EP0238802A1

EP0238802A1 - Schallschutzgehäuse für Drucker

Info

Publication number: EP0238802A1
Application number: EP87101171A
Authority: EP
Inventors: Walter Hardt
Original assignee: Wincor Nixdorf International GmbH; Nixdorf Computer AG
Current assignee: Wincor Nixdorf International GmbH; Nixdorf Computer AG
Priority date: 1986-03-11
Filing date: 1987-01-28
Publication date: 1987-09-30
Also published as: DE8606661U1

Abstract

Bei einem Schallschutzgehäuse (10) für Drucker (12) oder dergleichen mit einem Gehäuseunterteil (14) und einem an diesem schwenkbar gelagerten Gehäuseoberteil (16) ist an dem Gehäuseunterteil (14) eine Trägerplattform (26) für den Drucker (12) zwischen einer ersten Stellung, in der sich der Drucker innerhalb des Gehäuses (10) befindet, und einer zweiten Stellung verstellbar gelagert, in der der Drucker (12) sich zumindest teilweise außerhalb des Gehäuses (10) befindet, um eine Bedienung des Druckers (12) zu erleichtern.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schallschutzgehäuse für Drucker oder dergleichen mit einem Gehäuseunterteil und einem an diesem schwenkbar gelagerten Gehäuseoberteil.
Es sind bereits Schallschutzgehäuse der vorstehend genannten Art bekannt, die ihre Schallschutzfunktion zufriedenstellend erfüllen. Dagegen wird der Zugriff der Bedienungsperson zu dem Drucker durch das Schallschutzgehäuse häufig stark behindert, da beispielsweise der Einzugsschlitz des Druckers für die zu bedruckende Papierbahn in der Regel auf der Rückseite des Druckers vorgesehen ist. Ferner befinden sich andere wichtige Bedienelemente wie Sicherungen, Kabelanschlüsse und dergleichen ebenfalls auf der Druckerrückseite. Um somit an die Druckerrückseite zu gelangen, muß das Schallschutzgehäuse mit dem Drucker so aufgestellt werden, daß die Bedienungsperson um das Gerät herumgehen kann. Ferner muß in der Regel das Gehäuseoberteil von dem Gehäuseunterteil abnehmbar ausgebildet sein.
Der Erfindungliegt die Aufgabe zugrunde, ein Schallschutzgehäuse der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Bedienung des in ihm angeordneten Druckers erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Gehäuseunterteil eine Trägerplattform für den Drucker zwischen einer ersten Stellung, in der sich der Drucker innerhalb des Gehäuses befindet, und einer zweiten Stellung verstellbar gelagert ist, in der der Drucker sich zumindest teilweise außerhalb des Gehäuses befindet.
Bei dem erfindungsgemäBan Schallschutzgehäuse kann die Bedienungsperson nun nach dem Aufklappen des Gehäuseoberteils die Trägerplattform zusammen mit dem Drucker aus dem Gehäuse herausziehen, so daß der Drucker von allen Seiten her zugänglich ist. Das Gerät kann nun auch an einer Wand aufgestellt werden, soweit dadurch das Verschwenken des Gehäuseoberteils nicht behindert wird.
Die Trägerplattform kann auf an dem Gehäuseunterteil angeordneten Teleskopschienen horizontal verschiebbar gelagert sein. Diese Lagerungsform ist preiswert und erlaubt eine Verstellung der Plattform mit einem minimalen Kraftaufwand. Um das erfindungsgemäße Schallschutzgehäuse für Drucker unterschiedlicher Bauhöhe verwenden zu können, ist es zweckmäßig, wenn die Teleskopschienen an den Seitenwänden des Gehäuseunterteils höhenverstellbar angeordnet sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Trägerplattform mittels eines Parallelogrammgestänges schwenkbar an dem Gehäuseunterteil gelagert ist. Diese Ausführungsform ist insbesondere vorteilhaft bei Druckern größerer Bauhöhe, da diese in der ersten Stellung der Plattform vollständig im Gehäuseunterteil versenkt werden können, während sie in der zweiten Stellung der Trägerplattform aus dem Gehäuseunterteil herausgehoben sind, so daß sie bequem von allen Seiten her zugänglich sind. Auch die Lenker des Parallelogrammgestänges können an dem Gehäuseunterteil höhenverstellbar angelenkt sein, um so die Höhe der Plattform relativ zu den Gehäuseteilen an die Bauhöhe der Drucker anpassen zu können.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Trägerplattform bietet die Möglichkeit, unter der Trägerplattform einen Papiervorratsraum vorzusehen, der zum Nachfüllen durch das Verstellen der Trägerplattform zugänglich wird. Der Vorteil liegt darin, daß dadurch ein Papiereinzugsschlitz in dem Schallschutzgehäuse vermieden werden kann, durch den Schall austreten oder durch das als Membran wirkende eingezogene Papier übertragen werden kann.
Für die Fälle, in denen wegen der Bauhöhe des Druckers der Raum für einen Papiervorrat zu gering ist, kann in der Rückwand des Gehäuseunterteils ein verschließbarer Papiereinzugsschlitz vorgesehen sein.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch ein erfindungsgemäßes Schallschutzgehäuse für einen Drucker, in der geschlossenen Stellung des Schallschutzgehäuses,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt bei geöffnetem Schallschutzgehäuse und herausgezogener Trägerplattform und
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

In Fig. 1 erkennt man ein allgemein mit 10 bezeichnetes Schallschutzgehäuse für einen Drucker 12. Auf die genaue Ausbildung des Druckers oder Schreibwerkes kommt es im vorliegenden Falle nicht an. Das Schallschutzgehäuse umfaßt ein Gehäuseunterteil 14 und ein Gehäuseoberteil 16, das mit dem Gehäuseunterteil 14 im Bereich der Rückwände 18 und 20 der beiden Gehäuseteile durch ein Scharnier 22 verbunden ist, so daß das Gehäuseoberteil 16 zwischen der in der Fig. 1 dargestellten geschlossenen Stellung und der in der Fig. 2 dargestellten geöffneten Stellung verschwenkbar ist. Das Gehäuseoberteil 16 weist an seiner Vorderseite ein Fenster 24 auf, durch das hindurch der Betrieb des Druckers 12 überwacht werden kann.
Der Drucker 12 steht auf einer Trägerplattform26, die bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform in Teleskopschienen 28 horizontal verschiebbar gelagert ist, die an den Seitenwänden 30 des Gehäuseunterteils 14 angeordnet sind. Dadurch kann der Drucker 12 ohne wesentlichen Kraftaufwand zwischen der in der Fig. 1 dargestellten ersten Stellung innerhalb des Schallschutzgehäuses 10 und der in der Fig. 2 dargestellten zweiten Stellung verstellt werden, in der er so weit aus dem Schallschutzgehäuse herausgezogen ist, daß er von allen Seiten für die Bedienungsperson zugänglich ist.
In den Seitenwänden 30 des Gehäuseunterteils 14 befinden sich eine Reihe von verschließbaren Bohrungen 32, die eine Höhenverstellung der Teleskopschienen 28 erlauben, wenn dies für Drucker 12 unterschiedlicher Bauhöhe erforderlich sein sollte. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte oberste Stellung der Teleskopschienen 28 bietet den Vorteil, daß der Raum unterhalb der Plattform 26 als Papiervorratsraum für einen Papierstapel 34 genutzt werden kann, von dem das Papier direkt in den Drucker 12 eingezogen werden kann, wie dies durch eine strichpunktierte Linie 36 angedeutet ist. Steht dieser Papiervorratsraum wegen der tiefen Lage der Plattform 26 nicht zur Verfügung, so wird das Papier durch einen Papiereinzugsschlitz 38 in der Rückwand 18 des Gehäuseunterteils 14 eingezogen. Für den Fall, daß der Papiereinzugsschlitz 38 nicht benötigt wird, kann er mit Hilfe eines Deckels 40 verschlossen werden.
Die Rückwand 20 des Gehäuseoberteils 16 weist nahe ihrem oberen Rand einen Papieraustrittsschlitz 42 auf, der durch eine Blende 44 abgedeckt ist, um den durch den Papieraustrittsschlitz 42 austretenden Schall abzudämpfen. Das Papier gelangt von dort in einen Ablagekorb 46, der an der Rückseite 18 des Gehäuseunterteils 14 befestigt ist.
Bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform werden gleiche Teile wiederum mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 durch die Lagerung der Trägerplattform an dem Gehäuseunterteil 14. Die Trägerplattform 26 ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 an jeder ihrer Seiten durch ein Parallelogrammgestänge 48 mit der jeweiligen Seitenwand 30 des Gehäuseunterteils 14 verbunden, so daß die Trägerplattform 26 zusammen mit dem Drucker 12 zwischen der in Fig. 3 durch ausgezogene Linien wiedergegebenen ersten Stellung und der durch gestrichelte Linien wiedergegebenen zweiten Stellung durch das Verschwenken der Doppellenker 50, 52 des Parallelogrammgestänges 48 verstellt werden kann. Um die Endlagen der Trägerplattform 26 festzulegen, können nicht dargestellte Anschläge vorgesehen sein. Die Lenker 50 und 52 sind mit ihren gehäuseseitigen Enden an einer Schiene 54 angelenkt, die ihrerseits wiederum an der Seitenwand 30 des Gehäuseunterteils 14 höhenverstellbar angeordnet sein kann. Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ergibt sich die Möglichkeit, in dem Raum unterhalb der Trägerplattform 26 einen Papiervorrat unterzubringen.

Claims

1. Schallschutzgehäuse (10) für Drucker (12) oder dergleichen mit einem Gehäuseunterteil (14) und einem an diesem schwenkbar gelagerten Gehäuseoberteil (16), dadurch gekennzeichnet , daß an dem Gehäuseunterteil (14) eine Trägerplattform (26) für den Drucker (12) zwischen einer ersten Stellung, in der sich der Drucker innerhalb des Gehäuses (10) befindet, und einer zweiten Stellung verstellbar gelagert ist, in der der Drucker (12) sich zumindest teilweise außerhalb des Gehäuses (10) befindet.

2. Schallschutzgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichent, daß die Trägerplattform (26) auf an dem Gehäuseunterteil (14) angeordneten Teleskopschienen (28) horizontal verschiebbar gelagert ist.

3. Schallschutzgehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopschienen (28) an den Seitenwänden (30) des Gehäuseunterteils (14) höhenverstellbar angeordnet sind.

4. Schallschutzgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplattform (26) mittels eines Parallelogrammgestänges (48) schwenkbar an dem Gehäuseunterteil (14) gelagert ist.

5. Schallschutzgehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (50, 52) des Parallelogrammgestänges (48) an den Seitenwänden (30)des Gehäuseunterteils (14) höhenverstellbar angelenkt sind.

6. Schallschutzgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Rückwand (18) des Gehäuseunterteils (14) einen verschließbaren Papiereinzugsschlitz (38) aufweist.

7. Schallschutzgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Rückwand (20) des Gehäuseoberteils (16) einen von einer Blende (44) abgedeckten Papieraustrittsschlitz (42) aufweist.

8. Schallschutzgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß an der Rückwand (18) des Gehäuseunterteils (14) ein Ablagekorb (46) für das aus dem Gehäuse (10) austretende Papier angeordnet ist.

9. Schallschutzgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß unterhalb der Trägerplattform (26) ein Papiervorratsraum ausgebildet ist.