DE3742358A1 - Einzelblattzusatz fuer druckeinrichtungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Einzelblattzusatz für Druck­ einrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine deartige Einlegehilfe für Einzelblätter ist aus der DE-C2 32 11 757 bekannt. Dabei ist innerhalb der Gehäuseab­ deckung ein zusätzlicher hochstellbarer Papierschacht, der wahlweise mit Endlos- oder Einzelpapier betriebenen Druckeinrichtung abdeckender Klappdeckel angeordnet, der im hochgeklappten Zustand als Papieranlagefläche für Ein­ zelblätter dient. Der Klappdeckel ist hierzu im Bereich seiner Vorderkante mittels Zapfen und Führungen verschieb­ bar gelagert. Durch Schließen des Klappdeckels beim Betrieb mit Endlospapier ist gleichzeitig eine Geräuschdämmung garan­ tiert.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einlegehilfe für Einzel­ blätter bereitzustellen, die sowohl eine Abstützung und Lagefixierung der unbedruckten als auch der bedruckten Ein­ zelbätter sicherstellt und die bei kostengünstiger Herstel­ lung ein leichtes Auswechseln der gesamten Einlegehilfe in der Druckeinrichtung erlaubt.

Diese Aufgabe wird bei einer Einlegehilfe der eingangs ge­ nannten Art gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentan­ spruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Dadurch, daß als Anlagefläche für die unbedruckten Einzel­ blätter eine erste Stützplatte vorgesehen ist, die mittels einschnappbarer Dreh- Schiebegelenke gegenüber einer ge­ stellfesten Grundplatte aus einer einen Eintrittskanal ab­ deckenden Transportstellung in eine den Eintrittskanal freigebenden Arbeitsstellung schwenk- und verrastbar ist, ergibt sich eine lagegenaue Fixierung und Abstützung der unbedruckten Einzelblätter. Zur Führung und Abstützung der bedruckten Einzelblätter dient eine weitere Stützplatte, die am freien Ende der ersten Stützplatte schwenkbar ge­ lagert ist und durch ihre konstruktive Ausgestaltung eine parallel zur ersten Stützplatte verlaufende, die bedruckten Einzelblätter aufnehmende Anlagefläche bildet.

Eine auf der ersten Stützplatte angeordnete Papieranschlag­ leiste erleichtert die Justierung des Einzelblattes beim Einlegen. Sollen mit der Druckeinrichtung Einzelblätter kleinerer Formate verarbeitet werden, so kann die zweite Stützplatte auf einfache Weise nach hinten abgeschwenkt werden, wodurch ein leichtes Einlegen und Fixieren auch solcher kleiner Formate ermöglicht wird.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einlegehilfe liegt darin, daß die erste Stützplatte durch einfaches Hochziehen und anschließendes Umklappen von der Arbeits­ stellung in eine für den Transport platzsparende Stellung gebracht werden kann.

Besonders einfach läßt sich die zweite Anlagefläche reali­ sieren, wenn sie aus einem Stützbügel aus Metalldraht ge­ fertigt wird, der zur Versteifung Längsstreben aufweist, die zugleich ein Durchknicken der bedruckten Aufzeichnungs­ träger verhindern.

Es ist auch vorteilhaft, daß an der Unterseite der Grund­ platte rechtwinklig zu deren Oberfläche Platinen mit Rast­ aufnehmungen vorgesehen sind, die mit Rastelementen der Druckeinrichtung zusammenwirken und dadurch ein leichtes Montieren und Demontieren des Einzelblattzusatzes in der Druckeinrichtung erlauben.

Die gesamte Vorrichtung kann kostengünstig im Kunststoff­ spritzverfahren hergestellt werden.

Ein nach den Merkmalen der Erfindung ausgestaltetes Aus­ führungsbeipiel ist anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine seitliche Teilansicht einer Druckeinrichtung mit aufgesetztem Einzelblattzusatz in Arbeitsstellung,

Fig. 2 den Einzelblattzusatz nach Fig. 1 in Transportstellung,

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Befestigung des Einzelblattzusatzes und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Einzelblattzusatzes.

Da davon ausgegangen werden kann, daß der prinzipielle Aufbau von Druckeinrichtungen eines Typenrad- oder Matrix­ druckers durchaus bekannt ist und dafür auch eine Vielzahl von Lösungen für Einzelblattzuführungseinrichtungen dem Fachmann geläufig sind, erscheint es hier nicht erforderlich, solche Druckeinrichtungen in allen konstruktiven Einzelheiten darzustellen und zu erläutern.

So ist schematisch in den Fig. 1 und 2 eine Schreibwalze 14 dargestellt, die zusammen mit einem gestellfesten Papier­ führungselement 23 einen Eintrittskanal 28 für mit Hilfe eines Druckkopfes 15 zu bedruckende Einzelblätter 12 bildet. Auf das Gehäuseoberteil einer solchen Druckeinrichtung ist ein Einzelblattzusatz 1 zum Verarbeiten der Einzelblätter 12 aufgesetzt.

Eine als tragendes Teil aufgebaute Grundplatte 5 enthält eine schwenkbare auf ihrer Oberseite mit einer Mehrzahl von rechtwinklig zu der Schreibzeilenrichtung verlaufenden Auflagerippen 3 versehene Stützplatte 2. Zur seitlichen Ausrichtung der Einzelblätter 12 ist am linken Rand dieser Stützplatte 2 eine gegenüber den Auflagerippen 3 erhöhte An­ schlagleiste 4 vorgesehen, mit deren Hilfe ein lagerich­ tiges Fixieren und Einführen der Einzelblätter 12 in den Eintrittskanal 28 gewährleistet ist. Seitlich wird die Stützplatte 2 von je einer als Teil der Grundplatte 5 ausgestalteten Abdeckleiste 11 eingerahmt. An den Außen­ seiten der Abdeckleisten 11 sind Griffmulden 6 eingelassen. Dadurch ist eine einfache Handhabung sowohl beim Aufsetzen des Einzelblattzusatzes 1 auf die Druckeinrichtung als auch bei ihrem Entfernen sichergestellt.

Um die Stützplatte 2 von einer in Fig. 2 dargestellten Transportstellung in eine stabile Arbeitsstellung gemäß Fig. 1 schwenken zu können, sind an beiden Seitenteilen 18 der Stützplatte 2 Schiebe-Drehgelenke 17 angeordnet. Dabei sind an jeder Innenseite der Abdeckleisten 11 im Bereich der nicht näher bezeichneten Vorderkante der Stützplatte 2 Zapfen 19 ausgeformt, die in entsprechenden Langlöchern 20 der Seitenteile 18 geführt werden. Die Seitenteile 18 sind im Bereich der Langlöcher 20 mit einem Einschnitt 25 ver­ sehen, so daß sie bei der Montage der Stützplatte 2 in die Grundplatte 5 unter Krafteinwirkung etwas nach innen elastisch verformt werden und dadurch die abstehenden Enden der Zapfen 19 in die Langlöcher 20 eingeführt werden können. Das dem Eintrittskanal 28 zugewandte Ende der Stützplatte 2 wirkt mit einem gestellfesten in der Grund­ platte 5 angeordneten Führungselement 24 zusammen. Hierzu weist die Stützplatte 2 an ihrer Stirnseite einen Ansatz 26 auf, der im Betriebszustand der Stützplatte 2 von dem Führungselement 24 formschlüssig umschlungen wird.

Zwischen dem Eintrittskanal 28 und einem Austrittskanal 16 für die Einzelblätter 12 ist ein sich über die gesamte Breite der Stützplatte 2 erstreckendes Papierführungs­ element 10 in Form einer hockerförmigen Erhebung angeord­ net, dessen Oberfläche ebenfalls Auflagerippen 3 aufweist.

Das Wechseln der Stützplatte 2 aus der in Fig. 1 dargestell­ ten Arbeitsstellung in eine in Fig. 2 gezeigte Transport­ stellung erfolgt durch einfaches Hochziehen der Stütz­ platte 2 in der mit den Pfeilen gekennzeichneten Richtung, so daß der Ansatz 26 an der Stirnseite der Stützplatte 2 aus dem Führungselement 24 gleitet und anschließendem Um­ klappen der Stützplatte 2, bis diese mit ihrer Rückseite eben auf der Grundplatte 5 aufliegt.

Zusätzlich zu der als Einlegehilfe und Fixierung der un­ bedruckten Einzelblätter 12 dienenden Stützplatte 2 ist eine zweite schwenkbare Stützplatte 9 zur Führung und Ab­ stützung der bedruckten Einzelblätter 12 vorgesehen. Hierzu weist das frei abstehende Ende der ersten Stützplatte 2 an ihren Seitenteilen 18 zwei sich gegenüberliegende nicht näher bezeichnete Durchbrüche auf, die zur Lagerung und Befestigung von zwei rechtwinklig abgekröpften Enden von Tragarmen 37 der zweiten Stützplatte 9 dienen und deren Verbindungslinie gleichzeitig eine Drehachse 13 für diese Stützplatte 9 darstellt.

Legt man die in Fig. 1 gezeigte Arbeitsstellung der Stütz­ platte 2 zugrunde, so verlaufen die aus der Stützplatte 2 herausragenden Enden der Tragarme 37 zunächst parallel zur Oberfläche der Druckeinrichtung und knicken dann derart stumpfwinklig ab, daß durch sie und die Stützplatte 9 eine parallel zur ersten Stützplatte 2 verlaufende, schräg nach oben fluchtende Anlagefläche für die bedruckten Einzel­ blätter 12 gebildet ist. Das freie Ende der Stützplatte 9 liegt dabei auf der dem Austrittskanal 16 zugewandten Seite des Papierführungselementes 10 auf, wodurch sich ein stoßfreier Übergang des bedruckten Einzelblattes 12 aus dem Austrittskanal 16 auf die als Anlagefläche dienende Stütz­ platte 9 ergibt. Hierzu sind am Fuß der Stützplatte 9 an ihren Außenseiten Rastnasen 39 vorgesehen, die mit festen Rastaufnahmen 38 am Papierführungselement 10 zusammenwirken.

Zum Verarbeiten von Einzelblättern 12 kleinerer Formate wird die Stützplatte 9 entgegen dem Uhrzeigersinn um seine Drehachse 13 geschwenkt, bis die an der Stützplatte 2 an­ gelenkten Tragarme 37 der zweiten Stützplatte 9 in der in Fig. 1 mit strichlierten Linien gezeigten Weise an der Un­ terseite der ersten Stützplatte 2 zum Anliegen gelangt. Die Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung diese Betriebs­ stellung der Stützplatte 9.

Selbstverständlich ist es auch denkbar, anstelle der Stütz­ platte 9 als Anlagefläche für die bedruckten Einzelblätter einen Stützbügel aus Metalldraht vorzusehen, der mit Längs­ streben versteift ist und ebenso am oberen Ende der ersten Stützplatte 2 drehbar gelagert ist.

Zur Befestigung des Einzelblattzusatzes 1 auf der Druck­ einrichtung sind an den Unterseiten der Abdeckleisten 11 senkrecht zu deren Oberflächen nach unten ragende Platinen 7 vorgesehen, deren Aufbau in Fig. 3 näher dargestellt ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind dabei die restlichen bereits oben anhand der Fig. 1, 2 und 4 beschriebenen Teile des Einzelblattzusatzes 1 weggelassen. Die Platine 7 weist an der den Abdeckleisten 11 zugewandten Seite feste Rast­ nasen 32, 33 auf, die mit einer federnden Rastaufnahme 31 und einer festen Rastaufnahme 30 zusammenwirken und mit de­ ren Hilfe die Platine 7 mit dem Einzelblattzusatz 1 vor­ montiert werden kann. Zum lösbaren Befestigen des Einzel­ blattzusatzes 1 in der Druckeinrichtung selbst dient eine Profilleiste 21, die in eine Führungsausnehmung 34 der Platine greift, sowie eine parallel zur Zeilenrichtung der Einzelblätter 12 verlaufende Führungsstange 22, welche in einer den Querschnitt dieser Führungsstange 22 angepaßten mit einer Einlaufschräge versehenen Ausnehmung 35 mittels einer federnden Rastklinke 29 verrastbar ist. Zur Montage des Einzelblattzusatzes 1 in die Druckeinrichtung wird die Platine 7 zuerst mit seinen Führungsaufnehmungen 34 auf die Profilleiste 21 gesteckt.

Damit ist der Einzelblattzusatz 1 zentriert und unter leichter Krafteinwirkung auf die Abdeckleisten 11 gleitet die Führungsstange 22 in die dafür vorgesehene Ausnehmung 35, wo sie nach Erreichen ihrer Endstellung durch die Rastklinke 29 sicher gehalten wird.

Claims (8)

1. Einzelblattzusatz für Druckeinrichtungen mit einer gegenüber einer gestellfesten Grundplatte aus einer einen Eintrittskanal für Einzelblätter abdeckenden Transport­ stellung in eine den Eintrittskanal freigebenden Arbeits­ stellung schwenk- und verrrastbaren, zur Abstützung und Lagefixierung dienenden ersten Anlagefläche für unbedruckte Einzelblätter, dadurch gekennzeichnet, daß als erste Anlagefläche eine Stützplatte (2) vorgesehen ist, an deren freiem Ende zusätzlich eine zweite Anlage­ fläche (9) derart schwenkbar angeordnet ist, daß einerseits eine schräg nach oben fluchtende, parallel zu der in ihrer Arbeitsstellung befindlichen ersten Stützplatte (2) ver­ laufende zweite Anlagefläche (9) für die bedruckten Einzelblätter (12) und andererseits zwischen erster und zweiter Anlagefläche (2, 9) ein Einführschacht (36) für die zu bedruckenden Einzelblätter (12) gebildet ist.

2. Einzelblattzusatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Anlagefläche (9) ebenfalls als Stützplatte realisiert ist, die mittels stumpfwinklig abgekröpfter Tragarme (37) an der ersten Stützplatte (2) drehbar angelenkt und an ihrem Fußteil über Rastelemente (38) auf einem gestellfesten Papier­ führungselement (10) verrastbar ist.

3. Einzelblattzusatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Anlagefläche (9) als Stützbügel aus Metalldraht realisiert ist, der mehrere quer zur Schreibzeilenrichtung verlaufende Streben (27) aufweist.

4. Einzelblattzusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (2) an ihren Längsseiten von zwei Elementen der Grundplatte (5) darstellenden Abdeckleisten (11) eingerahmt ist, an deren Innenseiten im Bereich des Eintrittskanals (28) Zapfen (19) ausgeformt sind, die in entsprechenden Langlöchern (20) an den Seitenteilen (18) der Stützplatte (2) geführt sind und in deren Außenseiten Griffmulden (6) eingelassen sind.

5. Einzelblattzusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (2) an ihrer dem Eintrittskanal (28) zuge­ wandten Stirnseite einen Ansatz (26) aufweist, der von einem in der Grundplatte (5) angeordneten Führungselement (24) derart formschlüssig umschlungen wird, daß die Stütz­ platte (2) in einer schräg nach oben fluchtenden Arbeits­ stellung fixiert ist.

6. Einzelblattzusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte (5) zwischen dem Eintrittskanal (28) für die unbedruckten und einem Austrittskanal (16) für die be­ druckten Einzelblätter (12) ein Papierführungselement (10) in Form einer hockerförmigen Erhebung vorgesehen ist, an dem das Fußteil der Anlagefläche (9) aufliegt und da­ durch ein stoßfreier Übergang des bedruckten Einzelblattes (12) vom Austrittskanal (16) auf die Anlagefläche (9) sichergestellt ist.

7. Einzelblattzusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die als Anlageflächen dienenden Stützplatten (2,9) als auch das Papierführungselement (10) an ihren Oberseiten mit Auflagerippen (3) versehen sind.

8. Einzelblattzusatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Abdeckleisten (11) rechtwinklig zu deren Oberflächen Platinen (7) mit Rastaufnehmungen (29, 34, 35) vorgesehen sind, die mit Rastelementen (21, 22) der Druckeinrichtung zusammenwirken und den Ein­ zelblattzusatz (1) lösbar mit der Druckeinrichtung lage­ genau verbinden.