschenkel (39)
zumindest im die Vorderseite (26) der Stulpschie
ne (2) übergreifenden Bereich mit Einführschrä
gen (37) versehen sind.
10. Verstellgestänge nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei die Randaussparungen der Stulpschiene mit vor
stehenden Nasen zum Eingriff in korrespondierende
Ausnehmungen des Gehäuses im Bereich der Klaue ver
sehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen
schenkel (39) ausschließlich im Bereich der Nasen (9)
angebracht sind und die anschließenden Bereiche an
den Stirnflächen der Randaussparungen (8) der Stulp
schiene (3) zwischen den Nasen (9) anliegend anorden
bar sind.
11. Verstellgestänge nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei Anordnung von zwei abscherbaren
Zapfen (36) deren Mittenabstand gleich dem Mitten
abstand der beiden äußersten Durchbrechungen (14)
der Stellstange (3) ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3742995A DE3742995C2 (de) | 1987-01-29 | 1987-12-18 | Verstellgestänge |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE8701389U DE8701389U1 (de) | 1987-01-29 | 1987-01-29 | |
DE3742995A DE3742995C2 (de) | 1987-01-29 | 1987-12-18 | Verstellgestänge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3742995A1 DE3742995A1 (de) | 1988-08-11 |
DE3742995C2 true DE3742995C2 (de) | 1996-07-18 |
Family
ID=6804125
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8701389U Expired DE8701389U1 (de) | 1987-01-29 | 1987-01-29 | |
DE3742995A Revoked DE3742995C2 (de) | 1987-01-29 | 1987-12-18 | Verstellgestänge |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (2) | DE8701389U1 (de) |
FR (1) | FR2612978B1 (de) |
HR (1) | HRP920369B1 (de) |
HU (1) | HU204917B (de) |
YU (1) | YU48411B (de) |
Cited By (2)
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