DE4202199C2 - Untersetzungsgetriebe für ein pneumatisches Hebezeug - Google Patents
Untersetzungsgetriebe für ein pneumatisches HebezeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Untersetzungsgetriebe für
ein pneumatisches Hebezeug, mit einem Gehäuse aus Guß
eisen, mit einer darin gelagerten Antriebswelle und einem,
zwei oder noch mehr Planetengetriebestufen, deren erstes
Sonnenrad mit der Antriebswelle verbunden ist und deren
letzter Träger den Getriebeausgang bildet, bei dem das
jeweils innenverzahnte Außenrad jeder Stufe unverrückbar
mit dem Gehäuse verbunden ist.
Derartige Untersetzungsgetriebe sind seit langem bekannt
(Prospekt der Firma I. D. Neuhaus, "Heben, Senken und
Ziehen mit IDN-Hebezeugen").
Die übliche Einbaulage an einem Hebezeug ist die eine
Seite einer in einem Gehäuse gelagerten Kettennuß oder
Seilrolle, während auf der gegenüberliegenden Seite ein
Zahnradmotor oder ein Lamellenmotor angebracht ist, des
sen Antriebswelle mit Hilfe einer Wellenkupplung mit
der Antriebswelle des Untersetzungsgetriebes durch die
Kettennuß hindurch bzw. durch die Seilrolle hindurch
verbunden ist. Für den Einsatz an Stellen mit beengten
Raumverhältnissen ist es wünschenswert, das Hebezeug
so klein und so leicht wie möglich zu gestalten. Dadurch
wird die Zahl der Einsatzorte erhöht und die Handhabbar
keit beim Instellungbringen verbessert.
Die bekannten Untersetzungsgetriebe sind mehrstufige
Planetengetriebe, die von Hause aus bei großen Überset
zungen geringe äußere Abmessungen verursachen. Infolge
der Mehrstufigkeit ist ein sehr hoher Bauaufwand erforder
lich, der darüber hinaus zu einer relativ komplizierten
Montage führt. Das Gehäuse derartiger Getriebe ist
bekanntermaßen aus Gußeisen gefertigt, damit es auch
rauhesten Betriebsbedingungen standhält.
Bei einem in der DE 30 02 139 A1 beschriebenen Hubtrom
melantrieb mit einem mehrstufigen Planetengetriebe und
einem diesem nachgeschalteten Verzweigungsgetriebe ist
die erste Getriebestufe des Planetengetriebes mit einem
mit den jeweiligen Planetenrädern der Eingangsstufe im
Eingriff stehenden Außenring versehen, der Bestandteil
eines die erste Getriebestufe vollständig aufnehmenden,
feststehenden, als Drehteil topfartig ausgebildeten Kör
pers ist. In der Eingangsstufe dieses Getriebes ist somit
in ein feststehendes "Gehäuse" ein innenverzahntes Außen
rad eingeschnitten. Die zweite bzw. dritte Getriebestufe
wird hingegen von einem umlaufenden Getriebeaußenmantel
mit Innenverzahnung als weiterem Außenrad gebildet, an
dem die Seiltrommel angebracht ist. Diese Ausführung
der Planetengetriebestufen mit verschiedenen Außenrädern
läßt jedoch nicht die Anwendung des Baukastenprinzips
bei der Fertigung zu und ist daher fertigungstechnisch
sowie unter dem Blickwinkel einer einfachen Montage nach
teilig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Untersetzungsgetriebe
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine
weitere Gewichtseinsparung und eine weitere Vereinfa
chung der Fertigungstechnik und der Montage möglich ist.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß das Gehäuse aus einem gehärteten oder vergüteten
Gußeisen besteht und daß für alle Stufen das jeweils
innenverzahnte Außenrad dieselben Abmessungen hat und
direkt in die Innenseite des Gehäuses eingeformt ist.
Es hat sich gezeigt, daß bei einem Kugelgraphit-Gußeisen
das unter der Bezeichnung GGG-80 B bekannt ist, Werkstoff
eigenschaften erzielbar sind, die bei einem schlagfesten
Gehäuse eine Verzahnung zulassen, die den bei Hebezeugen
auftretenden Beanspruchungen widersteht. Am einfachsten
wird die Verzahnung nach der thermischen Vergütungsbe
handlung mit einer Räumnadel geformt und auch sonst fer
tig bearbeitet. Damit entfällt die Montage der einzelnen
innenverzahnten Außenräder für jede Planetengetriebestufe
sowie die Passungsbearbeitungen.
Es ist besonders zweckmäßig, daß das innenverzahnte Außen
rad für alle Getriebesätze dieselben Abmessungen hat,
also sich über die gesamte Länge aller Getriebestufen
erstreckt. Es sind dann im Bereich des innenverzahnten
Außenrades keine Ausdrehungen oder dergleichen mehr er
forderlich, vielmehr kann eine durchgehende Verzahnung
verwendet werden. Dadurch werden Fertigungsschritte ein
gespart, außerdem wird die Anzahl der zu fertigenden
Teile reduziert.
Eine weitere Vereinfachung ergibt sich dadurch, daß die
Antriebswelle in an sich bekannter Weise alle Getriebe
stufen durchquert, und für die Drehverbindung jedes Trä
gers der einen Getriebestufe eine Steckverzahnung vor
gesehen ist, deren Verlängerung das Sonnenrad der nächst
höheren Getriebestufe bildet. Zwischen der Steckverzah
nung und dem eigentlichen Sonnenrad kann eine Stufe vor
gesehen sein, wobei die Steckverzahnung
im Durchmesser kleiner ist als das angrenzende Sonnen
rad.
Aufgrund dieser Gestaltung kann jedes Sonnenrad der
zweiten oder jeder höheren Planetengetriebestufe als
durchgehender oder abgesetzter Rohling, nämlich als
zu verzahnende Hülse, gefertigt werden, der in einem
Arbeitsgang durch Fräsen oder Stoßen verzahnt wird.
Die Steckverbindung ist dann eine Getriebesteckver
bindung, die qualitativ höher einzustufen ist als eine
übliche Steckverbindung mit in sich ebenen Flanken,
weil die in der Regel bei der Verzahnung übliche Evol
ventenform verhindert, daß sich frühzeitig Abdrücke
des einen Bauteils gegenüber dem anderen bilden. Im
übrigen können alle Sonnenräder der zweiten bzw. jeder
höheren Planetengetriebestufe in derselben Einstellung
mit denselben Werkzeugen gefertigt werden.
Bei einem durchgehenden innenverzahnten Außenrad müs
sen die Träger mit Ausnahme an den beiden Stirnseiten
des gesamten Getriebegehäuses in Lagerringen gelagert
werden, die sich auf der Innensilhouette der Innenver
zahnung abstützen. Gemäß einer Weiterbildung der Er
findung erfolgt das Abstützen durch Lagerringe, die
an ihrer Außenseite zylindrisch sind, jedoch zwei in
einem Abstand zueinander angeordnete O-Ringe tragen,
die zweierlei bewirken: Zum einen werden die Lagerringe
dadurch zentriert, zum anderen wird in dieser Weise
ein unerwünschtes Mitdrehen der Lagerringe innerhalb
der Innenverzahnung des Außenrades bewirkt. Es hat
sich überraschend gezeigt, daß der den jeweiligen Lager
ringen durch die O-Ringe vermittelte Halt vollkommen
ausreicht, um einerseits eine ausreichende Führung der
einzelnen Träger und andererseits eine Einstellung zum
gleichmäßigen Tragen der Planetenräder zu bewirken. Dies
trifft für Planetengetriebesätze zu, bei denen jeder
Träger lediglich mit zwei Planetenrädern besetzt ist.
Es bedarf also nicht der Zentrierwirkung durch drei oder
noch mehr Planetenräder.
Infolge dieser Ausgestaltung ist die Unterteilung des
durchgehenden innenverzahnten Außenrades nicht mehr
erforderlich, um eine sichere Führung und Lagerung
der Träger zu bewirken. Im Gegenteil wirken die O-Ringe
entlastend gegenüber Kraftspitzen an Zahnflanken, so
daß die einzelnen Zahnräder des Untersetzungsgetriebes
gemäß der Erfindung sehr gering beansprucht bzw. gut
ausgelastet werden.
Die der Antriebs- und Abtriebsseite des Untersetzungs
getriebes abgewandte Seite des Gehäuses wird gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung als Schalldämpfungs
kammer ausgebildet, und zwar für die Abluft des Pneu
matikmotors. Die Abluft des Pneumatikmotors wird durch
das Gehäuse für die Lagerung der Kettennuß bzw. der
Seilrolle hindurch stirnseitig in einen oder zwei Kanäle
des Getriebegehäuses eingeleitet und bis zu der Kammer
geführt. Dort sind Einbauten vorhanden, die zu einer
mehrfachen Umlenkung der Abluft führen, die schließlich
durch eine herkömmliche Sinterplatte großen Durchmes
sers im Zentrum dieser Stirnseite des Gehäuses ins
Freie gelassen werden.
Diese Anordnung der Luftführung hat sich als äußerst
vorteilhaft und wirksam erwiesen: Aufgrund der großen
Austrittsfläche und aufgrund der geräumigen Kammer
ist das Geräuschniveau beim Betrieb des Pneumatikmotors
gegenüber herkömmlichen Pneumatikmotoren mit üblichen
Schalldämpfern für die Abluft stark zurückgegangen.
Zum anderen wird das Getriebe durch die Abluft gekühlt
bzw. eine Eisbildung in der Kammer und an der Sinter
scheibe verhindert. Die Abluft verliert nämlich infolge
der Entspannung stark an Temperatur, so daß sie einen
guten Kühleffekt des Getriebes bewirkt. Andererseits
ist die Aufheizung beim Durchströmen des Getriebes
stark genug, um möglicherweise schon kondensiertes Wasser
wieder zu verdampfen und so eine Eisbildung sicher
zu vermeiden.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert;
in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Längsschnittes durch
ein Untersetzungsgetriebe gemäß der Er
findung in einem ersten Ausführungsbei
spiel,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie
A-A in der Fig. 1,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht gemäß der Fig.
1 eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung und
Fig. 4 eine Querschnittsansicht gemäß der Fig.
1 eines dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
Die in den Fig. 1 bis 4 wiedergegebenen Ausführungs
beispiele von Untersetzungsgetrieben gemäß der Erfindung
sind Bestandteil eines modularen Systems von Hebezeugen,
die unter Verwendung desselben Lamellenmotors eine
Nennlast von 0,25, 0,5, 1 und 2 to aufweisen. Je höher
die Nennlast ist, desto stärker ist das Untersetzungs
getriebe untersetzt. Bei diesem System wird die geringste
Nennlast mit dem Untersetzungsgetriebe gemäß der Fig.
3, die höchste Nennlast mit dem Untersetzungsgetriebe
gemäß der Fig. 4 und die darunter liegende Nennlast mit
dem Untersetzungsgetriebe gemäß den Fig. 1 und 2
verwirklicht.
Allen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist ein Gehäuse
1 aus einem härtbaren bzw. vergütbaren Gußeisen, das an
seiner einen Seite einen Flansch 2 zum Anschrauben
an dem Gehäuse zur Lagerung der Kettennuß bzw. der
Seilrolle dient. Der Getriebeeingang wird durch eine
Welle 3 gebildet, die an dem freien Ende mit einem
Vielzahnprofil 4 versehen ist, auf das im montierten
Zustand eine Wellenkupplung aufgesteckt ist, die an
ihrem anderen Ende die Antriebswelle des Pneumatik
motors (nicht dargestellt) aufnimmt. An dem inneren
Ende jeder Welle 3 befindet sich ein Ritzel 5, das das
Sonnenrad einer ersten Planetengetriebestufe bildet.
Die Welle 3 ist in einem Lagerkörper 6 gelagert, der
aus Kunststoff besteht und vom rückwärtigen Ende des
Gehäuses 1 in eine dort befindliche Kammer 45 eingesteckt
und über einen Deckel 44 gehalten ist, der mit Hilfe
eines Sicherungsringes 48 gesichert ist.
Der gleiche Lagerkörper 6 dient auch zur Fixierung des
Innenringes eines Kugellagers 7, das an dieser Stelle
die eine Seite eines Trägers 10 der ersten Planetenge
triebestufe lagert.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und
2 trägt dieser Träger 10 Planetenräder 13′, die doppelt
ausgebildet sind, also bei denen zwei Verzahnungen neben
einander liegen, von denen das größere mit dem Ritzel
5 kämmt, jedoch das kleinere mit einem innenverzahnten
Außenrad 15 in Eingriff steht, dessen Verzahnung direkt
in die Innenseite des Gehäuses 1 eingeformt ist. Die
Lagerung der Planetenräder ist im übrigen bei allen
Ausführungsbeispielen in derselben Weise verwirklicht,
nämlich durch jeweils einen Bolzen 11, 21 oder 31 und
zugehörige Nadelkränze 12, 22 oder 32.
Das dem Kugellager 7 abgewandte Ende des Trägers 10
trägt eine Innenverzahnung 14, die mit einem Sonnenrad
19 der zweiten Planetengetriebestufe eine Steckverbin
dung bildet. Das Sonnenrad 19 ist als verzahnte Hülse
ausgebildet, die die Welle 3 umgibt, jedoch nicht be
rührt. Die Kraftübertragung von der ersten Getriebestufe
auf die zweite Getriebestufe erfolgt also an dieser
Stelle von dem Treiber 10 der ersten Stufe auf das
Sonnenrad 19 der zweiten Stufe, wobei dieselbe Verzahnung
bei dem Sonnenrad 19 für die Steckverbindung eingesetzt
wird, die auch mit den Planetenrädern 23 dieser zweiten
Getriebestufe in Eingriff steht. Es sind lediglich
im Bereich der Steckverbindungen die Zähne im Durchmesser
geringfügig gekürzt, so daß ein natürlicher Anschlag
der Steckverbindung gegenüber der restlichen Verzahnung
an dem Sonnenrad 19 entsteht. Das ist in den Fig.
1, 3 und 4 jeweils deutlich zu erkennen.
Die zweite Planetenradgetriebestufe bei dem Ausführungs
beispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ist ähnlich der
ersten gebildet, es ist also ein Träger 20 vorhanden,
in dem zwei Bolzen 21 gehalten sind, auf denen mit
Hilfe der Nadelkränze 22 die beiden Planetenräder 23 ro
tieren können. Die Planetenräder 23 greifen in die
Verzahnung des innenverzahnten Außenrades 15 ein, das
ohne Unterbrechung von der ersten Getriebestufe bis zur
zweiten Getriebestufe durchgeht.
Der Träger 20 bildet den Getriebeausgang, und zwar
über eine Feder 25, die den Flansch 2 deutlich über
ragt und sich hauptsächlich auf den Betrachter zu und
unterhalb der Bildebene vom Betrachter weg erstreckt,
also ein Rechteckmaß von z. B. 16·50 mm aufweist und
dem sich nach rechts anschließenden Lager der
Kettennuß bzw. der Seilrolle mit gelagert ist.
In den Fig. 1 bis 4 ist jeweils nur die Schmalseite
geschnitten dargestellt. Die Feder 25 wird von der
Welle 3 durchquert, wobei ein Lagerring 40 für eine
exakte Führung beider Teile zueinander sorgt. Zwischen
dem Träger 20 und der Innenfläche des Gehäuses 1 be
findet sich noch ein Dichtring 41, der an dieser Stelle
für eine Fettabdichtung gegen Austreten der Fettfüllung
aus dem Getriebeinneren sorgt.
Die einander zugewandten inneren Enden der Träger 10
und 20 sind in einem Lagerring 38 geführt, der aus
Kunststoff besteht und dessen eine Hälfte im Querschnitt
T-förmig ausgebildet ist. An der äußeren, zylinde
rischen Fläche sind zwei Nuten zur Aufnahme von O-Ringen
eingestochen. Die O-Ringe 39 fixieren den Lagerring
38, zentrieren ihn und hindern ihn am Mitdrehen zusammen
mit den Trägern 10 und 20. Zwischen dem Innenkreis
der Verzahnung des innenverzahnten Außenrades 15 und
dem Außendurchmesser des Lagerringes 38 besteht ein
Spiel von wenigen 1/10 mm, so daß unter elastischer
Verformung der O-Ringe 39 die Lagerringe 38 sehr leicht
verschoben werden können. Es braucht also bei der Montage
nicht darauf geachtet zu werden, daß die Lagerringe
38 an der richtigen Stelle liegen, sondern es kommt
lediglich darauf an, daß sie korrekt eingebaut werden.
Ihre endgültige Lage stellt sich von selbst ein und
bleibt danach auch selbsttätig durch die Zentrier- und
Klemmwirkung der O-Ringe 39 erhalten.
Die in den Fig. 1 und 3 gezeigten beiden Ausführungs
beispiele unterscheiden sich in erster Linie lediglich
dadurch, daß bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der
Fig. 1 das Planetenrad 13′ der ersten Getriebestufe
doppelt ausgebildet ist, während bei dem Ausführungs
beispiel gemäß der Fig. 3 lediglich einfache Planeten
räder 13 verwendet worden sind. Das führt dazu, daß
bei gleicher Eingangsdrehzahl das Getriebe gemäß der
Fig. 3 eine höhere Ausgangsdrehzahl an der Feder 25
aufweist, als das Getriebe gemäß der Fig. 1. Im übrigen
sind jedoch keine Unterschiede vorhanden, so daß auf
eine detaillierte Beschreibung der Fig. 3 bezüglich
des Getriebeteils verzichtet werden kann.
Die Gehäuse 1 der beiden Ausführungsformen sind insge
samt gleichlang. Wegen der kürzeren Bauart des Getriebes
gemäß der Fig. 3 ist die Kammer 45 größer, was dadurch
kompensiert wird, daß der Lagerkörper 6 länger ausgebildet
ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 4 ist eine
weitere Getriebestufe vorhanden, so daß es auch einen
weiteren Träger 30, zwei Bolzen 31 mit zugehörigen
Nadelkränzen 32 sowie zwei Planetenräder 33 gibt, die von
einem Sonnenrad 29 angetrieben werden. Das Sonnenrad
29 umgibt wiederum die Welle 3, wobei die eigentliche
Führung durch die Planetenräder 33 erfolgt. Es wird über
eine Steckverbindung, nämlich eine Innenverzahnung 24
von dem Träger 20 der vorhergehenden Getriebestufe
angetrieben. Der Träger 30 der dritten Stufe dient
wiederum als Getriebeausgang mit Hilfe einer an dem
Träger 30 angeformten Feder 35, deren Gestalt anhand der
Feder 25 der vorangehend beschriebenen Ausführungsbei
spiele bereits erläutert worden ist. Die jeweils innere
Lagerung der Träger 10, 20 und 30 erfolgt wiederum mit
Hilfe der bereits beschriebenen Lagerringe 38, wobei der
Träger 20 ausschließlich in diesen Lagerringen 38 geführt
ist.
Insbesondere aus der Fig. 4, jedoch auch aus den Fig.
1 und 3 ist deutlich zu erkennen, daß mit jeder höheren
Getriebestufe die Zahnbreite der Planetenräder 23 bzw.
33 zunimmt, was darauf zurückzuführen ist, daß die
Drehmomente pro Getriebestufe ansteigen. Da aufgrund der
Vorgaben - gleichbleibende Durchmesser bei den jeweiligen
Sonnenrädern 19 und 29 und bei dem innenverzahnten
Außenrad 15 - kann die Anpassung an die höhere Belastung
infolge steigender Drehmomente ausschließlich durch die
Länge der Planetenräder erfolgen. Diese Anpassung über
die Länge der Planetenräder 23 und 33 ist insofern
angenehm, als die Fertigung an sehr ähnlichen Teilen
erfolgt, die sich weniger durch die Einstellung als
vielmehr durch die Bearbeitungsdauer unterscheiden.
Entsprechend rationell kann die Fertigung gestaltet
werden. Da die Innenverzahnung des innenverzahnten
Außenrades 15, die direkt in das Gehäuse 1 eingeformt
ist, mit Hilfe einer Räumnadel erfolgt, ist auch diesbe
züglich eine beinahe identische Fertigung unterschiedlich
langer Gehäuse 1 möglich.
Die dem Flansch 2 abgewandte Seite jedes Gehäuses ist
durch eine Kammer 45 gebildet, die bei dem Ausführungs
beispiel gemäß der Fig. 1 teilweise zur Aufnahme der
Planetenräder 13′, im übrigen jedoch ausschließlich
zur Aufnahme des Lagerträgers 6 und zur Bildung einer
Schalldämpfungskammer herangezogen wird. Über annähernd
die gesamte Länge des Gehäuses 1 sind zwei Kanäle 46
(Fig. 2) vorhanden, die in der Kammer 45 enden. Die
in der Kammer 45 endende Austrittsöffnung des einen
Kanals 46 ist in den Fig. 1, 2 und 4 deutlich zu
erkennen. Diese Kanäle 46 sind so positioniert und
gestaltet, daß durch sie die Abluft des zugeordneten
Pneumatikmotors hindurchströmt.
Die in die Kammer 45 eintretende Abluft durchquert
vier radiale Bohrungen in dem Lagerkörper 6 und gelangt
von dort aus über eine Sinterscheibe 47 ins Freie, die
in dem Deckel 44 gehalten ist. Infolge des großen Volumens
der Kammer 45 und infolge der häufigen Umlenkung und
der guten Dämpfungseigenschaften des Kunststoffes,
aus dem der jeweilige Lagerkörper 6 gefertigt ist,
tritt eine Schalldämpfung der Abluft ein. Es gibt jedoch
noch einen weiteren praktischen Vorteil:
Die zu dem pneumatischen Antriebsmotor strömende Druckluft
hat in der Regel annähernd die Umgebungstemperatur
bei ca. 6 bar. Infolge der Entspannung innerhalb des
Motors auf den Umgebungsdruck kühlt sich die Antriebsluft
stark ab, wobei Werte unter dem Gefrierpunkt von Wasser
erreicht werden. Wenn die Luft stark mit Feuchtigkeit
angereichert ist, kann das zu einer Eisbildung führen,
die sehr leicht beispielsweise einen herkömmlichen
Schalldämpfer zusetzen kann. Bei der Erfindung strömt
die Abluft jedoch durch das Gehäuse 1 des Getriebes
und erwärmt sich dabei soweit infolge der dem Getriebe
innewohnenden Reibungswärme, daß eine Eisbildung sicher
vermieden wird. Dieselben Vorgänge haben den Effekt,
daß das Getriebe gekühlt wird. In jedem Fall verläßt
die Abluft die Sinterscheibe 47 ohne Bildung von Eis,
sogar in der Abluft enthaltene Feuchtigkeitspartikel
werden beinahe ausnahmslos gasförmig abgeblasen.
Claims (9)
1. Untersetzungsgetriebe für ein pneumatisches Hebezeug,
mit einem Gehäuse aus Gußeisen, mit einer darin gela
gerten Antriebswelle und mit einem, zwei oder noch mehr
Planetengetriebestufen, deren erstes Sonnenrad mit der
Antriebswelle verbunden ist und deren letzter Träger den
Getriebeausgang bildet, bei dem das jeweils innenver
zahnte Außenrad jeder Stufe unverrückbar mit dem Ge
häuse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) aus einem gehärteten oder
vergüteten Gußeisen besteht, und daß für alle Stufen
das jeweils innenverzahnte Außenrad (15) dieselben Ab
messungen hat und direkt in die Innenseite des Gehäuses
(1) eingeformt ist.
2. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebswelle
(3) alle Getriebestufen durchquert, und daß für die
Drehverbindung jedes Trägers (10, 20) der einen
Getriebestufe mit dem Sonnenrad (19, 29) der nächst
höheren Getriebestufe eine Steckverzahnung vorgesehen
ist, deren Verlängerung das Sonnenrad (19, 29) der
nächsthöheren Getriebestufe bildet.
3. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der
Steckverzahnung und dem Sonnenrad (19, 29) eine
Stufe vorgesehen ist und die Steckverzahnung im
Durchmesser kleiner ist.
4. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das innenverzahnte Außenrad (15) für alle Getriebe
stufen dieselben Abmessungen hat, also sich über die
Länge aller Getriebestufen erstreckt, daß die Sonnen
räder (19, 29) aller höheren Getriebestufen dieselben
Abmessungen haben, und daß sich pro Getriebestufe
die wirksame Eingriffslänge der jeweiligen Planeten
räder (23, 33) ändert.
5. Untersetzungsgetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Träger (10, 20, 30) außer an den beiden
Stirnseiten des gesamten Untersetzungsgetriebes
in Lagerringen (38) gelagert ist, die in der Innen
silhouette der Innenverzahnung des Außenrades (15)
eingesetzt und mit Hilfe von an den Zähnen an
liegenden O-Ringen (39) gegen Mitdrehen gesichert
und zentriert sind.
6. Untersetzungsgetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (10) der ersten Getriebestufe gegen
über dem Gehäuse (1) bzw. gegenüber einem in dem
Gehäuse (1) gehaltenen Lagerkörper (6) mit Hilfe
eines Wälzlagers (7), insbesondere eines Kugellagers,
gelagert ist.
7. Untersetzungsgetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der stirnseitige Flansch (2) auf der Antriebs- und
Abtriebsseite des Gehäuses (1) mit mindestens
einem Ausgang eines Kanals (46) versehen ist,
der bis zu einer Kammer (45) zwischen den Getriebe
stufen und der anderen Stirnseite des Gehäuses (1)
reicht.
8. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (45)
eine Schalldämpfungskammer ist, deren Öffnung ins
Freie aus einer üblichen Sinterplatte (47) gebildet
ist.
9. Untersetzungsgetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (45) im Durchmesser größer ist als
die Innenverzahnung des Außenrades (15) und daß
mit zwei Verzahnungen unterschiedlicher Durchmesser
zur Bildung weiterer Übersetzungen ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924202199 DE4202199C2 (de) | 1992-01-28 | 1992-01-28 | Untersetzungsgetriebe für ein pneumatisches Hebezeug |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924202199 DE4202199C2 (de) | 1992-01-28 | 1992-01-28 | Untersetzungsgetriebe für ein pneumatisches Hebezeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4202199A1 DE4202199A1 (de) | 1993-07-29 |
DE4202199C2 true DE4202199C2 (de) | 1994-05-19 |
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ID=6450358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924202199 Expired - Lifetime DE4202199C2 (de) | 1992-01-28 | 1992-01-28 | Untersetzungsgetriebe für ein pneumatisches Hebezeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4202199C2 (de) |
Cited By (1)
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1992
- 1992-01-28 DE DE19924202199 patent/DE4202199C2/de not_active Expired - Lifetime
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Owner name: J. D. NEUHAUS GMBH & CO. KG, 58455 WITTEN, DE |
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R071 | Expiry of right | ||
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