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Verbindungsanordnung für Gehäuse elektronischer Geräte
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Die Erfindung betrifft eine Gehäuseverbindungsanordnung in einem System,
das mehrere Gehäuse enthält, die elektronische Geräte aufnehmen, wie ein elektronisches
Großrechnersystem. Eine solche Gehäuseverbindungsanordnung ermöglicht eine sehr
gute Wartung der elektronischen Geräte und erfordert eine geringe Länge des Kabels
zum Verbinden zwischen den Geräten.
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Bekannte Gehäuseverbindungsanordnungen sind in Draufsicht in den Fig.
1 (A), (B) und (C) dargestellt. Fig. 1 (A) zeigt die einfachste Verbindungsanordnung,
bei der mehrere Gehäuse L1, L2, ... aneinander in einer Linie angeordnet sind. Die
Gehäuse lii, L2, ... nehmen Jeweils die elektronischen Geräte M1, M2, ... auf. Jedes
Gehäuse ist beispielsweise in der Form eines Geräteschranks aufgebaut und das in
dem Gehäuse aufgenommene elektronische Gerät besteht im# allgemeinen aus einer mehrflächigen
Gestellanordnung mit einem oder mehreren, festen oder beweglichen Gestellen,die
viele gedruckte Schaltungsplatten, Stromversorgungen, Kühlteile usw. aüfnehmen.
Die Geräte M1, M2, M3,... sind miteinander durch Kabel zum Aussenden und Empfangen
von Signalen verbunden. In diesem Fall weist Jedoch die Signalübertragung eine geringe
Verzögerung in Abhängigkeit von der Länge der Verbindungskabel auf. Eine Erhöhung
der Arbeitsgeschwindigkeit eines Rechnersystems erfordert somit eine Verringerung
der Länge der Verbindungskabel. Deshalb sind die Gehäuse L1, L2, ...
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für einen Hochgeschwindigkeitsbetrieb oft mit aneinander liegenden
Seiten angeordnet. Wenn andererseits die Wartung nach der Lieferung und Installierung
in den Räumen des Benutzers berücksichtigt wird, ist es erwünscht, daß
alle
Flächen der Geräte, also Vorderseite, Rückseite, rechte Seite und linke Seite, frei
liegen, wenn die Gehäuse---türen geöffnet sind, womit ein Prüfen und Warten von
allen vier Seiten ausgeführt werden kann, wie es durch die Pfeile- Sf, Sb, Sl und
Sr angegeben ist.
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Andererseits sind die Gehäuse wegen der oben erwähnten Kabellänge,
was-derzeit als das wichtigste Problem angesehen wird, nahe aneinander angeordnet.
Deshalb ist eine Wartung von der mit dem Pfeil Sr bezeichneten rechten Seite für
das linke Gehäuse L1 nicht möglich, während sie bei dem mittleren Gehäuse L2 von
der rechten und der linken Seite (Pfeile S1 und Sr) nicht möglich ist. Wie oben
erwähnt wurde, macht ein solcher die die Wartung von den Seiten, an denen die Gehäuse
aneinander angebracht sind, unmöglich, weshalb diese Seiten so ausgebildet werden
müssen, daß sie keine Wartung benötigen, was zu einer erheblichen Beschränkung bei
der Planung des Systems führt.
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Andererseits ist es notwendig, zum Unterbrechen des Betriebs für die
Wartung der innen liegenden Geräte M1, M2, ... die Kabel zu lösen und die Gehäuse
zu -trennen.
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Darüber hinaus bedingt der Fortschritt in der hohen Integrationsdichte
von Halbleiterteilen eine Vergrößerung der Eingangs/Ausgang-ssignalanschlüsse der
gedruckten Schaltungsplatteneinheiten, wodurch bei den die Einheiten aufnehmenden
Einsätzen und Gestellen die Tendenz besteht, daß Verbindungsanschlüsse an vielen
Flächen erforderlich sind, d.h. daß die Zahl der Seiten erhöht wird, an denen eine
Prüfung und Wartung erforderlich ist. Diese Tendenz ist vor allem ausgeprägt, wenn
ein System große Abmessungen und eine größere Zahl von Schaltungen mit höherer Integrationsdichte
aufweist.
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Fig. 1 (B) zeigt eine andere Gehäuseverbindungsanordnung, bei der
ein leeres Gehäuse 1, das kein elektronisches Gerät aufnimmt, zum Zwecke der Verbindung
vorgesehen ist, wobei Jede Seite des Gehäuses direkt gegenüberliegend neben anderen
Gehäusen L2, L3 und L4 angeordnet ist und wobei die Verbindung zwischen den Gehäusen
mit Kabeln 2 über das leere Gehäuse 1 erfolgt. Die Gehäuse L2, L3 und 14 können
deshalb auch an der Verbindungsseite aus der Richtung des Verbindungsgehäuses 1,
wie durch die Pfeile angegeben, gewartet werden, was dazu führt, daß die Gehäuse
L3 und 14 von allen Seiten gewartet werden können. Bezüglich der Seite, die nicht
immer eine Wartung erfordert, ist einAufbau mit einer eng nebeneinanderliegenden
Anordnung ausgeführt, wie im Fall der Gehäuse L2 undL1,#sowie der Gehäuse L2 und
L5. Bei diesen Aufbau kann die Wartungsfläche sichergestellt werden, indem das Verbindungsgehäuse
1 an der Seite vorgesehen wird, an der die Wartungsfähigkeitdurcheinenebeneinanderliegende
Anordnung verloren ginge. Hierbei wird Jedoch die Kabellänge größer und gleichzeitig
muß ein besonderes Verbindungsgehäuse vorgesehen werden, was zu einer Kostenerhöhung
und darüber hinaus zu einer Vergrößerung des überflüssigen Installationsraums, der
nicht frei verwendet werden kann, führt.
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Fig. 1 (C) zeigt eine Verbindungsanordnung, bei der ein längeres Verbindungssammelschienengehäuse
3 verwendet wird und die Gehäuse L 2 und L3, .. zickzackförmig an beiden Seiten
des Gehäuses 3 angeordnet sind, wobei die Verbindung zwischen den Gehäusen durch
die in denen Verbindungssammelschienengehäuse 3 verlegten Kabel 4 erfolgt. In diesem
Fall können die Gehäuse durch ein Sammelschienenverbindungsverfahren verbunden werden
und dies ist insbesondere für ein Großsystem geeignet. Jedoch wird die Verbindungskabellänge
groß wie im oben erwähnten Fall und die Wartung der Gehäuse an
der
Selte #des Verbindungsgehäuses 3 muß von der Rückseite durc#h das Verbindungagehäuse
erfolgen, wie es durch die Pfeile angegeben ist, was einen besonderen. Installationsraum
des Sainmelschienengehäuses und zusätzliche Kosten' erfordert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gehäuseanordnung für
elektronische Geräte zu schaffen, welche die# -bei vorhandenen Gehäuseverbindungsanordnungen
bestehenden Probleme beseitigt, indem die Wartung von verschiedenen Fächern für
ein gewünschtes Gehäuse ermöglicht wird, ohne daß ein besonderes Verbindungsg#ehäuse
verwendet wird, und darüber hinaus die Länge des Kabels zum Verbinden zwischen den
Gehäusen verringert wird. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Anordnung
vor, bei der die Gehäuse direkt an Teilen nahe der Kanten der Gehäuseseiten verbunden
sind und bei der#die Verbindungskabel durch die verbundenen Teile .verlegt sind.
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Die Erfindung wird beispielhaft# anhand der Zeichnung erläut##ert,
-in &er -sind Fig. 1 -Draufsichten auf bekannte Verbindungsanordnungen für Gehäuse
elektronischer Geräte, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Verbindung von zwei
Gehäusen in einer Ausführungsforin der Gehäuseverbindungsanordnung der Erfindung,
Fig. 3- eine Draufsicht der Gehäuseverbindung nach Fig 2, Fig. 4 eine Draufsicht
einer Anordnung von Türen eines ~einzelnen Gehäuses, Fig. -5 eine perspektivische
Ansicht eines Gehäuse-# v#erbindungsteils und Fig. 6 eine Draufsicht auf Verbindungen
von drei oder mehr Gehäusen nach der Erfindung.
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Gemäß den Fig. 2 bis 4 sind die Gehäuse L1 und L2 direkt an der Seite
5 der Gehäuse verbunden. In diesem Fall sind# die benachbarten Flächen der benachbarten
Gehäuse nicht mit ihrer gesamten Fläche, wie in Fig. 1, neben# einander angeo-rdnet,
vielmehr überlappen sich die benachbarten Gehäuse und sind nur am Teil 5 nahe der
Kante der Gehäuse, nämlich mit der mit OL bezeichneten Abmessung verbunden. Das
Verbindungskabel 6 zwischen den beiden Gehäusen L1 und L2 ist so verlegt, daß es
durch den Vberlappungsbereich 5 läuft. Hierfür ist eine minimale Abmessung des Uberlappungsbereichs
OL zum Durchlassen des Verbindungskabels 6 ausreichend. Die maximale Uberlappungsabmessung
OL wird mit einem Wert in einem Bereich ausgelegt, daß ein Abstand D zwischen den.
elektronischen Geräten M1 und M2 in den Gehäusen erhalten werden kann und die elektronischen
Geräte M1 und M2 einander nicht überlappen. Bei dieser Anordnung können die Gehäuse
L1 und I2 von allen vier Flächen gewartet werden, wie durch die Pfeile angegeben
ist.
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Der Uberlappungsbereich an den Kanten der Gehäuse kann des weiteren
eine Form haben, die durch eine abgefaste Kante verbunden ist, beispielsweise eine
geneigte Fläche, wie Fig. 6 (C) zeigt.
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Jedes Gehäuse hat Türen Dl, D2, D3 und D4 an allen Flächen, wie Fig.
4 zeigt, mit dem Vorteil der Wartungsfähigkeit von allen Seiten. Die Türen sind
nicht auf solche mit Angel, wie sie in der Zeichnung gezeigt sind, beschränkt, sondern
es kann sich auch'um Einbautüren handeln, die tom Gehäuserahmen getrennt sind. Wenn
eine Tür geöffnet wird, erscheint das innenliegende elektronische Gerät M und deshalb
kann eine Prüfung und Wartung frei ausgeführt werden. Da der Raum G zwischen dem
elektron#ischen Gerät M und der Gehäusetür oder Seitenwand frei ist, können Kabel
6 zwischen den Gehäusen, Kabel zwischen den Einsätzen und Kabel zwischen den Einheiten
in dem Gerät M unter Verwendung des Raums G verlegt werden. Gemäß der Erfindung
kann deshalb die
Kabellänge'drastisch im Vergleich zu dem in Fig.
1 gezeigten bekannten Beispiel verringert werden, indem Kabel 6 zwischen den Gehäusen
durch den Raum G und den Gehäuseüberlappungsbereich laufen, siehe Fig. 3.
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Da darüber hinaus die Kanten der Gehäuse innerhalb des Bereichs überlappt
sind, in dem sich die elektronischen Geräte M1 und M2 nicht überlappen, kann die
Prüfung und Wartung. für die Uberlappungskanten auch für den gesamten Teil aus den
Richtungen- aus. geführt werden, die durch die Pfeile 51 #und Sr bezeichnet sind,
indem die. Türen 1)3 und D4 an einer anderen als der Vberlappungsseite 5 vorgesehen
werden. Die Erfindung führt somit dazu, da#ß alle Flächen der in den Gehäusen L1
und L2 liegenden elektronischen Geräte frei liegen und daß die Prüfung und Wartung
von allen Seiten ausgeführt werden kann. Es ware wünschenswert, wenn theoretisch
die innenliegenden elektronischen ~Geräte in dem einen Gehäuse und in dem anderen
Gehäuse einander nicht überlappen und höchstens ein geringer Raum d vorgesehen ist.
Wenn aber die Gehäuse sich etwas überlappen, führt dies wegen des Raums G nicht
zu einem Problem beim Prüfen und Warten.
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Fig 5 ist eine perspektivische Ansicht des Verbindungsteils 5 und
dieses Verbindungsteil 5 ist dadurch gebildet, daß der Rechteckrahmen 7 in den Raum
zwischen der Tür D3 an der Seite des Gehäuses L2 und der tür D4 an der Seite des
Gehäuses Ll und zwischen den Rahmen F1 des Gehäuses L1 und den Rahmen F2 des Gehäuses
L2 eingreift. Das Kabel 6 zwischen den Gehäusen läuftsomitdurch den Rahmen 7. In
Fig. 5 bezeichnet 8 eine Verbindungsschraube. Wenn die Verbindung mit einem anderen
Gehäuse nicht erforderlich ist, ist eine Seitenwand oder eine Seitenplatte 10, siehe
Fig. 4, an dem Verbindungsteil 5 anstelle des Verbindungsrahmens 7 angebracht.
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Fig. 6 (A) und (B) zeigen Anordnungen zum Verbinden von drei oder
mehr Gehäusen auf der Grundlage der Erfindung.
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Die Anordnung CA) zeigt ein Beispiel der Verbindung von vier Gehäusen
L2 bis L5 an den vier Kanten eines Gehäuses L1. Da in diesem Fall das mittlere Gehäuse
L1 und die anderen Gehäuse sich an den Kanten 52 bis 55 in dem Bereich überlappen,
in dem sich die inneren Geräte nicht überlappen, kann eine Prüfung und Wartung von
allen Flächen ausgeführt werden, indem ausreichend breite Türen an allen Gehäusen
vorgesehen werden, wie dies durch strichpunktierte Linien angegeben ist. In diesem
Fall läuft das Kabel 9 zum Verbinden zwischen den Gehäusen 14 und L5, die nicht
benachbart angeordnet sind, den Weg: Vberlappungsbereich 54 - Raum 6 des Gehäuses
1 - Xberlappungsbereich 55. Da der Uberlappungsbereich die Abmessung OL aufweist,
siehe Fig. 3, wird die Länge des Kabels zum Verbinden zwischen den Gehäusen L4 und
L5 eher verkürzt im Verhältnis zu der Kabellänge zwischen den gemäß Fig. 1 nicht
benachbart angeordneten Gehäusen, d.h. die Kabellänge wird wenigstens nicht länger.
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Die Anordnung (B) zeigt ein Beispiel einer Kombination des Prinzips
der Erfindung und der Anordnung in Fig. 1(A).
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Die Gehäuse L1 bis L4 sind unter Verwendung des erfindungsgemäßen
Prinzips zickzackförmig angeordnet-, während die Gehäuse L3, L5, L6 und L2, L7,
L8 Jeweils nebeneinander in der einfachsten Form angeordnet sind. Verschiedene Anordnungen
können zusätzlich zu der vorstehend erwähnten vorgesehen werden. Die Gehäuse müssen
auch nicht nur ein vollständiges rechteckiges Parallelepiped sein, sondern können
auch ein Prisma sein, wie Fig. 6 (C) zeigt. Auch wenn darüber hinaus eine zusätzliche
Einrichtung, wie ein Kühlluftkanal, an der Seitenplatte nahe dem Verbindungsbereich
vorgesehen ist, besteht solange kein Nachteil, wie diese Einrichtung leicht zum
Zeitpunkt der Prüfung und Wartung
entfernt werden kann und ein
Hindernis nicht in dem erweiterten Bereich der Wartung für die innenliegenden Geräte
verbleibt, wenn diese zusätzliche Einrichtung entfernt wird.
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Wie oben erwähnt wurde, ist die erfindungsgemäße Anordnung -so-aufgebaut,
daß zwei Gehäuse direkt verbunden werden können, indem sich nur die Kantenteile
der Gehäuse überlappen. Dadurch ist es möglich, eine Prüfung und -Wartung #für das
innenliegende elektronische Gerät durch Öffnen der Tür von Jeder Fläche auszuführen.
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Die Erfindung ist insbesondere für ein elektronisches Gerät wirkungsvoll,
#das eine derzeit übliche Integrationsdichte#aufw'eist, die eine Wartung an allen-Flächen
erfordert. Zusätzlich führt die Nichtverwendung eines besonderen Verbindungsgehäuses
nicht zu einem Anstieg ton~-Kosten und überflüssigem Installiationsraum. Da darüber
hinausçdie Kabel zur Verbindung zwischen den Gehäusen auf kürzestem Weg verlegt
werden können, kann die Signälleitungslänge-'verkurzt werden, was insbesondere für
ein Hochgeschwindigkefts-Rechensystem geeignet -ist. Wenn andererseits die Seiten-
bzw.
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Käntenplatte 10 .. anstelle der Tür, siehe Fig. 4, mit der Möglichkeit
zum Entfernen ausgebildet ist, können mehrere Gehäuse leicht verbunden werden, indem
nur die -Kantenpiatte 10 des einzelnen Gehäuses entfernt wird. Dadurch kann eine
Gehäuseanordnung in einfacher Weise standardisiert werden.