DE4202199C2 - Untersetzungsgetriebe für ein pneumatisches Hebezeug - Google Patents

Untersetzungsgetriebe für ein pneumatisches Hebezeug

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    • B66D3/20Power-operated hoists with driving motor, e.g. electric motor, and drum or barrel contained in a common housing
    • B66D3/22Power-operated hoists with driving motor, e.g. electric motor, and drum or barrel contained in a common housing with variable-speed gearings between driving motor and drum or barrel

Description

Die Erfindung betrifft ein Untersetzungsgetriebe für ein pneumatisches Hebezeug, mit einem Gehäuse aus Guß­ eisen, mit einer darin gelagerten Antriebswelle und einem, zwei oder noch mehr Planetengetriebestufen, deren erstes Sonnenrad mit der Antriebswelle verbunden ist und deren letzter Träger den Getriebeausgang bildet, bei dem das jeweils innenverzahnte Außenrad jeder Stufe unverrückbar mit dem Gehäuse verbunden ist.
Derartige Untersetzungsgetriebe sind seit langem bekannt (Prospekt der Firma I. D. Neuhaus, "Heben, Senken und Ziehen mit IDN-Hebezeugen"). Die übliche Einbaulage an einem Hebezeug ist die eine Seite einer in einem Gehäuse gelagerten Kettennuß oder Seilrolle, während auf der gegenüberliegenden Seite ein Zahnradmotor oder ein Lamellenmotor angebracht ist, des­ sen Antriebswelle mit Hilfe einer Wellenkupplung mit der Antriebswelle des Untersetzungsgetriebes durch die Kettennuß hindurch bzw. durch die Seilrolle hindurch verbunden ist. Für den Einsatz an Stellen mit beengten Raumverhältnissen ist es wünschenswert, das Hebezeug so klein und so leicht wie möglich zu gestalten. Dadurch wird die Zahl der Einsatzorte erhöht und die Handhabbar­ keit beim Instellungbringen verbessert.
Die bekannten Untersetzungsgetriebe sind mehrstufige Planetengetriebe, die von Hause aus bei großen Überset­ zungen geringe äußere Abmessungen verursachen. Infolge der Mehrstufigkeit ist ein sehr hoher Bauaufwand erforder­ lich, der darüber hinaus zu einer relativ komplizierten Montage führt. Das Gehäuse derartiger Getriebe ist bekanntermaßen aus Gußeisen gefertigt, damit es auch rauhesten Betriebsbedingungen standhält.
Bei einem in der DE 30 02 139 A1 beschriebenen Hubtrom­ melantrieb mit einem mehrstufigen Planetengetriebe und einem diesem nachgeschalteten Verzweigungsgetriebe ist die erste Getriebestufe des Planetengetriebes mit einem mit den jeweiligen Planetenrädern der Eingangsstufe im Eingriff stehenden Außenring versehen, der Bestandteil eines die erste Getriebestufe vollständig aufnehmenden, feststehenden, als Drehteil topfartig ausgebildeten Kör­ pers ist. In der Eingangsstufe dieses Getriebes ist somit in ein feststehendes "Gehäuse" ein innenverzahntes Außen­ rad eingeschnitten. Die zweite bzw. dritte Getriebestufe wird hingegen von einem umlaufenden Getriebeaußenmantel mit Innenverzahnung als weiterem Außenrad gebildet, an dem die Seiltrommel angebracht ist. Diese Ausführung der Planetengetriebestufen mit verschiedenen Außenrädern läßt jedoch nicht die Anwendung des Baukastenprinzips bei der Fertigung zu und ist daher fertigungstechnisch sowie unter dem Blickwinkel einer einfachen Montage nach­ teilig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Untersetzungsgetriebe der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine weitere Gewichtseinsparung und eine weitere Vereinfa­ chung der Fertigungstechnik und der Montage möglich ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus einem gehärteten oder vergüteten Gußeisen besteht und daß für alle Stufen das jeweils innenverzahnte Außenrad dieselben Abmessungen hat und direkt in die Innenseite des Gehäuses eingeformt ist.
Es hat sich gezeigt, daß bei einem Kugelgraphit-Gußeisen das unter der Bezeichnung GGG-80 B bekannt ist, Werkstoff­ eigenschaften erzielbar sind, die bei einem schlagfesten Gehäuse eine Verzahnung zulassen, die den bei Hebezeugen auftretenden Beanspruchungen widersteht. Am einfachsten wird die Verzahnung nach der thermischen Vergütungsbe­ handlung mit einer Räumnadel geformt und auch sonst fer­ tig bearbeitet. Damit entfällt die Montage der einzelnen innenverzahnten Außenräder für jede Planetengetriebestufe sowie die Passungsbearbeitungen.
Es ist besonders zweckmäßig, daß das innenverzahnte Außen­ rad für alle Getriebesätze dieselben Abmessungen hat, also sich über die gesamte Länge aller Getriebestufen erstreckt. Es sind dann im Bereich des innenverzahnten Außenrades keine Ausdrehungen oder dergleichen mehr er­ forderlich, vielmehr kann eine durchgehende Verzahnung verwendet werden. Dadurch werden Fertigungsschritte ein­ gespart, außerdem wird die Anzahl der zu fertigenden Teile reduziert.
Eine weitere Vereinfachung ergibt sich dadurch, daß die Antriebswelle in an sich bekannter Weise alle Getriebe­ stufen durchquert, und für die Drehverbindung jedes Trä­ gers der einen Getriebestufe eine Steckverzahnung vor­ gesehen ist, deren Verlängerung das Sonnenrad der nächst­ höheren Getriebestufe bildet. Zwischen der Steckverzah­ nung und dem eigentlichen Sonnenrad kann eine Stufe vor­ gesehen sein, wobei die Steckverzahnung im Durchmesser kleiner ist als das angrenzende Sonnen­ rad.
Aufgrund dieser Gestaltung kann jedes Sonnenrad der zweiten oder jeder höheren Planetengetriebestufe als durchgehender oder abgesetzter Rohling, nämlich als zu verzahnende Hülse, gefertigt werden, der in einem Arbeitsgang durch Fräsen oder Stoßen verzahnt wird. Die Steckverbindung ist dann eine Getriebesteckver­ bindung, die qualitativ höher einzustufen ist als eine übliche Steckverbindung mit in sich ebenen Flanken, weil die in der Regel bei der Verzahnung übliche Evol­ ventenform verhindert, daß sich frühzeitig Abdrücke des einen Bauteils gegenüber dem anderen bilden. Im übrigen können alle Sonnenräder der zweiten bzw. jeder höheren Planetengetriebestufe in derselben Einstellung mit denselben Werkzeugen gefertigt werden.
Bei einem durchgehenden innenverzahnten Außenrad müs­ sen die Träger mit Ausnahme an den beiden Stirnseiten des gesamten Getriebegehäuses in Lagerringen gelagert werden, die sich auf der Innensilhouette der Innenver­ zahnung abstützen. Gemäß einer Weiterbildung der Er­ findung erfolgt das Abstützen durch Lagerringe, die an ihrer Außenseite zylindrisch sind, jedoch zwei in einem Abstand zueinander angeordnete O-Ringe tragen, die zweierlei bewirken: Zum einen werden die Lagerringe dadurch zentriert, zum anderen wird in dieser Weise ein unerwünschtes Mitdrehen der Lagerringe innerhalb der Innenverzahnung des Außenrades bewirkt. Es hat sich überraschend gezeigt, daß der den jeweiligen Lager­ ringen durch die O-Ringe vermittelte Halt vollkommen ausreicht, um einerseits eine ausreichende Führung der einzelnen Träger und andererseits eine Einstellung zum gleichmäßigen Tragen der Planetenräder zu bewirken. Dies trifft für Planetengetriebesätze zu, bei denen jeder Träger lediglich mit zwei Planetenrädern besetzt ist. Es bedarf also nicht der Zentrierwirkung durch drei oder noch mehr Planetenräder.
Infolge dieser Ausgestaltung ist die Unterteilung des durchgehenden innenverzahnten Außenrades nicht mehr erforderlich, um eine sichere Führung und Lagerung der Träger zu bewirken. Im Gegenteil wirken die O-Ringe entlastend gegenüber Kraftspitzen an Zahnflanken, so daß die einzelnen Zahnräder des Untersetzungsgetriebes gemäß der Erfindung sehr gering beansprucht bzw. gut ausgelastet werden.
Die der Antriebs- und Abtriebsseite des Untersetzungs­ getriebes abgewandte Seite des Gehäuses wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung als Schalldämpfungs­ kammer ausgebildet, und zwar für die Abluft des Pneu­ matikmotors. Die Abluft des Pneumatikmotors wird durch das Gehäuse für die Lagerung der Kettennuß bzw. der Seilrolle hindurch stirnseitig in einen oder zwei Kanäle des Getriebegehäuses eingeleitet und bis zu der Kammer geführt. Dort sind Einbauten vorhanden, die zu einer mehrfachen Umlenkung der Abluft führen, die schließlich durch eine herkömmliche Sinterplatte großen Durchmes­ sers im Zentrum dieser Stirnseite des Gehäuses ins Freie gelassen werden.
Diese Anordnung der Luftführung hat sich als äußerst vorteilhaft und wirksam erwiesen: Aufgrund der großen Austrittsfläche und aufgrund der geräumigen Kammer ist das Geräuschniveau beim Betrieb des Pneumatikmotors gegenüber herkömmlichen Pneumatikmotoren mit üblichen Schalldämpfern für die Abluft stark zurückgegangen. Zum anderen wird das Getriebe durch die Abluft gekühlt bzw. eine Eisbildung in der Kammer und an der Sinter­ scheibe verhindert. Die Abluft verliert nämlich infolge der Entspannung stark an Temperatur, so daß sie einen guten Kühleffekt des Getriebes bewirkt. Andererseits ist die Aufheizung beim Durchströmen des Getriebes stark genug, um möglicherweise schon kondensiertes Wasser wieder zu verdampfen und so eine Eisbildung sicher zu vermeiden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Längsschnittes durch ein Untersetzungsgetriebe gemäß der Er­ findung in einem ersten Ausführungsbei­ spiel,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in der Fig. 1,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht gemäß der Fig. 1 eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung und
Fig. 4 eine Querschnittsansicht gemäß der Fig. 1 eines dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Die in den Fig. 1 bis 4 wiedergegebenen Ausführungs­ beispiele von Untersetzungsgetrieben gemäß der Erfindung sind Bestandteil eines modularen Systems von Hebezeugen, die unter Verwendung desselben Lamellenmotors eine Nennlast von 0,25, 0,5, 1 und 2 to aufweisen. Je höher die Nennlast ist, desto stärker ist das Untersetzungs­ getriebe untersetzt. Bei diesem System wird die geringste Nennlast mit dem Untersetzungsgetriebe gemäß der Fig. 3, die höchste Nennlast mit dem Untersetzungsgetriebe gemäß der Fig. 4 und die darunter liegende Nennlast mit dem Untersetzungsgetriebe gemäß den Fig. 1 und 2 verwirklicht.
Allen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist ein Gehäuse 1 aus einem härtbaren bzw. vergütbaren Gußeisen, das an seiner einen Seite einen Flansch 2 zum Anschrauben an dem Gehäuse zur Lagerung der Kettennuß bzw. der Seilrolle dient. Der Getriebeeingang wird durch eine Welle 3 gebildet, die an dem freien Ende mit einem Vielzahnprofil 4 versehen ist, auf das im montierten Zustand eine Wellenkupplung aufgesteckt ist, die an ihrem anderen Ende die Antriebswelle des Pneumatik­ motors (nicht dargestellt) aufnimmt. An dem inneren Ende jeder Welle 3 befindet sich ein Ritzel 5, das das Sonnenrad einer ersten Planetengetriebestufe bildet. Die Welle 3 ist in einem Lagerkörper 6 gelagert, der aus Kunststoff besteht und vom rückwärtigen Ende des Gehäuses 1 in eine dort befindliche Kammer 45 eingesteckt und über einen Deckel 44 gehalten ist, der mit Hilfe eines Sicherungsringes 48 gesichert ist.
Der gleiche Lagerkörper 6 dient auch zur Fixierung des Innenringes eines Kugellagers 7, das an dieser Stelle die eine Seite eines Trägers 10 der ersten Planetenge­ triebestufe lagert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 trägt dieser Träger 10 Planetenräder 13′, die doppelt ausgebildet sind, also bei denen zwei Verzahnungen neben­ einander liegen, von denen das größere mit dem Ritzel 5 kämmt, jedoch das kleinere mit einem innenverzahnten Außenrad 15 in Eingriff steht, dessen Verzahnung direkt in die Innenseite des Gehäuses 1 eingeformt ist. Die Lagerung der Planetenräder ist im übrigen bei allen Ausführungsbeispielen in derselben Weise verwirklicht, nämlich durch jeweils einen Bolzen 11, 21 oder 31 und zugehörige Nadelkränze 12, 22 oder 32.
Das dem Kugellager 7 abgewandte Ende des Trägers 10 trägt eine Innenverzahnung 14, die mit einem Sonnenrad 19 der zweiten Planetengetriebestufe eine Steckverbin­ dung bildet. Das Sonnenrad 19 ist als verzahnte Hülse ausgebildet, die die Welle 3 umgibt, jedoch nicht be­ rührt. Die Kraftübertragung von der ersten Getriebestufe auf die zweite Getriebestufe erfolgt also an dieser Stelle von dem Treiber 10 der ersten Stufe auf das Sonnenrad 19 der zweiten Stufe, wobei dieselbe Verzahnung bei dem Sonnenrad 19 für die Steckverbindung eingesetzt wird, die auch mit den Planetenrädern 23 dieser zweiten Getriebestufe in Eingriff steht. Es sind lediglich im Bereich der Steckverbindungen die Zähne im Durchmesser geringfügig gekürzt, so daß ein natürlicher Anschlag der Steckverbindung gegenüber der restlichen Verzahnung an dem Sonnenrad 19 entsteht. Das ist in den Fig. 1, 3 und 4 jeweils deutlich zu erkennen.
Die zweite Planetenradgetriebestufe bei dem Ausführungs­ beispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ist ähnlich der ersten gebildet, es ist also ein Träger 20 vorhanden, in dem zwei Bolzen 21 gehalten sind, auf denen mit Hilfe der Nadelkränze 22 die beiden Planetenräder 23 ro­ tieren können. Die Planetenräder 23 greifen in die Verzahnung des innenverzahnten Außenrades 15 ein, das ohne Unterbrechung von der ersten Getriebestufe bis zur zweiten Getriebestufe durchgeht.
Der Träger 20 bildet den Getriebeausgang, und zwar über eine Feder 25, die den Flansch 2 deutlich über­ ragt und sich hauptsächlich auf den Betrachter zu und unterhalb der Bildebene vom Betrachter weg erstreckt, also ein Rechteckmaß von z. B. 16·50 mm aufweist und dem sich nach rechts anschließenden Lager der Kettennuß bzw. der Seilrolle mit gelagert ist. In den Fig. 1 bis 4 ist jeweils nur die Schmalseite geschnitten dargestellt. Die Feder 25 wird von der Welle 3 durchquert, wobei ein Lagerring 40 für eine exakte Führung beider Teile zueinander sorgt. Zwischen dem Träger 20 und der Innenfläche des Gehäuses 1 be­ findet sich noch ein Dichtring 41, der an dieser Stelle für eine Fettabdichtung gegen Austreten der Fettfüllung aus dem Getriebeinneren sorgt.
Die einander zugewandten inneren Enden der Träger 10 und 20 sind in einem Lagerring 38 geführt, der aus Kunststoff besteht und dessen eine Hälfte im Querschnitt T-förmig ausgebildet ist. An der äußeren, zylinde­ rischen Fläche sind zwei Nuten zur Aufnahme von O-Ringen eingestochen. Die O-Ringe 39 fixieren den Lagerring 38, zentrieren ihn und hindern ihn am Mitdrehen zusammen mit den Trägern 10 und 20. Zwischen dem Innenkreis der Verzahnung des innenverzahnten Außenrades 15 und dem Außendurchmesser des Lagerringes 38 besteht ein Spiel von wenigen 1/10 mm, so daß unter elastischer Verformung der O-Ringe 39 die Lagerringe 38 sehr leicht verschoben werden können. Es braucht also bei der Montage nicht darauf geachtet zu werden, daß die Lagerringe 38 an der richtigen Stelle liegen, sondern es kommt lediglich darauf an, daß sie korrekt eingebaut werden. Ihre endgültige Lage stellt sich von selbst ein und bleibt danach auch selbsttätig durch die Zentrier- und Klemmwirkung der O-Ringe 39 erhalten.
Die in den Fig. 1 und 3 gezeigten beiden Ausführungs­ beispiele unterscheiden sich in erster Linie lediglich dadurch, daß bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 das Planetenrad 13′ der ersten Getriebestufe doppelt ausgebildet ist, während bei dem Ausführungs­ beispiel gemäß der Fig. 3 lediglich einfache Planeten­ räder 13 verwendet worden sind. Das führt dazu, daß bei gleicher Eingangsdrehzahl das Getriebe gemäß der Fig. 3 eine höhere Ausgangsdrehzahl an der Feder 25 aufweist, als das Getriebe gemäß der Fig. 1. Im übrigen sind jedoch keine Unterschiede vorhanden, so daß auf eine detaillierte Beschreibung der Fig. 3 bezüglich des Getriebeteils verzichtet werden kann.
Die Gehäuse 1 der beiden Ausführungsformen sind insge­ samt gleichlang. Wegen der kürzeren Bauart des Getriebes gemäß der Fig. 3 ist die Kammer 45 größer, was dadurch kompensiert wird, daß der Lagerkörper 6 länger ausgebildet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 4 ist eine weitere Getriebestufe vorhanden, so daß es auch einen weiteren Träger 30, zwei Bolzen 31 mit zugehörigen Nadelkränzen 32 sowie zwei Planetenräder 33 gibt, die von einem Sonnenrad 29 angetrieben werden. Das Sonnenrad 29 umgibt wiederum die Welle 3, wobei die eigentliche Führung durch die Planetenräder 33 erfolgt. Es wird über eine Steckverbindung, nämlich eine Innenverzahnung 24 von dem Träger 20 der vorhergehenden Getriebestufe angetrieben. Der Träger 30 der dritten Stufe dient wiederum als Getriebeausgang mit Hilfe einer an dem Träger 30 angeformten Feder 35, deren Gestalt anhand der Feder 25 der vorangehend beschriebenen Ausführungsbei­ spiele bereits erläutert worden ist. Die jeweils innere Lagerung der Träger 10, 20 und 30 erfolgt wiederum mit Hilfe der bereits beschriebenen Lagerringe 38, wobei der Träger 20 ausschließlich in diesen Lagerringen 38 geführt ist.
Insbesondere aus der Fig. 4, jedoch auch aus den Fig. 1 und 3 ist deutlich zu erkennen, daß mit jeder höheren Getriebestufe die Zahnbreite der Planetenräder 23 bzw. 33 zunimmt, was darauf zurückzuführen ist, daß die Drehmomente pro Getriebestufe ansteigen. Da aufgrund der Vorgaben - gleichbleibende Durchmesser bei den jeweiligen Sonnenrädern 19 und 29 und bei dem innenverzahnten Außenrad 15 - kann die Anpassung an die höhere Belastung infolge steigender Drehmomente ausschließlich durch die Länge der Planetenräder erfolgen. Diese Anpassung über die Länge der Planetenräder 23 und 33 ist insofern angenehm, als die Fertigung an sehr ähnlichen Teilen erfolgt, die sich weniger durch die Einstellung als vielmehr durch die Bearbeitungsdauer unterscheiden. Entsprechend rationell kann die Fertigung gestaltet werden. Da die Innenverzahnung des innenverzahnten Außenrades 15, die direkt in das Gehäuse 1 eingeformt ist, mit Hilfe einer Räumnadel erfolgt, ist auch diesbe­ züglich eine beinahe identische Fertigung unterschiedlich langer Gehäuse 1 möglich.
Die dem Flansch 2 abgewandte Seite jedes Gehäuses ist durch eine Kammer 45 gebildet, die bei dem Ausführungs­ beispiel gemäß der Fig. 1 teilweise zur Aufnahme der Planetenräder 13′, im übrigen jedoch ausschließlich zur Aufnahme des Lagerträgers 6 und zur Bildung einer Schalldämpfungskammer herangezogen wird. Über annähernd die gesamte Länge des Gehäuses 1 sind zwei Kanäle 46 (Fig. 2) vorhanden, die in der Kammer 45 enden. Die in der Kammer 45 endende Austrittsöffnung des einen Kanals 46 ist in den Fig. 1, 2 und 4 deutlich zu erkennen. Diese Kanäle 46 sind so positioniert und gestaltet, daß durch sie die Abluft des zugeordneten Pneumatikmotors hindurchströmt.
Die in die Kammer 45 eintretende Abluft durchquert vier radiale Bohrungen in dem Lagerkörper 6 und gelangt von dort aus über eine Sinterscheibe 47 ins Freie, die in dem Deckel 44 gehalten ist. Infolge des großen Volumens der Kammer 45 und infolge der häufigen Umlenkung und der guten Dämpfungseigenschaften des Kunststoffes, aus dem der jeweilige Lagerkörper 6 gefertigt ist, tritt eine Schalldämpfung der Abluft ein. Es gibt jedoch noch einen weiteren praktischen Vorteil:
Die zu dem pneumatischen Antriebsmotor strömende Druckluft hat in der Regel annähernd die Umgebungstemperatur bei ca. 6 bar. Infolge der Entspannung innerhalb des Motors auf den Umgebungsdruck kühlt sich die Antriebsluft stark ab, wobei Werte unter dem Gefrierpunkt von Wasser erreicht werden. Wenn die Luft stark mit Feuchtigkeit angereichert ist, kann das zu einer Eisbildung führen, die sehr leicht beispielsweise einen herkömmlichen Schalldämpfer zusetzen kann. Bei der Erfindung strömt die Abluft jedoch durch das Gehäuse 1 des Getriebes und erwärmt sich dabei soweit infolge der dem Getriebe innewohnenden Reibungswärme, daß eine Eisbildung sicher vermieden wird. Dieselben Vorgänge haben den Effekt, daß das Getriebe gekühlt wird. In jedem Fall verläßt die Abluft die Sinterscheibe 47 ohne Bildung von Eis, sogar in der Abluft enthaltene Feuchtigkeitspartikel werden beinahe ausnahmslos gasförmig abgeblasen.

Claims (9)

1. Untersetzungsgetriebe für ein pneumatisches Hebezeug, mit einem Gehäuse aus Gußeisen, mit einer darin gela­ gerten Antriebswelle und mit einem, zwei oder noch mehr Planetengetriebestufen, deren erstes Sonnenrad mit der Antriebswelle verbunden ist und deren letzter Träger den Getriebeausgang bildet, bei dem das jeweils innenver­ zahnte Außenrad jeder Stufe unverrückbar mit dem Ge­ häuse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus einem gehärteten oder vergüteten Gußeisen besteht, und daß für alle Stufen das jeweils innenverzahnte Außenrad (15) dieselben Ab­ messungen hat und direkt in die Innenseite des Gehäuses (1) eingeformt ist.
2. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (3) alle Getriebestufen durchquert, und daß für die Drehverbindung jedes Trägers (10, 20) der einen Getriebestufe mit dem Sonnenrad (19, 29) der nächst­ höheren Getriebestufe eine Steckverzahnung vorgesehen ist, deren Verlängerung das Sonnenrad (19, 29) der nächsthöheren Getriebestufe bildet.
3. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Steckverzahnung und dem Sonnenrad (19, 29) eine Stufe vorgesehen ist und die Steckverzahnung im Durchmesser kleiner ist.
4. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das innenverzahnte Außenrad (15) für alle Getriebe­ stufen dieselben Abmessungen hat, also sich über die Länge aller Getriebestufen erstreckt, daß die Sonnen­ räder (19, 29) aller höheren Getriebestufen dieselben Abmessungen haben, und daß sich pro Getriebestufe die wirksame Eingriffslänge der jeweiligen Planeten­ räder (23, 33) ändert.
5. Untersetzungsgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (10, 20, 30) außer an den beiden Stirnseiten des gesamten Untersetzungsgetriebes in Lagerringen (38) gelagert ist, die in der Innen­ silhouette der Innenverzahnung des Außenrades (15) eingesetzt und mit Hilfe von an den Zähnen an­ liegenden O-Ringen (39) gegen Mitdrehen gesichert und zentriert sind.
6. Untersetzungsgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) der ersten Getriebestufe gegen­ über dem Gehäuse (1) bzw. gegenüber einem in dem Gehäuse (1) gehaltenen Lagerkörper (6) mit Hilfe eines Wälzlagers (7), insbesondere eines Kugellagers, gelagert ist.
7. Untersetzungsgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der stirnseitige Flansch (2) auf der Antriebs- und Abtriebsseite des Gehäuses (1) mit mindestens einem Ausgang eines Kanals (46) versehen ist, der bis zu einer Kammer (45) zwischen den Getriebe­ stufen und der anderen Stirnseite des Gehäuses (1) reicht.
8. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (45) eine Schalldämpfungskammer ist, deren Öffnung ins Freie aus einer üblichen Sinterplatte (47) gebildet ist.
9. Untersetzungsgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (45) im Durchmesser größer ist als die Innenverzahnung des Außenrades (15) und daß mit zwei Verzahnungen unterschiedlicher Durchmesser zur Bildung weiterer Übersetzungen ausgebildet ist.
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