DE3741911A1 - Angel fuer gattersaegeblaetter zum schneiden mit stahlsand - Google Patents

Description

Es sind Angeln zum Spannen von Gattersägen zum Schneiden mit Stahlsand bekannt, die durch Bolzen mit den Sägeblättern formschlüssig verbunden werden.

Diese Angeln haben den Nachteil, daß beim Sägenwechsel die Bolzen von der Seite eingeführt werden müssen und die Distanzlehren herausgenommen werden. Außerdem können bei dieser Anordnung einzelne Sägeblätter nicht gewechselt werden, ohne alle benachbarten Blätter herauszunehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Angel-Sägeblattsystem zu schaffen, bei dem einzelne Sägeblätter ausgetauscht werden können bzw. die Sägen gewechselt werden können, ohne die Schablonen herauszunehmen und ohne das aufwendige Einführen der Verbindungsbolzen.

Bei den erfindungsgemäßen Angeln weisen die seitlichen, das Sägeblatt umfassenden Platten nach oben weisende Ausnehmungen auf, in die die Sägeblätter mit den Bolzen von oben einge­ schoben werden.

Diese Ausnehmungen weisen in Zugrichtung des Sägeblattes Hinterschneidungen auf, so daß diese Bolzen mit einer Anlagefläche, die größer als ein Viertel ihres Umfangs ist, gegen die seitlichen Platten der Angeln drücken.

Diese Platten wirken gleichzeitig als Abstandslehren und sind zwecks Säuberung gegeneinander verdrehbar. Um diese Platten beim Einsatz in der richtigen Lage zu halten, liegen diese mit ihrem einen Ende gegen einen Anschlagstift an, der jedoch eine Schwenkung der Platten in entgegengesetzter Richtung um das Angelgelenkniet ermöglicht.

Um eine exakte Anlagefläche der Angelplatten gegen das Sägeblatt zu bewirken, sind diese in ihrem vorderen Bereich genau planparallel bearbeitet und weisen in ihrem inneren Bereich eine geringere Dicke auf, um bei eventuellen Verschmutzungen eine exakte Anlage im vorderen Bereich zu ermöglichen.

Um eine genaue Führung des Sägeblattes in der Angel zu gewährleisten, sind die Angelplatten in ihrem vorderen, verdickten Bereich an ihrer Oberfläche aus nicht rostendem Material bzw. durch galvanischen Auftrag nicht rostend gemacht. Eine Variante ist die Ausführung mit zwei Ver­ bindungsbolzen, wobei das Sägeblatt mit einem oberen Bolzen in die nach oben weisenden Öff­ nungen eingeschoben wird und an seiner Unterkante einen vertikal nach unten weisenden Schlitz aufweist, der um den Bolzen, der in der Angel befestigt ist, greift, so daß also auch Säge­ blätter mit doppelter Bolzenverbindung von oben eingeschoben werden können. Hierbei ist der untere Bolzen in der Angel lösbar angeordnet, um ein Verdrehen der Angelplatten gegeneinander zwecks Säuberung zu ermöglichen.

Fig. 1 zeigt das Sägeblatt (1), in dem der Verbindungsbolzen (6) angeordnet ist und die Angel mit ihrem Angelstiel (2), den seitlichen Verbindungsplatten (3.1 und 3.2) , die mit dem Angelstiel über den Niet (5) verbunden sind und durch den Stift (4) in ihrer bestimmungsge­ mäßen Lage gehalten werden, wobei die hintere Plattendicke (A) kleiner ist als die vordere Plattendicke (B) .

Fig. 2 zeigt das Sägeblatt (8) mit einem oberen Bolzen (9) und einer vertikal nach unten weisenden Öffnung (10), die um den Bolzen (12) greift, der in den seitlichen Verbindungsplatten (11.1 bzw. 11.2) gehaltert ist.

Bezugszeichenliste:

 1 Sägeblatt
 2 Angelstiel
 3.1 rechte Verbindungsplatte
 3.2 linke Verbindungsplatte
 4 Stift
 5 Gelenkniet
 6 Verbindungsbolzen
 7 Mulde
A hintere Plattendicke
B vordere Plattendicke
 8 Sägeblatt
 9 Sägeblattbolzen
10 Öffnung
11.1 rechte Verbindungsplatte
11.2 linke Verbindungsplatte

Claims (5)

1. Angel für Gattersägeblätter zum Schneiden mit Stahlsand mit formschlüssiger Verbindung in Zugrichtung zwischen einer Angel und einem Sägeblattende mittels mindestens einem zylindrischen Bolzen dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verbindungsplatten (3.1 und 3.2 bzw. 11.1 und 11.2) vom Wirkbereich der Bolzen (6 bzw. 9) nach oben weisende Öffnungen haben oder das Sägeblatt (1) eine senkrecht zur Zugrichtung liegende Öffnung aufweist und daß die eingerasteten Bolzen (6; bzw. 9 und 12) mehr als ein Viertel ihres Umfangs gegen Anlageflächen drücken und daß die Platten (3.1; 3.2 bzw. 11.1; 11.2) relativ zueinander drehbar sind um den Gelenkniet (5).

2. Angel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsplatten (11) eine nach oben weisende Öffnung zur Aufnahme des Bolzens (9) haben und einen Durchbruch zur Halterung des Bolzens (12) aufweisen, um den die senkrecht zur Zugrichtung angeordnete Öffnung (10) des Sägblattes (8) greift.

3. Angel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3 bzw. 11) in ihren vorderen Bereichen die Plattendicke (B) aufweisen, die beidseitig bearbeitet ist und eine nicht rostende Ober­ fläche aufweist.

4. Angel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3 bzw. 11) in ihrem hinteren Bereich eine geringere Plattendicke (A) aufweisen als die vordere Plattendicke (B).

5. Angel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (3 bzw. 11) durch einen Stift (4) im eingebauten Zustand in ihrer bestimmungsgemäßen Lage durch die Schwerkraft gehalten werden.