DE3741771A1 - Elektromotor mit getriebe - Google Patents

Elektromotor mit getriebe

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Hermann Dipl Ing Holtkamp
Edgar Zelle
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/1004Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with pulleys

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  • Power Engineering (AREA)
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  • Gear Transmission (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor mit angebautem mehr­ stufigem Getriebe entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Motoren dieser Art sind an sich bekannt, besitzen jedoch ein relativ großes Bauvolumen im Verhältnis zu Zahnradgetriebemotoren gleicher Über- bzw. Untersetzung. Andererseits benötigen Zahnradgetriebe in der Regel ein schmiermittelfest abgedichtetes Getriebegehäuse, kostenaufwendige Zahnräder, geringere Fertigungstoleranzen etc., so daß die Herstellung relativ teuer wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Getriebe­ motor zu schaffen, der einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar, ein­ fach zu montieren, problemlos dem Verwendungszweck anpaßbar ist. Motor und Getriebe sollen außerdem bei geringster Geräuschentwicklung schwingungs­ frei laufen und wesentlich weniger Bauteile als ein entsprechendes Zahnrad­ getriebe benötigen.
Die Lösung der zugrundeliegenden Aufgabenstellung erfolgt bei einem Getriebemotor der eingangs genannten Art gemäß den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß aufgrund der Verwendung von insbesondere Zahnriemen ein aus einfach und kostengünstig herstell­ baren Bauteilen bestehendes Getriebe großer Unter- bzw. Übersetzung er­ zielbar ist, welches geräuschfrei läuft und keiner Wartung bedarf. Die Getrieberäder sind als billige Druck- oder Spritzgußteile oder im Fließ­ preßverfahren hergestellt und benötigen außer der Motorwelle lediglich einen einzigen einseitig am Lagerschild befestigten Achsstumpf. Die Lagerung der Getrieberäder erfolgt vorzugsweise mittels vorgefertigter Nadelhülsenlager, die ggf. auch wie die anderen einzelnen Bauteile des Getriebes mittels Manipulatoren montierbar sind. Da ein Getriebekasten unnötig ist, wird die Kühlluftzufuhr auf der A-Seite des Motors nicht behindert. Die Anordnung des Abtriebsrades kann an mehreren Positionen erfolgen, vorzugsweise in der Nähe des Motorlagers, um die über den Abtrieb angreifenden Biegekräfte optimal abzufangen. Die Anordnung bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß das auf der Motorwelle drehbar ge­ lagerte Getrieberad in gleicher Drehrichtung wie die Motorwelle läuft, so daß ein geringerer Drehzahlunterschied und dadurch geringere Lagerreibung als bei bekannten Getriebeausführungen gegeben sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Elektromotor und das angebaute Getriebe,
Fig. 2 die Ansicht des Getriebemotors von der A-Seite und
Fig. 3 die Ansicht des Getriebemotors von der B-Seite.
Gemäß Fig. 1 treibt der im Ständer des Elektromotors 2 rotierende Läufer 3 über die Welle 4, die A-seitig im Lager 5 gelagert ist, das Getriebe über ein erstes Ritzel 6 an. Das Ritzel 6 ist fest mit der Welle 4 ver­ bunden und als Riemenscheibe ausgebildet, auf welcher der Zahnriemen 7 aufliegt.
Dieser Zahnriemen umschlingt außerdem das erste Zwischenrad 8 des Ge­ triebes und treibt dieses an. Das Zwischenrad 8 ist auf einer Zwischen­ achse 9 drehbar gelagert, welche fest in der Buchse 10 des A-seitigen Lager­ schildes 11 gehaltert ist. Das Zwischenrad 8 ist außerdem unverdrehbar mit dem zweiten Ritzel 12 verbunden und bildet mit ihm eine Baueinheit, die mittels des Nadelhülsenlagers 13 auf der Zwischenachse 9 gelagert ist. Vom Ritzel 12 wird ein weiterer Zahnriemen 14 angetrieben, der seiner­ seits das zweite Zwischenrad 15 umschlingt und in Drehung versetzt. Das zweite Zwischenrad 15 ist über das Nadelhülsenlager 16 auf die Welle 4 des Elektromotors 1 aufgesetzt und umkreist diese unabhängig von deren Drehzahl. Auf der Nabe 17 des Zwischenrades 15 ist unverdrehbar das Getriebe­ abtriebsrad 18, welches beim beschriebenen Ausführungsbeispiel als Ketten­ rad ausgebildet ist, befestigt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist das erste Ritzel 6 am A-seitigen Ende der Welle 4 angeordnet, während das zweite Zwischenrad 15 zwischen dem Lager 5 und dem Ritzel 6 auf der Welle 4 gelagert ist. Dieser Anordnung ent­ sprechend sind auch das erste Zwischenrad 8 und das zweite Ritzel 12 so auf der Zwischenachse 9 gelagert, daß das Ritzel 12 dem Lagerschild 11 zu­ nächst liegend angeordnet ist. Das Getriebeabtriebsrad 18 ist zwischen dem Ritzel 6 und dem Zwischenrad 15 angeordnet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Welle 4 A-seitig nur mit insgesamt zwei Absätzen zur Aufnahme der Lager und des Ritzels versehen werden muß und daß das Ge­ triebeabtriebsrad leicht zugänglich ist, um die Abtriebskette (nicht darge­ stellt) aufzulegen.
Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung möglich, das Getriebeabtriebsrad direkt an das Lager 5 anschließend auf der Nabe 17 anzuordnen, wobei der Vorteil entsteht, evtl. am Abtriebsrad auftretende Querkräfte leichter abzufangen. Weiterhin kann die Getriebeanordnung auch mit jeweils umgekehrter Reihenfolge der Ritzel und Zwischenräder auf der Welle 4 und der Achse 9 betrieben werden.
Gemäß Fig. 2 besitzt der Lagerschild 11 an seinem Außenumfang die einstückig mit ihm ausgebildete Buchse 10 (sichtbar in Fig. 3), deren Länge dem Durch­ messer der Achse 9 entsprechend berechnet ist. An seinem Außenumfang können außerdem noch mehrere Ösen 19 zur Befestigung des Motors am Gerät angegossen sein.
Zwischen dem Lagersitz und dem Außenrad des Lagerschildes sind mehrere Rippen 20 angeordnet, zwischen denen sich ein Luftführungstrichter für die Kühlluft des Elektromotor 2 befindet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, behindert das Zwischenrad 15 den Eintritt der Kühlluft nicht.
Gemäß Fig. 3 ist erkennbar, daß die Buchse 10 den Motoraußenumfang nur geringfügig überragt und auch das Zwischenrad 8 nur ein relativ geringes Einbauvolumen erfordert.
Als kraftübertragende Mittel zwischen den Ritzeln und den Zwischenrädern sind z. B. Flachriemen, Keilriemen, Ketten etc. anwendbar. Als besonders vorteilhaft haben sich mit metallverstärktem Rücken (Drahtsehnen) versehene Zahnriemen, wie sie beispielsweise unter dem Handelsnamen "Powergrip" be­ kannt sind, erwiesen. Gleiches gilt im Prinzip für den Abtrieb, der mittels einer Riemenscheibe, eines Kettenrades, eines Zahnrades oder dergl. er­ folgen kann. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die Abtriebskette in der Bildebene nach unten führend ohne Demontage des Getriebes aufge­ legt werden und kann somit unteilbar, d. h. ohne daß ein Kettenschloß not­ wendig ist, ausgeführt sein. Ritzel und Zwischenräder sind vorzugsweise im Spritz- oder Druckgußverfahren, im Fließpreßverfahren oder im Sinter­ verfahren vorzugsweise aus einer Leichtmetallegierung oder einem geeignetem Kunststoff hergestellt. Dabei können unterschiedliche Werkstoffe und/oder Herstellungsverfahren für die einzelnen Getrieberäder Anwendung finden. Der antreibende Elektromotor benötigt gegenüber der herkömmlichen Normal­ ausführung lediglich einen geringfügig abgeänderten A-seitigen Lagerschild und eine verlängerte Welle.
Mit einem Getriebe gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist beispiels­ weise eine Untersetzung von 1 : 13 erreichbar. Dabei ist gegenüber einem Zahnradgetriebe gleicher Untersetzung und gleicher Drehrichtung des Abtriebs­ rades der Vorteil gegeben, daß eine Zwischenachse bzw. -welle eingespart wird.

Claims (11)

1. Elektromotor mit angebautem mehrstufigem Getriebe, bei welchem mindestens eine Getriebestufe als Ketten- oder Riementrieb ausgebildet ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf der Welle (4) des Elektromotors (2) ein erstes Ritzel (6) angeordnet ist, welches über einen Riementrieb (Zahnriemen 7) ein erstes Zwischenrad (8) antreibt, daß das erste Zwischenrad (8) unverdrehbar mit einem zweiten Ritzel (12) verbunden und gemeinsam mit diesem auf einer fest am Elektro­ motor (2) angeordneten Zwischenachse (9) gelagert ist, daß das zweite Ritzel (12) über einen weiteren Riementrieb (Zahnriemen 14) ein zweites, drehbar auf der Welle (4) des Elektromotors (2) gelagertes Zwischenrad (15) an­ treibt und daß das Getriebeabtriebsrad (18) fest mit dem zweiten Zwischen­ rad (15) verbunden ist.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zwischen­ rad (15) zusammen mit dem Getriebeabtriebsrad (18) zwischen dem A-seitigem Lager (5) der Welle (4) und dem ersten Ritzel (6) angeordnet ist und daß das zweite Ritzel (12) zwischen dem ersten Zwischenrad (8) und der die Zwischen­ achse (9) aufnehmenden Buchse (10) angeordnet ist.
3. Elektromotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge­ triebeabtriebsrad (18) zwischen dem zweiten Zwischenrad (15) und dem ersten Ritzel (6) angeordnet ist.
4. Elektromotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebeabtriebsrad (18) zwischen dem zweiten Zwischenrad (15) und dem A-seitigen Lager (5) der Welle (4) angeordnet ist.
5. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebeabtriebsrad (18) als Kettenrad ausgebildet ist.
6. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebeabtriebsrad (18) als Riemenscheibe ausgebildet ist.
7. Elektromotor nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Riementriebe als Zahnriementriebe (7, 14) ausgebildet sind.
8. Elektromotor nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenachse (9) in einer am Lagerschild (11) angeordneten Buchse (10) befestigt ist.
9. Elektromotor nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe­ räder (6, 8, 12, 15) mittels seitlich abgedichteten Nadelhülsenlagern (13, 16) auf der zugehörigen Welle (4) bzw. Achse (9) gelagert sind.
10. Elektromotor nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Getrieberäder (6, 8, 12, 15) als Gußteile aus einer Leichtmetall-Legierung oder einem Kunststoff hergestellt sind.
11. Elektromotor nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Getrieberäder im Fließpreßverfahren aus einer Leichtmetallegierung herge­ stellt sind.
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