DE3741771A1 - Elektromotor mit getriebe - Google Patents
Elektromotor mit getriebeInfo
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- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
- H02K7/1004—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with pulleys
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektromotor mit angebautem mehr
stufigem Getriebe entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Motoren
dieser Art sind an sich bekannt, besitzen jedoch ein relativ großes
Bauvolumen im Verhältnis zu Zahnradgetriebemotoren gleicher Über- bzw.
Untersetzung. Andererseits benötigen Zahnradgetriebe in der Regel ein
schmiermittelfest abgedichtetes Getriebegehäuse, kostenaufwendige Zahnräder,
geringere Fertigungstoleranzen etc., so daß die Herstellung relativ teuer
wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Getriebe
motor zu schaffen, der einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar, ein
fach zu montieren, problemlos dem Verwendungszweck anpaßbar ist. Motor und
Getriebe sollen außerdem bei geringster Geräuschentwicklung schwingungs
frei laufen und wesentlich weniger Bauteile als ein entsprechendes Zahnrad
getriebe benötigen.
Die Lösung der zugrundeliegenden Aufgabenstellung erfolgt bei einem
Getriebemotor der eingangs genannten Art gemäß den im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen
des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß aufgrund der Verwendung
von insbesondere Zahnriemen ein aus einfach und kostengünstig herstell
baren Bauteilen bestehendes Getriebe großer Unter- bzw. Übersetzung er
zielbar ist, welches geräuschfrei läuft und keiner Wartung bedarf. Die
Getrieberäder sind als billige Druck- oder Spritzgußteile oder im Fließ
preßverfahren hergestellt und benötigen außer der Motorwelle lediglich
einen einzigen einseitig am Lagerschild befestigten Achsstumpf. Die
Lagerung der Getrieberäder erfolgt vorzugsweise mittels vorgefertigter
Nadelhülsenlager, die ggf. auch wie die anderen einzelnen Bauteile des
Getriebes mittels Manipulatoren montierbar sind. Da ein Getriebekasten
unnötig ist, wird die Kühlluftzufuhr auf der A-Seite des Motors nicht
behindert. Die Anordnung des Abtriebsrades kann an mehreren Positionen
erfolgen, vorzugsweise in der Nähe des Motorlagers, um die über den
Abtrieb angreifenden Biegekräfte optimal abzufangen. Die Anordnung bringt
den weiteren Vorteil mit sich, daß das auf der Motorwelle drehbar ge
lagerte Getrieberad in gleicher Drehrichtung wie die Motorwelle läuft, so
daß ein geringerer Drehzahlunterschied und dadurch geringere Lagerreibung
als bei bekannten Getriebeausführungen gegeben sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Elektromotor und das angebaute Getriebe,
Fig. 2 die Ansicht des Getriebemotors von der A-Seite und
Fig. 3 die Ansicht des Getriebemotors von der B-Seite.
Gemäß Fig. 1 treibt der im Ständer des Elektromotors 2 rotierende Läufer
3 über die Welle 4, die A-seitig im Lager 5 gelagert ist, das Getriebe
über ein erstes Ritzel 6 an. Das Ritzel 6 ist fest mit der Welle 4 ver
bunden und als Riemenscheibe ausgebildet, auf welcher der Zahnriemen 7 aufliegt.
Dieser Zahnriemen umschlingt außerdem das erste Zwischenrad 8 des Ge
triebes und treibt dieses an. Das Zwischenrad 8 ist auf einer Zwischen
achse 9 drehbar gelagert, welche fest in der Buchse 10 des A-seitigen Lager
schildes 11 gehaltert ist. Das Zwischenrad 8 ist außerdem unverdrehbar mit
dem zweiten Ritzel 12 verbunden und bildet mit ihm eine Baueinheit, die
mittels des Nadelhülsenlagers 13 auf der Zwischenachse 9 gelagert ist.
Vom Ritzel 12 wird ein weiterer Zahnriemen 14 angetrieben, der seiner
seits das zweite Zwischenrad 15 umschlingt und in Drehung versetzt. Das
zweite Zwischenrad 15 ist über das Nadelhülsenlager 16 auf die Welle 4
des Elektromotors 1 aufgesetzt und umkreist diese unabhängig von deren
Drehzahl. Auf der Nabe 17 des Zwischenrades 15 ist unverdrehbar das Getriebe
abtriebsrad 18, welches beim beschriebenen Ausführungsbeispiel als Ketten
rad ausgebildet ist, befestigt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist das erste Ritzel 6 am A-seitigen Ende
der Welle 4 angeordnet, während das zweite Zwischenrad 15 zwischen dem
Lager 5 und dem Ritzel 6 auf der Welle 4 gelagert ist. Dieser Anordnung ent
sprechend sind auch das erste Zwischenrad 8 und das zweite Ritzel 12 so
auf der Zwischenachse 9 gelagert, daß das Ritzel 12 dem Lagerschild 11 zu
nächst liegend angeordnet ist. Das Getriebeabtriebsrad 18 ist zwischen
dem Ritzel 6 und dem Zwischenrad 15 angeordnet. Diese Ausführungsform hat
den Vorteil, daß die Welle 4 A-seitig nur mit insgesamt zwei Absätzen zur
Aufnahme der Lager und des Ritzels versehen werden muß und daß das Ge
triebeabtriebsrad leicht zugänglich ist, um die Abtriebskette (nicht darge
stellt) aufzulegen.
Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung möglich, das Getriebeabtriebsrad
direkt an das Lager 5 anschließend auf der Nabe 17 anzuordnen, wobei der
Vorteil entsteht, evtl. am Abtriebsrad auftretende Querkräfte leichter
abzufangen. Weiterhin kann die Getriebeanordnung auch mit jeweils umgekehrter
Reihenfolge der Ritzel und Zwischenräder auf der Welle 4 und der Achse 9
betrieben werden.
Gemäß Fig. 2 besitzt der Lagerschild 11 an seinem Außenumfang die einstückig
mit ihm ausgebildete Buchse 10 (sichtbar in Fig. 3), deren Länge dem Durch
messer der Achse 9 entsprechend berechnet ist. An seinem Außenumfang können
außerdem noch mehrere Ösen 19 zur Befestigung des Motors am Gerät angegossen
sein.
Zwischen dem Lagersitz und dem Außenrad des Lagerschildes sind mehrere
Rippen 20 angeordnet, zwischen denen sich ein Luftführungstrichter für
die Kühlluft des Elektromotor 2 befindet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich,
behindert das Zwischenrad 15 den Eintritt der Kühlluft nicht.
Gemäß Fig. 3 ist erkennbar, daß die Buchse 10 den Motoraußenumfang nur
geringfügig überragt und auch das Zwischenrad 8 nur ein relativ geringes
Einbauvolumen erfordert.
Als kraftübertragende Mittel zwischen den Ritzeln und den Zwischenrädern
sind z. B. Flachriemen, Keilriemen, Ketten etc. anwendbar. Als besonders
vorteilhaft haben sich mit metallverstärktem Rücken (Drahtsehnen) versehene
Zahnriemen, wie sie beispielsweise unter dem Handelsnamen "Powergrip" be
kannt sind, erwiesen. Gleiches gilt im Prinzip für den Abtrieb, der mittels
einer Riemenscheibe, eines Kettenrades, eines Zahnrades oder dergl. er
folgen kann. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die Abtriebskette
in der Bildebene nach unten führend ohne Demontage des Getriebes aufge
legt werden und kann somit unteilbar, d. h. ohne daß ein Kettenschloß not
wendig ist, ausgeführt sein. Ritzel und Zwischenräder sind vorzugsweise
im Spritz- oder Druckgußverfahren, im Fließpreßverfahren oder im Sinter
verfahren vorzugsweise aus einer Leichtmetallegierung oder einem geeignetem
Kunststoff hergestellt. Dabei können unterschiedliche Werkstoffe und/oder
Herstellungsverfahren für die einzelnen Getrieberäder Anwendung finden.
Der antreibende Elektromotor benötigt gegenüber der herkömmlichen Normal
ausführung lediglich einen geringfügig abgeänderten A-seitigen Lagerschild
und eine verlängerte Welle.
Mit einem Getriebe gemäß dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist beispiels
weise eine Untersetzung von 1 : 13 erreichbar. Dabei ist gegenüber einem
Zahnradgetriebe gleicher Untersetzung und gleicher Drehrichtung des Abtriebs
rades der Vorteil gegeben, daß eine Zwischenachse bzw. -welle eingespart
wird.
Claims (11)
1. Elektromotor mit angebautem mehrstufigem Getriebe, bei welchem mindestens
eine Getriebestufe als Ketten- oder Riementrieb ausgebildet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der Welle (4) des Elektromotors (2) ein erstes Ritzel
(6) angeordnet ist, welches über einen Riementrieb (Zahnriemen 7) ein erstes
Zwischenrad (8) antreibt, daß das erste Zwischenrad (8) unverdrehbar mit einem
zweiten Ritzel (12) verbunden und gemeinsam mit diesem auf einer fest am Elektro
motor (2) angeordneten Zwischenachse (9) gelagert ist, daß das zweite Ritzel
(12) über einen weiteren Riementrieb (Zahnriemen 14) ein zweites, drehbar
auf der Welle (4) des Elektromotors (2) gelagertes Zwischenrad (15) an
treibt und daß das Getriebeabtriebsrad (18) fest mit dem zweiten Zwischen
rad (15) verbunden ist.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zwischen
rad (15) zusammen mit dem Getriebeabtriebsrad (18) zwischen dem A-seitigem
Lager (5) der Welle (4) und dem ersten Ritzel (6) angeordnet ist und daß
das zweite Ritzel (12) zwischen dem ersten Zwischenrad (8) und der die Zwischen
achse (9) aufnehmenden Buchse (10) angeordnet ist.
3. Elektromotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
triebeabtriebsrad (18) zwischen dem zweiten Zwischenrad (15) und dem ersten
Ritzel (6) angeordnet ist.
4. Elektromotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Getriebeabtriebsrad (18) zwischen dem zweiten Zwischenrad (15) und dem
A-seitigen Lager (5) der Welle (4) angeordnet ist.
5. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebeabtriebsrad (18) als Kettenrad ausgebildet ist.
6. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebeabtriebsrad (18) als Riemenscheibe ausgebildet ist.
7. Elektromotor nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Riementriebe als Zahnriementriebe (7, 14) ausgebildet sind.
8. Elektromotor nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zwischenachse (9) in einer am Lagerschild (11) angeordneten Buchse (10)
befestigt ist.
9. Elektromotor nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe
räder (6, 8, 12, 15) mittels seitlich abgedichteten Nadelhülsenlagern (13, 16)
auf der zugehörigen Welle (4) bzw. Achse (9) gelagert sind.
10. Elektromotor nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Getrieberäder (6, 8, 12, 15) als Gußteile aus einer Leichtmetall-Legierung oder
einem Kunststoff hergestellt sind.
11. Elektromotor nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Getrieberäder im Fließpreßverfahren aus einer Leichtmetallegierung herge
stellt sind.
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DE3741771C2 DE3741771C2 (de) | 1989-11-09 |
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- 1988-12-08 FR FR8816126A patent/FR2624668B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1988-12-09 GB GB8828786A patent/GB2213556B/en not_active Expired - Fee Related
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FR2624668A1 (fr) | 1989-06-16 |
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