DE3806714A1

DE3806714A1 - Elektromotor mit getriebe

Info

Publication number: DE3806714A1
Application number: DE19883806714
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl Ing Holtkamp; Edgar Zelle
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: FHP Motors GmbH
Priority date: 1987-12-10
Filing date: 1988-03-02
Publication date: 1989-09-14
Also published as: FR2631177B2; FR2631177A2

Description

Im Hauptpatent... (Anmeldung P 37 41 771.1) ist ein Elektro motor mit Getriebe entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben. Gemäß der dort vorgeschlagenen Ausbildung ist vorgesehen, das zweite Zwischenrad 15 mittels eines Nadelhülsen lagers 16 auf der Motorwelle 4 zu lagern und auf der Nabe des Zwischenrades 15 das Getriebeabtriebsrad zu befestigen. Diese Ausbildung hat nun aber zur Folge, daß der Durchmesser des Abtriebsrades abhängig ist von dem Außendurchmesser der unum gänglich notwendigen Nabe des Zwischenrades. Deren Außendurch messer wiederum ist abhängig von der erforderlichen Material stärke des verwendeten Werkstoffes. Es ist somit ein nicht unterschreitbarer Durchmesser des Getriebeabtriebsrades vorge geben. Andererseits besteht zwar die technische Möglichkeit, das Zwischenrad und auch das Getriebeabtriebsrad zusammen auf einer gemeinsamen Nabe als einstückiges Bauteil auszubilden, jedoch würde insbesondere bei Kettenrädern die Fertigung wegen der bzw. den notwendigen Hinterschneidungen des Kettenrades aufwendig und teuer. Im übrigen ist es bei Kettentrieben und auch bei Poly-V-Riementrieben aus Festigkeitsgründen unumgäng lich das Ritzel bzw. Getriebeabtriebsrad aus einer Stahllegie rung herzustellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zum Antrieb einer Rollenkette oder eines Poly-V-Riemens geeignete Getriebeab triebsrad mit geringstmöglichem Durchmesser auszubilden und seine Einordnung in das Getriebe mittels geringstmöglichem fertigungstechnischen Aufwand und ggf. fertigungsautomatenge recht zu ermöglichen, wobei die festigkeitsmäßig weniger be anspruchten Teile aus billigerem und leichter bearbeitbaren Werkstoff herstellbar sein sollen.

Die Lösung der zugrundeliegenden Aufgabe erfolgt bei einem Getriebemotor der eingangs beschriebenen Art gemäß den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß das Getriebe abtriebsrad einen sehr kleinen, vom Nabendurchmesser des Zwischenrades unabhängigen Durchmesser erhalten kann. Somit kann auch die Gesamtuntersetzung des Getriebes vergrößert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß lediglich das Getriebeabtriebsrad einschließlich seiner Lagerbuchse ein stückig aus einem Werkstoff hergestellt wird, der eine große Festigkeit aufweist und nicht mittels eines Preß- oder Spritz verfahrens verarbeitbar ist, wie z.B. Stahl, und der deshalb aufwendiger bearbeitet werden muß. Bei Kettenrädern für Ein- oder Mehrfach-Rollenketten oder bei Riemenscheiben für soge nannte Poly-V-Riementriebe mit mehreren auf der inneren Riemen fläche nebeneinander angeordneten V-förmigen Vorsprüngen, bei denen dies aus Festigkeitsgründen notwendig ist, kann das Zwischenrad, da für dieses eine so hohe Materialfestigkeit nicht erforderlich ist, in vorteilhafter Weise als einfach und billig herstellbares Fließpreßteil gefertigt und auf der Lagerbuchse des Getriebeabtriebsrades befestigt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die Figur zeigt einen Längsschnitt in Motorachsrichtung durch die Getriebe anordnung.

Aufbau und Anordnung des Getriebes entsprechen im Prinzip der im Hauptpatent beschriebenen Bauart, wie sie auch dem Oberbe griff des Anspruches 1 entnehmbar ist. Aus der Figur ist je doch ersichtlich, daß im Gegensatz zum Hauptpatent das zweite Zwischenrad 15 auf eine Lagerbuchse 25 aufgesetzt ist, die einstückig mit dem Getriebeabtriebsrad 25 ausgebildet ist. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Getriebeabtriebs rad 26 als Kettenrad zur Führung einer Rollenkette ausgebildet, dessen Zähne auf dem Außendurchmesser der Lagerbuchse aufsitzen. Außerdem ist das Getriebeabtriebsrad 26 zwischen dem Zwischen rad 15 und dem A-seitigem Lager 5 angeordnet. Aufgrund dieser Aus führung wird erreicht, daß die an der Rollenkette angreifende Zugkraft besser von der Motorwelle und deren Lager aufgenom men werden kann und daß der Durchmesser des Kettenrades kleinst möglich ausbildbar ist, wodurch wiederum eine höhere Getriebe untersetzung bewirkt wird. Die Lagerbuchse 25 ist mittels Nadelhülsenlagern 16 oder dergleichen auf die Motorwelle aufgesetzt und frei um diese drehbar. Die Lagerbuchse 25 und das mit ihr einstückig ausgebildete Kettenrad 26 bestehen aus einem Werkstoff höherer Festigkeit als das Zwischenrad 15, welcher üblicherweise nur mittels spanabhebender Werkzeuge bearbeitbar ist. Die Befestigung des Zwischenrades 15 auf der Lagerbuchse erfolgt vorzugsweise durch Aufpressen, wobei eine oder beide Teile zuvor mit einer Aufrauhung der Berührungs flächen z.B. Rändelung oder dergleichen versehen sein können.

Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, das Getriebeabtriebs rad 16 als Ritzel für eine Mehrfach-Rollenkette mit mehreren nebeneinanderliegenden Kettengliedern vorzugsweise einstückig auszubilden. Bei Verwendung eines Poly-V-Riemens können die V-förmigen Einschneidungen des Getriebeabtriebsrades direkt in die Lagerbuchse eingebracht werden. Dadurch ist ein äußerst geringer Durchmesser des Getriebeabtriebsrades und somit eine hohe Getriebeuntersetzung erreichbar.

Claims

1. Elektromotor mit angebautem mehrstufigem Getriebe, bei welchem mindestens eine Getriebestufe als Ketten- oder Riemen trieb ausgebildet ist, und bei welchem auf der Welle (4) des Elektromotors (2) ein erstes Ritzel (6) angeordnet ist, welches über einen Riementrieb (Zahnriemen 7) ein erstes Zwischenrad (8) antreibt, wobei das erste Zwischenrad (8) unverdrehbar mit einem zweiten Ritzel (12) verbunden und gemeinsam mit diesem auf einer fest am Elektromotor (2) angeordneten Zwischenachse (9) gelagert ist, und bei welchem das zweite Ritzel (12) über einen weiteren Riementrieb (Zahnriemen 14) ein zweites, dreh bar auf der Welle (4) des Elektromotors (2) gelagertes Zwischen rad (15) antreibt und und wobei das Getriebeabtriebsrad fest mit dem zweiten Zwischenrad (15) verbunden ist nach Patent ... (Patentanmeldung P 37 41 771.1) , dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebeabtriebsrad (26) einstückig mit einer Lagerbuchse (25) ausgebildet ist, die drehbar auf der Welle (4) des Elek tromotors (2) aufsitzt und fest mit dem zweiten Zwischenrad (15) verbunden ist.

2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (25) in der Mittelbohrung des Zwischenrades (15) im Preßsitz gehaltert ist.

3. Elektromotor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Außenseite der Lagerbuchse (25) und/oder die Mittelbohrung des Zwischenrades (15) mit einer Aufrauhung bzw. Rändelung versehen sind.

4. Elektromotor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß das Getriebeabtriebsrad (26) zwischen dem A-seitigen Lagerschild und dem Zwischenrad (15) angeordnet ist.

5. Elektromotor nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß das Getriebeabtriebsrad (26) als Kettenrad für eine Rollenkette ausgebildet ist.

6. Elektromotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne des Kettenrades mit ihren Fußteilen nahezu unmittel bar auf dem Außenumfang der Lagerbuchse (25) aufsitzen.

7. Elektromotor nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß das Getriebeabtriebsrad (26) als Poly-V-Riemen scheibe ausgebildet ist.

8. Elektromotor nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß das Getriebeabtriebsrad (26) einschließlich der Lagerbuchse (25) aus einem hochfesten Werkstoff bestehen, der üblicherweise nur spanabhebend bearbeitbar ist.