DE1917857U - Gehaeuse und chassis fuer elektronische geraete. - Google Patents

Description

Ρ.Λ.117 907-6.3.65

Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin

Gehäuse und Chassis für
elektronische Geräte

Die Erfindung "betrifft ein Gehäuse für elektronische

Geräte mit leiohter Zugänglichkeit zu den Baugruppen

und Baueleraentenj insbesondere für die Anwendung der Kartenteohnik»

Komplexe elektronische Geräte bestehen aus einer Vielzahl τon Bauelementen und Baugruppen an denen bei erster Inbetriebnahme oder durch natürlichen Verschleiß, Alterung, Defekte oder Änderung der Betriebsbedingungen Überprüfungen, Einstellungen oder Ersatz notwendig werden. Eine Anzahl dieser elektronischen Geräte erreicht seinen Betriebszustand erst nach längerer Einlaufzeit* Es ist deshalb zweckmäßig, die Geräte so aufzubauen, daß die Baugruppen und Bauelemente im Betriebszustand zugänglich sind»

Es ist bekannt ι zu diesem Zweck Elnschübe zu "verwenden, die aus dem Gehäuse herausgezogen werden*

Um den Betriebszustand der Einschübe auch nach dem Ausbau aufrechterhalten zu können, sind Zuleitungen vorhanden, die mindestens die Länge des Chassis haben« Weiterhin ist es bekannt, die Kabelverbindung der Einschübe beim Ausbau zunächst zu unterbrechen und na&h

dem Ausbau ein Adapter-Kabel einzusetzen» Daneben ist es auch bekannt, sämtliche Gehäuseverkleidüngen lösbar anzuordnen»

Alle diese Anordnungen haben Jedoch Mängel* So sind lange Verbindungsleitungen schlecht im Gehäuse unterzubringen» Bei der Verwendung τοη Adapter-Kabeln ist wiederum kein ununterbrochener Betrieb gewährleistet» Bei einem Gehäuse mit lösbaren Verkleidungen sind die Baugruppen und Bauelemente auch nur zum Teil zugänglich. Bei Anwendung der Kartentechnik ist es z_# B. nicht möglich, die Karten auszuwechseln» Hierzu muß das Chassis zusätzlich herausgezogen werden«,

Zweck der Erfindung ist es, während des ununterbrochenen Betriebes an eine große Zahl elektronischer Baugruppen oder Bauteile zu gelangen, um diese nachstellen, prüfen oder auswechseln zu können*

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Gerät die Chassis und die Karten herausnehmbar anzuordnen ohne daß die Zuleitungen unterbrochen werden müssen bzw» lange Zuleitungen benötigt werden, die lose im Gehäuse hängen«

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Chassis zusammen mit den Frontplatten im Bereich der Kanten, die von der Gehäuserückwand und den Seitenwänden gebildet werden, um vertikale Achsen drehbar gelagert und in herausgedrehter Stellung aus dem Gehäuse herausnehmbar sind, und daß die Karten in den Chassis um horizontale Achsen derart drehbar angeordnet sind, daß sie einzeln zugänglich sind bzw, ausgewechselt werden können»

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Es ist zweckmäßig, auch die Seitenwände lösbar anzuordnen, um die Baugruppen und -teile γοη allen Seiten zugänglich zu machen.

Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß die Chassis aus dem Gehäuse herausgedreht werden können, ohne daß der Betriebszustand unterbrochen wird* In ausgedrehter Stellung können nun leicht während des Betriebes Karten ausgewechselt werden» Will man im Betriebszustand einzelne Bauelemente auf den Karten auswechseln, dann wird die entsprechende Karte aus dem Chassis herausgedreht, so daß jedes Bauelement dieser Karte zugänglich ist» Es sind sowohl einzelne als auch alle Chassis zugleich zugänglich« Der weitere Vorteil besteht darin, daß die Kabel nicht mehr lose im Gehäuse hängen, sondern über die Drehachsen der Chassis bzw» Karten geführt und nur an diesen Stellen bewegt werden*

Es ist leicht einzusehen, daß die herausdrehbaren Chassis auch "vorteilhaft sind, wenn die Kartentechnik nicht angewendet wird, sondern ein üblicher Chassisaufbau vor-ξ handen ist. Andererseits können auch die herausklappba-, ren Karten in normalen Einschüben rerm^endet werden,

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles, das in den Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert werden«

Es zeigen:

Fig. 1 einen Gehäuseabschnitt mit

zwei nach den Seiten herausdrehbaren Chassis,

Fig_# 2 die Kabelführung zum Chassis und zu den Karten«

In einem Seiiäus er ahmen 1 sind zwei Chassis 2_} 3 angeordnet _? die an den beiden Hinterkanten des Gehäuses in Achsen 4, 5 drehbar gelagert sind» Die Chassis sind um 90° drehbar und können so vollständig aus dem Gehäuse herausgedreht werden» Allgemein sind mehrere der in der Fig_# 1 dargestellten Gehäuseabsohnitte übereinander angeordnet» In der herausgedrehten Stellung ist das Chassis von oben und unten und von drei Seiten zugänglich. Nach Abnahme der Seitenwand 6 ist es auch Ton der vierten Seite zugänglich*

Die Seitenv/and 6 kann am Gehäuserahmen lösbar befestigt sein· Dann muß sie vor dem Herausdrehen der Chassis abgenommen werden« Sie kann aber auch am Chassis lösbar befestigt sein_? so daß sie beim Herausdrehen des Chassis nicht abgenommen werden muß» Die irontplatte 7 ist am Chassis befestigt und wird mit diesem herausgedreht.

Im oberen Teil eines Chassis ist eine horizontale Achse 8, 9 angeordnet j auf der Rahmen 10 drehbar gelagert sind. In diesem Nahmen sitzen Karten H₁ auf denen die Bauelemente 12 befestigt sind_# Die Karten sind nach dem Ausschwenken des Chassis zusammen mit den Rahmen 10 um 90° nach oben schwenkbar. In dieser Stellung sind die Bauelemente frei zugänglich«

Die Anschlußkabel werden als Kabelbaum 13 von einem zentral gelegenen Anschluß 14 um die Achsen 4$ 5 herumgeführt ,

Wie aus der Fig_# 2 ersichtlich ist, werden die einzelnen Kabel oberhalb der horizontalen Achsen 8_? 9 zu Kontaktleisten 15 geführt, die an den Rahmen 10 sitzen, In diese Kontaktleisten 15 greifen dann entsprechende an den Karten 11 sitzende Steckerleisten 16 ein» Bei der Schwenkung der Chassis und der Karten werden die Kabelbäume bzw* Kabel nur im Bereich der Drehachsen

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gebogen.} während sie im übrigen in jeder Stellung der CJmssis und Karten ihre Lage nicht verändern,

Bei dieser Anordnung ist im Betriebszustand jede Baugruppe und jedes Bauelement leicht zugänglich» lach dem Herausschwenken des Chassis kann jede Karte aus ihren Steckkontakten gezogen und durch eine andere ersetzt
werden«, Nach dem Herausdrehen der Karten kann auoh
jedes einzelne Bauelement ausgewechselt werden«

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Claims (1)

1« Gehäuse und Chassis für elektronische Geräte mit leichter Zugänglichkeit zu den Baugruppen und Bauelementen, insbesondere für die Anwendung, der Kartentechnik, dadurch gekennzeichnet, daß die Chassis (2_? 3) zusammen mit ihren Frontplatten (7) im Bereich der Kanten, die von der Gehäuserückwand und den Seitenwänden gebildet werden, um Tertikaie Achsen (4, 5) drehbar gelagert^ und in herausgedrehter Stellung aus dem Gehäuse herausnehmbar sind."

2_# Chassis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten um eine horizontale Achse derart drehbar angeordnet sind, daß sie einzeln zugänglich sind bzw. ausgewechselt werden können»

3« Gehäuse und Chassis nach Anspruch 1 und 2._$ dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelbäume und Einzelkabel uiO die vertikalen Achsen (4, 5) bzw. horizontalen Achsen (8, 9) so herumgeführt werden, daß sie keine zusätzliche Länge benötigen*