DE3741537A1 - Schlauchband-foerderanlage - Google Patents
Schlauchband-foerderanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlauchband-Förderanlage, in der ein Fördergurt
teils in flach ausgebreiteter oder gemuldeter Form und teils in Form eines
durch stetige Krümmung des Gurtes in Querrichtung und Überlappen der
Gurtlängsränder gebildeten Schlauches über mit einer Vielzahl von entlang
der Strecke angeordneten Rahmen zusammenwirkenden Trag-, Führungs- und
Antriebsrollen abläuft.
Die DE-OS 31 45 899 offenbart eine röhrenförmige Bandstützeinrichtung für
einen röhrenförmigen Bandförderer, bei welcher innerhalb von Stützrahmen,
fest damit verbunden, drehbare Stützrollen in einem bestimmten Abstand
entlang des Bandes angeordnet sind, wobei jede Reihe von Stützrollen in
Richtung des Bandumfanges genau über seinen Umfang abgestützt wird.
Eine ähnliche Einrichtung ist durch die DD-PS 2 02 124 bekannt, die eine
Tragstruktur mit der geometrischen Form eines gestreckten Ellipsoids
aufweist, das in seiner oberen und in seiner unteren Hälfte jeweils eine
polygonale, vorzugsweise sechseckige Öffnung aufweist, durch welche das
obere bzw. das untere Trum hindurchlaufen. An den sechs
Kantenseitenabschnitten sind jeweils sechs Stützrollen angeordnet, die am
Umfang des Schlauchbandes anliegen und dieses führen.
Darüberhinaus ist der DE-OS 36 06 129 eine Schlauchband-Förderanlage zu
entnehmen, wobei sich das Schlauchband ringsrum an Tragrollen abstützt, die
in Form von Rollengirlanden angeordnet sind. Es sind zwei Rollengirlanden
vorgesehen, von denen die eine etwa die untere Hälfte und die andere etwa
die obere Hälfte des Schlauchbandquerschnittes umgreift. Die Rollengirlanden
sind an vertikalen Schenkeln eines Tragrahmens gelenkig gelagert und die auf
ihren Achsen drehbaren Rollen sind über Zwischenglieder gelenkig miteinander
verbunden.
Ferner offenbart die US-PS 45 26 272 eine Aufhängung für Schlauchbandförderer
zum Einsatz unter Tage. Das Schlauchband ist verfahrbar an einer Doppel-T-
förmigen Fahrschiene über die Aufhängung angelenkt und wirkt mit dem
Abgabeende einer Gewinnungsmaschine zusammen. Die Aufhängung ist dergestalt
ausgebildet, daß sie sowohl das Leer- als auch das Volltrum gleichzeitig
aufnimmt, wobei in keinem Fall die Gurtkanten einander überlappen. Die
Aufhängung ist so ausgebildet, daß eine ständige Drehung in Umfangsrichtung
erreichbar ist. Da aufgrund unterschiedlicher Beladezustände auch ständig
verschiedene Zugkräfte sowohl im Leer- als auch im Volltrum vorliegen, kann
nicht ausgeschlossen werden, daß der nicht geführte Gurt auf der Strecke
umkippt und sich entleert.
Wie bei normalen Gurtförderanlagen gibt es auch bei den Förderern mit zu
einem Schlauch geformtem Gurt die Möglichkeit, neben feststehenden
Rollenstühlen Rollengirlanden zu verwenden. Einige Anordnungen sind vorab
angeführt. Zwar besteht bei einem Rollgurt nicht die Gefahr eines seitlichen
Auswanderns des Gurtes, doch muß eine Möglichkeit gefunden werden,
einerseits ungewollten Verdrehungen des Schlauchbandes zu verhindern und
andererseits bei gewollter Verdrehung des Schlauchbandes die Rollen so
einzustellen, daß der Überlappungsbereich immer von einer der Rollen
abgedeckt wird. Außerdem muß das Anlaufen der Gurtkante an die Stirnseite
der nächsten Rolle verhindert werden. Da das Verhalten des Schlauchbandes
auf der Strecke, insbesondere im Hinblick auf ständig wechselnde
Beladezustände sowie äußere Einflüsse (Regen, Schnee usw.) nicht exakt
vorausberechnet werden kann, sind die im Stand der Technik vorgegebenen
Lösungen nicht in der Lage, den vorab aufgestellten Forderungen Rechnung zu
tragen. Gerade die angesprochenen äußeren Umstände wie Regen, Schnee usw.
bewirken ein unkontrolliertes Verdrehen des Gurtes insbesondere auf der
geraden Strecke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung gemäß dem
gattungsbildenden Teil des ersten Patentanspruches dahingehend
weiterzubilden, daß diese auf sämtliche Bedürfnisse des Schlauchbandes auf
der Streckenführung einstellbar ist. Aus Kostengründen soll angestrebt
werden, die Aufhängung auf der gesamten Strecke gleich auszuführen und die
verschiedenen benötigten Stellungen der Tragrollen in einer Konstruktion zu
berücksichtigen. Insbesondere die problembehafteten Bereiche der
Streckenführung von Schlauchbandförderern sollen so gehandhabt werden
können, daß der Gurt sich nur noch nach vorausberechenbaren Gesichtspunkten
in Umfangsrichtung verdrehen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Fördergurt in
denjenigen Abschnitten der Förderstrecke, in denen er schlauchförmig
geschlossen abläuft, oder zumindest in Teilen dieser Streckenabschnitte
einen durch entsprechende Anordnung der Trag- und Führungsrollen bewirkten
ovalen Querschnitt aufweist. Die erfindungsgemäße ovale Führung des
Fördergurtes insbesondere in den problembehafteten Streckenbereichen dient
dem Zweck der besseren Gurtführung sowie der Vermeidung des ungewollten
Verdrehens auf der Strecke.
Im Gegensatz zum Stand der Technik, der sich im wesentlichen mit der
kreisförmigen Ausgestaltung des Schlauchbandes auseinandersetzt (die
Probleme wurde dargestellt) wird durch die zumindest teilweise ovale
Streckenführung eine eindeutige vorgebbare Kontrolle über den Gurt erreicht.
Die erfindungsgemäße Ausführung ist sowohl für Tragrollen in fester
Ausführung als auch für Tragrollenstühle mit Rollengirlanden einsetzbar.
Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß ist die Hauptachse des ovalen
Gurtquerschnittes 10 bis 50%, vorzugsweise jedoch 15 bis 25%, länger als
seine Nebenachse. Die jeweils zu wählenden Verhältnisse bleiben dem
entsprechenden Anwendungsfall bzw. seiner konstruktiven Ausgestaltung
überlassen. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Trag- und Führungsrollen,
in Form von Tragrollengirlanden zusammengefaßt, unmittelbar mit den
jeweiligen Rahmen zusammenwirken, wobei jeweils eine Tragrollengirlande das
Schlauchband oben sowie unten abstützt. Alternativ dazu wird vorgeschlagen,
daß die Trag- und Führungsrollen, das Schlauchband oben sowie unten über
einstellbare Halterungen stützend, fest mit dem Rahmen bzw. Bauteilen
dessselben verbunden sind. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß die Trag- und Führungsrollen in fester oder girlandenförmiger
Ausführung innerhalb einer mit dem Rahmen lösbar verbundenen und auf einer
Kreisbahn um die Längsachse verdrehbaren Aufnahmeeinrichtung gelagert sind.
Die angesprochenen Aufnahmeeinrichtungen sind den jeweiligen Rahmen
anzupassen, wobei in letzterem Fall eine Verdrehung der Aufnahmeeinrichtung
gegenüber dem Rahmen in Umfangsrichtung gegeben ist, damit bei der
Ausrichtung bzw. Einstellung der Tragrollen gewährleistet werden kann, daß
entlang der Strecke die Gurtüberlappung ständig durch eine Tragrolle
abgedeckt wird. Durch diese Maßnahme wird einerseits sichergestellt, daß der
Gurt nicht ungewollt auf der Strecke öffnen kann und andererseits eine
Verdrehung in Umfangsrichtung gezielt gesteuert werden kann.
Wird für eine Anlage ein Rahmen mit einer verdrehbaren Aufnahmeeinrichtung
gewünscht, so bestehen folgende Möglichkeiten der konstruktiven
Ausgestaltung dieser Aufnahmeeinrichtung:
- - Die Aufnahmeeinrichtung kann aus einem geschlossenen Ring gebildet sein,
- - die Aufnahmeeinrichtung kann aus einer kreisringförmigen Scheibe gebildet sein,
- - die Aufnahmeeinrichtung kann aus einer Sichel bestehen, die ggf. mittels weiterer Bauteile verschließbar ist.
Alle genannten konstruktiven Ausgestaltungen sind gegenüber dem sie
aufnehmenden Rahmen in Umfangsrichtung verdrehbar, wobei die jeweilige
Aufnahmeeinrichtung mittels Klemmelementen am Rahmen befestigbar ist.
Die jeweilige Aufnahmeeinrichtung kann als Massenprodukt hergestellt werden,
wobei die Tragrollen in fester oder girlandenförmiger Ausführung unmittelbar
daran befestigt werden. Da keine starre sondern eine lösbare Verbindung
zwischen Rahmen und Aufnahmeeinrichtung gegeben ist, kann auf der Baustelle
durch einfaches Lösen der Klemmverbindung die grobe Vorabeinstellung nach
einem Probelauf des Schlauchbandes korrigiert werden. Die Tragrollen selber
müssen zu diesem Zweck nicht in Umfangsrichtung verändert werden. Wie
dargelegt, können die Aufnahmeeinrichtungen sowohl eine geschlossene Gestalt
aufweisen als auch einen offenen Querschnitt besitzen, der mittels weiterer
Bauteile wieder verschließbar ist. Auch diese Maßnahme ist der jeweiligen
auszuführenden Anlage anzupassen, wobei bei der verschließbaren
Aufnahmeeinrichtung ermöglicht wird, daß bei Beschädigungen am Band
dieses in den beschädigten Bereichen aus den jeweiligen
Aufnahmeeinrichtungen herausgenommen und repariert werden kann. Ferner
besteht die Möglichkeit hier defekte Rollen aufweisende Aufnahmeelemente
einfach gegen ein neues Aufnahmeelement auszutauschen. Aus konstruktiven und
räumlichen Gründen werden die feststehenden Trag- und Führungsrollen
alternierend auf beiden Seiten der jeweiligen Aufnahmeeinrichtung
angeordnet.
Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß wird vorgeschlagen, daß die
Endpunkte der Tragrollenachsen bzw. der sie aufnehmenden Halterungen radial
verstellbar fixiert sind. Diese Maßgabe dient dem Zweck, die ansonsten
feststehenden Tragrollen radial in Richtung des Gurtes zuzustellen, wobei
durch unterschiedliche Zustellung die Ovalität des Gurtbandes beeinflußt
werden kann. Hier bieten sich eine Reihe von Lösungsmöglichkeiten an.
Vorzugsweise werden die feststehenden Tragrollen bzw. die sie aufnehmenden
Halterungen in radial verlaufenden Langlöchern geführt, die im Bereich der
jeweiligen Aufnahmeeinrichtung angeordnet sind. Alternativ besteht die
Möglichkeit, mehrere Einzelbohrungen in radialer Richtung hintereinander
anzuordnen. Auch automatische Zustellmöglichkeiten in Form von Spindeln oder
dgl. sind denkbar.
Sollen anstelle fester Tragrollen Rollengirlanden zum Einsatz kommen, die
entweder unmittelbar am Rahmen befestigt oder aber innerhalb der
zugehörigen Aufnahmeeinrichtung angeordnet sind, so wird weiterhin
vorgeschlagen, daß die Befestigungspunkte der Rollengirlandenenden jeweils
auf der geradlinigen Verlängerung der jeweiligen Hauptachse des ovalen
Fördergurtquerschnittes angeordnet sind. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß
der Abstand der Befestigungspunkte der Rollengirlandenenden 60 bis 80% der
Girlandenlänge beträgt, vorzugsweise 65 bis 75%. Alternativ dazu wird
vorgeschlagen, daß die Befestigungspunkte der Rollengirlandenenden parallel
zur oder entlang der Hauptachse des ovalen Fördergurtquerschnittes
verschiebbar sind. Durch diese Maßnahme wird die Ovalität des
Fördergurtquerschnittes beeinflußt. Durch Dehnen oder Strecken der
jeweiligen oberen und/oder unteren Rollengirlande kann die Ovalität in der
gewünschten Form beeinflußt werden. Ferner denkbar ist, daß zwischen den
Rollengirlandenenden und ihren Befestigungspunkten elastisch nachgiebige
Federelemente eingefügt sind. Infolge einer vorgebbaren Federspannung können
die Rollengirlanden bei eventueller Überbeladung des Gurtquerschnittes
elastisch ausweichen, ohne Beschädigungen an den Girlanden bzw. am Gurt
hervorzurufen. Weiterhin denkbar ist, daß die Befestigungspunkte der
Rollengirlandenenden vertikal verschiebbar sind. Auch durch diese Maßnahme
besteht die Möglichkeit, den Gurtquerschnitt, vorzugsweise bei Kurvenfahrt,
zu beeinflussen.
Um den Rollengirlanden längs und quer zum Schlauchband Pendelfreiheit zu
gewähren, ist in deren Endbereichen jeweils ein kardanisches Gelenk
vorgesehen. Durch die Verwendung der bereits angesprochenen
längenveränderlichen Einrichtung zwischen dem Rahmen bzw. der
Aufnahmeeinrichtung und dem kardanischen Gelenk kann der Aufhängepunkt der
Rollengirlanden ebenfalls quer zum Schlauchband eingestellt werden, wodurch
bei Bedarf jede Form der Ovalität bis hin zur klassischen Ellipse erreicht
werden kann. Als längenveränderliche Einrichtung kann bevorzugt eine
Schraube zur Anwendung kommen, deren Kopf den inneren Anschlag für das
kardanische Gelenk bildet. Durch Verstellen der Schraube kann jede beliebige
Ovalität bzw. Ellipse eingestellt werden.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale wird insbesondere eine Aufhängung für
Schlauchbandförderer geschaffen, die allen nur denkbaren Anforderungen im
Hinblick auf Ein- bzw. Verstellung in Längs-, Quer- und Umfangsrichtung
gerecht wird. Sie zeichnet sich insbesondere durch problemlose und schnelle
Nachstellung bei nicht exakter Voreinstellung aus.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 Portalartiger Rahmen mit unmittelbarer Anlenkung der
Tragrollengirlanden zur ovalen Gurtführung,
Fig. 2 Portalartiger Rahmen mit feststehenden Tragrollen zur
ovalen Gurtführung,
Fig. 3 u. 4 Portalartiger Rahmen mit sichelförmiger Aufnahmeeinrich
tung für Tragrollengirlanden in verschiedenen Ansichten,
Fig. 5 Alternative Ausgestaltung einer Aufhängung für Schlauch
bandförderer in schematischer Darstellung,
Fig. 6 u. 7 Vergrößerte Darstellung eines kardanischen Gelenkberei
ches,
Fig. 8 u. 9 Verschiedene Ansichten eines Rahmens mit kreisförmig
gestalteter Aufnahmeeinrichtung,
Fig. 10 Gurtführung auf der Strecke unter Anwendung der
Aufnahmeeinrichtung gemäß Fig. 8 u. 9,
Fig. 11 Einrichtung zum Führen schlauchförmiger Förderbänder mit
kreisförmig geschlossener Aufnahmeeinrichtung,
Fig. 12 Einrichtung zum Führen von schlauchförmigen Förderbän
dern mit partiell geschlitzter Aufnahmeeinrichtung.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Schlauchband-Förderanlage 1,
die entlang der Strecke eine Vielzahl portalartig ausgebildeter Rahmen 2
aufweist. Innerhalb des portalartigen Rahmens 2 sind zwei Rollengirlanden
3, 4 angeordnet, die einen Fördergurt 5 in ovaler Form dergestalt führen, daß
sein Überlappungsbereich 6 stets geschlossen von einer Tragrolle 7 abgedeckt
wird. Die Ovalität des Fördergurtes 5 wird bestimmt durch seine Hauptachse A
sowie seine Nebenachse B. Die Rollengirlanden 3 u. 4 enden jeweils in
Befestigungspunkten 8, 9, 10, 11, wobei zwischen den Rollengirlandenenden
12, 13, 14, 15 und den Befestigungspunkten 8, 9, 10, 11 elastisch nachgiebige
Federelemente 16, 17, 18, 19 eingefügt sind. Die Befestigungspunkte 8, 9, 10, 11
sind in vertikaler Richtung verschiebbar ausgebildet. Die Ovalität des
Fördergurtes 5 kann sowohl durch Verschieben der Befestigungspunkte
8, 9, 10, 11 in vertikaler Richtung als auch durch Dehnen oder Strecken der
Rollengirlanden 3, 4 entweder entlang der Hauptachse A oder parallel dazu
verändert werden. Infolge der ovalen Gurtführung wird sichergestellt, daß
zum einen der Überlappungsbereich 6 ständig von einer Tragrolle 7 abgedeckt
wird und andererseits der Gurtquerschnitt ständig in dieser Form entlang der
Strecke geführt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß der Fördergurt
5 öffnet und sich auf der Strecke entleert.
Fig. 2 zeigt eine weitere Schlauchband-Förderanlage 20. Anstelle der
Rollengirlanden gemäß Fig. 1 werden hier feststehende Tragrollen
21, 22, 23, 24, 25, 26 verwendet, die in entsprechenden Halterungen
27, 28, 29, 30, 31, 32 gehalten sind. Zum Zwecke der Einstellung sind die
Tragrollen 21, 22, 23, 24, 25, 26 innerhalb der Halterungen radial in Richtung
des Fördergurtes 33 verstellbar. Durch Verstellen einzelner oder aller
Tragrollen 21, 22, 23, 24, 25, 26 kann auch hier jede Ovalität des Fördergurtes
33 erzielt werden. Der Überlappungsbereich 34 wird analog zu Fig. 1
ebenfalls ständig durch eine Tragrolle 22 abgedeckt.
Die Fig. 3 u. 4 zeigen ebenfalls eine Schlauchband-Förderanlage 35.
Dargestellt ist ein portalartig ausgebildeter Rahmen 36, dessen
Vertikalstützen 37, 38 durch einen Horizontalschenkel 39 miteinander
verbunden sind. Die Vertikalstützen 37, 38 sind auf einem Doppel-T-förmigen,
im Erdbereich eingelassenen Unterteil 40, 41 mittels Klemmplatten 42
befestigt, wobei eine Verschiebung des Rahmens 36 in Längsrichtung der
Unterkonstruktion 40, 41 gewährleistet ist (Pfeilrichtung). Ober- und
unterhalb des Horizontalschenkels 39 sind sogenannte Aufnahmeeinrichtungen
43, 44 in Form einer Sichel vorgesehen. Über Halterungen 45 sind die
Aufnahmeeinrichtungen 43, 44 am Horizontalschenkel 39 ebenfalls über nicht
weiter dargestellte Klemmplatten verlagert. Die Aufnahmeeinrichtungen 43, 44
sind im Querschnitt, wie bereits angesprochen, sichelförmig ausgebildet,
wodurch ein Herausnehmen des Fördergurtes 46 nach oben bzw. nach unten
ermöglicht wird. Damit der Überlappungsbereich 47 des Fördergurtes 46 an
jedem beliebigen Ort der Streckenführung immer von einer Tragrolle 48, 49
abgedeckt ist, ist die Sichel 43, 44 gegenüber dem Rahmen 36 bzw. dessen
Horizontalschenkel 39 auf einer Kreisbahn (Pfeilrichtung) um die Längsachse
verdrehbar. Der Fördergurt 46 selber wird mittels jeweils zweier
Rollengirlanden 50, 51, 52, 53 geführt. In den Endbereichen der Rollengirlanden
50, 51, 52, 53 ist jeweils ein kardanisches Gelenk 54, 55, 56, 57 vorgesehen,
welches in den Fig. 6 u. 7 näher beschrieben wird. Durch die Veränderung des
lichten Abstandes zwischen den kardanischen Gelenken 54, 55, 56, 57
(Pfeilrichtung) ist die bewußte Formung des Fördergurtes 46 in eine ovale
Form möglich.
Fig. 5 zeigt eine alternative Ausbildung einer Aufhängung für
Schlauchbandförderer in schematischer Darstellung. Der Fördergurt 58 wird,
wie bereits vorab in den Fig. 3 u. 4 dargestellt, ober- und unterhalb des
Horizontalschenkels 59 des nur angedeuteten Rahmens dergestalt geführt, daß
kurze Rohrabschnitte 60, 61 vorgesehen sind, innerhalb derer die
Rollengirlanden 62, 63, 64, 65 gelenkig aufgehängt sind. Auch hier ist analog
zu den Fig. 3 u. 4 ein nur angedeutetes kardanisches Gelenk 66, 67, 68, 69
vorgesehen. Das jeweilige Rohr 60, 61 stützt sich über ein Formteil 70, 71 am
Horizontalschenkel 59 ab und wird jeweils von einem Bügel 72, 73 umschlossen,
der wiederum am Horizontalschenkel 59 verschiebbar befestigt ist. Die
Verdrehung der Rohre 60, 61 erfolgt somit innerhalb der Bügel 72, 73, wobei
auch hier nicht weiter dargestellte Befestigungselemente vorgesehen sind.
Die Fig. 6 u. 7 zeigen vergrößerte Darstellungen eines kardanischen
Gelenkbereiches 67 (Fig. 5). Die letzte Tragrolle 74 der jeweiligen
Rollengirlande ist im Bereich ihrer Achse 75 mittels Kettengliedern 76 an
einem kardanischen Gelenk 77 angelenkt. Zwischen dem Gelenk 77 und der Wand
78 des Rohres 60 erstreckt sich eine in ihrer Länge innerhalb des Rohres 60
veränderbare Schraube 79, die innerhalb und außerhalb des Rohres 60 durch
Muttern 80, 81 fixiert wird. Der Schraubenkopf 82 dient als innerer Anschlag
83 für das Gelenk 77. Durch Längenänderung der Schraube 79 kann eine
entsprechende Ovalität des Fördergurtes (nicht dargestellt) erreicht werden,
die für Kurvenführungen und Geradeauslauf sinnvoll ist. Die Kettenglieder 76
sind ebenfalls mittels Schrauben 84, 85 an der Achse bzw. dem Gelenk 79
befestigt.
Die Fig. 8 u. 9 zeigen verschiedene Ansichten eines Schlauchbandförderers
86. Dargestellt ist ein Rahmen, der aus mehreren Winkelprofilen 87, 88, 89, 90
zusammengesetzt ist. Die als kreisförmige Scheibe ausgebildete
Aufnahmeeinrichtung 91 ist stirnseitig mit mehreren am Umfang gleichmäßig
verteilten Bohrungen 92 versehen. Angedeutet sind in Fig. 8 auch Langlöcher
93, falls eine Verstellmöglichkeit der Tragrollen 94 bzw. der sie
aufnehmenden im Querschnitt etwa U-förmigen Bügel 95 gewünscht wird. Die
Scheibe 91 wird mittels Klemmplatten 96 lösbar mit den Winkelprofilen
87, 88, 89, 90 verbunden. Durch Lösen der Befestigungselemente 97 kann die mit
den Tragrollen 94 fest verbundene Scheiben 91 in Umfangsrichtung und
begrenzt auch seitlich sowie nach oben und unten bewegt werden. Durch diese
Maßnahme soll sichergestellt werden, daß der Fördergurt 98 bzw. der
Überlappungsbereich 99 auf der Strecke ständig von einer Tragrolle 94
geschlossen gehalten wird.
Fig. 10 offenbart eine Gurtführung auf der Strecke unter Anwendung der
Aufnahmeeinrichtung gemäß den Fig. 8 u. 9. Dargestellt sind Längsträger
100, 101 vorgegebener Länge, z. B. 10 m, zwischen denen die Rahmen 87 (bis 90)
befestigt sind, das Ober- und das Untertrum des Fördergurtes 98 sowie die an
den Scheiben (nicht dargestellt) befestigten Tragrollen 94, die alternierend
an beiden Stirnseiten 102, 103 der Scheibe bzw. des Rahmens 87 (bis 90)
befestigt sind.
Die Fig. 11 u. 12 zeigen jeweils eine Einrichtung 104, 105 zum Führen von
schlauchförmigen Fördergurten 106, die im wesentlichen folgende Bauteile
beinhalten:
In Fig. 11 ist eine Einrichtung 104 dargestellt, die aus einem geschlossenen
Ring 107 besteht, der durch Schweißen 108 oder dgl. fest mit einem ebenfalls
geschlossenen etwa kreisringförmigen Bauteil 109 verbunden ist. Der
Fördergurt 106 wird durch die Öffnung 110 im Bauteil 109 hindurchgezogen und
im Bereich des Untertrums durch ein weiteres mit dem Rahmen 111 verbundenes
Aufnahmeelement zurückgeführt (nicht dargestellt). Im Bauteil 109 sind, in
Umfangsrichtung gesehen, mehrere Bohrungen 112 eingebracht, die zur
Befestigung von in Bügeln 113 gehaltenen Tragrollen 114 dienen. Die
Bohrungen 112 sind am Umfang des Bauteiles 109 dergestalt angeordnet, daß
die Tragrollen 114 am Umfang 115 des Fördergurtes 106 unter vorgegebener
Vorspannung anliegen. Die beiden Gurtkanten 116, 117 sind einander
überlappend ausgebildet und liegen in jeder Aufnahmeeinrichtung 104 an der
Umfangsfläche 118 einer Tragrolle 114 an. Die Aufnahmeeinrichtung 104 wirkt
dergestalt mit dem Rahmen 111 zusammen, daß sie über Klemmplatten 119 oder
dgl. Befestigungselemente lösbar mit dem Rahmen 111 verbunden wird. Die
Pfeile zeigen die möglichen Freiheitsgrade zum Zwecke der Vorabeinstellung
bzw. der Korrektur.
Fig. 12 ist im wesentlichen analog zu Fig. 11 zu sehen, mit dem Unterschied,
daß die Aufnahmeeinrichtung 105 partiell geteilt ist. Es wird somit ein
geschlitzter Zylinder 120 gebildet, der durch Schweißen 121 mit einem
Segment 122 verbunden ist. Der Schlitz ist mittels eines dem Radius des
Zylinders 120 entsprechenden Deckels 123 verschließbar, der mit einem
weiteren Segment 124 durch Schweißen 125 fest verbunden ist. Über am Deckel
125 angeschweißte Platten 126, 127 wird mittels nur angedeuteter Schrauben
eine lösbare Verbindung mit dem Zylinder 120 hergestellt. Die der Übersicht
halber nur einseitig dargestellten Tragrollen 128 sind analog zu Fig. 11
ebenfalls in Bügeln 129 gehalten, die wiederum mittels Verbindungselementen
mit den Segmenten 122, 125 verbunden sind. Um hier eine Anpassung an
Gurtformen (z. B. Ovalität) zu erzielen, sind Langlöcher 130 vorgesehen. Auch
hier ist die Aufnahmeeinrichtung 105 mittels Klemmplatten 131 oder dgl.
lösbar mit dem Rahmen 132 verbunden.
Claims (19)
1. Schlauchband-Förderanlage, in der ein Fördergurt teils in flach
ausgebreiteter oder gemuldeter Form und teils in Form eines durch
stetige Krümmung in Querrichtung und Überlappen der Gurtlängsränder
gebildeten Schlauches über mit einer Vielzahl von entlang der Strecke
angeordneten Rahmen zusammenwirkenden Trag-, Führungs- und
Antriebsrollen abläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördergurt
(5, 46, 98, 106) in denjenigen Abschnitten der Förderstrecke, in denen er
schlauchförmig geschlossen abläuft, oder zumindest in Teilen dieser
Streckenabschnitte einen durch entsprechende Anordnung der Trag- und
Führungsrollen (7, 48, 94, 114) bewirkten ovalen Querschnitt aufweist.
2. Schlauchband-Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptachse (A) des ovalen Gurtquerschnittes 10 bis 50% länger ist
als seine Nebenachse (B).
3. Schlauchband-Förderanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hauptachse (A) des ovalen Gurtquerschnittes 15
bis 25% länger ist als seine Nebenachse (B).
4. Schlauchband-Förderanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trag- und Führungsrollen (7) in Form von
Tragrollengirlanden (3, 4) zusammengefaßt, unmittelbar mit den Rahmen
(2) zusammenwirken, wobei jeweils eine Tragrollengirlande (3, 4) das
Schlauchband (5) oben sowie unten abstützt.
5. Schlauchband-Förderanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trag- und Führungsrollen (22), das Schlauchband
(33) oben sowie unten über einstellbare Halterungen (27, 28, 29, 30, 31, 32)
stützend, fest mit dem Rahmen (20) bzw. Bauteilen desselben verbunden
sind.
6. Schlauchband-Förderanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trag- und Führungsrollen (48, 94, 114, 128) in
fester oder girlandenförmiger Ausführung innerhalb einer mit dem Rahmen
(39, 59, 87, 88, 89, 90, 111, 132) lösbar verbundenen und auf einer Kreisbahn
um die Längsachse verdrehbaren Aufnahmeeinrichtung (43, 60, 91, 104, 105)
gelagert sind.
7. Schlauchband-Förderanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeeinrichtung (104) aus einem geschlossenen Ring (107)
gebildet ist.
8. Schlauchband-Förderanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeeinrichtung (86) aus einer kreisringförmigen Scheibe (91)
gebildet ist.
9. Schlauchband-Förderanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeeinrichtung (35, 105) aus einer Sichel (43, 120) besteht, die
ggf. mittels weiterer Bauteile (125) verschließbar ist.
10. Schlauchband-Förderanlage nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (35, 86, 104, 105) mittels
Klemmelementen (96, 119, 131) am Rahmen (39, 87, 88, 89, 90, 111, 132)
befestigbar und zu Einstellzwecken der Trag- und Führungsrollen
(48, 94, 114, 128) in Umfangsrichtung verdrehbar ist.
11. Schlauchband-Förderanlage nach den Ansprüchen 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die feststehenden Trag- und Führungsrollen
(94, 114, 128) alternierend auf beiden Seiten der jeweiligen
Aufnahmeeinrichtung (86, 104, 105) angeordnet sind.
12. Schlauchband-Förderanlage nach den Ansprüchen 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endpunkte der Tragrollenachsen bzw. der sie
aufnehmenden Halterungen (95, 113, 129) radial verstellbar fixiert sind.
13. Schlauchband-Förderanlage nach den Ansprüchen 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die feststehenden Tragrollen (94, 114, 128) bzw. die
sie aufnehmenden Halterungen (95, 113, 129) in radial verlaufenden
Langlöchern (93, 130) geführt, mit der jeweiligen Aufnahmeeinrichtung
(86, 104, 105) verbunden sind.
14. Schlauchband-Förderanlage nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte (8, 9, 10, 11) der
Rollengirlandenenden jeweils etwa auf der geradlinigen Verlängerung
der jeweiligen Hauptachse (A) des ovalen Fördergurtquerschnittes
angeordnet sind.
15. Schlauchband-Förderanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Befestigungspunkte (8, 9, 10, 11) der Rollengirlandenenden
60 bis 80% der Girlandenlänge beträgt.
16. Schlauchband-Förderanlage nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der Befestigungspunkte (8, 9, 10, 11) der
Rollengirlandenenden 65 bis 75% der Girlandenlänge beträgt.
17. Schlauchband-Förderanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte (8, 9, 10, 11) der
Rollengirlandenenden parallel zur oder entlang der Hauptachse (A) des
ovalen Fördergurtquerschnittes verschiebbar sind.
18. Schlauchband-Förderanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Rollengirlandenenden (12, 13, 14, 15) und
ihren Befestigungspunkten (8, 9, 10, 11) elastisch nachgiebige
Federelemente (16, 17, 18, 19) eingefügt sind.
19. Schlauchband-Förderanlage nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte (8, 9, 10, 11) der
Rollengirlandenenden (12, 13, 14, 15) vertikal verschiebbar sind.
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